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Veröffentlicht am 05.03.2021

Ein Mutter-Tochter-Drama

Darling Rose Gold
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Könnten sie ihrer Mutter immer noch vertrauen, nachdem ihre Mutter sie jahrelang belogen hat?
Dieses Schicksal widerfährt Rose Gold. Rose Gold ist schwer krank und sie dachte, dass sie ihr Leben lang im ...

Könnten sie ihrer Mutter immer noch vertrauen, nachdem ihre Mutter sie jahrelang belogen hat?
Dieses Schicksal widerfährt Rose Gold. Rose Gold ist schwer krank und sie dachte, dass sie ihr Leben lang im Rollstuhl sitzen müsste und auf die Hilfe ihrer Mutter Patty angewiesen wäre. Doch dann findet sie heraus, dass ihr Leben auf einer ganzen Lüge basiert.
Nachdem nun ihre Mutter eine Zeit lang im Gefängnis abgesessen hat, wird sie entlassen. Für die ersten Tage schlug Rose Gold ihr vor, bei ihr unterzukommen. Auch wenn Patty nur sich wieder mit ihrer Tochter versöhnen möchte, weißt Rose Gold, dass es nur eine Frage der Zeit ist, dass Patty die Oberhand wieder übernehmen möchte. Doch dies wird ihr nicht gelingen. Rose Gold ist nämlich nicht mehr das schwache Mädchen von damals. Sie will ihre Mutter loswerden. Ein Mutter-Tochter-Drama beginnt!
Die Geschichte knüpft an die Entlassung von Patty aus dem Gefängnis an. So erzählt Petty ihre Geschichte aus ihrer Perspektive als sie sich wieder in das normale Leben ihrer Tochter integrieren möchte. Parallel dazu verläuft der Handlungsstrang von Rose Gold, der in der Vergangenheit zu verorten ist. Rose erzählt aus der Vergangenheit – zu der Zeit als Patty schon im Gefängnis sitzt. An sich bietet das Erzählprinzip eine großes Potential, da man einerseits viel über die Vergangenheit der Beiden erfährt, was wiederum für eine gewisse Tiefe sorgt. Anderseits verfolgt man das Mutter-Tochter-Drama in der Gegenwart und kann die Anspannung in der Beziehung zueinander sehr gut wahrnehmen.
Natürlich war es interessant, das angespannte Verhältnis zwischen Patty und Rose Gold zu verfolgen, jedoch hat mich es einfach nicht gecatcht. Ich konnte bis zum letzten Drittel in keiner Weise in die Geschichte reinfinden. Dies ist auch damit zu begründen, dass keinerlei Spannung vorlag und die Twists größtenteils vorhersehbar waren. Auch wenn ich nun an das Buch zurückdenke, fällt mir nur das letzte Drittel in den Kopf ein, da in den anderen beiden Drittel handlungstechnisch wenig passiert ist. Ich fände es persönlich besser, wenn die Autorin in diesen ersten beiden Drittel eine viel höhere Spannung durch Psychoelemente sowie gekonnte Twists erzeugen würde. Außerdem waren mir Rose Gold und Patty sehr unsympathisch, wodurch ich mir in diesem Buch eine gewisse Bezugsperson gefehlt hat.
Positiv zu bewerten wäre der moralische Aspekt in diesem Buch. Des Öfteren habe ich mich gefragt, wer jetzt wirklich der „Böse“ in diesem Buch ist. Aus diesem Grund regt das Buch dann nach dem Lesen doch zur einer Reflektion an, was ich rundum gelungen fand.
Fazit: Meinen Erwartungen konnte der Roman leider nicht gerecht werden. Durch unsympathische Figuren und einen recht trägen Plot konnte mich das Buch leider nicht beeindrucken. Der moralische Aspekt ist lediglich positiv zu bewerten.

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Veröffentlicht am 03.03.2021

Die Sehnsucht nach Rache

Paranoid
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Vor zwanzig Jahren traf sich eine Highschool-Clique für eine harmlose Ballerei mit Platzpatronen. Darunter war auch Rachel und ihr Halbbruder Luke. Als dann Rachel auf Luke zielt und abdrückt, wird dieser ...

