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Veröffentlicht am 02.06.2023

Spannende Suche nach Motiv und Täter

Maingrab
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Ein vorgeblicher Noteinsatz im Frankfurter Diplomatenviertel, ein toter Notarzt und verschwundene Sanitäter geben der Kripo und der Privatermittlerin Karla Senkrecht Rätsel auf. Die Suche nach Motiv und ...

Ein vorgeblicher Noteinsatz im Frankfurter Diplomatenviertel, ein toter Notarzt und verschwundene Sanitäter geben der Kripo und der Privatermittlerin Karla Senkrecht Rätsel auf. Die Suche nach Motiv und Tätern bleibt spannend bis zum Schluss.

Der Krimi lädt direkt zum Miträtseln ein. Vor allem die Hauptprotagonistin Karla hat mir beim Lesen Spaß gemacht, ihre zuweilen kreativen Ermittlungsmethoden beleben die Geschichte. Auch die anderen Charaktere fand ich gut gezeichnet, nur der ermittelnde Hauptkommissar fährt manchmal zu oft aus seiner Haut. Wie er dann mit seiner Kollegin verbal umgeht, empfand ich als Stilbruch, passte irgendwie nicht richtig und störte mich beim Lesen. Gegen Ende habe ich dann eine Ahnung entwickelt, wie sich der Fall auflösen könnte, es passte alles zusammen und war in sich schlüssig. Insgesamt ist der Autorin ein guter Krimi gelungen, den ich mir direkt auch als Film vorstellen könnte und den ich gerne empfehle.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Fortsetzung einer schrägen Gaunerkomödie

Die Unverbesserlichen - Die Revanche des Monsieur Lipaire (Die Unverbesserlichen 2)
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Die Familie Vicomte versucht alteingesessene Bürger aus dem Städtchen Port Grimaud zu vertreiben, um dort noblen Tourismus für die oberen Zehntausend zu etablieren. Das können die Unverbesserlichen natürlich ...

Die Familie Vicomte versucht alteingesessene Bürger aus dem Städtchen Port Grimaud zu vertreiben, um dort noblen Tourismus für die oberen Zehntausend zu etablieren. Das können die Unverbesserlichen natürlich nicht zulassen, zumal auch einige von ihnen davon betroffen wären.

Ein Cover mit hohem Wiedererkennungswert und Lesebändchen in französischen Nationalfarben machen das Buch unverwechselbar und geben gleichzeitig Hinweise auf dass, was die Leserschaft erwartet. Für mich kein Krimi im herkömmlichen Sinn, aber eine humorvolle und gut lesbar geschriebene Gaunerposse. Da ich den ersten Band kannte, waren mir die schrägen Charaktere gleich wieder vertraut. Wer den Vorgänger nicht kennt, könnte Probleme mit dem Einstieg in die Geschichte haben, da direkt an das Geschehen angeknüpft wird. Die Charaktere sind zwar teils klischeehaft, aber durchaus sympathisch gezeichnet, französisches Flair ist zu spüren und macht Lust auf einen Südfrankreichurlaub. Leider driftet der Roman öfters in reinen Klamauk ab und wird regelrecht albern, zuweilen zu viel des Guten. Dafür fehlt es dann an Spannung, die die Bezeichnung Krimi rechtfertigen würde. Der Schluss legt nahe, dass ein dritter Band geplant ist. Insgesamt ein Buch, das trotz der Schwächen unterhält und vom Alltag ablenkt.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Portugiesisches Flair trifft auf einen interessanten Kriminalfall

Südlich von Porto lauert der Tod
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Der Tod ihres Großvaters führt die Stuttgarter Polizistin Ria Almeidad nach Portugal, wo ihre Eltern herstammen. Getrübt werden die Trauerfeierlichkeiten durch den Tod einer jungen Frau. Der Ehemann ihrer ...

Der Tod ihres Großvaters führt die Stuttgarter Polizistin Ria Almeidad nach Portugal, wo ihre Eltern herstammen. Getrübt werden die Trauerfeierlichkeiten durch den Tod einer jungen Frau. Der Ehemann ihrer Cousine, Dorfpolizist João, ermittelt und Ria unterstützt ihn letztendlich dabei.

