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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 09.05.2020

Hochemotional

Zweier ohne
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In diesem Buch lernen wir Johann kennen, der uns von seiner einzigartigen Freundschaft zu Ludwig erzählt und wie es war mit ihm aufzuwachsen. Beide lernen sich in der Schule mit 11 Jahren kennen und beschließen ...

In diesem Buch lernen wir Johann kennen, der uns von seiner einzigartigen Freundschaft zu Ludwig erzählt und wie es war mit ihm aufzuwachsen. Beide lernen sich in der Schule mit 11 Jahren kennen und beschließen sehr schnell das sie nicht nur Freunde, sondern Brüder sein wollen. Aber nicht irgendwelche Brüder: Zwillinge. Jede freie Minute verbringen die beiden zusammen, teilen sich alles, sogar die intimsten Gedanken und Geheimnisse. Doch als sich Johann in Ludwigs Schwester Vera verliebt, verändert sich etwas zwischen den beiden. Denn Vera können die beiden nicht miteinander teilen.


Dies war eine wunderschöne Coming-of-Age Geschichte, die einfach jeder, gerade in dem Alter, lesen sollte. Sie ist so feinfüllig und intensiv geschrieben, ich hatte das Gefühl wirklich dabei zu sein und alles mit den Jungs zu erleben. Der Schreibstil ist sehr simpel gehalten, als ob wirklich Johann die Geschichte seines Lebens erzählt.

Auch ist die Handlung sehr gefühlvoll und voller Emotionen. Von Johanns Angst für immer alleine zu sein, über seine Freude endlich jemanden zu haben der mit ihm alles unternimmt, bis hin zur ersten Verliebtheit - wir bekommen alles hautnah mit. Es ist als stecke man wieder selber mitten in der Pubertät und erlebt wieder all die Ängste und Unsicherheiten die man in diesem Alter hatte. Die Wendungen und Geschehnisse sind sehr clever gehalten und bieten dem Leser viel Abwechslung und immer wieder unvorhergesehene Wendungen.

Hier und da erleben die beiden sehr skurile Dinge, bei denen ich nicht ganz sicher war ob sie wirklich nötig für den Roman waren, aber irgendwie passt es zu dem Charme des Buches.

Das Ende ist unglaublich traurig, aber dieser emotionale Abschnitt macht dieses Buch so unfassbar tiefgründig und berührt einen mitten im Herz!

Ein Buch das Zeitlos ist und absolut jeder lesen sollte!

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Veröffentlicht am 07.05.2020

Einzigartig

Novecento
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Diese Geschichte wurde als Monolog für eine Ein-Mann-Theatervorführung geschrieben. Es geht um Novecento der an Bord eines Schiffes zur Welt kam und dort ausgesetzt wird. Er wird von der Mannschaft gefunden ...

Diese Geschichte wurde als Monolog für eine Ein-Mann-Theatervorführung geschrieben. Es geht um Novecento der an Bord eines Schiffes zur Welt kam und dort ausgesetzt wird. Er wird von der Mannschaft gefunden und groß gezogen. Ein paar Jahre später kristalisiert sich bei ihm eine unglaubliche Begabung fürs Klavier spielen heraus und fortan spielt Novecento für die Passagiere an Bord. Sehr schnell wird er als bester Musiker im ganzen Ozean bekannt, denn seine Musik ist einzigartig. Genauso einzigartig wie die Eigenheit das Novecento niemals auch nur einen Fuß auf festen Boden gesetzt hat.

Die Geschichte wird auf 80 Seiten von Novecentos Freund Tim Tooney erzählt. Der Schreibstil des Autors ist dabei sehr einzigartig, er hat eine Art zu schreiben die sehr simpel ist, gleichzeitig aber auch sehr melodisch und bildgewaltig. Immer wieder ändert er den Satzbau, die Anordnung der Worte, die Sprache und den Ton, sodass die Bedeutung mehr zu Wirkung kommt. Durch die Veränderung der Betonung bekommt man als Leser eine andere Bedeutung, jeh nach Stimmung. Es ist wirklich sehr clever und eloquent geschrieben.

