Profilbild von Flyspy

Flyspy

Lesejury Star
offline

Flyspy ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Flyspy über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.09.2024

Besser als Schokolade

Huch, wer kommt da zu Besuch?
0

Dieses wunderbare Buch für die Adventszeit hält 24 Geschichten bereit, die sich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen eignen. Die Kapitel haben eine gute Länge (ideal als Gutennachtgeschichte) und ...

Dieses wunderbare Buch für die Adventszeit hält 24 Geschichten bereit, die sich sowohl zum Vorlesen als auch zum Selberlesen eignen. Die Kapitel haben eine gute Länge (ideal als Gutennachtgeschichte) und die Geschichten sind lustig geschrieben. Im Mittelpunkt steht Braunbär Malte, der sich auf Besuch seiner Eisbärenfreundin Irma zu Weihnachten freut. Aber eigentlich wollte er ja, wie in jedem Jahr, seinen Winterschlaf halten. Deshalb kann er auch nichts mit Weihnachten anfangen, er hat ja noch nie ein Weihnachtsfest erlebt. Aber wozu hat man gute Freunde! Mit Hilfe von Heiko Hase, Emil Dachs, Frieda Maulwurf und Olga Eule lernt Malte in jedem Kapitel etwas Neues über Weihnachten und die Adventsbräuche.
Ich finde das Buch sehr liebevoll gestaltet. Die zauberhaften und witzigen Zeichnungen von Sam Rassy illustrieren die Geschichte hervorragend und sehr anschaulich. Der Schreibstil gefällt mir auch gut, die Handlung ist kindgerecht und humorvoll verfasst. Braunbär Malte tapst sympathisch durch die kleinen Abenteuer, dabei spielen Zusammenhalt und Freundschaft eine große Rolle.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 09.09.2024

Drachenplage im Königreich Bellemontagne

Ich fürchte, Ihr habt Drachen
0

Wenn man von Prinz und Prinzessin liest, denkt man unwillkürlich an ein Märchen. Und märchenhaft ist dieser Fantasy Roman auf jeden Fall. Es geht um einen berufenen Helden, um einen Helden der kein Held ...

Wenn man von Prinz und Prinzessin liest, denkt man unwillkürlich an ein Märchen. Und märchenhaft ist dieser Fantasy Roman auf jeden Fall. Es geht um einen berufenen Helden, um einen Helden der kein Held sein will, um Könige, die entweder etwas einfach gestrickt oder boshaft sind. Es geht um einen bösen Zauberer und um Drachen: vor allem um Drachen. Und diese treten in allen denkbaren Variationen auf. Im Mittelpunkt stehen ein junger Mann, der ein Herz wie ein Drache hat, diese versteht und von ihnen verstanden wird und eine wunderschöne, mutige und intelligente Prinzessin. Und es geht um Liebe, Freundschaft und Familie.
Eine wunderbar fantasievolle Geschichte ist Peter S. Beagles Feder entsprungen, mit einem guten Schreibstil, der einen mitnimmt. Dazu schöne und auch dramatische und spannende Elemente. Und das Abenteuer endet, wie Märchen enden sollten. Ein großartiger Fantasyroman für Erwachsene und Heranwachsende ab ungefähr 14 Jahren.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2024

Magische Bücher, eines davon öffnet Türen in Zeit und Raum

Das Buch der tausend Türen
0

Cassie arbeitet als Buchhändler in New York und teilt sich mit ihrer besten Freundin Izzy eine Wohnung. Eines Tages erhält sie ein Buch, welches ihr viele Türen öffnet und damit auch Möglichkeiten eröffnet. ...

Cassie arbeitet als Buchhändler in New York und teilt sich mit ihrer besten Freundin Izzy eine Wohnung. Eines Tages erhält sie ein Buch, welches ihr viele Türen öffnet und damit auch Möglichkeiten eröffnet. Rücksichtslose Büchersammler gieren nach dem magischen Buch und so geraten die zwei Freundinnen in Lebensgefahr.
Ich habe lange kein Fantasyroman mehr gelesen, der mich so gepackt hat. Der Schreibstil begeistert und ich habe das Buch fast in einem Rutsch durchgelesen. Die Geschichte legt ein tolles Tempo vor, es gibt nur wenige Momente, in denen es etwas entspannter zugeht.
Man trifft auf sympathische, undurchsichtige und unbarmherzig abgrundtief böse Charaktere, die alle gut beschrieben sind. Eine weitgehend runde Geschichte und wie wer zu der ganz besonderen Persönlichkeit wurde, erklärt sich letztendlich aus der individuellen Lebensgeschichte heraus, die Leserschaft wird nicht im Dunkeln gelassen. Einzig die Erklärung des Schaffensprozesses, wie die Bücher entstanden, hat mich nicht ganz zufriedengestellt. Der Lesespaß war dennoch groß und das Ende sorgt für auch Seelenfrieden bei der Hauptprotagonistin. Empfehlenswert!

