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Veröffentlicht am 11.01.2022

Es geht in eine spannende vierte Runde

No Mercy – Der Schatten der Angst
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Mit „No Mercy“ geht es in den vierten Band um den gehörlosen Ermittler Caleb. Diesmal kommt es zu einem sehr persönlichen Fall. Calebs Bruder namens Anton bittet nach einem langen Kontaktstillstand Caleb ...

Mit „No Mercy“ geht es in den vierten Band um den gehörlosen Ermittler Caleb. Diesmal kommt es zu einem sehr persönlichen Fall. Calebs Bruder namens Anton bittet nach einem langen Kontaktstillstand Caleb um Hilfe, da er sich um das eigene Leben fürchtet. Zusammen fahren die Brüder auf die Insel, wo Anton zurzeit hinsichtlich seiner Drogenabhängigkeit therapiert wird. Doch der Arzt vor Ort hat einen enormen Einfluss auf Anton, sodass Anton kaum wiederzuerkennen ist. Nach und nach spüren die beiden Brüder gefährliche Geheimnisse auf. Die einzige Möglichkeit rauszukommen, ist die, dass die Brüder sich aufeinander verlassen müssen. Ist dies möglich?

Der vierte Band um Caleb gefiel mir im Hinblick auf die Spannungsgestaltung sowie die Charakterentwicklung am meisten. Da es für Caleb in diesem Buch sehr persönlich wird, lernen wir den gehörlosen Protagonisten noch tiefgründiger kennen. Folglich habe ich nach vier Bändern ein sehr umfangreiches Bild über Caleb, sodass man teilweise auch eine interessante Entwicklung vom ersten Band zu jetzt wahrnehmen kann. Ich fand besonders die Szenen mit seinem Bruder sehr interessant, da man somit das Beziehungsgeflecht noch näher kennenlernen durfte.

Wie erwähnt, gefiel mir die Spannungsgestaltung hier sehr. Das Maß an Actionszenen sowie Wendungen ist im Vergleich zu den anderen Bändern gestiegen, sodass mich das Buch gut unterhalten hat. Über mehrere Kapitel entstand an manchen Stellen eine Sogwirkung. Toll! So kann ich zum Schluss behaupten, dass dieser Band neben dem zweiten Fall der stärkste Band ist.

Fazit: Mit „No Mercy“ geht es in die vierte Runde um Caleb und Co. Diesmal wird es persönlich, spannend sowie emotional. Das Buch konnte mich gut unterhalten, sodass ich mir irgendwie erhoffe, dass irgendwann noch ein fünfter Band erscheinen wird. Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, abgerundet auf vier Sterne.

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Veröffentlicht am 09.01.2022

Für einen Auftaktband guter Plot, schwächelnde Figuren

Cold Detective
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Mit „Cold Detective“ startet im Piper Verlag eine neue Thriller-Reihe um Detective P.T. Marsh. In dem Buch geht es nach Georgia in die U.S.A. in eine Kleinstadt namens Mason Falls. Eine Stadt, in welcher ...