Vor zwanzig Jahren traf sich eine Highschool-Clique für eine harmlose Ballerei mit Platzpatronen. Darunter war auch Rachel und ihr Halbbruder Luke. Als dann Rachel auf Luke zielt und abdrückt, wird dieser nicht von einer Platzpatrone getroffen, sondern von einer richtigen Kugel. Vor Gericht wird sie freigesprochen und bisher blieb der Tod von Luke unaufgeklärt. Zwanzig Jahre später treffen sich die Freunde wieder. Doch die zwei Zeuginnen, die Rachel vor zwanzig Jahren im Prozess entlastet haben, werden auf eine brutale Art und Weise hingerichtet. Zudem erhält Rachel selbst düstere Botschaften. Was passiert hier? Sehnt sich jemand nach einer Rache?

Der spannende Klappentext verleitete mich diesen Thriller zu lesen. Und so weist das Buch einen guten Einstieg auf, welcher mich gefesselt hat. Im Fokus dieses Buches steht der vergangene Mord an Rachels Halbbruder Luke. Auch wenn dieser vor 20 Jahren passiert ist, erfährt man als Leser recht wenig darüber. Die Handlung spielt nämlich hauptsächlich in der Gegenwart. Dadurch ist man auf demselben Wissensstand wie die Figuren. Dies ist positiv zu bewerten.

Die Geschichte wird jeweils aus verschiedenen Perspektiven geschildert. Neben der Perspektive von Rachel, der Protagonistin, verfolgt man die Geschichte aus der Sicht der Ermittler, Rachels Kindern (+…..). Persönlich empfand ich dies als sehr störend, da ich mit keinem Charakter so richtig warm wurde. Deswegen wirkten die Figuren sehr oberflächlich gezeichnet. Anderseits kann man aber sagen, dass das hohe Maß an den verschiedenen Perspektiven hier besser gewählt worden ist, als wenn man jetzt ausschließlich die Handlung aus der Sicht von Rachel erzählen würde. Diese erwies sich leider als sehr nervig, da sie non stop paranoid ist, sehr oft sehr unlogisch handelt und zudem noch als „Helikoptermutter“ beschrieben werden kann, indem sie ihre Kinder durchgängig kontrolliert. Dadurch erlang sie auch keinerlei Sympathiepunkte bei mir, wodurch ich lieber die Handlung aus der Sicht der Ermittler verfolgt habe.

Auch wenn die Story eine gute Spannung aufweist, fand ich einzelne Handlungsverläufe sehr abstrakt. Dadurch erschienen sie mir unglaubwürdig und unlogisch. Positiv zu betrachten wäre der Schreibstil. Lisa Jackson weist einen sehr flüssigen und bildhaften Schreibstil auf, der sich wirklich gut lesen lässt.

Insgesamt kann ich sagen, dass ich dieses Buch eingeschränkt empfehlen kann. Wer keinerlei Probleme mit nervigen Charakteren, und zu vielen Perspektiven hat, der sollte das Buch lesen. Eine ganz gelungene erzeugte Spannung ist auf jeden Fall vorzufinden.

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Veröffentlicht am 02.03.2021

Simple aber spannend.

Sterbekammer
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Nachdem mich der zweite Band um die Ermittler Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen sehr überzeugen konnte, habe ich mich sehr auf den dritten Band mit dem Titel „Sterbekammer“ gefreut. In diesem Kriminalroman ...

