Das Buch beginnt quasi mit einem neuen Lebensabschnitt für Maira. Nachdem sie bis zu ihrem zehnten Geburtstag lediglich von Heim zu Heim weitergegeben wurde, kommt sie mit 17 Jahren zu einer Pflegefamilie. Da sie in den letzten sieben Jahren ein Internat besuchte, wo sie endlich Freunde gefunden und so etwas wie Liebe zu spüren bekommen hatte, ist es für sie nicht leicht, ihr Zuhause zu verlassen. Doch es muss sein. Warum? Das hat angelblich gute Gründe…
Doch ihr Umzug bringt noch viel mehr mit sich: Plötzlich hat sie Halluzinationen, die ihr unsagbar real vorkommen und dann noch diese Schmerzen und der Tinnitus. Woher das Ganze kommt, weiß niemand so richtig. Außer vielleicht Sage? Aber der scheint ein Kapitel für sich zu sein…



Schon das Cover dieses Buches hat mich von Anfang an unfassbar gefesselt. Es passt einfach perfekt zum Titel, genauso wie zum Inhalt des Buches. Die beiden Gesichtshälften mit den leuchtenden Augen, finde ich einfach faszinierend und nachdem ich weiß, was im Buch passiert, finde ich sie noch viel faszinierender. Und auch das Engelchen in der Mitte ist total passend und von großer Bedeutung für die Story. Ein gutes Buch braucht einfach ein gutes Cover und dieses hier ist einfach nur ein Traum, ich liebe es!!!

Nun aber zum Inhalt: Die Geschichte war unfassbar toll – habe ich am Anfang noch kurz gedacht, es könnte sich um ein klassisches Licht/Schatten- bzw. Gut/Böse-Konzept handeln, wurde ich hier aber schnell eines Besseren belehrt. Die Story bietet viele überraschende Wendungen, die das Lesen so richtig spannend machen. Manche Situationen sind zwar ein wenig vorhersehbar, aber bei den wirklich wichtigen Dingen, wusste ich nie, wie sich die Geschichte weiterentwickeln wird, da es zu viele Möglichkeiten gegeben hätte, als dass ich sie alle im Voraus hätte durchdenken können. Ich bin einfach begeistert!
Der Schreibstil ist wirklich großartig und so sind die Seiten beim Lesen nur so dahingeflogen. Tanya Bush erzählt sehr anschaulich, sodass man ein klares Bild von dem bekommt, was Maira erlebt.
Vor allem gegen Ende hin hat das Buch nochmal so richtig Spannung aufgenommen, aber auch vorher fehlt es nicht an Spannung. Es kommen viele Fragen auf, die nur Stück für Stück geklärt werden und so hat man als Leser viel Zeit zum Herumrätseln, was nun wie sein könnte. 😉

Maira ist eine sehr sympathische Protagonistin. Manchmal kam sie mir für ihre 17/18 Jahre zwar etwas kindisch vor und hat ein wenig unüberlegt gehandelt bzw. voreilig geurteilt (zb am Anfang über Sage), im Allgemeinen bewundere ich sie aber wirklich für ihre Stärke. Sie ist so ein liebenswürdiger, freundlicher und offener Mensch und das, obwohl sie in ihrer Kindheit mehr negative als positive Erfahrungen mit anderen Menschen gemacht hat. In Band 1 kommt sie mir noch ein wenig „fremdgesteuert“ vor und ich hoffe sehr, dass sie in Band 2 noch mehr zu sich selbst steht und ihre eigenen Ziele verfolgt.
Der liebe Sage hat bei mir einige Male zu Kopfschütteln geführt. Prinzipiell finde ich ihn als Charakter wirklich toll, aber manchmal, da macht er einfach Dinge, die ich – sagen wir - nicht gut finde. Auf der einen Seite kommt er mir total fürsorglich und liebenswert vor, auf der anderen ist er ziemlich verschwiegen und man beginnt zu zweifeln, ob da wirklich alles so ist, wie es scheint. 😅 Auch bei ihm bin ich sehr gespannt drauf, was er in Band 2 noch alles zu bieten hat.
Generell kann ich aber sagen, dass die Charaktere alle mit viel Liebe gestaltet wurden und auch, wenn es bei einigen nicht so einfach ist, zu erkennen, wie sie im Inneren wirklich sind, sind sie einzigartig und Großteils sehr sympathisch.

Und wenn wir gerade bei dem Thema sind – was mir total gut an diesem Buch gefallen hat, ist, dass es kein einfaches Schwarz/Weiß-Denken gegeben hat. Die Bösen sind nur vermeintlich böse, die Guten dafür nicht so gut, wie man es von ihnen erwarten würde. Als Leser stellt man sich auf jeden Fall einige Male die Frage, wer denn hier nun wirklich gut bzw. böse ist.

