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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2019

Ein letztes mal...

Ich bin die Rache
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Das ich ein großer Fan der Shepherd Serie von Ethan Cross bin ist längst kein Geheimnis mehr und so war ich begeistert wieder einen neuen Band in der Hand zu halten, wenn ich auch etwas traurig bin das ...

Das ich ein großer Fan der Shepherd Serie von Ethan Cross bin ist längst kein Geheimnis mehr und so war ich begeistert wieder einen neuen Band in der Hand zu halten, wenn ich auch etwas traurig bin das es der letzte Teil ist.

Endlich endlich endlich wird eines der größten Themen die sich durch die Serie zieht behandelt: die Geschichte um die Entführung von Maggie's Bruder. Maggie hat endlich eine heiße Spur zum Taker, verfolgt diese und begibt sich dadurch in große Gefahr. Nur Marcus und Ackerman sind jetzt noch in der Lage sie zu finden und zu retten.

Dieses Buch ist ganz anders aufgebaut als die letzten Bücher der Ich bin... Reihe. Normalerweise fangen die Bücher relativ sanft an. Die Organisation bekommt einen Auftrag, sie ermitteln, verfolgen verschiedene Spure bis sie die heiße finden und rücken dem Täter immer näher bis es ums große und blutige Finale geht. Dazwischen gibt es immer wieder kurze Einblicke in die Welt des Killers, lange weiß man aber nicht wer es ist.
Diesmal jedoch ist es ganz anders. Wir stecken schon mitten drin beim Täter. Wir wissen von Anfang an wer der Feind ist und was auf dem Spiel steht. Wir sind sozusagen schon im Finale, nur das sich dieses diesmal über fast 500 Seiten zieht, immer größer und immer spannender wird. Ein Ereigniss knallt uns ums nächste um die Ohren. Bildlich gesprochen. Wir bekommen zwar auch diesmal immer wieder Einblicke in die Psyche des Täters aber diesmal gibt es eben keine Verfolgunsjagd. Das Konzept fand ich sehr spannend. Das Buch war ein einziges Finale.

Die Geschichte wird größtenteils aus den verschiedenen Perspektiven von Marcus und seinem Bruder Francis oder Frank erzählt. Ab und zu jedoch auch Szenen aus der Vergangenheit von Maggie und Marcus, so wie auch Teile der Recherche von Maggie bevor sie entführt wurde. Die kurzen Kapitel erhöhen da nur den Spannungsbogen.

Natürlich begegnen wir auch dem Taker, darauf lief ja alles hinaus, allerdings ist er für mich nicht so wie ich es erwartet habe. Ich hätte mir da mehr Schock erhofft, mehr Logik, mehr Schock. Irgendwie war das nicht so ganz stimmig - vielleicht auch weil er durch die anderen Bücher zum großen bösen Monster gemacht wurde. Es ist wohl wie im echten Leben - die Realität kann nie ganz die Erwartungen erfüllen.

Zu den Charakteren und dem Schreibstil brauchen wir an dieser Stelle nichts mehr zu sagen. Wie gewohnt erstklassig. Allerdings sind in dieser Erstausgabe sehr viele Rechtschreibfehler, das hat mich echt ein bisschen gestört. Auch die Übersetzung ist so gar nicht gelungen.

Das Ende war dann natürlich der absolute Höhepunkt, obwohl die Spannung ja schon das ganze Buch über vorhanden war. Ich bin eigentlich sehr zufrieden wie der Kampf ausgegangen ist, sehr stimmig für die Shephard Reihe, allerdings fand ich das Ende ende irgendwie unpassend und langweilig. Ich hätte mir ein passenderes Ende für die Serie gewünscht. Kein Liebesroman Happy Ending, ganz klar, aber irgendein Ende das mehr Eindruck hinterlassen hätte. Eines das einem das Gefühl gibt diese Reihe wirklich beenden zu können, damit abzuschließen.

