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Veröffentlicht am 28.10.2021

Walker zeigt mit diesem Buch, dass sie es drauf hat!

Herzschlag der Angst
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Letztes Jahr habe ich meinen ersten Thriller von Wendy Walker mit dem Titel „Die Nacht zuvor“ gelesen, welcher mich sehr positiv überrascht hat. Aus diesem Grund war es für mich in diesem Jahr klar, dass ...

Letztes Jahr habe ich meinen ersten Thriller von Wendy Walker mit dem Titel „Die Nacht zuvor“ gelesen, welcher mich sehr positiv überrascht hat. Aus diesem Grund war es für mich in diesem Jahr klar, dass ich mich an diesen neuen Walkers Thriller ran wage.
In dem neuen Thriller geht es um eine Mutter namens Molly, die spurlos nach einem heftigen Sturm verschwindet. Am Straßenrand findet man lediglich ihr Auto. Zudem wurde ein vermeintlicher Abschiedsbrief von Molly in einem nahegelegenen Hotel gefunden, indem Molly offenbart, dass sie ihre Familie verlässt. Mollys Tochter Nic ist am Boden zerstört. Ein paar Wochen später erhält Nic eine Nachricht, die alles verändert. Obwohl sie nie eine gute Beziehung zu Molly hatte, entscheidet sich Nic als Einzige dazu, Molly zu finden. Dabei merkt sie jedoch nicht, wie gefährlich die Situation für sie wird.
Wer keine ausführliche Rezension lesen möchte, dem kann ich schon sagen: Walker ist dazu geschaffen spannende Thriller zu schreiben! Klare Leseempfehlung!
Wie schon im letzten Jahr entscheidet sich Walker dazu, dass man als Leser die Geschichte jeweils aus zwei Perspektiven verfolgt. Einerseits erfährt über Nics Suche nach ihrer Mutter, in der man auch notwendige Informationen zu der gesamten Familie erhält, um den Kontext besser zu verstehen. Anderseits erhält man die Sicht von Molly und ihrem resultierenden Schicksal. Besonders die Perspektive von Molly empfand ich als sehr gelungen, da hier durch kurze und ausdrucksstarke Sätze die Autorin ein rasantes Erzähltempo entwirft, wodurch ich das Buch einfach nicht aus der Hand legen wollte. So fand ich auch Mollys Entwicklung sowie Vorgehensweise sehr interessant zu verfolgen, da hier auch die gewisse Tiefgründigkeit gegeben ist. Allgemein Molly sowie Nic waren für diesen Thriller so ausgearbeitet, dass man sie nur mögen konnte! Zudem fand ich die Cliffhanger am Ende der Kapitel sehr gelungen, da diese auch für eine verstärkte Spannung sorgten, sodass man eigentlich nur weiterlesen wollte. Um ehrlich zu sein, fand ich das Buch so grandios, dass ich es auch innerhalb eines Tages durchgelesen habe. So hatte ich auch beim Lesen das Gefühl, dass je mehr man im Buch vorankommt, desto spannender wird es. So toll!
Fazit: Walker hat mich mit einem weiteren Buch einfach wieder positiv überraschen können. Ich finde, dass die Autorin ein enormes Talent hat, spannende aber auch psychologisch tiefgründige Bücher zu schreiben. Ich kann nur sagen, dass ich mich auf weitere Bücher der Autorin sehr freue!

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Veröffentlicht am 27.10.2021

Ein Buch, welches sich den Hype verdient hat?

Layla
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Nachdem ich im letzten Jahr CoHo`s Romane „Too Late“ & „Verity“ gelesen habe und sehr positiv überrascht war, wusste ich von Anfang an, dass ich ihren neuen Roman „Layla“ lesen möchte. Meine Erwartungen ...