Faszinierend ist dabei ist auch die Harmonie zwischen wirklich witzigen Ereignissen und besonders gefühlvollen, emotionalen Geschehnissen. So zum Beispiel fand ich es echt lustig wie Tim Tooney darüber rätselt warum ein Gemälde einfach plötzlich und scheinbar willkürlich von der Wand fällt. Gleichzeitig war ich tiefbewegt ob des Grundes warum Novecento nicht das Schiff verlässt. Es ist dieses Spiel zwischen Ernst und Heiterkeit die diese Geschichte zu einem kurzen Vergnügen macht, den Leser aber auch dazu einlädt über die Worte nachzudenken und einen tieferen Sinn zu finden.

Eine wirklich schöne Geschichte, die ich sehr gerne auch auf der Bühne sehen wollen würde.

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Veröffentlicht am 06.05.2020

Im Kern eine gute Handlung

Dein fremdes Herz
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INHALT
Nelas Vater verließ sie als sie gerade einmal 10 Jahre alt war. Wortlos und ohne Grund. 5 Jahre später stirbt er bei einem Unfall. Das alles hat sie nie richtig verarbeiten können. Eines Tages bekommt ...

INHALT
Nelas Vater verließ sie als sie gerade einmal 10 Jahre alt war. Wortlos und ohne Grund. 5 Jahre später stirbt er bei einem Unfall. Das alles hat sie nie richtig verarbeiten können. Eines Tages bekommt Nela seltsame Post welche ihr ganzes Leben 15 Jahre später auf den Kopf stellt. Es sind Tagebuch ähnliche Briefe die Ellen, die zweite Ehefrau von Nelas Vater Hannes, geschrieben hat um ihr Leben mit ihm nicht zu vergessen. Diese Briefe enthüllen Nela das unfassbare: Hannes' Herz wurde damals als Organspende an einen jungen Mann frei gegeben: Maximilian und Ellen möchte das Nela diesen findet. Doch dies ist nicht das einzige Geheimnis das Nela über Hannes erfährt. Um Maximilian zu finden muss Nela sich erst einmal selbst finden.


MEINE MEINUNG
Ich hatte mich sehr gefreut dieses Buch lesen zu dürfen, denn das erste Buch der Autorin 'Die stille zwischen Himmel und Meer' war ein unfassbar schönes und emotionales Werk. Natürlich hatte ich da sehr hohe Erwartungen an 'Dein fremdes Herz', doch leider wurde ich sehr enttäuscht. Die Rezension zu schreiben fällt mir extrem schwer.

Die Kern Handlung an sich war eine sehr schöne, traurige und gefühlvolle Geschichte, der ich so auch noch nie literarisch begegnen durfte. Die Thematik ist sehr interessant und war auch spürbar gut recherchiert. Doch die Umsetzung konnte mich nicht überzeugen, gerade weil vieles auch - für mich - sehr unlogisch war.

