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Veröffentlicht am 10.07.2021

Oberflächliche Charaktere und unverständliche Plot Twists

Huntress and Saint
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Inhalt (Klappentext)

Stark, mutig und Nerven wie Drahtseile. Diese Eigenschaften besitzen Maddox und Nevio alle. Nicht mal vor den größten Mafia-Bossen schrecken sie zurück.
Sie sind unkontrollierbar.
Sie ...

Inhalt (Klappentext)

Stark, mutig und Nerven wie Drahtseile. Diese Eigenschaften besitzen Maddox und Nevio alle. Nicht mal vor den größten Mafia-Bossen schrecken sie zurück.
Sie sind unkontrollierbar.
Sie sind verwegen.
Und bereit, alles für diejenigen zu tun, die ihre Hilfe benötigen.
Für Maddox und Nevio war das Leben in Irland bisher immer einfach. Als Maddox´ Mutter jedoch stirbt, gibt sie ihm ein Familiengeheimnis mit auf den Weg. Eines, das Maddox nach Santa Rosa in Amerika führt. Dort will er seine Großmutter finden, die das größte Mafia-Kartell der Westküste leitet. Nevio schickt er unterdessen nach New Orleans, damit er ein Mädchen für Maddox ausfindig macht, das ebenfalls zu diesem Familienclan gehört. Was sie dabei noch nicht ahnen, ist, dass ihnen bald der größte Kampf ihres Lebens bevorsteht.
Denn einmal in Amerika angekommen, entwickelt sich für beide Männer alles anders, als sie vermutet haben. Sie verlieren ihr Herz an zwei Frauen, die ihren Schutz benötigen. Einen Schutz, den Brooke und Faith aber nicht sofort annehmen wollen.
Erst als es zum großen Showdown kommt, der die Vier zurück nach Irland führt, ist klar, dass sie nichts mehr auseinanderbringen kann.

Meine Meinung

Das wunderschöne Cover von „Huntress and Saint“ hat mich sofort angezogen. Ich liebe die goldenen Elemente auf schwarzem Hintergrund. Es sieht gleichzeitig elegant und mysteriös aus - es scheint also perfekt zu Dark Mafia Romance passen. Und als hätten mich Cover und Genre nicht schon neugierig genug gemacht, klang der Klappentext auch noch sehr gut.

Das Buch an sich ist in drei Teile geteilt. In den ersten beiden Teilen erfährt man etwas über je zwei Protagonistenpaare und im letzten Teil verknüpft sich ihre Story. Die Geschichte wird dabei aus der Sicht von allen vier Protagonisten erzählt.

Der Prolog baut schon direkt zu Anfang Spannung auf und macht den Leser sehr neugierig. Uns wird die Geschichte des größten amerikanischen Westküsten-Kartells erzählt und wir erfahren, dass dieses in jeder Generation von einer Frau geleitet wird. Eines Tages möchten zwei Töchter dieses Leben jedoch nicht führen und so entschließen sie sich zu gehen, auch wenn dies für die älteste Tochter bedeutet, ihre eigene kleine Tochter zurücklassen zu müssen. Alles was wir ansonsten noch erfahren, ist, dass sich die Geschichte um die Nachfahren dieser Frauen dreht… Wie genau alles zusammenhängt, offenbart die Autorin erst im Laufe der Geschichte.

Teil I - Die Jägerin

Zu Beginn lernen wir die erste weibliche Protagonistin kennen. Dass ihr Name Faith ist, wissen wir erst zum Ende des Abschnitts. Faith lebt ihr Leben in New Orleans im Verborgenen. Sie lässt nie jemanden nah an sich heran, denn sie scheint vor den Gestalten ihrer Vergangenheit zu flüchten. Diese bleiben jedoch erst auch noch ein Geheimnis. Sie umgibt eine Aura des Mysteriösen, die mich auf der Stelle fasziniert hat.
Faith ist fest entschlossen nie wieder einem Mann die Kontrolle über sich und ihren Körper zu überlassen. Um zu Überleben, musste sie schon vor langer Zeit von der Gejagten zur Jägerin werden. Wenn sie sich entschließt, mit einem Mann zu schlafen, dann nur zu ihren Bedingungen. Sie verrät nie ihre wahre Identität, bleibt nie länger als eine Nacht und nur sie wählt die Männer aus.

Als sie den attraktiven Nevio für ihre nächste „Jagd“ auserwählt, weiß sie noch nicht, dass er ihr danach nicht mehr aus dem Kopf gehen würde. Und dass die beiden mehr verbindet, als sie je ahnen würden.
Faith mochte ich ganz besonders. Sie weiß genau, was sie möchte und plant alles ganz genau. Es hat mich sofort beeindruckt, wie stark und unabhängig sie ist, obwohl sie offensichtlich in der Vergangenheit so einiges Schlimmes erlebt haben muss.
Nevio wirkt eher zurückhaltend und geht anfangs noch nicht auf Faith ein, obwohl auch er fasziniert von ihr ist. Eigentlich ist er jedoch mit einem ganz anderen Ziel nach New Orleans gekommen.