Nachdem ich im letzten Jahr CoHo`s Romane „Too Late“ & „Verity“ gelesen habe und sehr positiv überrascht war, wusste ich von Anfang an, dass ich ihren neuen Roman „Layla“ lesen möchte. Meine Erwartungen waren hoch, eventuell an manchen Stellen zu hoch.
In CoHo`s neuem Roman geht es um den Musiker Leeds sowie um Layla. Auf der Hochzeit von Laylas Schwester Aspen lernen sich die Beiden kennen. Es ist Liebe auf den ersten Blick, worauf Layla schnell zusammenziehen möchten. Beide leben zusammen harmonisch bis zu dem Tag, an dem Leeds Ex-Freundin erscheint und versucht Layla umzubringen. Layla überlebt, doch sie ist nicht mehr dieselbe. Um Layla wieder an ihr altes Leben zu erinnern, mietet Leeds das Haus, in welchem sich die Beiden kennengelernt haben. Doch dort droht alles außer Kontrolle zu geraten und es erscheint, als ob irgendwas nicht mit richtigen Dingen zu sich geht.
CoHo konnte mich schon bei den zwei bisherigen Büchern hinsichtlich ihres Schreibstils begeistern. Der Schreibstil liest sich sehr flüssig, sodass man wirklich gut durch das Buch durchkommt. Zudem hat sie eine besondere Art durch ihren Schreibstil Spannung an den Leser zu übermitteln, welche ich noch bei keinem anderen Autor bzw. Autorin so wahrgenommen habe.
In den neuen Roman bin ich mit sehr viel Spannung eingestiegen. Ehrlich muss ich sagen, dass auch wenn an manchen Stellen schon der Anfang ein bisschen übertrieben war, empfand ich die ersten 150 Seiten unfassbar stark. Mich hat das Buch so heftig gecatcht, dass ich es nicht aus der Hand legen wollte. Die Mischung der zwei parallel verlaufenden Handlungsstränge (Befragung vs. Gegenwart) waren so gut konstruiert und auf einander hervorragend abgestimmt, dass ich von da an, dachte, dass „Layla“ ein weiteres Lesehighlight in diesem Jahr wird. Besonders durch die kontinuierliche Erzählweise von Leeds wurden viele Fragen in den Raum geworfen, worauf man unbedingt auch Laylas Seite aber auch die damit verbundene Auflösung erfahren wollte. Doch je mehr ich im Buch weiterkam, merkte ich so ab der Hälfte, dass die Spannung immer weniger wurde. Natürlich blieb ich mit viel Interesse am Ball, um die Auflösung herauszufinden, dennoch fand ich dann das Ende sehr konstruiert und für diesen Roman unpassend. Ich würde sehr gerne auf nähere Details eingehen, jedoch ist dies nicht möglich, da ich Ihnen die Handlung vorweggreifen würde. Es war in meinen Augen einfach am Ende too much. Hier hätte eventuell CoHo ein anderes Ende entwerfen sollen.
Fazit: Insgesamt kann ich sagen, dass mich das Buch zum Halfbreak sehr gut unterhalten hat, da die Handlung wirklich viel Spannung hatte. Doch ab dem Halfbreak zeigte sich die Geschichte aber auch die Charaktere von einer negativen Seite. Der Hype war auf jeden Fall groß, aber ich finde, dass dieses Buch den Leser*in mit sehr vielen gemischten Gefühlen zurücklässt. Ich bin auf jeden Fall auf die Meinung der anderen LeserIn gespannt.

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Veröffentlicht am 26.10.2021

Für die kalten Wintermonate ein Must-Read!

78° tödliche Breite
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Ein Krimi mit einer atemberaubenden Kulisse und eiskalten Morden? Darauf hatte ich sehr Lust und so kam dieser Krimi an richtiger Stelle!
Der vor kurzem erschienene Krimi „78 Grad. Tödliche Breite“ entführt ...