FAZIT
Auch wenn ich durch die Seiten geflogen bin und die Geschichte verschlungen habe, kam sie für mich nicht an das letzte Buch ran. Ja es war super spannend, ich habe es genossen mit alten Freunden ein Abenteuer zu erleben, aber trotzdem hat es für mich nicht so ganz reingehauen. Ein echt guter Cross - keine Frage - aber es hat nicht alle Erwartungen und bisherigen Erlebnisse in die Luft gesprengt. Dennoch ein klares muss für jeden Cross und Shephard Fan!

Veröffentlicht am 03.03.2019

Mythologie at its BEST

Nordische Mythen und Sagen
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Ich habe vorher noch nie ein Buch von Neil Gaiman gelesen, obwohl die Verfilmung seines Romans ''Stardust'' zu meinen aller liebsten Lieblingsbücher gehören. Von der Nordischen Mythologie hatte ich auch ...

Ich habe vorher noch nie ein Buch von Neil Gaiman gelesen, obwohl die Verfilmung seines Romans ''Stardust'' zu meinen aller liebsten Lieblingsbücher gehören. Von der Nordischen Mythologie hatte ich auch nicht viel Ahnung. Odin, Thor, Asgard - das waren mir zwar alles bekannte Begriffe, aber mehr wusste ich darüber auch nicht. Nachdem ich allerdings die Netflix Serie ''Vikings'' gesehen hatte, war mein Interesse in den Sagen der Wikinger durchaus geweckt. Als ich dann gesehen habe das es dieses Buch von Neil Gaiman gibt, musste ich nicht lange überlegen und hab es mir über Amazon gekauft.

Im Buch beschreibt Gaiman alle wichtigen Erzählungen über die Nordischen Mythologien in seinen eigenen Worten. Insgesamt 16 Sagen werden hier erzählt. Angefangen mit dem Beginn der Welt, bis hin zum Göttertod Ragnarök. Dabei geht es hauptsächlich um die großen bekannten Götter, wie zb Odin, Thor, Frey und Loki, sowie große Geschehnisse um diese herum. Warum Odin der All-vater genannt wird, er nur ein Auge hat und was es mit den zwei Raben Huginn und Munin auf sich hat. Oder wie Thor zu seinem Hammer kam.

Die einzelnen Geschichten sind wirklich extrem interessant und es ist faszinierend was die früheren Bewohner Skandinaviens für einen Glauben hatten. Auch wie die einzelnen Geschichten zusammenhängen und als ganzes wirken und schließlich wie es demnach zum großen Kampf am Ende aller alten Zeiten kam. Es war alles sehr stimmig, obwohl ich manchmal wirklich schwierigkeiten hatte die Namen auszusprechen, zum Beispiel der Name Jormungundr, der richtige Name der Midgard Schlange. Die Geschichten haben auch ihre ganz eigene Magie, nichts war unmöglich, aber das unmögliche war nicht böse. Die Götter waren unsterblich, aber zugleich Menschlich. Das Geschehene wurde einfach so hingenommen und nicht hinterfragt. Auch fand ich es sehr spannend wieviele Dinge sich in etwa mit dem Christlichen Glauben decken könnten. Es gibt wirklich ein paar Parallelen die man ziehen könnte. Ich glaube das es eine Studie gibt die diese Tatsache widerlegt, dennoch hatte ich sehr oft das Gefühl einfach eine Art der biblischen Geschichte zu lesen. Wer weiß das schon?

Der Schreibstil ist leicht verständlich und einfach geschrieben, man kommt sehr schnell durch die Seiten. Es ist tatsächlich eine moderne Erzählung dieser Legenden, aber ohne die Atmosphäre zu verlieren. Man kann sich echt gut vorstellen wie diese Geschichten an einem Lagerfeuer erzählt wurden. In einer bitter kalten Nacht wenn der Schnee alles bedeckt und die Nordlichter am Himmel tanzen.

FAZIT
Das Buch ist eine große Bereicherung wenn man ein Interesse an der nordischen Sagen hat, da man sehr viel lernt und sich ein gutes Grundwissen über die Mythologie verschaffen kann, gerade weil es leicht verständlich und modern geschrieben ist. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich habe mich gut unterhalten gefühlt und war gespannt was es da alles für Legenden gibt.