Teil II - Die Heilige

Hier ändert sich nun das Setting. Die Autorin führt uns in eine Kirchengemeinde, wo Brooke das Leben einer „Heiligen“ führt - die reine, herzensgute Christin. Zumindest bei Tag. Was keiner weiß: bei Nacht ist sie die berüchtigte Lady B., das Oberhaupt des Black Widow Kartells. Nicht einmal die Mitglieder des Kartells wissen von ihrer Identität bei Tag. Doch genau das braucht sie zum Ausgleich.
Eines Tages taucht Maddox in der Kirchengemeinde auf. Als Kleinkrimineller gehört sein Aufenthalt dort zu seinen Bewährungsauflagen. Das behauptet er zumindest, aber wir auch sein Freund Nevio verfolgt er einen bestimmten Plan. Als er dann auch noch in einem ihrer Clubs auftaucht und sich ihrer „Familie“ anschließen möchte, beginnt Brooke zu befürchten, dass Maddox ihre Identität enthüllen kann.

Ehrlich gesagt hatte ich so meine Probleme mit diesem Abschnitt des Buches. Die beiden Protagonisten verlieben sich unsterblich in einander und Brooke enthüllt sehr schnell all ihre Geheimnisse. Plötzlich wird aus der starken, knallharten Kartell-Anführerin eine verliebte Frau, die kaum noch in der Lage ist, klar zu denken. Maddox scheint ganz selbstverständlich die Beschützer-Rolle zu übernehmen. Das alles geschah in wenigen Tagen, ohne dass die beiden je ein vernünftiges Gespräch geführt hätten.
In diesem Teil gab es sehr viele explizite Szenen und alles drehte sich um die körperliche Beziehung der beiden. Für mich kam alles viel zu plötzlich und ich konnte nicht wirklich nachvollziehen, wo diese Verbindung der beiden herkam. Auch dass Brooke auf einmal ihre gesamte Persönlichkeit verändert hat, kam überraschend. Maddox im Gegenteil wurde plötzlich knallhart und hatte nicht das Geringste Problem, ein Kartell zu übernehmen - dabei war sein Leben zuvor ganz gewöhnlich und kaum von Kriminalität geprägt.

Zum Schluss des Abschnitts hielt die Autorin noch einige Plot Twists bereit, allerdings muss ich sagen, dass ich diese - zumindest im zweiten Teil - schon vorhergesehen habe. Die Verbindungen zwischen allen Protagonisten hat die Autorin wirklich gut geknüpft. Von Anfang an wurde das Fundament für diese Wendung gelegt, sodass das sie sofort Sinn gemacht hat.

Teil III - Die Ungezähmten

Im letzten und spannendsten Abschnitt werden nun endlich alle vier Perspektiven der Protagonisten zusammengeführt. Leider ging es mir aber auch hier viel zu schnell und so hat mir der dritte Teil letztlich am Schlechtesten gefallen.

Es folgte ein Plot Twist nach dem anderen bis ich der Story kaum noch folgen konnte. Zum Ende hin gab es die größte Wendung, die für mich leider gar nicht nachvollziehbar war. Während die Briana B. Sinners sich zuvor mehrere Kapitel Zeit ließ für explizite Szenen, wurde hier alles auf höchstens einer oder zwei Seiten abgehandelt, so als sei die eigentliche Story zu unwichtig, um ihr mehr Zeit zu geben. Ich glaube, hätte es hier noch 100 bis 150 Seiten mehr gegeben, hätte mir die Geschichte viel besser gefallen. Das Potenzial war auf jeden Fall dar.

Was mich am Ende aber am meisten gestört hat, war die Charakterentwicklung aller Charaktere. Faith und Brooke überlassen Maddox und Nevio das Planen, obwohl beide viel mehr Erfahrung mit organisiertem Verbrechen haben. Maddox und Nevio spielen sich währenddessen so auf, als müssten die Frauen von ihnen geredet werden und als hätten sie ihr ganzes Leben auf die beiden Ritter in strahlender Rüstung gewartet. Es war geradezu lachhaft.

Darüber, wie dumm ihr Plan zum großen Showdown war, konnte ich nur den Kopf schütteln. Zwar weiß ich, dass es bei Dark Mafia Romance nicht unbedingt darum geht, wie authentisch ein Kartell und die Mitglieder wirken, hat hier einfach nichts gepasst. Wie man es auch dreht und wendet, das Black Widow Kartell und Brooke als Anführerin konnten einfach nicht das mächtigste Kartell der amerikanischen Westküste sein. Und so wie Brooke sich am Ende angestellt hat, wundert es mich, dass sie auch nur eine Woche als Anführerin überlebt hat.