Alles in allem ist LightDark ein ganz wunderbares Buch, das ich aus voller Überzeugung an alle Urban-Fantasy-Fans weiterempfehlen kann! Es zahlt sich auf jeden Fall aus, es zu lesen, da es eine hervorragende Story gibt, der es an Spannung und Plottwists keineswegs fehlt!

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Eines Tages wacht Rona am Waldboden auf. Gefesselt, halb erfroren und ohne jegliche Erinnerung daran, wer sie ist und wie sie überhaupt in diese Situation kommen konnte. Und zu allem Überfluss, spricht plötzlich auch noch ein Eichhörnchen mit ihr. Was ist bloß passiert? Zusammen mit ihrem neuen tierischen Freund macht sie sich auf die Suche nach Antworten – und ab und zu leuchtet die eine oder anderer Erinnerung wieder auf.
Hüterin der Tiere hat mir wirklich sehr gefallen. Die Idee finde ich sehr spannend und sie wurde wunderschön umgesetzt. Das Buch erlaubt es dem Leser, in eine wunderbare Fantasiewelt einzutauchen, in der unter anderem auf Elben, Gnomen und Wildpferde trifft. Der Weltenaufbau hat mir wirklich sehr gefallen, da er so richtig märchenhaft wirkt.
Rona ist eine starke, selbstständige und unabhängige Protagonistin. Sie beweist Mut und schreckt vor nichts zurück, egal ob es um sie selbst oder andere Lebewesen, die ihr etwas bedeuten, geht. Was mir besonders gefallen hat, ist ihre Unabhängigkeit. Nachdem sie ihre Erinnerung verloren hat, macht sie sich alleine mit Max, ihrem Eichhörnchen-Freund, auf den Weg, ohne so recht zu wissen, was sie erwartet. Ich konnte mich auf jeden Fall gut in sie hineinversetzen und habe mich sehr gefreut, dieses Abenteuer mit so einer tollen Protagonistin miterleben zu dürfen.
Auch die Nebencharaktere waren allesamt eine Bereicherung für die Geschichte und ich habe sie fest in mein Herz geschlossen.
Der Inhalt ist wirklich spannend, will man doch unbedingt erfahren, was mit Rona passiert ist. Während des Lesens kommen einige Fragen und Vermutungen auf, wodurch die Spannung aufrechterhalten bleibt. Zudem gibt es auch immer wieder mal ein paar dramatischere Stellen, bei denen der Puls ein wenig raufgeht. Genauso gut gibt es aber auch genügend Raum wieder runter zu kommen. Das Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung hat für mich bei diesem Buch einfach ideal gepasst.
Alisa J. Dorns Schreibstil ist einfach total angenehm und flüssig, wodurch die Seiten beim Lesen nur so fliegen. Und viel zu schnell ist man schließlich am Ende angelangt. Bis dahin werden zwar einige Fragen geklärt, dennoch bleiben viele Fragen offen und man wünscht sich, direkt in einem 2. Band weiterlesen zu können.
Ein ganz tolles Buch und auf jeden Fall eine große Leseempfehlung für alle Fantasy-Fans und Tierliebhaber! <3

Tanja Lippuner nimmt uns mit Ellen Lang mit auf eine Reise in eine andere Welt. Während sich Ellen auf die Suche nach einem Teil ihrer selbst macht, steht ihr noch eine andere Aufgabe bevor: Anderland, eine Art Parallelwelt, die unserer recht ähnlich scheint, steht quasi vor dem Untergang und mit ihr würde auch Ellens gewohnte Welt zusammenbrechen. Somit macht sie sich zusammen mit Arnt, ihrem rollstuhlfahrenden Begleiter auf den Weg, um die Aurier zu finden und Anderland retten zu können.

Das Cover passt meiner Meinung nach toll zum Inhalt, da es einen bedeutenden Ort zeigt. Außerdem sind die Farben und Lichter einfach herrlich, wodurch ich mich direkt davon angesprochen gefühlt habe.

Die Charaktere waren sehr facettenreich und ich fand es sehr schön, wie Ellens Zweifel oder auch Arnts plötzliche Stimmungsumschwünge beschrieben wurden. Dadurch wurden die Protagonisten sehr greifbar und realistisch. Im Laufe des Buches habend die beiden eine großartige Entwicklung durchgemacht und sind mehrere Male über sich selbst hinausgewachsen – jeder für sich, aber trotzdem zusammen.
Nicht zu vergessen: Charlotte. Die kratzbürstige Katze, ohne die wahrscheinlich überhaupt nichts gelaufen wäre. Auch wenn sie etwas eitel wirkt und Ellen anfangs als eher minderwertig betrachtet, schafft sie es eindeutig die Leserherzen mit ihrer unschlagbaren Art zu erobern. Für mich ist und bleibt sie einfach die Heldin der Geschichte. <3 (Sorry, Ellen und Arnt😅😂)

Die Spannung konnte trotz der Länge größtenteils aufrecht erhalten werden. Manche Stellen waren etwas langatmig und haben sich dadurch beim Lesen ein bisschen gezogen, im Großen und Ganzen hat es mich aber nicht wirklich gestört, da die Handlung sehr vielschichtig war.