Veröffentlicht am 27.02.2019

Willkommen in Kopenhagen

Das kleine Café in Kopenhagen
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Da ich vor kurzem selber in Kopenhagen war ( Hier zum Bericht ), wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. So als kleine Erinnerung irgendwie. Und um zu schauen ob ich irgendwas in Kopenhagen vermisst habe, ...

Da ich vor kurzem selber in Kopenhagen war ( Hier zum Bericht ), wollte ich dieses Buch unbedingt lesen. So als kleine Erinnerung irgendwie. Und um zu schauen ob ich irgendwas in Kopenhagen vermisst habe, denn laut Verlag nimmt einen das Buch auf eine kleine Reise durch Kopenhagen und das ist wirklich so, nicht allein schon deswegen weil eine Karte von den wichtigsten Touristen Attraktionen von Kopenhagen mit abgebildet ist.




Ich musste mich am Anfang in den Schreibstil einfinden da er ganz anders war als der des vorherigen Buches. Ich glaube das es einfach damit zu tun hat das dieses Buch ins Deutsche übersetzt wurde. Ich weiß nicht genau warum, irgendwie merke ich sowas total. Doch als ich mich dran gewöhnt habe gefiel mir der Stil sehr gut. Er ist sehr locker geschrieben und ich bin förmlich durch die Seiten geflogen, ich bin immer noch erstaunt wie schnell ich dieses Buch durchgelesen habe.



Die Handlung des Buches ist zuckersüß. Kate, eine etwas verunsicherte junge Frau, träumt von der großen Karriere als PR-Frau. Als ihre Beförderung ihr vor der Nase weggeschnappt wird, stürzt sie sich in ein scheinbar Aussichtsloses Projekt, denn zu verlieren hat sie ja nichts mehr. Doch wie schon aus dem Klappentext hervorgeht bekommt sie den Auftrag und reist nach Kopenhagen. Hier muss sie allerlei Hürden überwinden und versucht sich dabei selber zu finden, denn glücklich ist sie schon seit langem nicht mehr. Und wo lässt sich besser über Glück lernen als in Dänemark? Sehr beeindruckend führt die Autorin uns durch Kopenhagen, man hat teilweise das Gefühl selber Teil der Reisegruppe zu sein. Die Atmosphäre der Stadt kommt perfekt rüber, es ist genauso wie ich es selber dort erlebt habe. Auch vermittelt die Autorin dem Leser einen perfekten Eindruck von dem berühmten HYGGE um welches es ja im Buch auch geht. Ich bin sehr inspiriert worden mein Wohnzimmer gemütlicher zu gestalten. Ein toller Zusatz bei dieser tollen Geschichte.



Die Geschichte hat einen sehr schönen Bogen, sie beginnt und endet in London. Ich hatte oft überhaupt keine Ahnung wo die Geschichte hinführen soll und was als nächstes passieren würde. Gerade zum Ende hin hatte ich keine Ahnung was die Autorin noch alles in petto hatte. Ich wurde sehr oft von den Wendungen überrascht. Das Ende wiederrum ist wirklich gelungen und hat mir ein warmes Gefühl hinterlassen.



Die Autorin hat ein Talent darin ihre Charaktere lebhaft zu beschreiben. Man hatte alle Personen ganz klar vor Augen und kam sich selber wie ein Teil der Reisegruppe vor. Egal ob es um die warmherzige Eva ging oder über die Diva Avril. Jeder Charakter hatte seine ganz eigene Persönlichkeit die deutlich rüberkamen.



FAZIT
Eine wirklich tolle Geschichte die einen fesselt. Sie ist interessant und sehr lehrreich, gleichzeitig spannend und romantisch, aber ohne kitschig zu sein. Ich bin mir sicher das ich dieses Buch noch lange in Erinnerung behalten werde und freue mich auf die nächsten Bücher der Autorin. Eine klare Leseempfehlung von mir!

Veröffentlicht am 25.02.2019

Wirklich tolle Geschichte

Der Gesang der Bienen
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Seit ich 'Die Geschichte der Bienen' von Maja Lunde gelesen habe, bin ich total fasziniert von Bienen. Ich hatte vorher immer Angst vor ihnen, gerade weil ich als Kind mehrmals gestochen wurde. Aber unwissen ...

