Es ist der Sommer 1959 in Sunnylakes, Kalifornien. Perfekt getrimmter Rasen, glitzernde Swimming-Pools und der Wohlstand sind vorzufinden. Doch dann verschwindet eine Frau namens Joyce Haney. An dem Tag ...
Es ist der Sommer 1959 in Sunnylakes, Kalifornien. Perfekt getrimmter Rasen, glitzernde Swimming-Pools und der Wohlstand sind vorzufinden. Doch dann verschwindet eine Frau namens Joyce Haney. An dem Tag ihres Verschwindens kommt Ruby Wright zum Putzen und findet Joyce Kinder nur an. Dabei merkt sie, dass die Kinder voller Schock neben einer Blutlache stehen. Zu diesem Fall wird der Detective Mick Blanke hingezogen. Um den Fall aufzuklären, soll Ruby Wright bei den Ermittlungen weiterhelfen, da sie die Familie Haney von jeder Seite kennt. Doch Ruby hat es schwer, denn sie sieht die Polizei eher als ein Problem als eine Lösung an, da sie dunkelhäutig ist. Wird sie der Polizei helfen können?
Nachdem in letzter Zeit
blacklivesmatter in unserer Gesellschaft zum Thema wurde, knüpft dieser Kriminalroman gut an diese Thematik an. Jedoch spielt die Handlung im Jahr 1959, in der Zeit, in welcher der Konflikt und allgemein Rassismus in Amerika sehr „on time“ waren. Im Fokus dieses Buches steht eine dunkelhäutige Putzfrau und ein weißer Cop, welche den Fall gemeinsam meistern sollen. Und diese Zusammenarbeit zwischen den beiden Figuren hat die Autorin hervorragend dargestellt. Dabei wird nebenbei das Rassismusthema sehr intensiv thematisiert. Ruby hat mir als eine der Protagonistin sehr gut gefallen und sie tat mir an vielen Stellen einfach leid, da ihr schlimme Dinge widerfahren.
Der Plot an sich ist sehr spannend konzipiert. Es herrscht eine gute Spannung, welche aber an manchen Stellen doch zum Erliegen kommt. Ich fand es schön, dass das Buch aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wird, sodass man sich viele Meinungen über den Fall bilden konnte. Zudem wurde noch ein weiteres Mal der Rassismusgedanke anhand einzelner Charaktere verstärkt. Teilweise war ich geschockt, wie rassistische Menschen auf eine derartige Art und Weise handeln können. Traurig… Zum Schluss kann ich noch sagen, dass ich gut durch die Seiten gekommen bin, da ein flüssiger Schreibstil vorliegt.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass der Kriminalroman „In Aufruhr“ in den Zeiten der
blacklivesmatter-Bewegung ein sehr hochaktuelles Buch mit einem ganz spannenden und gut durchdachten Plot ist.
Inhalt: Der Beamte Linus Backer führt ein recht einsames und langweiliges Leben. Neben seiner Katze hat er niemanden so richtig im Leben, an den er sich binden kann. Spaß ist für ihn ein Fremdwort und ...
Inhalt: Der Beamte Linus Backer führt ein recht einsames und langweiliges Leben. Neben seiner Katze hat er niemanden so richtig im Leben, an den er sich binden kann. Spaß ist für ihn ein Fremdwort und er befolgt jede Regel. Seit Jahren arbeitet er in einer Sonderabteilung des Jugendamtes, die sich mit Kindern und Jugendlichen beschäftigt, welche unterschiedlichen magischen Fähigkeiten aufweisen. Doch dann wird er von seinen Chefs auf eine geheime Mission geschickt, bei der er ein Waisenhaus eines gewissen Mr. Parnassus, welches sich auf einer Insel befindet, untersuchen soll. Im Waisenhaus trifft er auf verschiedene magische Personen und merkt schnell, dass er mit seiner langweiligen und regelorientierten Lebensweise nicht weiterkommt. Er lässt sich im Waisenhaus auf ein Abenteuer ein und erfährt dabei eine andere Seite des Lebens.
Auf diesen fantastischen Roman war ich sehr gespannt, wodurch ich mich sehr auf das Lesen dieses Buches gefreut habe. In die Geschichte konnte ich gut einsteigen. Die Geschichte wird durchgängig aus der Sicht von Linus geschildert. Ich konnte ihn schon seit der ersten Seite ins Herz schließen. Teilweise empfand ich gewisses Mitleid mit ihm, da er fast wie ein „Opfer“ seiner Gesellschaft erscheint. An seiner Seite begibt man sich als Leser auf ein Abenteuer in das Waisenhaus von Mr. Parnassus. Dem Autor gelingt es wunderbar den Handlungsort sowie die Figuren zu beschreiben. Jedes der ungewöhnlichen Kinder erweist sich als einzigartig und sympathisch, sodass man sich beim Lesen einfach wohlfühlt.
