Es ist nichts, wie es zu sein scheint...
Roter RabeVorab möchte ich sagen, dass dies der vierte Band der „Max Heller“-Reihe ist, aber auch ohne Vorkenntnisse - wie auch in meinem Fall - gelesen werden kann. Trotzdem ist es bestimmt kein Fehler die gesamte ...
Vorab möchte ich sagen, dass dies der vierte Band der „Max Heller“-Reihe ist, aber auch ohne Vorkenntnisse - wie auch in meinem Fall - gelesen werden kann. Trotzdem ist es bestimmt kein Fehler die gesamte Reihe zu lesen - wie dieser Band mir bewiesen hat!
Dresden 1951: Kaum ist Oberkommissar Heller aus dem Urlaub an der Ostsee zurück in Dresden, bekommt seine Frau Karin eine Reiseerlaubnis in den Westen. Heller bleibt in der zwischen Zeit zu Hause mit dem Kind Anni und Frau Marquart. Doch wer soll sich um das Mädchen kümmern während er arbeitet? Und was ist mit der alten Dame Marquart?
Als wäre dies nicht genug, bekommt Heller auch einen neuen Fall: Zwei Männer, Zeugen Jehovas, die unter Spionageverdacht standen, sterben in ihren Gefängniszellen auf gleiche mysteriöse Weise. Als sich noch weitere Todesfälle ereignen, scheint mehr hinter der Sache zu stecken - doch was?
„Roter Rabe“ ist der vierte Band der historischen Kriminalroman-Reihe „Max Heller“ und ist wie die anderen auch in sich abgeschlossen. Das Buch spielt im Jahre 1951 in Dresden und somit in der damaligen DDR.
Auch wenn ich die vorherigen Bände zuvor nicht gelesen habe, brauchte ich nicht lange, um mich in das Geschehen hineinzuversetzen.
Besonders schnell habe ich mich in den historischen Kontext hineinversetzen können. Es werden zwischendurch immer mal wieder historische Fakten eingeworfen. Dadurch findet man sich gut zurecht, auch wenn man sich in dieser Epoche nicht so gut auskennt.
Heller habe ich gut genug kennengelernt und fand ihn als Protagonist sehr sympathisch, was ebenso für die anderen Charaktere gilt.
Das Buch blieb durchweg spannend, da Heller immer neue Erkenntnisse schöpft, die alles wieder durcheinander wirbeln. So glaubt man irgendwann etwas zu wissen, und schon erscheint es wieder anders.
Zum Ende hin wird man auf den letzten 50 Seiten nocheinmal schön verwirrt, so dass man selbst nicht mehr weiß, was man denn nun glaubt. Auch wenn man das Ende irgendwann so vermutet hat, kommt man zwischendurch ganz von dieser Idee ab!
Wenn man also historische Kriminalromane mag, ist dieses Buch auf jeden Fall perfekt! Es bleibt die gesamte Zeit über realistisch und spannend! Von mir bekommt dieses Buch 5 Sterne!