Seit ich 'Die Geschichte der Bienen' von Maja Lunde gelesen habe, bin ich total fasziniert von Bienen. Ich hatte vorher immer Angst vor ihnen, gerade weil ich als Kind mehrmals gestochen wurde. Aber unwissen schürrt Angst und seit ich mehr über Bienen gelernt habe, habe ich großen Respekt vor den kleinen Tierchen. Das im Buch dann auch noch die berühmte Hildegard von Bingen eine Rolle spielt hat mich endgültig überzeugt das ich dieses Buch lesen möchte.



Der Schreibstil des Autors ist sehr flüssig und super leicht zu lesen. Zudem besitzt er die Gabe einen regelrecht in die Seiten zu ziehen. Ich habe wirklich alles um mich herum vergessen und war komplett in die Geschichte versunken. Er schreibt wirklich sehr detailreich, aber ohne einen zu langweilen. Ich habe mehrmals die Luft angehalten weil ich so mitgefiebert habe. Man kann sich alles sehr bildlich vorstellen und hat tatsächlich das Gefühl selber im Mittelalter zu leben.



Von Anfang an wird ein Spannungsbogen aufgebaut der bis zur letzten Seite immer weiter aufgebaut wird. Dabei ist es egal ob wir dem Zeidler Seyfried folgen, seiner Tochter Anna oder der jungen Novizin Adelhyd. Sie alle haben eine aufregende Geschichte und man kann das Buch kaum aus der Hand legen. Gerade die Sichtweise der jungen Anna hat mir sehr gut gefallen.



Seyfried ist mit Leib und Seele Zeidler (Imker) und liebt seine Familie über alles. Doch man merkt ihm auch an das er in seinem Leben viel erlebt haben muss, gerade auch weil er sich von Gott abgewendet hat. Als seine Frau Elsbeth zum Tode verurteilt wird lässt er sich nicht von seiner Hoffnungslosigkeit erstarren sondern macht sich auf den Weg nach Bingen um die Fürsprache der berühmten Äbtissin Hildegard zu bekommen. Dabei erlebt er einige Abenteuer und muss viele Hindernisse überwinden. Nicht zuletzt da sich Mutter Hildegard als nicht ganz so Hilfsbereit entpuppt und im Gegenzug für ihre Hilfe eine Gegenleistung von Seyfried verlangt. Das diese fast schier unmöglich zu bewältigen ist stört sie nicht. Nun muss Seyfried mehr denn jeh darum kämpfen seine Frau zu retten.



Adelhyd ist eine junge Frau von niedrigem Adel die in das Kloster von Hildegard geschickt wird um dort als Novizin zu leben. Dort wird sie zur Schreiberin von Hildegard und somit zur rechten Hand der Äbtissin. Sie freundet sich mit Seyfried an und versucht alles in ihrer Macht stehende zu tun um ihm zu helfen. Dabei hat sie selber ein Geheimnis das sie sehr belastet und das keiner, schon gar nicht Mutter Hildegard erfahren darf.



Anna ist die Tochter von Seyfried. Nachdem die Mutter in den Kerker geworfen wird und der Vater verreist, liegt es an ihr sich um ihren kleinen Bruder Jasper zu kümmern. Sie wird an den Hof des Marschalls gebracht der für die Verurteilung ihrer Mutter verantwortlich ist. Dort hat sie es aber nicht leicht und muss ebenfalls viele Hürden überwinden. Als der Fiesling Theobald es sich zur Aufgabe macht sie zu quälen passieren einige schlimme Dinge und Anna muss um ihr eigenes Leben fürchten.



In einem rasanten Tempo verfolgen wir den Charakteren und hoffen und bangen mit ihnen. Dabei bleibt immer die Frage: werden sie es alle schaffen? Kann Seyfried seine Frau rechtzeitig retten? Die Antwort bekommt man wirklich erst auf den letzten Seiten und es endet nicht so wie man wohl denkt oder hofft.