Mit „Cold Detective“ startet im Piper Verlag eine neue Thriller-Reihe um Detective P.T. Marsh. In dem Buch geht es nach Georgia in die U.S.A. in eine Kleinstadt namens Mason Falls. Eine Stadt, in welcher es oft düster vor sich geht. An einem Tag wird in einem Maisfeld ein toter Teenager aufgefunden. Sein Körper ist brutal zugerichtet und um seinen Hals wurde eine Schlinge umgelegt. Für den Fall wird der Detective P.T. Marsh angesetzt. Schnell merkt er bei seinen Ermittlungen, dass die Gemeinde auch eine finstere Seite offenbaren kann. Eine finstere Seite, welche durch einen Kult repräsentiert wird. P.T. Marsh begeben sich in die Richtungen des Kults und kommen dem Bösen näher als erwartet….
So schnell wie das Buch von der Handlung her angefangen hat, so schnell bin ich gar nicht hinterhergekommen. Man wird als Leserin direkt ins Geschehen geworfen und ich hatte das Gefühl, ich konnte die Figuren sowie die Handlung gar nicht so richtig “kennenlernen“. Doch dann nach ein paar Seiten konnte ich auf den Zug raufspringen und mich auf die Handlung einlassen. Bei dem Fall handelt es sich meiner Meinung nach um einen recht brutalen Fall. Allgemein gesehen ist das ganze Buch recht brutal, da der Autor beim Beschreiben einzelner Stellen kein Blatt vor den Mund nimmt.
Die Handlung entwickelt sich auf jeden Fall plausibel und erweist sich als spannend. Ich fand gut, wie das Böse aus der Gemeinde Mason Falls unterschwellig nach und nach sich offenbarte. Dies hatte somit einen positiven Einfluss auf die gesamte Spannung. Die Figuren wie P.T. aber auch seine Kollegen
innen fand ich für den ersten Band zu wenig ausgearbeitet. Nach dem Beenden des Buches hatte ich leider das Gefühl gehabt, dass ich die Figuren gar nicht so richtig kennengelernt habe. Ich würde an dieser Stelle gerne mehr über die Vergangenheit sowie das Privatleben der Figuren herauszufinden, um mir ein besseres Bild bilden zu können. Zuletzt lässt sich noch sagen, dass das Buch hinsichtlich des Schreibstils wie der Kapitellänge gut gestaltet ist. So hat sich das Buch gut gelesen.
Fazit: Der Auftaktband um P.T. Marsh und sein Team ist hinsichtlich des Plots sowie der erzeugten Atmosphäre dem Autor gelungen. Figurentechnisch nahm ich das Buch leider eher als schwach war, da mir für einen Auftaktband eine viel intensivere Thematisierung der Figuren fehlte. Folglich bewerte ich das Buch mit 2,5 bis drei Sternen!

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Veröffentlicht am 07.01.2022

Intrigen und Machtkämpfe-ein guter Auftakt in eine neue Reihe

The Inheritance Games
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Ob der neu erschienene Jugend-Thriller "The Inheritance Games" ein Cover-Kauf war? Auf jeden Fall! Zudem veranlagte der hochinteressante Klappentext mich dazu, dieses Buch zu lesen.

Im Buch begegnen ...

Ob der neu erschienene Jugend-Thriller "The Inheritance Games" ein Cover-Kauf war? Auf jeden Fall! Zudem veranlagte der hochinteressante Klappentext mich dazu, dieses Buch zu lesen.

Im Buch begegnen wir der Protagonistin Avery Grambs, die bisher kein leichtes Leben hatte. Sie möchte die Highschool überleben und dann einfach raus. Doch dann wird ihr eine Nachricht übermittelt, in der steht, dass sie fast das ganze Vermögen eines bekannten Miliardär namens Tobias Hawthorne erben soll. Doch Avery kennt den Verstorbenen nicht. Um ihr Erbe anzutreten, muss nun Avery in das gigantische Haus von Hawthorne ziehen, in dem auch der Rest der Hawthorne-Familie wohnt. Allen voran leben da die Enkelsöhne, die wahrscheinlich ein falsches Spiel spielen wollen. Avery merkt, dass sie sich nur auf sich selbst verlassen kann. Ein Spiel voller Intrigen und Machtspielerei beginnt. Was hat es mit der Familie und dem Erbe auf sich?

Da es sich bei diesem Buch um einen Jugend-Thriller handelt, bin ich natürlich auch mit anderen Erwartungen an das Buch herangetreten ... und so muss ich sagen, dass ich mich schnell in diesem Buch eingefunden habe. Der Schreibstil war ideal, da die Geschichte aus der Perspektive von Avery geschildert wird. Folglich entwickelt man als Leser schnell eine Beziehung zur Protagonistin. Ich mochte Averys Art sehr, da diese humorvoll und zielstrebig ist, sowie ab und zu mal einen frechen Spruch drücken kann. Die anderen Figuren wie die einzelnen Enkelsöhne oder anderen Familienmitglieder werden meiner Meinung nach für den ersten Band entsprechend dargestellt, dass man sie sich gut vorstellen kann. Hier bin ich gespannt, was man über sie im zweiten Band noch erfährt.