Nela war für mich ein sehr schwieriger Charakter, der mir einfach nicht symphatisch werden wollte. Ich hab sie als Person überhaupt nicht greifen können, sie erschien mir nicht echt. Auf der einen Seite war sie extrem neurotisch und pedantisch, wollte nie berührt werden und hatte Angst vor Menschen. Gleichzeitig trifft sie innerhalb Sekunden schwerwiegende Entscheidungen, ist spontan und lernt sehr einfach neue Menschen kennen. An ihr waren einfach zu viele Paradoxen. Vom Alter her ist sie mindestens 30 (ich bin mir mit der vergangenen Zeit gerade nicht so sicher), verhält sich aber wie eine 18 Jährige. Für jemanden der auf eigenen Beinen steht, sich um die Mutter kümmert und einen Job in einer Anwaltskanzlei hat war dieses Verhalten nicht nachvollziehbar. Auch die Entscheidungen die sie immer wieder im Roman trifft waren für mich nicht nachvollziehbar, sie passten nicht zu dieser Figur. Nela erschien mir einfach zu kaputt um echt zu sein, sie ließ mich nie vergessen das ihre Geschichte nur ausgedacht ist. Es war als hätte sie einfach nur Probleme und konnte noch nie glücklich sein und das nach all der Zeit die schon vergangen ist. Da auch Maximilian ein Charakter ist der Hilfe braucht war es mir einfach zu viel Tragödie, aber keine besonders nachempfindbare. Es hätte mir besser gefallen wenn Nela eine starke weibliche Protagonistin gewesen wäre, die zwar auch dieses eine kleine Schwäche hat, sie aber dank Maximilian überwindet weil sie ihm helfen kann.

Auch der Schreibstil konnte mich nicht fesseln. Oft widersprachen sich gewisse Dinge und es kam einfach kein fließen in die Geschichte. Es war fast schon stockend und brachte mich immer wieder raus. Ich konnte mich nicht auf die Handlung einlassen, musste immer wieder aufhören zu lesen. Teilweise kam es mir auch etwas chaotisch vor, überhaupt nicht wie das Werk einer Autorin die sich schon längst etabliert hat. Ich schätze Kati Seck sehr, auch die Bücher die sie unter Katharina Seck veröffentlicht, haben mir gefallen, aber mit diesem Roman konnte ich so gar nicht warm werden, auch wenn mir die Idee sehr gefallen hat.


FAZIT
Ein Roman dessen Geschichte ich sehr spannend und einzigartig fand, aber leider extrem an der Umsetzung gelitten hat.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Feel Good Roman

Die kleine Patisserie in Paris
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INHALT
Nina füllt sich mit Ende 20 unvollkommen, als hätte sie ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Ausserdem ist sie es Leid von ihrer Familie herum komandiert zu werden. Als sich ihr die Chance ...

INHALT
Nina füllt sich mit Ende 20 unvollkommen, als hätte sie ihren Platz in der Welt noch nicht gefunden. Ausserdem ist sie es Leid von ihrer Familie herum komandiert zu werden. Als sich ihr die Chance bietet einen Patisserie Kurs in Paris zu belegen überlegt Nina nicht lange mit ihrer Zusage, denn das backen war schon immer ihre große Leidenschaft. Einen einzigen Hacken hat diese Möglichkeit aber doch: Sebastian. Ninas große unerfüllte Jugendliebe. Ob sie Sebastian überzeugen kann das sie längst keine Gefühle mehr für ihn hat? Und stimmt das überhaupt?


MEINE MEINUNG
Dies ist mein drittes Werk der Autorin und wie immer bin ich begeistert von ihren Büchern, da es für mich einfach wunderschöne Feel-good Romane sind.

Der Schreibstil ist wie gewohnt locker und sehr leicht zu lesen, man kommt sehr schnell zum weiter blättern. Man taucht ein in die Geschichte und kann sich herrlich schweben lassen, die Handlung spielt von alleine im Gehirn. Ein tolles Buch um einfach abzuschalten und zu genießen.

Die Handlung an sich fand ich super originell, Caplins Bücher sind durchdacht und einzigartig, nie geht es nur um 0815 Liebesgeschichten. Die Sachen mit dem Herzen sind immer ''nur'' Begleiter auf der Reise eines Charakters, egal wie diese aussieht. Nie hat man das Gefühl diese würden allein im Mittelpunkt stehen und alles andere wäre zweitrangig. Alles ist ausgewogen und somit kommt nie ein Gefühl von Kitsch rüber, der Roman ist nicht einfach nur eine weitere Schnulze.