Der Krimi lebt von dem Lokalkolorit, welches er versprüht. Man merkt die Liebe der Autorin zu Land und Leuten, sie versteht es, Flair und Lust auf Urlaub zu verbreiten. Schön finde ich auch die Karte auf der inneren Umschlagseite und die kurze Erklärung zum Ort Torreira am Ende. Als besonderes Merkmal ist jedem Kapitel eine kleine Erklärung vorangestellt, die entweder verwendete Ausdrücke oder regionale Besonderheiten verdeutlichen.

Ich konnte mich gut in die Charaktere, vor allem in Ria, hineinversetzen, Mariana da Silva beschreibt Beweggründe und Gefühle nachvollziehbar. In dem Roman kommen Ermittlungen und Privatleben gleichrangig zu ihrem Recht, so dass hier eine gute Mischung entstanden ist. Der Kriminalfall an sich ist nicht hochspannend, aber interessant und bewegend. Ein Krimi, der ohne viel Blutvergießen auskommt, dafür durch die Regionalität punktet. Empfehlung als schöne Sommerlektüre, auch zum Mitnehmen in den Portugalurlaub oder einfach für daheim auf dem Balkon.

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Veröffentlicht am 24.05.2023

Neubeginn in Ligurien

Abschied auf Italienisch
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Commissario Vito Grassi lässt sich nach dem Tod seines Vaters an die ligurische Küste versetzen, da er dessen Haus geerbt hat. Dort erwartet ihn Toni, die anscheinend mit dem Vater dort lebte. Vito tritt ...

Commissario Vito Grassi lässt sich nach dem Tod seines Vaters an die ligurische Küste versetzen, da er dessen Haus geerbt hat. Dort erwartet ihn Toni, die anscheinend mit dem Vater dort lebte. Vito tritt seinen neuen Kollegen gegenüber etwas forsch auf, was zu anfänglichen Problemen führt. Ziemlich bald muss Vito in einem Mordfall ermitteln, der zweite lässt nicht lange auf sich warten.
Das schöne Cover vor Augen hatte ich erwartet, mit nach Ligurien genommen zu werden. Leider fehlten mir malerische Landschaftsbeschreibungen, etwas mehr Lokalkolorit hätte den Krimi gut getan. Schön fand ich die Karte im hinteren Teil. Das kurze Interview mit dem Autor zu Beginn ist eine gute Idee.
Vom Schreibstil her liest sich das Buch zwar gut und es kommt auch Spannung auf. Das Ende fand ich jedoch vorhersehbar. Ich würde den Krimi als leichte Urlaubslektüre einordnen. Kann man lesen, muss man aber nicht.

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Veröffentlicht am 23.05.2023

Zauberhafte Hixen-Unterwasserwelt

Seelilly – Eine Nixe? Eine Hexe? Nein, eine Hixe!
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Seelilly ist eine kleine Wasser-Hixe (ja, richtig gelesen, keine Nixe) und zieht mit ihren Eltern von der Unterwassergroßstadt Pazifika nach Quallingen um, wo ihre Großtante Algia lebt. Sie muss noch viele ...

Seelilly ist eine kleine Wasser-Hixe (ja, richtig gelesen, keine Nixe) und zieht mit ihren Eltern von der Unterwassergroßstadt Pazifika nach Quallingen um, wo ihre Großtante Algia lebt. Sie muss noch viele Zaubersprüche beherrschen lernen, dabei hilft ihr Tintbert, ihr sprechender Oktopus-Zauberstab. In Quallingen findet sie neue Freunde und feiert ihren 7. Geburtstag. Aber zuvor geht einiges schief.
Das farbenfrohe, meerfarbene Cover macht gleich neugierig! Und auch das Buch selbst ist mit fröhlich-bunten Illustrationen ausgestattet, die die Geschichte anschaulich illustrieren und zum Anschauen verführen. Die Geschichte in der magischen Unterwasserwelt wird mit tollen Ideen modern erzählt, es gibt ein Muschelmobil und Muschelphone, Seelillys Mutter macht Karriere und ihr Wassermannvater kümmert sich um den Haushalt. Genauso gibt es die klassischen Märchenelemente mit Zaubertränken und -sprüchen.
Ein wunderbare Geschichte, die sowohl Mädchen als auch Jungen anspricht. Schön erzählt und optisch großartig umgesetzt. Der Schriftsatz ist für die junge Leserschaft einfach zu erfassen und überfordert nicht. Auch für das Vorlesen geeignet, insgesamt sehr empfehlenswert. Auf die Fortsetzung darf man neugierig sein!

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