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Veröffentlicht am 25.03.2020

Top Thriller!

Liebe mich, töte mich
1

Angela, Georginas (Geo) ehemalige beste Freundin und ein normales Mädchen kehrte vor vierzehn Jahren nach einer Party nicht nach Hause zurück. Nun wird ihre Leiche gefunden. Die Polizei vermutet schnell, ...

Angela, Georginas (Geo) ehemalige beste Freundin und ein normales Mädchen kehrte vor vierzehn Jahren nach einer Party nicht nach Hause zurück. Nun wird ihre Leiche gefunden. Die Polizei vermutet schnell, dass sie dem berüchtigten Serienkiller Calvin James unters Messer gefallen ist. Doch niemand weiß, dass der Serienmörder Geos erste Liebe war. Nach und nach werden weitere Frauen nach demselben Schema ermordet. An jedem Tatort findet die Polizei Botschaften, die ausgerechnet vom Killer an Geo ausgerichtet sind. Ist Geo in Gefahr?
Aufgrund der Unübersichtlichkeit in den ersten Kapiteln und einer anderen Vorstellung der Thematik durch den Klappentext, wurde mir der Einstieg in den Thriller erschwert. Ich habe eine Zeit lang gebraucht, um mich überhaupt mit der Situation zurecht zu finden.
Doch dann starten wir mit Geo, die im Gefängnis landet. Das Milieu wird von der Autorin recht düster beschrieben und man stellt sich vor, dass man in eine bekannte Serie über ein Frauengefängnis abtaucht. Die Geschichte wird hauptsächlich aus der Perspektive der Protagonistin Geo geschrieben. Ab und zu kommt es mal vor, dass wir die Perspektive eines Ermittlers und Geos Bekannten, namens Kaiser, einnehmen. Außerdem ist das Buch in Teile untergliedert, die den Inhalt im jeweiligen Teil zeitlich eingrenzen und durch Phasen der Trauerüberwindung (Verleugnung/Wut/Verhandlung/Depression/Akzeptanz) der Protagonistin gekennzeichnet sind. Dies finde ich sehr gelungen.
Nebenbei verläuft die Geschichte auch in zwei Zeitebenen. Einerseits der Gegenwart, anderseits der Vergangenheit, in dem wir auch noch die ermordete Angela kennenlernen. Nach und nach erfährt der Leser mehr über Geo, Calvin, Angela und Kaiser, und kann sich somit ein Bild machen, wie es dazu gekommen ist, dass Angela umgebracht worden ist. So werden auch die essentiellen Informationen erst am Ende offenbart. Zu Geo ließ sich eine Bindung aufbauen, zu den weiteren Charakteren jedoch nicht.
Ein sehr großes Lob geht an die Autorin, da sie in diesem Thriller Wendungen eingeführt hat, die einfach man nicht antizipieren konnte. Ich war teilweise schockiert, in welche Richtung sich die Handlung entwickelt hat. Top! Der Thriller wurde mit einem sehr guten Ende abgeschlossen.
Der Schreibstil der Autorin fesselt den Leser. Selten mag ich Thriller, bei denen die Kapitellänge über 20 Seiten geht. Hier muss ich aber sagen, dass es mich ganz und gar nicht gestört hat. Es hat einfach zum ganzen Konzept sehr gut gepasst.
Am Ende lässt sich nur sagen, dass „Liebe mich, Töte mich“ ein toller Thriller ist. Ich kann ihn wirklich jedem empfehlen.

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Veröffentlicht am 24.03.2020

Freundschaft oder doch Liebe?

Unsere glücklichen Tage
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Ein Sommer, der das Leben von vier Freundinnen verändert hat. Lenica, Marie, Fanny und Elsa verbringen einen nicht enden wollenden Sommer an der französischen Atlantikküste. Als sich die vier Freundinnen ...

Ein Sommer, der das Leben von vier Freundinnen verändert hat. Lenica, Marie, Fanny und Elsa verbringen einen nicht enden wollenden Sommer an der französischen Atlantikküste. Als sich die vier Freundinnen nach einer langen Zeit wiedersehen, merken sie, dass sich nichts verändert hat. Träume, die Liebe, die Zuneigung – einfach alles ist gleichgeblieben. Doch dann bringt Lenica ihren Freund Sean mit, und dann nahm die Geschichte ihren unaufhaltbaren Lauf. –