Fazit

So gut mir der Anfang des Buches gefallen hat, so schnell hat es sich schließlich geändert. Für mich persönlich war es leider eine Enttäuschung. Die Story schien eher nebensächlich und schlecht durchdacht, während die körperliche Beziehung der Protagonisten im Fokus stand.
Der erste Teil allein für sich hat mir trotzdem sehr gut gefallen und dort hat sich ganz besonders gezeigt, wie toll Briana B. Sinners einige Szenen schreiben könnte. Doch die Charaktere waren mir letztlich viel zu oberflächlich angeschnitten und die Wendungen haben irgendwann keinen Sinn gemacht.
Ob einem das Buch gefällt, hängt davon ab, was man sucht. Es gibt durchaus Leser, die sich nicht an meinen Kritikpunkten stören und die eher eine heiße Geschichte mit einiger Spannung suchen. Diese werden bestimmt zufrieden mit der Geschichte sein. Ich hatte nach dem Klappentext etwas ganz anderes erwartet, als die Geschichte am Ende bereithielt.

Bewertung

2/5☆



Auch wenn mir das Buch leider nicht ganz so gut gefallen hat, möchte ich mich trotzdem beim Federherz Verlag bedanken, der mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt hat. ♡

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Veröffentlicht am 22.06.2021

Mehr Gemeinsamkeiten als man denkt

Try & Trust
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Achtung - es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, jedoch lassen sich die Bände unabhängig voneinander lesen.


Inhalt (Klappentext)

Matilda hat das Drama um die Liebe satt. Die Psychologie-Studentin ...

Achtung - es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, jedoch lassen sich die Bände unabhängig voneinander lesen.


Inhalt (Klappentext)

Matilda hat das Drama um die Liebe satt. Die Psychologie-Studentin ist sich sicher, dass man keinem Mann trauen kann. Davon versucht sie auch ihre Mitbewohnerin Briony zu überzeugen, die sich in den gut aussehenden Künstler Anthony verliebt hat. Denn Matilda durchschaut sofort, dass er mit ihrer besten Freundin spielt. Um Briony noch größeren Herzschmerz zu ersparen, geht sie einen gefährlichen Deal mit Anthony ein: Wenn er endlich aufhört, Briony falsche Hoffnungen zu machen, lässt Matilda sich von ihm malen – und zwar nackt. Doch mit jedem Pinselstrich erinnert er sie nicht nur an ihren längst begrabenen Traum, sondern auch an den Menschen, der sie früher war. Und plötzlich beginnt ihre Fassade zu bröckeln …

Meine Meinung

Band 1 der Reihe habe ich an nur zwei Abenden beendet, weil ich mich gar nicht mehr von dem Buch lösen konnte und dementsprechend habe ich mich auch schon sehr auf die Fortsetzung rund um die Soho-WG gefreut.

Unsere Protagonistin Mathilda mochte ich schon als Nebencharakter in “Fly & Forget” sehr gerne sehr gerne. Sie hat eine aufgeweckte, leicht aufgedrehte Art, scheint völlig offen zu sein und sagt rundheraus ihre Meinung. Body Positivity und Feminismus. Schlagworte, die mich direkt an sie denken lassen. Mathilda ist niemand, dem man etwas befehlen kann oder vorschreibt, was zu tun uns zu lassen ist.
Außerdem ist sie immer für ihre Freunde da, allen voran Briony, die seit ihren Teenagerjahren unter einer Essstörung leidet - ehrlich gesagt, hätte ich mir gewünscht, es wäre nicht so stark in diesem Buch darauf eingegangen, denn so muss ich mich fragen, was denn noch für Brionys eigene Geschichte im dritten Band bleibt. Gleichzeitig erklärte sich dadurch die meiste Zeit das Verhalten von Mathilda.

Ursprünglich lässt sich Mathilda nur darauf ein, von Anthony gemalt zu werden, wenn er Briony endgültig sagt, dass er keine Beziehung möchte, bevor Briony sich zu sehr hineinsteigert und letzten Endes rückfällig wird - was sie nicht weiß: Anthony hat von Anfang an Klartext gesprochen. Aber Anthony möchte sich die Chance auf ein Gemälde nicht entgehen lassen.

Anthony ist Künstler. Auch wenn er bisher einige Rückschläge verbuchen musste, gibt er nicht auf und malt weiter. Um sich über Wasser zu halten hat er mehrere Jobs, denn er muss sich ganz auf sich selbst verlassen. Auch wenn Mathilda glaubt, er sei ein verwöhnter Aufreißer mit einem perfekten Leben, sagt seine Vergangenheit etwas ganz anderes...