Nachdem mich der zweite Band um die Ermittler Bjarne Haverkorn und Frida Paulsen sehr überzeugen konnte, habe ich mich sehr auf den dritten Band mit dem Titel „Sterbekammer“ gefreut. In diesem Kriminalroman wird die Leiche von Josef Hader, der vor vielen Jahren in alte Deichmühle gezogen ist, gefunden. Doch bei einer Leiche wird es nicht bleiben. Unter einer Bodenklappe finden die Ermittler eine Kammer, die Schreckliches erahnen lässt. Auf einem Bett liegt ein altes Sommerkleid. Kann dieses Sommerkleid in Verbindung mit einem alten Fall in Verbindung gebracht werden, bei dem eine junge Frau spurlos auf dem Nachhauseweg verschwunden ist? Ein spannender Fall beginnt.
Auch wenn ich Lesern empfehlen würde, die Reihe von Anfang an zu lesen, lässt sich dieses Buch auch als „Standalone“ gut lesen. Alle nötigen Informationen erhält man zu Beginn des Thrillers, wodurch man problemlos in den Fall einsteigen kann.
Wie schon aus Band 2 hinterlassen Paulsen und Haverkorn einen sehr sympathischen Eindruck. So hat man die Möglichkeit als Leser die beiden Protagonisten noch näher kennenzulernen. Besonders toll finde ich die Entwicklung der Beiden. Schön fand ich, dass neben der Haupthandlung auch wieder das familiäre Leben sowie die dazugehörigen Probleme beleuchtet werden, wodurch man einen sehr vielschichtigen Blick auf die Beiden erhalten kann. Somit wird eine Nähe zu Bjarne und Frida hergestellt.
Deswegen muss es einem zukünftigen Leser bewusstwerden, dass nicht nur die Action in diesem Buch im Fokus liegt. Adrenalinjunkies werden nämlich eher enttäuscht. Ich fand es persönlich super, da mir die Mischung sehr gut gefallen hat. Dabei muss aber natürlich festhalten, dass in diesem Kriminalroman eine große Spannung vorliegt!
Die Autorin überzeugt außerdem mit einem grandiosen, bildhaften und flüssigen Schreibstil. Ich bin durch die Seiten geflogen.
Zusammenfassend kann ich sagen, dass mich der dritte Band um Haverkorn und Paulsen wieder sehr positiv überrascht hat. Auch wenn es eher ein sehr simpler Fall vorliegt, hat mich das Buch sehr gut unterhalten können. Band vier liegt schon auf meinem Lesestapel! Ich freue mich!

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Veröffentlicht am 28.02.2021

Kann man das Schicksal umändern?

Timeless Chance (Timeless, Band 1)
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Was macht man, wenn die eigene Familie und Freunde tot sind, die Welt zerstört ist und man kein eigenes Heim hat? Dieses Schicksal widerfährt Caylor, einer Engelsfrau. Doch mit ihrer besonderen Gabe besitzt ...

Was macht man, wenn die eigene Familie und Freunde tot sind, die Welt zerstört ist und man kein eigenes Heim hat? Dieses Schicksal widerfährt Caylor, einer Engelsfrau. Doch mit ihrer besonderen Gabe besitzt sie die Macht in die Vergangenheit zu reisen. Dies tut sie und möchte die schlimmen Ereignisse, welche in der Zukunft passieren werden, verhindern. Doch diese Entscheidung ist riskant. Was ist sie bereit aufzuopfern und wie hoch ist der Preis etwas großes wie das Schicksal zu verändern? Und wie gelingt es ihr, die anderen davon zu überzeugen, dass die Welt bald in Schutt und Asche liegen wird?

Bevor ich mit diesem Buch angefangen habe, habe ich gemerkt, dass dies mein erstes Buch war, in dem Engeln und Engelsfrauen im Fokus stehen. So war ich gespannt, was mich erwarten wird.

Ins Buch bin ich gut eingestiegen, fand jedoch es an manchen Stellen sehr langatmig. Dennoch legte sich die Langatmigkeit sehr schnell und es wurde spannend. Caylor als Protagonistin hat mir ganz gut gefallen, da sie einen starken Charakter aufweist und zielstrebig ist. Man fiebert als Leser mit ihr mit und hofft nebenbei, dass es ihr gelingt, das Schicksal zu ändern. Ihre Entwicklung im Roman war nachvollziehbar und in einem guten Tempo. Neben Caylor gefiel mir Elium und Iman in seiner Gestaltung. Beide hinterließen einen sehr positiven und sympathischen Eindruck.

Die Autorin entwirft im Großen und Ganzen eine sehr gelungene Fantasywelt. Ich fand es cool, dass neben der ganzen Engelwesen, auch Vampire und weitere Wesen im Buch auftauchen. Dadurch erscheint die Welt sehr vielschichtig und komplex. So gelang es mir aufs erste ganz gut in die Welt einzutauchen, da es der flüssige Schreibstil der Autorin zusätzlich ermöglicht hat.

Zum Ende ging mit die Handlung zu rasant. Ich hatte das Gefühl, dass zu viele Ereignisse auf einmal passieren, wodurch ich ein bisschen den Überblick verloren habe.