Die Geschichte ist vom Spannungsbogen gut entworfen. Einerseits werden nach und nach Familiengeheimnisse offenbart, wodurch man schnell als Leser erahnt, dass keiner der Figuren eine weiße Weste trägt. Die offenbarten Geheimnisse erwiesen sich in meinen Augen für einen Jugendthriller als sehr gelungen. Anderseits muss sich die Protagonistin Avery durch das Haus durchkämpfen, in dem der verstorbene Hawthorne viele Rätsel versteckt hat. Diese waren sehr spannend entworfen und es machte mir Spaß diese zu entschlüsseln.

Die Kapitelgestaltung war perfekt gewählt, da die Autorin recht kurze Kapitel gewählt hat. Dies ermöglichte mir einen flüssigen Lesefluss!

Fazit: Der Auftakt ist der Autorin gelungen. Ich bin schon sehr auf den zweiten Band gespannt, da ich mehr über die Hawthorne Familie und Avery erfahren möchte. Da mich der erste Band gut unterhalten hat und ich die Handlung spannend fand, bewerte ich das Buch mit vier Sternen!

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Veröffentlicht am 02.01.2022

Ist der Hype zu groß?

Perfect Day
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Ich würde Mal behaupten, dass Romy Hausmann zu den erfolgreichsten Thriller-Autor*Innen aus Deutschland gehört. "Martha Schläft" war der erste Thriller, welchen ich von Hausmann gelesen habe und ich muss ...

Ich würde Mal behaupten, dass Romy Hausmann zu den erfolgreichsten Thriller-Autor*Innen aus Deutschland gehört. "Martha Schläft" war der erste Thriller, welchen ich von Hausmann gelesen habe und ich muss sagen, dass er mir durchaus gefallen hat. Deswegen war ich auf diesen neuen Thriller der Autorin sehr gespannt!

In Hausmann neuem Thriller geht es um eine Mordserie, bei welcher immer wieder junge Mädchen zwischen sechs und zehn Jahren verschwunden sind. Nur rote Bändchen wiesen immer wieder die Polizei zu den Leichen der Mädchen. Die Ermittler sind geschockt - vom Täter keine Spur. Doch eines Abends wird ein renommierter Professor namens Walter Leśniak verhaftet. Ihm wird die Tat um das Verschwinden und Morden der Mädchen zugesprochen. Seine Tochter Ann ist nach dieser Info am Boden zerstört, doch sie ist fest überzeugt, dass ihr Vater unschuldig ist. Sie fängt an zu ermitteln und beginnt eine Reise in die dunkelsten Räume der menschlichen Seele.

Ins Buch konnte ich ganz gut starten, da das Erzählprinzip übersichtlich ist und mir gut gefallen hat. Besonders die Interview-Teile erwiesen sich in meinen Augen als sehr spannend. An die Protagonistin Ann konnte ich mich direkt ranhängen, da sie in meinem Alter ist und ich ihre Sorgen und Gedanken total nachvollziehen konnte. Besonders ihre Ängste werden durch die Autorin sehr gut übergebracht. Trotzdem tat ich mich ihrer Überheblichkeit sowie ihrer Sturheit schwierig. Deswegen muss ich sagen, dass ich für sie nicht meine kompletten Sympathien entwickeln konnte. Auf der anderen Seite fand ich spannend, dass man als Leser selbst doch auch auf eigene Faust mit ermitteln kann bzw. muss. Dadurch, dass der Fall der Protagonistin sehr nah ist, wusste ich als Leser selbst nicht, ob dies der Wahrheit entspricht, was sie erzählt. Zudem eilt ein Journalist Ann zur Hilfe, bei dem auch nicht am Anfang weiß, ob er mit transparenten Karten spielt. Es besteht ja die Möglichkeit, dass sie geblendet sein könnte.

