Wo ist das Motiv?
NebeltodInhalt:
Die kälteste Seite der Nordsee
Ein grauer Novembertag in Nordfriesland. Hauptkommissar John Benthien von der Flensburger Kripo bearbeitet einen bizarren Fall: Bei Niebüll wurde ein Mann auf die ...
Inhalt:
Die kälteste Seite der Nordsee
Ein grauer Novembertag in Nordfriesland. Hauptkommissar John Benthien von der Flensburger Kripo bearbeitet einen bizarren Fall: Bei Niebüll wurde ein Mann auf die Gleise gefesselt und vom Zug überrollt. Wenig später erhält die Polizei ein Foto des Opfers mit der Aufschrift SCHULDIG. Ein Racheakt, vermutet Benthien. Die Ermittlungen führen ihn auf die Insel Föhr, in eine exzentrische Künstlerkommune. Dort schlägt der Mörder erneut zu. Wer steckt hinter den Morden? Ist es einer der Künstler? Privat hat Benthien ebenfalls Sorgen: In seinem Haus auf Sylt scheint ein Geist umzugehen.
Der dritte Fall für den beliebten norddeutschen Hauptkommissar John Benthien!
Meinung:
John Benthien ermitelt zum dritten Mal. Es ist auch mein dritter Krimi der Autorin Nina Ohlandt. Diesmal werden die Ermittlungen auf der Insel Föhr aufgenommen.
Eine idyllische Insel. Aber einigen Inselbewohnern passiert etwas schreckliches. Warum kommen Leute des Künstlerdorfes der Insel auf grausame Art zu tode? Wer steckt dahinter? Ist es einer von der Insel? Und gibt es einen Zusammenhang zu weiteren Ereignissen, die zur gleichen Zeit auf dem Festland passieren? Mehr soll dazu nicht gesagt werden, um die Spannung zu erhalten.
Zu Beginn laufen mehrere Fälle nebeneinander her.
Außerdem stößt ein neuer Kollege zum Kollegium hinzu. Da sind Unstimmigkeiten vorprogrammiert, die im Verlauf des Krimis jedoch nicht zu dominant sind und den Lesefluss nicht stören und sich gut in die Rahmenhandlung einfügen.
Am Anfang der Ermittlungen gibt es viele Fehlschläge, falsche Hinweise und immer wieder Ratlosigkeit. Dabei merken die Ermittler nicht, wie sie immer mehr zueinander passende Teile aufdecken. Im späteren Verlauf kristallisieren sich immer mehr klare Verdachtsmomente heraus, welche auch verfolgt werden.
John selbst hat noch private Probleme zu bekämpfen. Es stellt sich lange die Frage, wer in seinem Haus auf Sylt rumspuckt und wer dahinter steckt. Die viel wichtigere Frage ist dann aber: Wo? Wo kommt die Person immer wieder her und schafft es, in das Haus einzudringen?
Und dann ist da ja immer noch die Sache mit Lilly. Empfindet John doch mehr Gefühle für sie, als es unter Kollegen normal ist? Es bleibt weiterhin spannend abzuwarten, wie sich die Geschichte entwickelt.
Das Buch ist flüssig geschrieben und an den wichtigen Stellen mit den notwendigen Ortsbeschreibungen versehen, damit man sich noch mehr in die Geschichte reinversetzen kann.
Die Charaktere haben alle ihre Eigenheiten, wodurch eine Unterscheidung sehr gut möglich ist.
Am Anfang wurde meiner Meinung nach zwischen den unterschiedlichen Fällen manchmal zu schnell hin und her gewechselt, wodurch ich zum Teil echt überlegen musste, wo man gerade ist.
Daher gibt es in Summe von mir 4,5 von 5 Sternen.
Insgesamt aber ein schöner neuer Fall von John Benthien und seinen Kollegen. Ich freue mich schon auf das nächste Buch.