Ihn habe ich im Laufe des Buches ganz besonders lieb gewonnen auch wenn ich in Band 1 noch nicht ganz von seinen Absichten überzeugt war. Er ist durch und durch ein guter Kerl, der auch bei der Chance Karriere zu machen, nicht bereit ist, Mathilda zu hintergehen.
Mit Mathilda hatte ich leider einige Probleme mehr, besonders am Anfang. Zwar führt sie sich ihre Vorurteile ab der zweiten Hälfte des Buches selbst vor Augen, aber bis dahin urteilt sie immer wieder aufs Neue, ohne eine Idee zu haben wer Anthony wirklich ist.
Auch dass sie hinter Brionys Rücken agiert, hat mir wirklich aufgeregt. Zwar meinte sie, das Beste zu wollen, aber ich an Brionys Stelle würde ihr vermutlich nicht so schnell solche Geheimnisse vergeben. Dadurch fiel es mir anfangs auch etwas schwer in die Geschichte hineinzukommen und mich in Mathilda hineinzuversetzen. Noch schlimmer wurde es für mich, als ich von Mathildas Vergangenheit und dem Grund, weshalb sie Probleme mit ihrem Vater hat, erfuhr. Gerade sie sollte wissen, was passiert, wenn man so hintergangen wird. Dennoch hat mich ihre Hintergrundgeschichte ein wenig berührt um nach einigen Kapiteln fiel es mir etwas leichter, mich in sie hinein zu versetzen.

Die Liebesgeschichte der beiden nimmt eher langsam Gestalt an, aber in meinen Augen war es genau das perfekte Tempo. Auch wenn Mathilda und Anthony es vielleicht nicht direkt wahr haben wollen: Trotz ihrer unterschiedlichen Vergangenheit haben sie weitaus mehr Gemeinsamkeiten als es auf den ersten Blick scheint. Sie beide helfen einander, endlich mit der Vergangenheit abzuschließen und ein neues Kapitel in ihrem Leben zu beginnen. Auch wenn Beginn ihrer gemeinsamen Geschichte eher unkonventionell ist.

Was mir besonders gefallen hat, war das Einbeziehen der Kunst als gemeinsame Leidenschaft - auch wenn Mathilda das lange verleugnet und am liebsten vergessen würde, wie viel ihr die Kunst und das Malen einst bedeuteten.
Obwohl ich selbst alles andere als eine Kunstkennerin bin, hat die Autorin die Emotionen der Protagonisten so gut vermittelt, dass ich mir Gemälde und die Gefühle, die sie auslösen, perfekt vorstellen konnte. Einige Gedanken haben mich sogar mehr berührt und begeistert, als ich erwartet hätte.
Allerdings hätte ich mir gewünscht, dass Mathildas Psychologiestudium ab und an mal erwähnt wird. Ich habe mich zwischendurch ab und an mal gefragt, warum sie diese Richtung eingeschlagen hat, da man dafür bei ihr keine Leidenschaft erkennen konnte.

Dass die Nebencharaktere aus Band 1 alle aufgetaucht sind, hat mir auch gut gefallen. Ich mag sehr, wenn man die Protagonisten aus früheren Bänden mal aus einer anderen Perspektive erlebt und ihnen wieder begegnet.

Fazit

Insgesamt fand ich den zweiten Band der Reihe etwas schwächer, aber dennoch lesenswert. Anfangs hatte och so meine Probleme mit Mathilda, aber das hat sich im Laufe des Buches geändert. Positiv überrascht hat mit Anthony, den ich wirklich ins Herz geschlossen habe. Das Buch hat so seine Schwächen, aber die Stärken überwiegen ganz klar.

Bewertung

4/5☆


Vielen Dank an den Penguin Verlag und das Randomhouse Bloggerportal, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. ♡

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  • Handlung
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Veröffentlicht am 13.06.2021

Verstrickt in einem Netz aus Lügen

Rokesby - Tollkühne Lügen, sinnliche Leidenschaft
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Achtung - Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, aber man kann alle Bände unabhängig voneinander lesen.


Inhalt (Klappentext)

Derbyshire, 1779. In den britischen Kolonien wurde Cecilias Bruder ...

Achtung - Es handelt sich um den zweiten Band der Reihe, aber man kann alle Bände unabhängig voneinander lesen.


Inhalt (Klappentext)

Derbyshire, 1779. In den britischen Kolonien wurde Cecilias Bruder im Kampf verletzt. Mutig tritt sie die Schiffspassage nach Nordamerika an. Doch in Manhattan angekommen, entdeckt Cecilia, dass eine Verwechslung vorliegt. Statt ihres Bruders findet sie den attraktiven Captain Edward Rokesby bewusstlos im Lazarett vor. Einen innigen Briefwechsel hatte sie mit ihm und dabei ihr Herz verloren. Jetzt will sie ihm helfen, obwohl das eigentlich nur Anverwandten gestattet ist. Cecilia greift zu einer tollkühnen Lüge: Sie gibt sich als Edwards Gattin aus. Und erwartet bang den Moment, in dem ihr »Mann« die Augen aufschlägt.

Meine Meinung

Mit dem ihrem Reihenauftakt, “Bridgerton - Der Duke & ich“, konnte Julia Quinn mich schon ganz überzeugen, sodass ich direkt noch mehr von ihren historischen Liebesromanen lesen wollte. „Rokesby“ erzählt die Vorgeschichte zu Bridgerton und so haben mich die Bücher gleich noch neugieriger gemacht. Es geht um die Adelsfamilie Rokesby, die Nachbarn und enge Freunde der Bridgertons.
Eigentlich handelt es sich bei diesem Band um den zweiten, aber da ich mir sagen lassen habe, dass man sie unabhängig voneinander lesen kann, habe ich mit die Reihe mit diesem Buch begonnen.