Besonders positiv fand ich, dass in diesem Buch wichtige Themen in den Vordergrund rücken. Themen wie Werte, Gefühle, Respekt und der Zusammenhalt untereinander werden durch den Autor hervorragend in das Buch integriert, wodurch dieser dem Leser viel auf den Weg mitgibt. Zudem appelliert der Autor indirekt an die Leser, indem er jedem Menschen rät, erstmal sich ein eigenes Bild über jemanden zu machen, bevor man urteilt. Persönlich muss ich sagen, dass mich schon lange kein Buch gerührt hat, wie dieses. Es ist einfach so unfassbar stark und gefühlsvoll, dass es mir eine lange Zeit im Kopf bleiben wird. Deswegen spreche ich hier auch eine klare Leseempfehlung aus. Sie werden die Figuren und die Atmosphäre lieben!
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich mit diesem Roman ein weiteres Lesehighlight für dieses Jahr gefunden habe. Ich kann dieses Buch wirklich jedem Leser*in ans Herz legen. Ihr werdet beeindruckt sein!
Seitdem der Ermittler Joona Linna im Hochsicherheitstrakt der JVA Kumla sitzt, ist viel passiert. Doch dann wird er vom schwedischen Premierminister zu einem geheimen Treffen gebeten, da die schwedische ...
Seitdem der Ermittler Joona Linna im Hochsicherheitstrakt der JVA Kumla sitzt, ist viel passiert. Doch dann wird er vom schwedischen Premierminister zu einem geheimen Treffen gebeten, da die schwedische Regierung Hilfe von ihm benötigt. In einem reichen Viertel in Stockholm kam es zu einem brutalen Mord. Man spekuliert, dass es ein terroristischer Anschlag einer Gruppe war. Damit die Medien nicht viel Wind davon bekommen, wird der Anschlag zuerst geheim gehalten. Als dann kurze Zeit später ein weiterer bestialischer Mord passiert, droht die Lage zu eskalieren. Und dazu wurde das Opfer mitdemselben Mordmuster aufgefunden. Ein Kinderlied ist der Schlüssel für den Fall.
Dies ist mein zweites Buch des Autorenduos Lars Kepler. Schon „Lazarus“ konnte mich gut überzeugen, worauf ich mich sehr auf „Hasenjagd“ gefreut habe. In den Thriller konnte ich ganz gut einsteigen, da die Autoren schon durch schreckliche Szenen, einen meisterhaften Einstieg entwerfen. Sie lassen kein Detail aus, wodurch man sich als Leser vieles sehr ausführlich vorstellen kann. Teilweise empfand ich, dass es doch an manchen Stellen dann wiederum zu detailliert war, sodass man das Buch im Gesamten kürzen könnte. So merkte ich auch, dass im mittleren Teil es zu einem Abdriften des Handlungsplots kommt, wodurch auch die Spannung darunter litt.
Saga zusammen mit Joona leisten mal wieder grandiose Ermittlerarbeit. Beide gefallen mir total gut und sind sehr sympathisch. Besonders Joona konnte ich schon in meinem ersten Band ins Herz schließen, da er wirklich ein guter und zielstrebiger Mensch ist. Saga ergänzt ihn soweit gut.
Außerdem kann man sagen, dass der Thriller nichts für schwache Nerven ist. Morde werden haarscharf beschrieben, wodurch ich an manchen Stellen recht geschockt war. Zum Schluss lässt sich noch sagen, dass ich mich mit dem Ende zufriedengebe, mir aber eine relevante Frage offengeblieben ist.
Fazit: Mit „Hasenjagd“ entwirft das Autorenduo Lars Kepler mal wieder einen spannenden Thriller, in welchem es brutal wird. Es liegt größtenteils eine gute Spannung vor und die Ermittler erweisen sich als sehr sympathisch.
Im Thriller „Trauma“ geht es um eine Frau namens Leila. Leila, eine recht bekannte Sängerin, wacht plötzlich auf und ihr Leben verändert sich wie aus dem Nichts. Sie weiß nicht, wie sie in dieses Bett ...