Spannungstechnisch entwickelt sich der Thriller ganz gut, jedoch hatte ich mir im Hauptteil ein bisschen mehr Spannung gewünscht, damit die sogenannte "Sogwirkung" entsteht. Ich vermute, dass es daran liegt, dass für mich persönlich der Verlauf der Handlung an manchen Stellen zu sehr konstruiert war und vieles dem Zufall überlassen wurde. Das Ende war hingegen zum Rest des Buches, von der Spannung her sehr gelungen! Das Ende nehme ich auch als eine der Stärken dieses Buches wahr, da die Autorin an dieser Stelle ein Spannungsfeuerwerk zündet. Zum Schluss kann ich noch zum Schreibstil sagen, dass dieser flüssig ist und man eigentlich problemlos durch das Buch durchkommen sollte!

Fazit: "Perfect Day" ist durchaus ein guter Thriller, welcher aber in meinen Augen unter einem zu sehr konstruierenden Handlungsverlauf leidet. Es ist auf jeden Fall ein sehr emotionsreiches Buch mit einer Protagonistin, die auf eigene Faust ermitteln möchte. Ich bewerte das Buch mit soliden drei Sternen, weil ich mir doch schon ein bisschen mehr von diesem Thriller erhofft habe. Ihnen wünsche ich viel Spass beim Lesen!

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Veröffentlicht am 30.12.2021

Trotz einiger Stärken, nicht überzeugend

Der Club der Rabenschwestern
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Ich hatte die Möglichkeit diesen neuen Fantasyroman vom Autorenduo Morgan/Paige vorabzulesen. In diesem Buch geht es um eine exklusive Studentenverbindung am Westerly College, welches sich Kappa Rho Nu ...

Ich hatte die Möglichkeit diesen neuen Fantasyroman vom Autorenduo Morgan/Paige vorabzulesen. In diesem Buch geht es um eine exklusive Studentenverbindung am Westerly College, welches sich Kappa Rho Nu nennt. Teure Partys, luxuriöse Bälle und vield Geld. Doch hinter dieser Fassade dieses Clubs steht ein Geheimnis. Die Rabenschwestern gehören einem Hexenzirkel an. Während ein neues Mädchen namens Vivi dem Hexenzirkel dazu stößt, versucht ein altes Mitglied des Zirkels mit dem Namen Scarlett die neue Präsidentin zu werden. Als dann jemand das Geheimnis des Zirkels entlarvt, müssen Vivi und Scarlett zusammenarbeiten, um eine große Katastrophe zu verhindern.
Ich muss zuerst sagen, dass ich durch das Buch aufgrund eines sehr gelungenen Schreibstils sehr gut durchgekommen bin. Die Sätze bzw. die Kapitel im Allgemeinen lesen sich wirklich gut und sind von ihrer Länge optimal gestaltet. Zudem fand ich die Figurengestaltung gut. Ich finde, dass man auch bedingt durch die wechselnden Erzählperspektiven zwischen Vivi und Scarlett den beiden Protagonistinnen sehr nah kommt und sie ausführlich kennenlernen kann. Toll!
Jetzt kommt das Aber. Ich fand, dass die Beziehung in der die beiden Protagonistinnen zueinander stehen, als 0815. Auch wenn ich bisher nicht so viele Fantasyromane wie Thriller gelesen habe, fand ich dieses Beziehungsgeflecht schon zu oft thematisiert und somit für mich persönlich zu langweilig. Apropos Langeweile. Ich empfand den Handlungsverlauf sehr vorhersehbar, sodass mir die Spannung beim Lesen auch schon recht früh genommen worden ist. Die Wendungen, die aufgetreten sind, waren ok, aber jetzt nicht der größte Knaller. Deswegen habe ich mich ab und zu beim Lesen ein bisschen gelangweilt. Außerdem hätte ich mir noch weitere Informationen sowie Rahmenbedingungen zum Hexenzirkel im Allgemeinen gewünscht, da dieser meines Erachtens nach, nur oberflächlich angeschnitten worden ist.
Fazit: Toller Schreibstil, herausragende Ausarbeitung der beiden Hauptfiguren. Leider leidet aber das Buch unter einem sehr vorhersehbaren Plot sowie einem zu oft thematisierten Beziehungsgeflecht unter den Figuren, wodurch für mich das Buch einfach nicht einzigartig ist, sondern eher ein Buch für zwischendurch. Ich bewerte das Buch nur 2,5 Sternen, Tendenz nach oben.

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