Ich mag die Bücher der Autorin sehr gerne. Sie sind locker und romantisch geschrieben und obwohl sie im 18. Jahrhundert spielen, eignen sich die Bücher auch für alle, die keine so großen Fans von historischen Romanen sind. Historische Ereignisse sind hier eher ein wenig nebensächlich, dafür ist die Beziehung der Protagonisten umso schöner geschrieben.

Als Cecilia ein Brief aus Nordamerika erreicht, mit der Botschaft, ihr Bruder wurde im Kampf verletzt, zögert sie nicht lange und bricht kurzerhand auf, um nach ihm zu suchen. Nach dem Tod ihres Vaters ist sie zudem darauf angewiesen, dass ihr Bruder sich um sie kümmert. Doch leider verläuft die Reise ganz anders als erwartet und anstatt ihren Bruder vorzufinden, trifft sie auf den verletzten Captain Edward Rokesby. Man möchte sie nicht zu dem bewusstlosen Freund ihres Bruders vorlassen und so muss schnell eine Notlüge helfen: sie behauptet, sie wäre seine Frau. Doch sie erwartet nicht, dass Edward so früh aufwacht - und sie obendrein noch erkennt.
Cecilia möchte eigentlich nur ihren Bruder finden und Edward helfen gesund zu werden, aber ehe sie sich versieht, hat sie sich in einem Netz aus Lügen verstrickt. Ich mochte sie wirklich sehr gerne, auch wenn ich sie manchmal schütteln wollte, damit sie Edward endlich die Wahrheit sagt. Das letzte was sie möchte, ist, ihn in eine Heiratsfalle zu locken, doch sie merkt schnell, dass Edward nicht zulassen würde, sie nicht zu heiraten, damit ihrem Ruf nicht geschadet wird. Sie ist fest entschlossen, sich nicht von ihrem Ziel abbringen zu lassen. Womit Cecilia nicht gerechnet hat: ihre harmlose Schwärmerei für Edward entwickelt sich langsam zu etwas mehr...
Edward hat sein Gedächtnis durch seine Verletzung verloren und erinnert sich weder daran, wie es geschehen ist, noch ob er Cecilia wirklich geheiratet hat. Da die beiden sich aber schon indirekt durch die Briefe, die Cecilia offiziell ihrem Bruder Thomas geschrieben hat, und in denen auch die beiden sich immer wieder einige Worte geschrieben haben, glaubt er ihre Lüge. Nicht zuletzt wegen der unleugbaren Anziehung zu Cecilia.
Er ist durch und durch ein Gentleman und auch wenn er sich an keine Hochzeit erinnert, ist er fest entschlossen für seine „Ehefrau“ zu sorgen.

Die Liebesgeschichte der beiden entwickelt sich langsam, wirkte so aber noch authentischer. Cecilia wird von der Angst um ihren Bruder geplagt und obwohl sie nichts lieber möchte, als Edward endlich die Wahrheit zu sagen, fürchtet sie, ohne seine Hilfe ihren Bruder nicht mehr zu finden.
Manchmal hat es mich ein wenig aufgeregt, dass Cecilia ihm nicht endlich sagt, was wirklich Sache ist, aber ich weiß wirklich nicht, wie ich an ihrer Stelle gehandelt hätte. Ich kann ihren inneren Konflikt wirklich nachvollziehen. Und auch dass Edward ihr als Ehemann, ganz gleich ob er sich an etwas erinnert, ein gutes Leben bieten möchte, hat ihm direkt einen Platz in meinem Herzen geöffnet.

In der Mitte der Geschichte wurde die Handlung rund um Thomas, ihren Bruder, etwas langatmig und rückte mehr in den Vordergrund, bevor es dann wieder spannend weiterging. Was mir besonders gefallen hat, waren die Ausschnitte aus den Briefen von Cecilia und Thomas, die es an fast allen Kapitelanfängen gab. So konnte man die Entwicklung der Beziehung zwischen Edward und Cecilia noch besser nachvollziehen in der Gegenwart und auch der Vergangenheit.

Die historischen Elemente traten wie schon erwähnt meist eher etwas im Hintergrund. Sie vervollständigten die Story, aber auch wenn man eigentlich kein Fan von diesem Genre ist, lohnt es sich, das Buch für die Liebesgeschichte zu lesen!

Fazit

„Rokesby“ sorgt für einige entspannte Lesestunden und ich habe die Story sehr genossen. „Bridgerton“ von der Autorin hat mir noch etwas besser gefallen, aber ich möchte auf jeden Fall auch noch die anderen Bände der Reihe lesen! Wenn ihr nach einem lockeren Liebesroman mit historischem Setting sucht, seid ihr hier genau richtig.

