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Veröffentlicht am 22.03.2023

Ein Kriminalfall der besonderen Art

Tod in Siebenbürgen
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Ein Kriminalfall der besonderen Art

Auf diesen Krimi war ich sehr neugierig, gibt es doch nicht viele Kriminalromane, die in Rumänien, im Land Draculas, spielen. Kurz zum Inhalt: Der Journalist Paul Schwartzmüller ...

Ein Kriminalfall der besonderen Art

Auf diesen Krimi war ich sehr neugierig, gibt es doch nicht viele Kriminalromane, die in Rumänien, im Land Draculas, spielen. Kurz zum Inhalt: Der Journalist Paul Schwartzmüller fährt in das Land seiner Kindheit, um den von seiner Tante geerbten Bauernhof zu verkaufen. Ein Mord führt dazu, dass er selbst beginnt zu ermitteln. Dabei holen ihn Ereignisse aus seiner Vergangenheit ein.
Der Krimi ist eher in einer langsamen Gangart angelegt, es wird ruhig erzählt und man erfährt einiges über die Region und die Menschen, die dort zu Hause sind. Durchaus auch mit gesellschaftskritischen Momenten, ohne zu langweilen. Der Fall selbst scheint eine eher untergeordnete Rolle zu spielen, er drängt sich jedenfalls nicht in den Vordergrund.
Was mir im Roman nicht so gut gefallen hat: Paul hätte als Charakter deutlich mehr Präsenz und Handlungskraft verdient. So wirkt er öfters konfus und wenig zielgerichtet, lässt sich ablenken. Sei es vom guten Essen oder einem Schnäpschen.
Der Roman las sich für mich insgesamt interessant, einfach auch deswegen, weil er einfach mal anders ist. Aber es gibt noch Luft nach oben, einiges von dem Potential muss erst noch geweckt werden. Würde ich zum zweiten Band greifen? Ja!

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Schöne Geschichten müssen nicht wahr sein

Der Leuchtturm auf den Hummerklippen
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Das neu aufgelegte Buch von James Krüss besticht durch die vielen farbigen Illustrationen von Maja Bohn, die perfekt zu den erzählten Geschichten passen. Schon alleine das Cover fällt auf und begeistert. ...

Das neu aufgelegte Buch von James Krüss besticht durch die vielen farbigen Illustrationen von Maja Bohn, die perfekt zu den erzählten Geschichten passen. Schon alleine das Cover fällt auf und begeistert.
Das Buch beginnt mit der Erzählung im Jahr 1945, als die Einwohner von Helgoland vor dem Krieg von der Insel flüchten mussten. So gelangen Tante Julie und der Poltergeist Hans im Netz auf die Insel zu Leuchtturmwärter Johann und Möwe Alexandra. Krieg, ein Ereignis, welches leider wieder aktuell ist. Sicher muss man dazu den Kindern etwas erklären, aber das Thema wird im Weiteren nicht überstrapaziert. Das Buch lebt von den vielen lustigen Gedichten und Geschichten, die sich die Freunde gegenseitig erzählen. Eingebettet sind die kleinen Abenteuer und Reime in eine Rahmenhandlung, bei der die Charaktere und ihre Eigenschaften vorgestellt werden und über ihre Reisen berichtet wird. Dabei kommt es auch zu neuen Freundschaften, wie mit der Maus Philine. Durch die vielen Erzählungen lässt sich der Lesefortschritt gut an das eigene Tempo anpassen. Ein zeitloses, schönes Buch zum Vorlesen und zum Selberlesen für Leseanfänger gut geeignet.

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Veröffentlicht am 15.03.2023

Stoppt Fergus Finnegan!

Mitternachtskatzen, Band 3: Der König der Federträger (Katzenflüsterer-Fantasy in London für Kinder ab 9 Jahren)
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Nach den zwei Vorgängerbänden wurde die Fortsetzung schon ungeduldig von mir erwartet. In dieser Folge soll ein magisches Halsband den schottischen Katzenkönig Fergus Finnigan daran hintern, die Herrschaft ...