Ist es Liebe oder doch nur eine Freundschaft? Dies ist das Thema dieses Romans. Wir begegnen einer sehr verliebten Protagonistin namens Elsa, die teilweise blind vor Liebe ist. Elsa steht in einem Zwiespalt, da sie die Zukunft mit Sean sich nicht vorstellen kann, oder doch? Durch die vier Freundinnen spiegelt sich eine tiefgründige Freundschaft mit zahlreichen schönen Momenten wieder. Nach und nach erfährt der Leser durch Rückblicke in die Vergangenheit mehr über die vier Frauen sowie Sean. Ein Gesamtbild wird gezeichnet. Neben der Freundschaft wird das Thema Verrat und Neid in den Fokus gerückt. Außerdem wird im Hintergrund eine harmonische Szenerie mit schönen Naturbeschreibungen durch die Autorin entworfen. Der Schreibstil ist flüssig, und das Buch liest sich gut. Julia Holbe appelliert an den Leser, sein Leben frei zu gestalten und sich den schönen Momenten im Leben hinzugeben. Nutzt die Zeit, sonst ist es irgendwann vorbei. Zum Schluss lässt sich sagen, „Unsere glücklichen Tage“ ist ein emotionaler Roman über die wichtigen Dinge im Leben.

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Identitätsfindung

Hawaii
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Kemal Arslan, ein ehemaliger Fußballstar musste frühzeitig seine Karriere beenden. In Heilbronn fühlt er sich zuhause. Wir verfolgen seine Geschichte, vom Besuch einer türkischen Hochzeit, einem Wettbüro ...

Kemal Arslan, ein ehemaliger Fußballstar musste frühzeitig seine Karriere beenden. In Heilbronn fühlt er sich zuhause. Wir verfolgen seine Geschichte, vom Besuch einer türkischen Hochzeit, einem Wettbüro und eines Striplokals bis zu einer Einmischung in einer Straßenschlacht sowie einem Treffen mit seiner Ex-freundin Sina. Dies geschieht alles in Hawaii. Leider kann man hier nicht von einem schönen Urlaubparadies sprechen, sondern eher von einem Problemviertel, dass durch eine starke Anzahl an Hochhäusern und Kriminalität charakterisiert ist. Themen wie Sehnsucht, Illusion und Einsamkeit werden zum Alltagsthema.
Das Konzept des Buches war für mich neu. Die Kapitel sind in Tage aufgeteilt. Dies hat mir gut gefallen. Wir verfolgen Kemal Arslan während seines Alltags. Wir lernen viele seiner Bekannten, seine Familie und wild fremde Menschen kennen, die mit dem Protagonisten Kemal in Kontakt kommen. Egal wo Kemal auftaucht, verspürt er eine gewisse Abneigung. Kleinigkeiten, das Aussehen oder die Sprache sind Anhaltspunkte, die Kemal aus einer Gesellschaftsgruppe bzw. -schicht abgrenzen. Als Leser merkt man, dass Kemal nirgendswo akzeptiert wird und nach seiner Zugehörigkeit sucht. Die Identitätsfindung beginnt. Wer will Kemal sein? Was wird aus seiner Zukunft? Kann er hier in Heilbronn bleiben?
Der Schreibstil des Autors ist gut, jedoch werden teilweise Aspekte oder Situationen zu sehr in die Länge gezogen. So war auch das Personenspektrum zu Beginn zu viel, ich musste mich lange zurechtfinden und die einzelnen Personen sortieren.
Das Buch spiegelt gegenwärtig die Situation vieler junger Leute aus einem Problemviertel wieder. Manchmal ist einem Menschen nicht bewusst, wie sehr diese Menschen leiden. Das Buch konnte mir neue Sichtweisen öffnen und meinen Horizont erweitern. Vielleicht geht es einem Menschen in unserem Umfeld auch so? Wie würdest du damit umgehen?
Hawaii ist ein gutes Buch, indem die Identitätsfindung eines jungen Menschen eine erhebliche Rolle spielt. Das Buch regt zur eigenen Identitätsrekapitulation an. Habe ich, als Leser meinen Hafen schon gefunden?

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Veröffentlicht am 22.03.2020

Der zweite Band ist schwach!

VANITAS - Grau wie Asche
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Nun habe ich endlich den zweiten Vanitas Band lesen dürfen. Die Protagonistin Carolin ist wieder in der Blumenhandlung am Wiener Zentralfriedhof. Leider ist ihr Leben gefährdet, da ihre Verfolger wissen, ...

