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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 13.10.2021

Einer der besten Jugend-Thriller seit längerer Zeit!

Watched. Du sollst (nicht) lügen
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In letzter Zeit bin ich dazu gekommen viele Jugendthriller zu lesen. Einer davon war der langersehnte Thriller „Watched“ von Chris Kaspar. Ich war sehr gespannt, was mich hier erwarten wird!

In diesem ...

In letzter Zeit bin ich dazu gekommen viele Jugendthriller zu lesen. Einer davon war der langersehnte Thriller „Watched“ von Chris Kaspar. Ich war sehr gespannt, was mich hier erwarten wird!

In diesem Buch geht es um Rena, die zurzeit kein einfaches Leben führt. Sie stößt auf sehr viel Abneigung sowie Ignoranz, da sie schuld an dem Tod ihres Freundes Joe ist. Eines Tages erhält sie zufällig mysteriöse Whatsapp-Nachrichten von einem Fremden. Sie muss Aufgaben erfüllen, die jeweils mit einer der Sünden zu tun haben. Tut sie es nicht, wird einer oder eine aus Renas Umfeld die Konsequenzen tragen müssen. Wie weit ist der Fremde bereit zu gehen? Für Rena wird es immer ungemütlicher. So stellt sich Rena nur die Frage: Gibt es bei diesem Spiel überhaupt ein Ende?

Hinter einem sehr farbenfrohen Cover verbirgt sich ein sehr spannender sowie perfider Jugendthriller, bei welchem besonders Fans von der Serie „One of us is lying/One of us is next“ voll auf ihre Kosten kommen werden. In diesem Buch verfolgen wir die Geschichte um Rena. Sie durchlebt kein einfaches Schicksal, da der Verlust ihres Freundes sie sehr mitnimmt. Als wäre dies nicht schlimm genug, trifft sie auf Abneigung sowie auf den Fremden. Ich fand, dass es der Autorin gut gelungen ist, eine bedrohliche Stimmung zu entwerfen. Als Leser wusste ich bis zum Schluss nicht genau, wer sich hinter dem Fremden alias Lucifer verbirgt. Dadurch, dass die Autorin auch vielem Nebenfiguren in das Buch einbringt, hat man als Leser somit viel Freiraum zum Miträtseln, um herauszufinden, welche Identität sich hinter Lucifer verbirgt. Toll gemacht!

Weiterhin haben mir die Erzählperspektiven gefallen. Dadurch, dass auch Lucifer aber auch Joe zu Wort kommen, erhält man als Leser einen vielseitigen Blick auf das Geschehen. Besonders die Passagen aber auch die Whatsapp-Konversationen zwischen Rena und Lucifer waren für mich persönlich sehr interessant, da besonders durch diese eine gute Spannung entstanden ist. Zudem wird eine hohe erzeugte Spannung durch gut eingebrachte Wendungen unterstützt. Besonders das Ende des Buches empfand ich somit auch als sehr gelungen. Zu guter Letzt kann ich noch sagen, dass für mich persönlich Rena als Protagonistin die nötige Ausarbeitung an Charaktertiefe aufwies sowie weist die Autorin einen sehr flüssigen Schreibstil auf, sodass man gut durch das Buch durchkommt.

Fazit: Für mich persönlich war „Watched: Du sollst (nicht) lügen“ in letzter Zeit einer der besten Jugendthriller, den ich gelesen habe. Von der Spannung her bis zu guten Charakteren sowie einer bedrohlichen Stimmung ist alles in diesem Buch vorhanden. Leseempfehlung und 4,5 Sterne mit einer Tendenz nach oben!

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Veröffentlicht am 11.10.2021

Die Gefahren der Leichtsinnigkeit

Shelter
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Nachdem mich die ersten zwei Bänder der Vanitas-Reihe von Poznanski nicht catchen konnten, dachte ich, dass ich es erstmal mit den Büchern der Autorin lassen werde. Vor kurzem habe ich aber Überraschungspost ...