Ein Krimi mit einer atemberaubenden Kulisse und eiskalten Morden? Darauf hatte ich sehr Lust und so kam dieser Krimi an richtiger Stelle!
Der vor kurzem erschienene Krimi „78 Grad. Tödliche Breite“ entführt uns Leser ins eiskalte Spitzbergen in der Nähe des Nordpols. Es ist kurz vor Weihnachten und der frisch pensionierte Ex-Kommissar Trond hat sich in einer Stadt auf Spitzbergen zur Ruhe gesetzt. Nebenbei kümmert er sich um seinen 4-jährigen Enkel. Eines Tages wird plötzlich vor Ort durch die Hundeschlittenführerin Frida ein toter Geologe im Schnee entdeckt. Da die Polizei vom norwegischen Festland aufgrund des Wetters nicht anreisen kann, soll Trond diesen Fall lösen. Auf der Suche nach der Lösung lauert nicht nur ein gefährlicher Mörder in seinem Umfeld, sondern auch ein hungriger Eisbär, der die Dörfer in Angst und Schrecken lässt.
Mit Spitzbergen als Haupthandlungsort entwirft die Autorin Kvandal einen sehr atmosphärischen Kriminalroman, der besonders durch eine vielschichtige Story sowie die Kulisse mich überzeugen konnte. Ich finde, dass es der Autorin sehr gelungen ist, eine sehr düstere Atmosphäre zu entwerfen, welche besonders durch die Kälte vor Ort, die eingeschränkte Fortbewegungsmöglichkeit, die geheimnisvollen Personen sowie den gefährlichen Eisbären verstärkt wird. Die Beschreibungen des Ortes sind der Autorin sehr gelungen, sodass ich mir als Leser alles sehr detailliert vorstellen konnte. Besonders die Beschreibungen der Polarlichter empfand ich als sehr gelungen. Zudem empfand ich die Karte sowie das Personenregister am Ende des Buches als sehr hilfreich, da man somit noch einen besseren Überblick über das ganze Geschehen erhalten hat.
Mit Trond als Ex-Kommissar sowie zugleich Protagonisten konnte ich mich von Beginn an anfreunden. Er ist sehr sympathisch und in seinen Handlungszügen sehr authentisch gestaltet worden. Zudem fand ich schön, dass Frida auch ihren Teil zur Handlung beigetragen hat, da sie von ihrer Charaktergestaltung mich auch überzeugen konnte. An der Seite von den Beiden stürzt man sich in ein gefährliches Abenteuer. Besonders interessant fand ich die Begegnungen mit den Eisbären sowie im Allgemeinen die Eingeschränktheit durch die kalten Temperaturen als Elemente, die für mich in einem Kriminalroman recht neu waren. Somit wirkten sie als sehr erfrischend und für das gesamte Buch bereichernd. Nebenbei findet aber auch der Einfluss des Klimawandels einen gewissen Platz im Buch, wodurch das Buch noch authentischer war. Schlussendlich kann ich nur sagen, dass mich dieses Buch sehr positiv überrascht hat.
Fazit: Der Winter steht vor der Tür und für die kalte Jahreszeit kann ich nur diesen Kriminalroman empfehlen. Es ist ein sehr gelungenes Buch, was besonders aufgrund der Kulisse sowie des Plots mich beeindrucken konnte. Ich freue mich schon auf den zweiten Band und somit auf ein Wiedersehen mit Frida und Trond im Mai. 4,5 Sterne, Tendenz nach oben!

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Ein starkes Statement verpackt in einem spannenden Thriller!

Der Zorn des Oktopus
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An diesem vergangenen Wochenende war ich durch Bastei Lübbe zu Rossmann und Hoppes neuem Roman „Der Zorn des Oktopus“ zu einem Meet & Greet eingeladen. Direkt im Anschluss habe ich mich an diesen Thriller ...

An diesem vergangenen Wochenende war ich durch Bastei Lübbe zu Rossmann und Hoppes neuem Roman „Der Zorn des Oktopus“ zu einem Meet & Greet eingeladen. Direkt im Anschluss habe ich mich an diesen Thriller ran gewagt, da das Meet & Greet sehr interessant war und sehr Lust hatte, dieses Buch zu lesen.

In diesem Buch springen wir in die Zukunft – nämlich in die Jahre von 2025-2029. Die Welt hat sich weiterentwickelt, jedoch ist die Klimakrise präsenter denn je. Die Menschheit muss ums Überleben kämpfen, wodurch sich die größten Mächte der Erde zu einer Klimaallianz schließen. Zur Hilfe soll der neuen Klimaallianz ein Quantencomputer helfen, welcher das Chaos verhindern soll. Doch dann gerät der Supercomputer wie aus dem Nichts in die Hände eines grausamen Verbrechers. Im Mittelpunkt befinden sich nun ein kleiner Beamter namens Thomas sowie eine Millionärin namens Ariadna, die ein Desaster nur verhindern können. Klein gegen Groß? Ist dies möglich?

Ehrlicherweise muss ich sagen, dass nachdem ich nun das Buch gelesen habe, kann ich entschlossen sagen, dass es sich hierbei nicht um einen reinen Thriller handelt. Vielmehr ist „Der Zorn des Oktopus“ ein belehrender Thriller mit einer wichtigen Nachricht an den Leser, die Leserin sowie die gesamte Menschheit. Wenn man jetzt nichts tut, ist es irgendwann zu spät!
Das Buch fand ich insgesamt sehr interessant gestaltet. Als Leser steigt man direkt in das Handlungsgeschehen ein und macht sich mit jeder einzelnen Perspektive vertraut. Hier finde ich, dass es bei den Autoren sehr gut gelungen ist, übersichtlich die einzelnen Perspektiven darzustellen. Dadurch hatte ich auch an keiner Stelle irgendwelche Probleme mit den Perspektivwechseln. Es war sehr spannend zu verfolgen, wie die beiden Protagonisten – Thomas und Ariadna - sich als ein ungleiches Paar durch die Geschichte schlagen. Besonders die Gestaltung von Ariadna stach für mich sehr positiv heraus. Ich mochte total ihr Temperament! Aber auch die Gestaltung von Thomas war sehr gut gelungen. Ich fand ihn sehr authentisch gestaltet!