Im Thriller „Trauma“ geht es um eine Frau namens Leila. Leila, eine recht bekannte Sängerin, wacht plötzlich auf und ihr Leben verändert sich wie aus dem Nichts. Sie weiß nicht, wie sie in dieses Bett gelangen ist. Und warum zum Henker befindet sie sich in einer Psychiatrie? Nach und nach treten Erinnerungen wieder auf, die sie hinsichtlich ihrer Identität zweifeln lassen. Wer ist Leila wirklich? Warum wird sie des Mordes beschuldigt? Therapiesitzungen sollen ihr helfen, sich an alles zu erinnern. Zu viele Fragen – keine Antworten.
„Trauma“ ist ein Thriller, welcher seine Schwerpunkte in die Psyche der Protagonisten setzt. Leila als Protagonistin gerät somit in den Fokus dieses Buches. Diese erzählt die Geschichte durchgängig aus ihrer Perspektive. Durch den Ich-Erzählstil sowie den Einblick in ihre Gedanken, kann man eine sehr nahe Bindung zu Leila aufbauen. Besonders der Schreibstil, welcher durch kurze und abgehackte Sätze gekennzeichnet ist, untermauert den labilen Zustand der Protagonistin. Ihre Gefühle sowie Zustände wie die Angst, ihre Verwirrtheit oder ihre Paranoia werden dadurch stark betont, was mir gefallen hat.
Zudem ist das Buch recht geheimnisvoll gestaltet. Als Leser gerät man oft in eine Zwickmühle und muss entscheiden, was richtig und was falsch ist. An der Seite von Leila hat man nun die Möglichkeit die Wahrheit zu finden. Folglich - je weiter man liest, desto interessanter wird es. Auch wenn mich das Ende von der Idee her nicht überzeugt hat, fand ich die Entwicklung der Protagonistin zum Ende hin toll. Der Schreibstil hat sich außerdem auch der Entwicklung der Protagonistin angepasst.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass der Autorin wirklich gelungen ist, durch die Ich-Perspektive, Leila greifbar zu machen. Ihre Ängste und allgemein ihre Gefühlswelt werden sehr realistisch sowie intensiv thematisiert. Mir hat der Psychothriller auf jeden Fall gefallen!
Emily Millis führte bisher nicht das prachtvollste Leben. Nachdem ihr Vater vor zwanzig Jahren brutal ermordet worden ist, begeht Emilys Mutter Suizid und ihre Schwester Tara verschwindet spurlos. Doch ...
Emily Millis führte bisher nicht das prachtvollste Leben. Nachdem ihr Vater vor zwanzig Jahren brutal ermordet worden ist, begeht Emilys Mutter Suizid und ihre Schwester Tara verschwindet spurlos. Doch dann nach zwanzig Jahren passiert ein Mord in der Kleinstadt, der demselben Muster ähnelt, wie damals. Emily ist die Erste am Tatort, Zufall? Agent Zander Wells vom FBI nimmt die Ermittlungen auf. Dabei taucht er immer tiefer in die Geschichte von Emilys Familie ein und begegnet dabei den dunkelsten Geheimnissen, welche die Kleinstadt zu bieten hat.
Bedingt durch den recht flüssigen und fesselnden Schreibstil bin ich richtig gut in diesen Thriller eingestiegen. Der Autorin gelingt es schon auf den ersten Seiten eine gute Spannung durch mysteriöse Gegebenheiten sowie Szenen zu wecken. Besonders die Atmosphäre einer recht geheimnisvollen Kleinstadt kommt gut zur Geltung. Anhand von detailreichen Beschreibungen der Kleinstadt kann man sich diese zugleich bildhaft vorstellen. Einfach toll!
Die Geschichte wird hauptsächlich aus den Perspektiven von Zander und Emily geschildert. Emilys Perspektive erweist sich als die Bessere von den Beiden, da diese authentisch vermittelt wird. Als Leser hat man die Möglichkeit sehr nah dran zu sein und insbesondere ihre Ängste an der eigenen Haut zu verspüren. Zudem lernt man Emily von verschiedenen Seiten kennen, wodurch man ein vielseitiges Bild der Protagonistin erhält. Zanders Perspektive sowie er als Figur wies natürlich auch Stärken auf, war aber jedoch nicht so tiefgründig ausgearbeitet worden, wie bei Emily.
Außerdem gelingt es der Autorin durch falsche Hinweise den Leser*in die Irre zu führen. Dies ist grandios, da man als Leser dann bei unerwartenden Plottwists überrascht ist.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass mir der Thriller „Die verschollene Schwester“ gut gefallen hat. Das Buch ist recht spannend, hat zwei tolle Protagonisten und beinhaltet gelungene Plottwists. Demnach bewerte ich das Buch mit vier Sternen und einer Tendenz nach oben.