FAZIT

Im Laufe der Geschichte kommen viele Fragen und Rätsel auf, die leider nicht alle beantwortet werden. Schön ist natürlich das der Leser sehr oft zum nachdenken angeregt wird, und sich so manche Vermutungen dann auch bestätigen, wenn auch nicht immer so wie gedacht. Allerdings blieben für mich hier und da ein paar Fragen offen, beziehungsweise waren für mich manche Handlungen und Wendungen nicht nachvollziehbar. Dies macht aber nur einen kleinen Teil aus, deswegen nur einen Stern als Abzug.



Der Rest der Geschichte hat mir wirklich gut gefallen. Ich konnte beim lesen meine Umgebung vergessen und war voll und ganz in der Geschichte versunken. Bis zum Schluss weiß man nicht was passieren wird und lässt sich von so mancher Wendung überraschen. Ein toller Roman eines deutschen Schriftstellers der durchaus mit den großen Englischen Historienautoren mithalten kann.

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  • Atmosphäre
Veröffentlicht am 16.02.2019

Interessante Protagonistin

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Ich lese sehr gerne die Bücher von Ursula Poznanski und habe mich daher sehr gefreut als ich erfahren habe das sie nun ein Buch herrausgebracht hat das speziell für Erwachsene Leser gedacht ist.



''Carolin'' ...

Ich lese sehr gerne die Bücher von Ursula Poznanski und habe mich daher sehr gefreut als ich erfahren habe das sie nun ein Buch herrausgebracht hat das speziell für Erwachsene Leser gedacht ist.



''Carolin'' ist die Protagonistin in diesem Buch welches der Auftakt zu einer Reihe ist. Doch Carolin ist nicht ihr echter Name. Doch wie sie wirklich heißt erfahren wir nicht, ebenso wenig warum sie unter falschen Namen lebt und für tot gehalten wird. Lediglich das sie als Polizeispitzel in ein Verbrecher Syndikat eingeschleußt wurde und da wohl aufgeflogen ist. Das muss ziemlich schlimm gewesen sein denn Caro hat vor allem und jedem große Angst, zudem spricht sie immer wieder von ihren Narben und ihren Albträumen. Doch was wirklich passiert ist erfahren wir nicht. Durch ihre schlimmen Erlebnisse und ihre Verschlossenheit erfahren wir nicht viel von ihr und so kann der Leser keine Verbindung zu ihr aufbauen. Ob sie mir symphatisch ist kann ich nicht sagen. Sie tut mir Leid, mit diesen Erlebnissen und dieser Angst könnte ich nicht leben. Aber sie ist clever, das merkt man und aus dem Grund wird sie nach München geholt um dort verdeckt zu ermitteln.



In München und in ihrer neuen Identität soll sie die Bauunternehmens Tochter ausspionieren, denn auf den Baustellen rund um ihrer Familie passieren dubiose Unfälle die aufgeklärt gehören. Und so lernen wir Tamara und ihre gesamte Familie und Bekannten kennen. Es wurden irgendwann so viele Charaktere das ich mir oft die Namen gar nicht merken konnte und das ein oder andere mal nachdenken musste wer denn jetzt gerade da in Erscheinung getretten ist. Das finde ich ein bisschen schade, man sollte beim lesen also sehr aufmerksam sein.



Die Handlung ist durchaus interessant und kommt am Ende zu einer schlüssigen Auflösung. Der Spannungsbogen ist von Anfang an relativ hoch gespannt, allerdings hatte ich nie das Gefühl das dieser sich steigert. Da man bis zum Schluss die Hinweise und Zusammenhänge nicht versteht und auch keine Wendung vorhersehbar ist möchte man als Leser durchaus wissen was denn nun wirklich passiert ist und wer der Täter ist, allerdings ist es kein Thriller bei dem man den Atem anhält oder Angst hat umzublättern. Hier ist also durchaus noch Luft nach oben.



Der Fall an sich ist mit diesem Buch abgeschlossen, aber durch das offene Ende und den unbeantworteten Fragen zu Carolin schafft sich die Autorin gekonnt Platz für weitere Bücher mit der gleichen Protagonistin.



FAZIT
Das Buch ist ein gelungener Auftakt für eine Thriller Reihe in der man den Hauptcharakter Carolin kennen lernt. Es ist durchaus spannend und interessant geschrieben und ich werde auf jedenfall die Folgebänder lesen.