Nun habe ich endlich den zweiten Vanitas Band lesen dürfen. Die Protagonistin Carolin ist wieder in der Blumenhandlung am Wiener Zentralfriedhof. Leider ist ihr Leben gefährdet, da ihre Verfolger wissen, dass sie am Leben ist. Carolin muss vorsichtig handeln, um nicht auffällig zu wirken. Doch dann werden auf dem Friedhof nachts Gräber geöffnet, die Überreste der Toten herausgeholt, und die Grabsteine mit satanistischen Symbolen beschmiert. Dann wird plötzlich eine Leiche auf einem der Gräber gefunden. Carolin macht sich Sorgen. Noch stärker belastet sie jedoch ein junger Mann, der täglich den Blumenladen besucht. Carolin muss handeln. Ist sie aufgeflogen?
Das Cover schließt vom Design her, schön an den ersten Band. Insbesondere die Haptik an diesem Thriller ist toll. Der Nachtfalter ist ein wahrer Hingucker. Das Skizze vom Friedhof bietet eine gute Orientierung zum Geschehen.
Im ersten Band habe ich Caro recht positiv aber auch paranoid wahrgenommen. Jedoch nun im zweiten Band, dreht Caro völlig durch. Ihre Taten widersprechen komplett ihren Gedankengängen und man kann teilweise nicht nachvollziehen, was sie gerade in der Handlung tätigt. So trifft sie auch im Verlauf Entscheidungen, die sie auf vorherigen Seiten komplett ausgeschlossen hat. Folglich fand ich die Entwicklung von Caro einfach grauenhaft. Die Authentizität hat mir einfach gefehlt. Sorry, aber mich hat Caro genervt! Aber jeder sollte sich eine eigene Meinung darüber bilden!
Die Handlung war im Gesamten in Ordnung. Mich hat das Buch nicht komplett fesseln können. Positiv fand ich, dass die Nebencharaktere aus der Blumenhandlung genauer thematisiert wurden und dadurch eine Tiefgründigkeit erhielten. Eine sehr sympathische Bande! So war auch die Atmosphäre um den Friedhof rum, gut dargestellt worden. An Poznanskis Schreibstil gibt es nicht zu meckern.
Zusammengefasst kann ich sagen, dass ich enttäuscht bin. Mich hat der 2. Band nicht fesseln können. Schade, ich war schon so darauf gespannt! Wichtig ist mir nur, dass jeder sich eine eigene Meinung dazu machen soll.

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Veröffentlicht am 21.03.2020

Ein guter historsicher Krimi

Pandora
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Hans Joachim Stein erster Fall findet 1948 statt. Ein brutaler Mord an einem bekannten Schieberkönig. Als Sohn einer Emigrantenfamilie hatte er 1933 Berlin verlassen, nun ist ihm alles in der von Spaltung ...

Hans Joachim Stein erster Fall findet 1948 statt. Ein brutaler Mord an einem bekannten Schieberkönig. Als Sohn einer Emigrantenfamilie hatte er 1933 Berlin verlassen, nun ist ihm alles in der von Spaltung und Blockade gebeutelten Stadt fremd, und in der neu gegründeten Mordinspektion West schlagen ihm Vorbehalte und Misstrauen entgegen. Steins Vorgesetzter versucht auf einmal, einen weiteren Mordfall zu vertuschen, wodurch der Kommissar Hans Joachim die Gewissheit entwickelt, dass hier Rechnungen aus der Zeit des Nationalsozialismus beglichen werden. Das stachelt Stein jedoch erst recht an, der Wahrheit auf den Grund zu gehen.
Endlich durfte ich einen Krimi lesen, der nach der Zeit des Nationalsozialismus spielt. Das Cover spiegelt gut den Handlungsort wieder. Wir steigen schnell ins Geschehen ein, und machen uns mit Kommissar Stein bekannt. Seine sympathische Art konnte mich zu Beginn sehr begeistern. Auf den ersten Seiten kreieren die beiden Autoren ein gelungenes Milieu von Berlin in den Nachkriegsjahren. Insbesondere die Auseinandersetzungen zwischen West und Ost stechen dem Leser ins Auge. Der Protagonist Stein geriet auch in einem Konflikt in der neuen Mordkommission. Er ist das Sinnbild des vorhergenannten Konfliktes. Der Konflikt, der sich um den Mord sowie in der Kanzlei zuspitzt, wird authentisch dargestellt. Insbesondere ist mir aufgefallen, dass jeder Charakter ein gewisses persönliches Problem (eventuell eine Last) aufweist, und diese nicht abschütteln kann. Dadurch ist jeder Charakter auf seine eigene Art und Weise speziell und man erhält einen tiefgründigen Blick zu jedem. So wie es abzusehen war, werden die Naziverbrechen thematisiert, jedoch indirekt.
Der Schreibstil der beiden Autoren ist gut, und durch die gewählte Kürze der Kapitel kommt eine gewisse Spannung auf. Das Ende kam wie aus dem Nichts, und war komplett nachvollzuziehen. Für mich war dieser Krimi, aufgrund der Zeit, etwas Neues. Ich hatte Spaß diesen Krimi zu lesen, da er in einer recht wenig thematisierten Zeit spielt. Außerdem dachte ich nicht, dass ein geschichtlicher Krimi so spannend sein kann.

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