Bewertung

4/5☆



Vielen Dank an MIRA Taschenbuch, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. ♡

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Veröffentlicht am 06.06.2021

Für sie bist du bloß eine Schachfigur

Very Bad Kings
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Inhalt (Klappentext)

Wir spielen ein Spiel. Fünf Könige. Fünf Opfer.
Der Campus ist unser Reich und du solltest dich unseren Regeln nicht widersetzen.
Du dachtest, Kingston biete dir eine akademische ...

Inhalt (Klappentext)

Wir spielen ein Spiel. Fünf Könige. Fünf Opfer.
Der Campus ist unser Reich und du solltest dich unseren Regeln nicht widersetzen.
Du dachtest, Kingston biete dir eine akademische Zukunft?
Lektion eins: Alles, was du je lernen wirst, ist das Überleben zwischen uns.
Der Elite.
Und wenn du deine Hausaufgaben nicht anständig machst, Belle, müssen wir dich leider bestrafen …

Mable ist eine von fünf Stipendiatinnen, die jedes Jahr an der Kingston University angenommen werden. Die reiche Elite des Colleges hält allerdings nichts vom Charity-Programm ihrer Eltern und will Mable mit aller Macht vertreiben. Allen voran die Kings. Fünf abtrünnige Seniorstudenten, die im Hintergrund ein unmoralisches Spiel veranstalten.
Wird Mable gewinnen?
Und wie soll sie sich dagegen wehren, dass drei der Kings plötzlich nur sie wollen?

Wie weit wirst du gehen, um deinen Traum zu leben?

Quelle: https://www.federherzverlag.de/produkt/very-bad-kings-kingston-university-1-semester-vorbestellbar/



Meine Meinung

Das Buch hat mich besonders neugierig gemacht, da es dieses Mal anders werden sollte, als wir es von Jane S. Wonda kennen. Anstatt Dark Romance wurde eine Geschichte, die mehr in Richtung Dark New Adult geht, angekündigt. Zuvor kannte ich schon einige ihrer DR Romane, wie z.B. “Smoke”, die mir immer gut gefallen haben.

Fest entschlossen das Buch zu lesen, war ich spätestens nachdem ich dann einen etwas längeren Schnipsel mitten aus der Geschichte beim Herzlesen lesen konnte. Neben ihrem tollen Schreibstil, der für eine dauerhaft emotions- und spannungsgeladene Atmosphäre sorgt, konnten auch ihre Charaktere mich in ihren Bann ziehen.

Ehrlich gesagt habe ich anfangs noch eine Weile gebraucht, um mit allen Charakteren der Geschichte komplett warm zu werden.
Mable, eigentlich Amabelle, ist mir von allen am liebsten. Sie hat ihr Leben lang darauf hingearbeitet, die Möglichkeit für ein gutes Studium zu bekommen, um endlich aus dem Trailerpark, in dem sie groß geworden ist, zu entkommen. Sie musste ihre Mutter und Schwester zurücklassen, um an Kingston, einer der renommiertesten Universitäten, zu studieren. Doch die Studenten dort machen es ihr alles andere als leicht...
Obwohl ihr immer wieder neue Hürden in den Weg gelegt werden, ist sie nicht bereit einfach so aufzugeben oder auf die Spiele der „Kings“ einzugehen. An einigen Stellen wirkte sie noch etwas naiv auf mich, aber in wieder anderen Momenten zeigte sich deutlich, wie sie sich nichts vorspielen lässt. In ihrem Leben hat sie schon zu viel erlebt, um sich von ein paar reichen Kindern der Elite herumschubsen zu lassen - sie wurde zur Kämpferin erzogen. Auch wenn ihr dabei kaum einer zur Seite steht, bis auf ihre neugewonnene Freundin Harper.

Wie auch Mable wusste ich nicht immer, ob Harper nicht auch ein falsches Spiel spielt und ob man ihr wirklich vertrauen kann. Sie selbst gehört der Elite an und da könnte man dich meinen, dass sie eigentlich keinen Grund hätte, Mable zu helfen - oder steckt da mehr dahinter?

Und dann sind da natürlich auch die - selbsternannten - Kings. Sie sind die Elite der Elite. Was sie sagen, ist in Kingston Gesetz. Sie werden von allen begehrt, doch keiner kennt ihre wahren Ziele und Absichten. Doch eines ist klar: Für sie sind andere Menschen bloß Spielfiguren in ihrem Schachspiel. Sie haben keine weitere Bedeutung für die Kings. Keinen weiteren Nutzen.
Ich habe mich immer wieder gefragt, was sie mit ihren Spielen eigentlich bezwecken möchten. Sind sie bloß gelangweilt? Oder steckt da noch viel mehr hinter?
Mich haben diese Geheimnisse rund um die Männer hauptsächlich fasziniert, während mich ihre Charaktereigenschaften dann doch eher abgeschreckt haben.