Die Beschreibungen von Paris sind wirklich exzellent, man merkt das die Autorin wirklich da war. Da ich selber vor einem Jahr nach Paris reisen durfte, konnte ich sofort die Schauplätze vor meinem inneren Auge sehen und wusste auch das die Autorin Wege und dergleichen 1 zu 1 beschrieben hat. Man hatte also das Gefühl sich selber gerade in Paris aufzuhalten. Auch die Patisserie und dessen Handwerk hat die Autorin extrem gut beschrieben, ich hatte nicht nur einmal Lust mich sofort in die Küche zu stellen und sämtliche Köstlichkeiten nachzubacken. Achtung, beim lesen bekommt man definitiv Appetit auf Naschwerk.

Hier und da fand ich gewisse Geschehnisse, Reaktionen oder Handlungen etwas unrealistisch, andrerseits darf man auch nie vergessen das es sich ja auch ''nur'' um ein Buch, eine Geschichte handelt und die Kunst darf bekanntlich alles.

Die Protagonistin Nina war ebenfalls für mich greifbar geschrieben. Sie hatte ihre Ecken und Kanten, so wie jeder reale Mensch, und das hat sie in meinen Augen sehr Liebenswürdig gemacht. Auch wenn ich sie auf der einen Seite naiv und verwöhnt fande, konnte ich verstehen woher diese ''Eigenschaften'' kamen. Zum Ausgleich dessen fand ich sie trotzdem sehr stark und mutig. Zudem hatte ich das Gefühl das sie eine sehr herzliche Person ist, die einfach noch nicht die Chance bekommen hat sich zu beweisen, doch das kann sie definitv in Paris nachholen.

FAZIT
Wieder ein wunderschöner Roman der mich zum schwärmen gebracht hat und mich mein Drumherum vergessen lies. Wer gerne stilvolle und leichte Romane ohne zu viel Kitsch lesen möchte, ist bei der Autorin gut aufgehoben, zudem hat man die Chance an wunderschöne Orte zu reisen, wenn auch nur in der Fantasie. Ich freue mich schon sehr auf den 4ten Band der Romantic Escape Reihe.

Veröffentlicht am 30.04.2020

Die wahre Bedeutung von 'verloren'

Die verlorene Tochter der Sternbergs
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INHALT
Um ihre Töchter vor den Nazis zu retten, beschließt Amanda ihre Töchter Viera und Lina auf ein Schiff nach Kuba zu bringen. Sie selber möchte sich in Frankreich verstecken. Doch am Hafen kann sie ...

INHALT
Um ihre Töchter vor den Nazis zu retten, beschließt Amanda ihre Töchter Viera und Lina auf ein Schiff nach Kuba zu bringen. Sie selber möchte sich in Frankreich verstecken. Doch am Hafen kann sie sich nicht von Lina trennen und so schickt sie nur Viera fort. Doch in Frankreich merkt Amanda das sie einen großen Fehler begangen hat, denn auch hier fallen die Deutschen Soldaten ein und jagen alle Juden. Verzweifelt versucht sie über den Verlust ihrer älteren Tochter hinwegzukommen, sowie ihre jüngere Tochter zu schützen bevor es zu spät ist.


MEINE MEINUNG
Die Geschichte ist nicht sehr leicht zu verdauen, gerade auch weil sie teilweise auf einer wahren Begebenheit basiert, wenn auch nur im Kern (ausgenommen natürlich die Umstände, die ja sehr wohl alle passiert sind).