Zudem findet man im Buch informative Passagen, die für mich persönlich sehr belehrend waren. Hierbei muss man sagen, dass es öfters sehr theoretisch war, jedoch wichtig, da der informative Input zum Verständnis der Gesamthandlung sowie der Aufklärung diente. Außerdem wird besonders durch dies sowie die Handlung eine wichtige Message hinsichtlich des Klimawandels an die Leser übermittelt. Folglich kann man sagen, dass „Der Zorn des Oktopus“ eigentlich eine Must-Read Lektüre ist, weil es mehr als ein Thriller ist.

Fazit: Für Thriller-Fans aber auch für alle anderen Leser ist dieses Buch hinsichtlich des Appels ein Must-Read. Den beiden Autoren ist meiner Ansicht nach sehr gelungen, mit diesem Buch ein klares Statement zu setzen. Zudem bietet das Buch einen spannenden Plot an, welchen man an der Seite von zwei gut gestalteten Figuren verfolgen kann. Folglich bewerte ich das Buch mit 4,5 Sternen, abgerundet auf vier Sterne!

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Veröffentlicht am 25.10.2021

Spannend aber zugleich erschreckend!

Verbrechen von nebenan
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So ein richtiges "True Crime"-Buch, in welchem richtige Fälle thematisiert werden, habe ich bisher nicht gelesen. Bislang landeten auf meiner Leseliste nur Krimis sowie Thriller, bei dem die Handlung sich ...

So ein richtiges "True Crime"-Buch, in welchem richtige Fälle thematisiert werden, habe ich bisher nicht gelesen. Bislang landeten auf meiner Leseliste nur Krimis sowie Thriller, bei dem die Handlung sich an einen echten Fall angelehnt hat. Somit habe ich mich sehr auf dieses Buch gefreut und war gespannt, welche Fälle der Autor uns präsentieren wird.

Wie erwähnt, geht es in diesem Buch um echte Fälle, die jeweils in Deutschland, der Schweiz oder in Österreich stattfanden. Insgesamt präsentiert Fleiter 15 hochspannende und nervenzeitreissende Fälle, welche die drei Länder in den letzten Jahrzehnten erschüttert haben. Von skurillen Betrügern bis zu brutalen Serienkiller - Sie können hier alles im Buch finden.

Für mich war dieses Buch total interessant zu lesen, da einige der Fälle teilweise um die "Ecke" stattfanden. Ich finde es ist dem Autor gut gelungen, jeden einzelnen Fall kurz, knackig sowie mit der gewissen Tiefe darzustellen und zu erläutern. Von harmlosen Fällen - wobei die Bezeichnung "harmlos" relativ zu verstehen ist - bis zu blutigen und skrupellosen Serienkiller findet man wirklich alles in diesem Buch. Durchaus fand ich es interessant, dass an manchen Stellen ehemalige Strafverteidiger oder Forensiker, die in einer engen Beziehung zum Fall standen, auch einen Raum für ein Interview/Wort erhalten haben. Dadurch konnte man hautnah mitlesen, wie reale Personen direkt die Straftaten erlebt haben. Das fand ich richtig toll, da dadurch das Buch authentisch war. Zudem finde ich schön, dass der Autor bei den einzelnen Fällen auf eine sehr einfache Sprache zurückgreift, sodass man eigentlich keinerlei Schwierigkeiten haben sollte, durch das Buch durchzukommen. Langweilig sollte das Buch auf jeden Fall nicht werden!

Fazit: Wer sich bisher noch an kein "True Crime"-Buch rangewagt hat, sollte es dies tuen. Es ist einfach ein anderes Leseerlebnis. Fleiter ist es auf jeden Fall gelungen, ein spannendes Buch mit realen Fällen zu verfassen! Es ist ein gutes Buch für zwischendurch

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