Jaxon, der Kopf der Kings und der Sohn des Gründers jenes Stipendienprogramms. Ihn mochte ich tatsächlich mit am wenigsten, auch wenn ich von vielen Lesern gehört habe, dass sie alle Charaktere gleichermaßen lieben. Bei mir ist es im Dark Romance immer so eine Sache... meist finde ich die Protagonisten viel interessanter als dass ich sie wirklich mag. Und auch hier war es wieder der Fall.
Er ist oberflächlich, eingebildet und gibt immer wieder frauenverachtende Dinge von sich. Was ich jedoch an dieser Stelle besonders mochte, war, dass Mable dem öfter mal feministische Aussagen entgegensetzte.

Sylvian mochte ich da schon lieber - und die ganzen Andeutungen um seine düstere Vergangenheit haben mich ganz besonders gefesselt. Wie auch die anderen Kings hat er einen Narren an Mable gefressen, aber er scheint sie auf seine Weise vor etwas beschützen zu wollen. Und auch von einem Monster in ihm ist immer wieder die Rede... wer ist er wirklich? Und trügt letztlich dich nur der Schein und er ist der schlimmste von ihnen allen?

Außerdem gibt es auch noch Reece, der öfter in der Geschichte auftaucht. Er ist ein echter Charmeur, doch auch er trägt sein bezauberndes Lächeln als eine Maske, die sein wahres Wesen versteckt. Reece vertraue ich nicht, denn die besagte Maske sitzt einfach zu perfekt.

Romeo und Zayn sind die anderen zwei Kings, die bisher noch erwähnt wurden, allerdings kann man die noch am wenigsten einschätzen. Romeo war die meiste Zeit bloß Jaxons Schatten und auch mit Zayn gab es nicht allzu viele Szenen. Und dennoch reichten die kurzen Momente aus, um zu zeigen, dass die beiden vielleicht noch skrupelloser und düsterer als der Rest sind. Ich bin sehr gespannt, was Jane da noch für uns bereithält.

Die Story entwickelt sich in einem stetigen Tempo und die Autorin wirft uns immer wieder kleine Brocken mit Informationen hin. Dadurch bleibt es immer spannend und wir ergründen das Spiel der Kings gemeinsam mit Mable. Auch einige heiße Szenen durften bei der Geschichte nicht fehlen. Durch die Szenen wurde das Dark Romance Feeling gehalten, auch wenn die Protagonisten hier eher im New Adult Alter sind und einige der Kriminellen Machenschaften, die so für das Genre üblich sind, wegfielen - zumindest soweit man es bisher beurteilen kann...
Durch die Ankündigung, es sollte auch in Richtung NA gehen, habe ich mir teilweise noch ein wenig mehr Tiefgang in den Beziehungen der Charaktere gewünscht, aber am Ende hat es mich dann nicht mehr so gestört.

Auch das Setting war sehr gelungen. Ich konnte mir das Universitätsgelände beim Lesen sehr gut ausmalen und alles wirkte sehr elitär, düster und eindrucksvoll. Die Atmosphäre, die dadurch erschaffen wurde, unterstützte die ganze Geschichte um die Machenschaften in Kingston noch einmal.

Fazit

Wie auch die Male zuvor, wurde ich von Jane S. Wonda nicht enttäuscht. Ich wollte das Buch nicht aus der Hand legen und das obwohl es mit über 400 Seiten nicht unbedingt dünn ist. Die Charaktere mag ich nicht alle - teilweise bringen sie mich viel eher zum Haare raufen -, aber das macht die Geschichte kaum weniger spannend. Ich würde sogar so weit gehen, zu sagen, dass „Very bad kings“ mir bisher am besten von Janes Bücher gefallen hat. Und ihr könnt euch sicher auch vorstellen, dass ich froh bin, nicht mehr allzu lange auf Band 2 warten zu müssen.


Bewertung

4,5/5☆




Vielen Dank J.S. Wonda und Federherz Verlag, dass ich das Buch schon vorab als Rezensionsexemplar lesen durfte! ♡

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Veröffentlicht am 19.05.2021

Eine WG, die man lieb haben muss!

Fly & Forget
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Meine Meinung

Ich habe dieses Buch auf Bookstagram entdeckt. Ehrlich gesagt habe ich mir lange Zeit nicht die Mühe gemacht, den Klappentext zu lesen, doch dann habe ich immer mehr gute Rezensionen zu ...

Meine Meinung

Ich habe dieses Buch auf Bookstagram entdeckt. Ehrlich gesagt habe ich mir lange Zeit nicht die Mühe gemacht, den Klappentext zu lesen, doch dann habe ich immer mehr gute Rezensionen zu dem Buch gelesen, vor allem von Bloggern, die meinen Lesegeschmack teilen, und schließlich habe mir endlich den Klappentext angesehen. Das führte dann dazu, dass ich das Buch kurzerhand als Rezensionsexemplar angefragt habe und freundlicherweise auch direkt bestätigt bekommen habe.