Nach den zwei Vorgängerbänden wurde die Fortsetzung schon ungeduldig von mir erwartet. In dieser Folge soll ein magisches Halsband den schottischen Katzenkönig Fergus Finnigan daran hintern, die Herrschaft auch über das englische Königsreich zu übernehmen. Nova und Henry machen sich gemeinsam mit Novas Mutter Alice und den Mitternachtskatzen auf die Suche.
Ein fast 450 Seiten starkes Abenteuer wartet auf die Leserschaft. Barbara Laban beschreibt die menschlichen Protagonisten als auch die unterschiedlichen Katzen-Charaktere sehr bildhaft, man kann direkt eintauchen in die Geschichte. Zudem ist das Buch sehr schön gestaltet, ein wunderbares Cover, die farbigen Zeichnungen der inneren Umschlagseiten und die tollen ganzseitigen schwarz-weiß Illustrationen, die sich durch das Buch ziehen. Die gut erzählte Geschichte und die Bilder ergänzen sich phantastisch. Die Geschichte um die Suche nach dem Halsband entwickelt sich zwar etwas langsam, hat mir aber insgesamt gefallen. Und der fulminante letzte Teil entschädigt um so mehr dafür. Die Geduld hat sich gelohnt, ich hatte viel Spaß beim Lesen und daher hat das Buch die volle Punktzahl verdient. Ich bin gespannt auf den Abschluss der Tetralogie!

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Veröffentlicht am 08.03.2023

Zum fünften Mal ein Prost!

Prost, auf die Singles
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Im fünften Band der Reihe um Kommissar Tischler steht ein Mord an einer jungen Frau im Mittelpunkt, die nach einem Speeddating im Wirtshaus Kraus am Flussufer tot aufgefunden wurde. Ihr Auftreten bei der ...

Im fünften Band der Reihe um Kommissar Tischler steht ein Mord an einer jungen Frau im Mittelpunkt, die nach einem Speeddating im Wirtshaus Kraus am Flussufer tot aufgefunden wurde. Ihr Auftreten bei der Veranstaltung am Abend zuvor kam nicht besonders gut bei den übrigen Anwesenden an. Findet sich hier ein Motiv für ihre Ermordung oder ergeben sich bei den Ermittlungen am Arbeitsplatz, sie war Krankenschwester, weitere Anhaltspunkte? Tischler und sein Team haben alle Hände voll zu tun.

Gewohnt locker und amüsant liest sich der Krimi von Friedrich Kalpenstein. Zusätzlich zum aktuellen Fall unterhalten die weiteren Nebenschauplätze, wie die Übernahme der örtlichen Metzgerei durch einen Ortsfremden. Auch Dackeldame Resi ist wieder dabei und darf bei Constantin Tischler wohnen, solange ihr Herrchen auf Kur ist. Daraus ergeben sich einige Schmunzelmomente. Die Geschichten rund um das Dorf tragen diesmal den Krimi mehr als der eigentliche Fall, der nicht so viel an Spannung bringt. In diesem mit viel Lokalkolorit aufwartenden Roman finde ich es nachrangig, ich fühlte mich gut unterhalten und freue mich schon auf weitere Krimis aus der Reihe!

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Adele schlägt wieder zu

Die schreckliche Adele 05
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Adele gründet den Club der Bizarren, um nicht mehr alleine gegen Jade und den Club der Barbies antreten zu können. Nur, wie es nicht anders zu erwarten war, ist ihr Team nicht das schlagkräftigste und ...

Adele gründet den Club der Bizarren, um nicht mehr alleine gegen Jade und den Club der Barbies antreten zu können. Nur, wie es nicht anders zu erwarten war, ist ihr Team nicht das schlagkräftigste und Adele hat viel zu tun, um sie auf Linie zu bringen. Und auch mit ihrer Katze Ajax geht Adele nicht gerade zimperlich um, eine Tierfreundin ist sie nicht! Der Comic trieft, wie von den bisherigen Bänden gewohnt, nur so vor Zynismus, man muss schwarzen Humor lieben, wenn man das Buch in die Hand nimmt. Die kurzen, durchaus amüsanten Geschichten bringen es auf ein bis zwei Seiten einfach auf den Punkt. Die farbigen Illustrationen passen toll. Der Verlag hat inzwischen die Altersempfehlung auf 8 Jahre angehoben, die ersten Bücher waren bei Erscheinen noch ab 7 Jahren ausgewiesen. Das finde ich gut, denn um den Humor zu verstehen, braucht es etwas mehr Reife, um die Inhalte richtig einordnen zu können. Schön schräg!

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