Die Geschichte ist in 6 Abschnitte geteilt, die ersten 4 aus der Sicht von Amanda Sternberg, die Mutter von Viera und Lina. Wir lernen sie als ängstliche Frau kennen, die nicht ganz begreifen kann was um sie herum passiert. Sie ist eine gutherzige Person, die den Hass gegen sich und ihre Familie nicht verstehen kann. Immer wieder überlegt sie Deutschland zu verlassen, doch ihr Mann möchte seine Patienten nicht im Stich lassen, ist er doch Kardiologe. Dieses Verhalten fand ich etwas blauäugig, immerhin müsste doch das Wohl der eigenen Familie im Vordergrund stehen und auch die eigene Sicherheit. Viele Ansichten von Amanda fand ich extrem naiv, allerdings glaube ich auch das man in der Situation es einfach ganz anders wahr nimmt und glaubt das es schon bald wieder vorbei sein wird. Ihre ältere Tochter alleine auf ein Schiff zu setzen und zu wissen das man diese wohl nie wieder sehen wird muss ihr das Herz gebrochen haben. Das sie später merkt ihre jüngere Tochter in Gefahr gebracht zu haben, muss sie innerlich komplett zerbrochen haben.



Der Ton des Schreibstils ist sehr kalt und beengend. Man spührt die Hilflosigkeit der Figuren und auch die Aussichtslosigkeit. Die Sätze sind teilweise sehr abgehackt und die Ereignisse vergehen extrem schnell, es finden immer wieder immense Zeitsprünge statt. Dennoch hat diese Art einen ziemlichen Sog auf mich ausgeübt. Ich wollte immer weiter lesen um zu erfahren was passiert. Es war genauso spannend wie es auch traurig und brutal war. Die Erlebnisse von Amanda und Lina sind wirklich sehr erschütternd. Es ist unfassbar das Menschen so etwas über sich haben ergehen lassen müssen. Der Autor hat hier die Charaktere sehr gut beschrieben, man kann sie gut nachempfinden.



Ab Teil 5 ist es dann Lina die die Geschichte weiter erzählt. Hier lässt die Spannung leider nach. Die Zeitsprünge haben ein Ende und alles wird plötzlich extrem detailliert beschrieben. Das bricht den Fluss der Handlung extrem und ich habe mich teilweise gefragt ob man so ein gutes Ende hinbekommen kann, gerade weil nicht mehr viele Seiten übrig waren. Der Taktwechsel des Erzählstils nimmt einem den Wind aus den Segeln, die Handlung zieht sich plötzlich extrem. Alles wird genau erzählt, dabei bräuchte es der Roman gar nicht. Wie in den ersten vier Teilen hätte es genügt wenn man nur ungefähr gewusst hätte was Lina alles durchmachen musste, das sie der Krieg innerlich zerbrochen hat, bekommt man auch so mit.


Die Wendung am Ende fand ich sehr extrem. Das hat mich schon sehr schockiert, gerade weil ich es sehr unfair finde. Ein wenig ist es auch unrealistisch, ich hätte nicht gedacht das einfach jeder schweigt.


SPOILER Keine Ahnung ob es wirklich ein Spoiler ist, allerdings ist mir gegen Ende dann tatsächlich aufgefallen das die Handlung im Buch gar nicht um Viera ging. Die verlorene Tochter ist Lina. Das Wort verloren wird also im übertragenen Sinn gebraucht. Natürlich ist das auf der einen Seite eine Überraschung für den Leser, auf der anderen Seite hat man als Leser andere Erwartungen die nicht erfüllt werden. Ich hätte gern viel mehr über Viera und ihr Leben erfahren. SPOILER ENDE




FAZIT
Das Buch hat für mich sehr stark begonnen, aber gegen Ende dann sehr stark abgebaut. Meine Erwartungen an das Buch wurden nicht erfüllt, da ich mir aufgrund des Klappentextes eine andere Geschichte erhofft hatte. Dies finde ich immer sehr schade, der Klappentext soll einem ja helfen ob man das Buch lesen möchte oder nicht.



Die Geschichte an sich ist sehr bedrückend und traurig. Es ist erschreckend wie brutal Menschen sein können. Im Grunde ist es eine interessante Geschichte die auf einer gewissen Art und Weise auch ein Happy End hat (zumindest Teilweise), aber sie hinterlässt einen dunklen Nachgeschmack, denn krieg ist nie schön.

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