Neben der Unterhaltung gab es für mich auch einige Punkte, die sich wunderbar auf das „reale Leben“ übertragen lassen. So lernt nicht nur Ellen dazu, sondern auch der Leser wird zum Nachdenken angeregt. Sehr berührt haben mich beispielsweise Maureens Worte, als sie Ellen ermutigt hat: „Weißt du, wann du am stärksten bist? Am stärksten bist du, wenn du liebst – und dankbar bist. Ich meine damit nicht nur die Liebe zwischen Mann und Frau, sondern alles zu lieben, was dich umgibt, sowohl das Gute als auch das Ungute.“

Das Ende verlangt eindeutig nach einem 2. Teil, da die wichtigsten Handlungsstränge zwar abgeschlossen sind, dennoch aber einige offene Fragen im Kopf des Lesers zurückbleiben. Ich freue mich schon sehr auf eine Fortsetzung und werde mit großer Freude wieder in Ellens Welt zurückkehren, wenn es so weit ist.

Abschließend kann ich sagen, dass ich das Buch sehr weiterempfehlen kann, da die Autorin die Leser in eine unglaublich tolle Welt eintauchen lässt, die sich meiner Meinung nach wirklich von jenen anderer Bücher unterscheidet.

June hat sich dafür entschieden, zu ihrem Onkel Matt und seiner Tochter Maja zu ziehen, da ihre Eltern immer wieder an verschieden Ausgrabungsstätten arbeiten und June nicht mehr länger mit ihnen herumreisen möchte. Aus ihrem Plan, das "normale" Highschool-Leben kennenzulernen, wird dennoch nicht viel, da sie bald feststellt, dass sie die Hexenkräfte ihrer verstorbenen Oma geerbt hat. Da sie bis zu diesem Zeitpunkt jedoch nicht einmal über die Existenz von Hexen Bescheid wusste, muss sie mehr oder weniger alleine herausfinden, was es mit ihren Fähigkeiten auf sich hat.
Zudem lernt June die Zwillinge Sky und Sam kennen und ist sich dabei nicht so sicher, für wen von den beiden ihr Herz eigentlich schlägt.
Und zu allem Überfluss gibt es noch ein Problem in der Hexenwelt, das möglichst schnell gelöst werden sollte.

Das Buch hat mir wirklich gut gefallen, das erste, das mir ins Auge gesprungen ist, war das Cover. Die Farben sind einfach wunderschön und haben etwas Leichtes und Magisches an sich. Und dann noch die Feder, die Junes Element perfekt wiedergibt. Ich finde, es passt einfach optimal zum Inhalt!

Ich mag die Idee, dass jeder Hexe ein Element zugeordnet wird und somit jede Art ihre eigenen Kräfte besitzt. Der Weltenaufbau der magischen Welt hat mir so richtig gut gefallen!

Den Spannungsaufbau fand ich auch sehr gelungen. Anfangs erlebt man mit June zusammen, wie sie sich in Burrows einlebt und wie sie die ersten Erfahrungen als Hexe macht. Ab der Mitte wird es dann so richtig aufregend und die Spannung steigert sich weiter bis zum Ende hin. Neben den spannenden Szenen gab es aber auch einige, die mich berührt oder zum Lachen gebracht haben.

Die Charaktere fand ich allesamt richtig liebenswürdig. June ist eine starke Protagonistin und nimmt die Situation selbst in die Hand, was mir sehr gefällt. Auch Sam und Sky sind zwei tolle Persönlichkeiten und mit viel Liebe ausgearbeitet. Darüber hinaus konnte mich auch Ella, Junes beste Freundin, so richtig begeistern, da sie eine ganz wundervolle und einfühlsame Person ist. Und last but not least – Maja. Die kleine, sechsjährige Tochter von Junes Onkel schafft es wohl einfach alle Herzen mit ihrer unglaublich süßen Art zu erobern!
Ich habe sie auf jeden Fall alle fest in mein Herz geschlossen und ich konnte während des Lesens gut mit ihnen mitfühlen, da ihr Auftreten total glaubhaft beschrieben wurde.

Auch Eva M. Höreths Schreibstil konnte mich eindeutig überzeugen. Das Buch hat sich super flüssig und locker gelesen und ich konnte so richtig in die Geschichte eintauchen. Am liebsten hätte ich das Buch gar nicht mehr aus der Hand gelegt.

Alles in Allem, ein wirklich tolles Buch mit einer perfekten Mischung aus Magie, Liebe, Spannung und berührenden Momenten.

Ich kann es euch wirklich sehr weiterempfehlen!!

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