Nena Tramountanis Schreibstil hat es mir schon auf den ersten Seiten angetan. Obwohl man es oft als selbstverständlich hinnimmt, dass man einen Schreibstil flüssig und angenehm lesen kann, ist das doch nicht immer der Fall. Doch gerade hier habe ich an zwei Tagen je 200 Seiten gelesen und dabei überhaupt nicht gemerkt, wie ich plötzlich schon bei der Hälfte des Buches angekommen war. Und das sogar, obwohl die Kapitel mit meist mindestens 20 Seiten nicht unbedingt kurz sind. Für gewöhnlich stört mich sowas, aber in „Fly & Forget“ war es überhaupt nicht der Fall.
Die Autorin bringt uns die Gefühle ihrer Charaktere nahe und gleichzeitig bringt es einen nicht aus dem bequemen, lockeren Leseflow.

Das Buch beginnt aus der Sicht von Liv, die gerade von ihrem Freund überrumpelt wird, der sich von ihr trennen möchte. Eigentlich muss sie sich eingestehen, dass sie damit schon länger gerechnet hat. Die beiden haben aneinander vorbei gelebt und doch trifft es sie schwer. Und als wäre das noch nicht genug, läuft die Wohnung auf den Namen ihres (Ex-)Freundes und so muss sie zusehen, dass sie in kürzester Zeit eine erschwingliche Wohnung auf dem Londoner Wohnungsmarkt findet - keine guten Voraussetzungen. Doch dann begegnet sie zufällig Matilda, die gerade einen neuen, vierten WG-Mitbewohner sucht. Nur leider weiß Liv noch nicht, dass sie dadurch schon bald wieder mit ihrer Vergangenheit konfrontiert wird.
Noah. Ihr bester Freund seit Kindheitstagen. Und genau der, dessen Erinnerung sie nie losgelassen hat, seit er vor drei Jahren plötzlich jeglichen Kontakt abgebrochen hat.

Ich habe nicht lange gebraucht, um mit den Protagonisten warm zu werden. Neben Livs Perspektive erleben wir auch Noahs und so kann man sich in beide Charaktere gut hineinversetzen.
Liv studiert Journalismus und schon jahrelang war es ihr Traum, eines Tages für The Gentlewoman, ein bekanntes Magazin zu schreiben. Das ist es, wofür sie brennt, doch momentan vernachlässigt ihre Arbeit bei der Collegezeitung ein wenig. Wenn sie jedoch wirklich eines Tages ihr Ziel erreichen möchte, braucht sie genau diese Erfahrungen.
Sie ist fest entschlossen das alles alleine hinzubekommen. Liv öffnet sich anderen gegenüber nicht mehr so leicht, seit Noah ihr Leben verlassen hat. Für sie hat sich alles verändert und er fehlt ihr sehr.
Auch Noah ist nicht mehr der, der er einst war. Seit drei Jahren versucht er mit Alkohol, Drogen und Frauen zu vergessen. Die gesamte Zeit über habe ich mich genauso wie Liv gefragt, was damals passiert ist. Er spielt das Arschloch, doch Liv weiß ganz genau, dass da irgendwo noch der alte Noah sein muss.

Ich mochte das Tempo der Liebesgeschichte wirklich gerne. Die beiden brauchen ein wenig um wieder zu einander zu finden, doch man merkt deutlich, wie viel sie verbindet. Über allem hängt das große Geheimnis der Vergangenheit und ich muss sagen, dass ich es zum Teil schon erraten habe, da es in den Erinnerungen der beiden immer wieder Anzeichen gab. Die Erinnerungen kamen hoch in Form von Flashbacks mitten im Geschehen und sie haben die Geschichte noch interessanter gemacht. Es hat immer perfekt zum jeweiligen Moment gepasst! Bis zum Ende hin wurde es nicht langweilig oder gar langatmig.

Ein besonderes Highlight waren dann auch noch die Nebencharaktere. Die anderen beiden Mitbewohnerinnen Matilda und Briony mochte ich schon bei der ersten Begegnung. Sie haben die Geschichte noch authentischer gemacht und durch sie habe ich die ganze WG fest ins Herz geschlossen! Auch Noahs besten Freund Tony muss man einfach mögen. Auch wenn er teilweise wie ein richtiger Aufreißer wirkt und Matilda nichts von ihm hält, merkt man, dass er das Herz am rechten Fleck hat. Umso mehr freue ich mich, dass sie alle noch ihre eigene Geschichte bekommen.

Fazit

Ich bin sehr froh, dass ich mich dieses Mal von dem Hype verleiten lassen habe! Das Buch sorgt für einige angenehme Lesestunden und man fühlt sich einfach richtig wohl in der Geschichte. Ich kann die Reihe also allen New Adult Fans empfehlen und für mich ist klar, dass ich mir auch die anderen Bücher der Autorin ansehen möchte.
„Try & Trust“, Matildas Geschichte wartet zum Glück auch schon im Regal auf mich und ich freue mich schon sehr darauf.

Bewertung

4,5-5/5☆



Vielen Dank an den Penguin Verlag und das Bloggerportal, die mir das Buch als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben! ♡

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