Insgesamt kann ich sagen, dass mich die Autorin mit einer detaillierten Fantasywelt, einer starken Protagonistin sowie weiteren guten Nebencharakteren und einem ausführlichen Schreibstil beeindruckt hat. Dennoch fand ich den Anfang sehr zäh und das Ende zu rasant. Der miese Cliffhanger am Ende des Buches macht Lust auf Band 2

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Verrat und Intrigen.

Flieh, so weit du kannst
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Ava durchlebt eine harte Zeit mit ihrem Freund Charlie. Sie kommt zum Entschluss, dass sie sich von Charlie trennen möchte. Zur Hilfe hat sie ihren Chef David, welcher ihr kurz darauf vorschlägt, für eine ...

Ava durchlebt eine harte Zeit mit ihrem Freund Charlie. Sie kommt zum Entschluss, dass sie sich von Charlie trennen möchte. Zur Hilfe hat sie ihren Chef David, welcher ihr kurz darauf vorschlägt, für eine unbestimmte Zeit in der Wohnung seiner verstorbenen Tochter Olivia unterzukommen. Sie erhofft sich ein neues Leben zu beginnen. Daraus wird aber nichts, da sie innerhalb kurzer Zeit erschreckende SMS und Drohbriefe bekommt. Wer steckt hinter diesen Stalkingangriffen? Ist es ihr Ex-Freund Charlie oder doch jemand anderes aus dem Umfeld? Ava ist am durchdrehen und begibt sich an den Rand zwischen Leben und Tod.

Dieser Thriller befasst sich hauptsächlich mit den Themen: Verrat, Intrigen und Hinterhältigkeit. Jeder der Figuren weist Geheimnisse auf, die nach und nach im Buch entlarvt werden. Dabei kommt die Spannung besonders im ersten Teil des Buches in keiner Weise zu kurz.
Das Buch wird bis zum Schluss aus zwei Perspektiven erzählt. Einerseits verfolgen wir die Geschichte aus der Sicht von Ava, die große Probleme mit dem Stalker hat. Anderseits wird die Geschichte aus der Sicht von Jane erzählt. Jane ist eine von Avas Arbeitskollegin. Dieser Wechsel der Perspektiven ist gelungen, da man den beiden Figuren durch die Ich-Perspektive sehr nahe ist. Besonders die Nähe zu Ava kommt gut zur Geltung, da dadurch ihre Ängste intensiver zu spüren sind. Im weiteren Verlauf des Buches kommen zwei bis drei weitere Perspektiven von anderen Figuren dazu, die relevant für das Buch sind. Grob gesagt, fand ich dies gelungen, da dadurch eine Multiperspektivtät auf das Geschehen ermöglicht wird.

Zudem war die Anzahl an relevanten Figuren recht klein, wodurch diese überschaubar waren und man den Übeltäter im engeren Kreise aufspüren konnte. Dennoch finde ich, dass trotz der verschiedenen Perspektiven und Überschaubarkeit, nur Ava als Charakter greifbar war. Außerdem muss ich ehrlich sagen, dass mich jede der Figuren irgendwie genervt hat. Ihre Denk- und Handlungsweisen waren nur auf das eigene Wohl bestimmt und von Sympathie gab es keine Spur. Diese Figuren würden sogar langjährige Freundschaften aufs Spiel setzen, um an das persönliche Ziel zu kommen. Deswegen entwickelte ich auch beim Lesen gegenüber den Figuren eine recht negative Haltung. Irgendwie wollte ich, dass jeder von den Figuren, das bekommt was er verdient.

Die Handlung wies so bis zur Hälfte eine gute Spannung auf. Irgendwann dann ab der Mitte war für mich die Handlung im Ganzen irgendwie vorhersehbar, da die Motive und die wahre Identität einzelner Personen zu vermuten war. So lag ich auch mit der Auflösung richtig. Nur ein gut eingebauter Twist am Ende des Buches sorgte nochmal für einen guten „Wow-Moment“.

Zusammenfassend kann ich sagen: Wenn jemand Lust auf einen Thriller mit Intrigen und Verrat Lust hat, der wird mit diesem Buch voll auf seine Kosten kommen. Persönlich störten mich an diesem Thriller die Vorhersehbarkeit und der Entwurf der Charaktere.

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