Nachdem mich die ersten zwei Bänder der Vanitas-Reihe von Poznanski nicht catchen konnten, dachte ich, dass ich es erstmal mit den Büchern der Autorin lassen werde. Vor kurzem habe ich aber Überraschungspost mit dem neuen Jugendthriller „Shelter“ von Poznanski erhalten. Ich war skeptisch am Anfang, ob mir das Buch aufgrund der Vanitas-Reihe zusagt. Ehrlich muss ich jetzt aber sagen: Das Buch fand ich richtig stark.

In Poznanskis neuem Buch geht es um Verschwörungstheorien. Benny und seine Freunde entscheiden sich auf einer Party dazu, einen Scherz zu erlauben, indem sie eine Verschwörungstheorie über Außerirdische im Internet verbreiten. Was als ein kleiner Scherz geplant war, wird zur einer gefährlichen Realität. Immer mehr Menschen glauben an diese Theorie. Benny versucht die eskalierte Situation zu beruhigen, indem er versucht alles aufzuklären. Doch dabei merkt er nicht, dass er sich und seine Freunde ins Lebensgefahr bringt. Ist alles schon zu spät?

Bei diesem Buch handelt es sich um einen jugendlichen Thriller, sodass ich dieses Buch mit anderen Erwartungen gelesen habe, da zwischen Erwachsenenthriller und Jugendthriller sich Welten befinden.

In das Buch bin ich trotz vielen Figuren am Anfang mit keinerlei Schwierigkeiten eingestiegen. Es fängt mit der Verbreitung der Theorie direkt spannend an, sodass ich mich das Buch von Anfang an gut fesseln konnte. Mit dieser Thematik integriert Poznanski die Gefahren des Internets sowie des leichtsinnigen Handelns hervorragend in einen sehr gut durchdachten Plot, indem man sich als Leser auf einer Achterbahn befindet.

Ich fand Benny als Protagonisten sehr gut gewählt, da er besonders für Jugendliche als eine Identifikationsfigur angesehen werden kann. Ich mochte Benny sehr und es hat mir Spaß gemacht, ihn auf diesem Abenteuer zu verfolgen. An mancher Stelle hätte ich mir doch bei Benny die ein oder andere Tiefe gewünscht, aber ich konnte das beim Lesen ausschalten. Aber auch Nando, Liv, Darya und Co. passten gut ins Boot, indem sie die Geschichte gut ergänzt haben. Mich persönlich hat zudem der Aspekt von Verschwörungstheorien noch sehr interessiert, da es schon ein Thema ist, welches eigentlich in unseren Medien sehr präsent ist. Hier hat die Autorin noch einmal sehr gut dargelegt, inwiefern sich aus einem leichten Spaß etwas Ernsthaftes und Gefährliches entwickeln kann. Schlussendlich kann ich somit sagen, dass mich „Shelter“ gut unterhalten hat.

Fazit: Der neue Jugendthriller mit dem Titel „Shelter“ von Poznanski war für mich persönlich ein Buch, welches mich gut unterhalten hat. Der Autorin ist es sehr gelungen, die Verknüpfung von dem World Wide Web mit Verschwörungstheorien darzulegen, indem sie dies in einen spannenden Plot umsetzt. Besonders für Jugendliche spreche ich hier auf jeden Fall eine klare Leseempfehlung aus! Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, Tendenz nach unten.

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Veröffentlicht am 10.10.2021

Zurück an den Anfang

Mit mir die Nacht
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Der Thriller "Mit mir die Nacht" ist die Fortsetzung zum im letzten Jahr erschienenen Thriller "Ich bin der Sturm", welchen ich sehr gut fand. Das Ende im ersten Band war recht offen, sodass ich gespannt ...

Der Thriller "Mit mir die Nacht" ist die Fortsetzung zum im letzten Jahr erschienenen Thriller "Ich bin der Sturm", welchen ich sehr gut fand. Das Ende im ersten Band war recht offen, sodass ich gespannt war, wie die Story um Madonna weitergehen wird.

Dieser Band knüpft genau an den zweiten Band an, sodass es jetzt zu leichten Spoilern aus dem ersten Band kommt. Deswegen empfehle ich Ihnen auch erst den ersten Band zu lesen. ACHTUNG Spoileralarm! Nachdem Madonna im ersten Band entführt und misshandelt wurde, sehnt sich die Protagonistin nur nach einem: Rache und Vergeltung. Um dies zu erreichen, muss sie zurück wo alles angefangen hat. Denn das Zimmer 13 existiert immer noch und eine neue Freundin ist auch schon da. Der Anfang eines neuen Ende beginnt.

So bleibt die Autorin der Charaktergestaltung treu und knüpft hervorragend und authentisch alle Eigenschaften von Madonna auf. Madonna als Protagonistin gefiel mir schon im ersten Band gut, da sie trotz einer gebrochenen Seele, immer noch einen Überlebenswillen offenbart, welcher sie mutig und tough darstellt. Sie lebt in einer schrecklichen Welt, ist jedoch in der Lage irgendwie klarzukommen - auch wenn es ihr ab und zu schwerfällt.

Spannungstechnisch finde ich diesen Band ein bisschen schwächer als den ersten Band. Mir fehlten hier mehr die WoW-Momente, die ich so sehr im ersten Band gemocht habe. Dennoch ist die Geschichte empfehlenswert, jedoch sollte man natürlich mit dem ersten Band anfangen. Schreibstiltechnisch ist die Autorin Mal wieder auf einem hohen Niveau unterwegs. Das Buch liest sich unfassbar gut und durch die Ich-Perspektive wird die Dramatik noch authentischer überbracht!

Fazit: Für Fans von "Ich bin der Sturm" ist diese Fortsetzung auf jeden Fall ein Must-Read. Auch wenn ich diesen zweiten Band ein bisschen schwächer als den ersten Band fand, empfand ich das Wiedersehen mit Madonna als gelungen. Ich bewerte das Buch mit 3,5 Sternen, Tendenz nach oben.

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Veröffentlicht am 08.10.2021

Emotionen, Humor und Ernst!

Regenglanz
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Für mich als hauptsächlicher Thriller sowie Krimi-Leser stand mal wieder ein NA-Buch an!
Simon ist Sportstudent und hat sich in seiner Vergangenheit ein fatales Tattoo stechen lassen. Endlich überwindet ...

Für mich als hauptsächlicher Thriller sowie Krimi-Leser stand mal wieder ein NA-Buch an!
Simon ist Sportstudent und hat sich in seiner Vergangenheit ein fatales Tattoo stechen lassen. Endlich überwindet er sich dazu, dem vorhandenen Tattoo einen neuen Glanz zu geben, indem ein neues Motiv auf das alte Tattoo kommt. Aus diesem Grund sucht er sich ein Tattoostudio. Vor Ort trifft er auf die Tätowiererin Alissa, in die er sich direkt verguckt. Bei den Tattoositzungen lernen sich die beiden Studenten kennen und mit jedem Treffen, knistert es mehr. Doch dabei ahnt Alissa nicht, dass sie mit der beginnenden Beziehung zu Simon ein Tabu bricht.
Mir hat das Buch im Allgemein ganz gut gefallen. Es ist ein teils sehr humorvolles Buch, welches aber auch tiefere Kapitel aufgrund von ernsten Gesprächen über nicht so leichte Themen, aufweist. Es liegt somit eine sehr gelungene Mischung aus beiden Elementen vor.
Beide Protagonisten waren meines Erachtens nach sehr tiefgründig ausgearbeitet worden. Man hat als Leser viel über Simon und Alissa herausgefunden sowie hat man genügend Zeit gehabt, ihre Art und ihren Umgang mit anderen Menschen kennenzulernen. Besonders tragische Schicksäle aus der Vergangenheit der Beiden sorgten für viele Emotionen beim Lesen. Mit Simon als Protagonisten konnte ich mich sehr identifizieren, da sein Verhalten mir gefallen hat und ich mich irgendwie in ihm gesehen habe. Alissa ist eine sehr toughe frau, welche aber auch eine andere Seite offenbaren kann, da sie verletzlich ist und unter der Beziehung zu ihrer Familie leidet. Diese Beziehung erweist sich als keine schöne Geschichte und ich muss sagen, dass mich doch ihre ständig wiederaufkommenden Schuldgefühle irgendwann genervt haben. Sonst sind die Figuren – wie erwähnt – sehr interessant entworfen worden.
Die beginnende Beziehung bzw. der erste Kontakt unter den Protagonisten werden durch die Autorin sehr realistisch entworfen. So hat mir auch die Entwicklung sehr gefallen, da sie an keiner Stelle zu sehr konstruiert war. Außerdem nahm ich am Ende des Buches eine tolle Spannung auf und das Finale dieses Buches ist der Autorin auch gut gelungen! Ich bin schon auf die weiteren Bänder gespannt, da die Nebenfiguren in den kommenden Büchern in den Fokus gerückt werden.
Fazit: Insgesamt kann ich sagen, dass „Regenglanz“ ein sehr emotionales, humorvolles aber an manchen Stellen auch ernstes Buch ist, welches sich durch einen tollen Plot sowie einen sehr leichten Schreibstil sehr gut lesen lässt! Ich bewerte das Buch mit 4,5 Sternen, abgerundet auf 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 06.10.2021

Ein rundum gelungenes Debüt!

City of Burning Wings. Die Aschekriegerin
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Besonders in den letzten Monaten war kein Fantasy-Buch präsenter auf Bookstagram als „City of Burning Wings“. Da mal wieder in diesem Monat für mich ein NA-Buch anstehen sollte, habe ich mich jedoch für ...

Besonders in den letzten Monaten war kein Fantasy-Buch präsenter auf Bookstagram als „City of Burning Wings“. Da mal wieder in diesem Monat für mich ein NA-Buch anstehen sollte, habe ich mich jedoch für dieses Romantasy-Buch entschieden und ich war gespannt, wie die Autorin ihr Debüt gestaltet hat.
In „City of Burning Wings“ geht es um eine Kriegerin namens May und dem Geheimnishändler Luan. May ist die schnellste Himmelsstürmerin und bereitet sich schon ihr ganzes Leben lang darauf vor, den Aschethron zu besteigen. Doch als der König von Elydor stirbt, taucht die Herrscherrune nicht bei ihr sondern auf der Stirn von Luan auf. Als wäre dies nicht schlimm genug, muss nun May Luan dabei helfen, mit seiner neuen Führungsposition umzugehen. Gegen ihren Willen tut sie es und dabei wird ihr klar, dass die ganze Zukunft von Elyndor von den Beiden abhängt.
Mir hat das Debüt der Autorin gefallen. Direkt schon zu Beginn des Buches zögert die Autorin nicht lange, indem sie den Leser direkt in die Handlung einsteigen lässt. Besonders durch einen sehr flüssigen Schreibstil bin ich hier gut durch das Buch durchgekommen. Dabei kann man sagen, dass ich beim Lesen nicht gemerkt habe, dass es sich hierbei um das Debüt der Autorin handelt.
Mit May und Luan kreiert die Autorin zwei Figuren, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Dadurch merkt man, dass auf den ersten Blick hier zwei fremde Welten aufeinanderstoßen. Ihre Konversationen und der damit verbundene Sarkasmus waren für mich persönlich sehr amüsant zu lesen. Zudem konnte ich mich mit May sehr anfreunden, da sie sehr sympathisch wirkte und mir ihre Charaktereigenschaften sehr gefallen haben. Bei Luan habe ich festgestellt, dass ich schon eine längere Zeit gebraucht habe, um mich mit ihm anzufreunden. Dennoch ist es mir irgendwann gelungen. Bei Luan hätte ich mir noch ein bisschen mehr Tiefe zu seiner Vergangenheit gewünscht, sonst war alles hinsichtlich der Charaktergestaltung gut. Einen noch intensiveren Tiefgang hätte ich mir auch noch im Worldbuilding gewünscht. Dies ist dann jedoch schon Kritik auf hohem Niveau. Das Ende ist schlüssig und sorgt noch einmal für spannende Leseminuten.
Fazit: Der Autorin ist es mit „City of Burning Wings“ gelungen ein interessantes Debüt zu präsentieren. An vielen Stellen merkt man einfach nicht, dass es das Debüt der Autorin ist und deswegen weist das Buch hinsichtlich der Charaktergestaltung, der Story sowie des Schreibstils fast keine Schwächen auf. Ich bewerte das Buch mit guten 4 Sternen!

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