Ein Roman, der viele Überraschungen bereithält!

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 08.09.2024

Tiefe Verbundenheit zwischen zwei Frauen, die Jahrzehnte überdauert

Unsere Jahre auf Fellowship Point
0

Agnes und Polly, inzwischen Anfang achtzig, sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen und haben mit ihren Familien die Sommermonate auf Fellowship Point verbracht. Ihre Lebensentwürfe sind sehr unterschiedlich. ...

Agnes und Polly, inzwischen Anfang achtzig, sind seit ihrer Kindheit beste Freundinnen und haben mit ihren Familien die Sommermonate auf Fellowship Point verbracht. Ihre Lebensentwürfe sind sehr unterschiedlich. Agnes schreibt Kinderbücher und unter einem Pseudonym weitere Romane, in denen sich die Gesellschaft von Philadelphia widerspiegelt. Polly dagegen hat sich all‘ die Jahre um ihren Mann, der als Philosophieprofessor arbeitete, und ihre Kinder gekümmert.
Maud, die für den Verlag arbeitet, in dem Agnes ihre Kinderbücher veröffentlicht, würde Agnes gerne dazu bewegen, ihre Memoiren zu schreiben, das weckt in ihr Erinnerungen.
Die Erzählweise, sei es von der gemeinsamen Zeit an der Küste von Maine oder auch der Stadt Philadelphia, ist ruhig und sehr anschaulich. Egal, ob es sich um die Schilderung der Charaktere und deren Beziehungen zueinander oder um die Lebenserfahrungen handelt, alles wird sehr glaubwürdig und fein moduliert dargeboten. Ein Rückblick führt uns auch ins Jahr 1870, die Zeit in der die Gemeinschaft auf Fellowship Point entstand. Ich fand es interessant und wichtig für das Verständnis der Geschichte, so werden auch die Familien und deren Verbundenheit präsenter. Geschickt eingebaut hat die Autorin die aufschlussreichen Geschehnisse der frühen 60er Jahre, indem sie hier Agnes Tagebuch zu Worte kommen lässt. Eine gelungene Verbindung zu den Jahren ab 2000, alles wird dadurch klarer. Im Mittelteil gibt es zwar auch mal einige Längen, wo ich das Gefühl hatte, dass eine Straffung gutgetan hätte. Dies schmälerte jedoch nicht das Lesevergnügen.
Am Ende fügen sich die Erzählstränge und die unterschiedlichen Leben zusammen, ein abgerundetes Bild ergibt sich.
Bei allem Erlebten haben sich die Protagonisten stets ihre Persönlichkeiten bewahrt. Meine Sympathien haben sie. Das Buch hat mir beim Lesen viel Freude bereitet, ich empfehle es unbedingt weiter und werde es nach einiger Zeit sicher erneut lesen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 01.09.2024

Unterhaltsam

Mrs Potts' Mordclub und der tote Bürgermeister
0

Die Krimireihe spielt in der englischen Kleinstadt Marlow, die an der Themse liegt. Der Ort existiert wirklich, der Autor lebt mit seiner Familie dort. Das malerische Cover ziert die All Saints Church
Kurz ...

Die Krimireihe spielt in der englischen Kleinstadt Marlow, die an der Themse liegt. Der Ort existiert wirklich, der Autor lebt mit seiner Familie dort. Das malerische Cover ziert die All Saints Church
Kurz zur Handlung: Während einer Sitzung des Stadtrates, bei der zufällig ein Mitglied des Mordclubs anwesend ist, stirbt plötzlich der allseits beliebte Bürgermeister. Er wurde vergiftet. Judith, Suzie und Becks dürfen diesmal von Beginn an mitermitteln und decken dabei einige wohlgehütete Geheimnisse auf.
Meine Meinung: Ein unterhaltsamer Krimi, den ich jedoch nicht unbedingt als typisch britisch bezeichnen würde, mir fehlt das Hintergründige und eine Prise mehr an englischem Humor täte dem Buch gut.
Die Handlung ist komplex genug, dass man die Lust am Lesen behält. Viele Verdächtige, fast jeder hat etwas zu verbergen, so dass Motive daraus abgeleitet werden können. Natürlich brilliert das Team des Mordclubs, dagegen wirkt die Polizei recht farblos. Das Ende überrascht. Man sollte den Krimi nicht zu ernst nehmen und nicht bei allem die Plausibilität hinterfragen. Dann wird man recht gut unterhalten.
Ich kenne die zwei Vorgängerbände, von daher bin ich mit den wichtigen Personen vertraut und war schnell wieder drin. Die Protagonisten haben ihren ganz eigenen Charakter mit der einen oder anderen „Macke“, die durchaus liebenswert sind, aber auch teilweise überzeichnet wirken. Wer die ersten Teile nicht kennt, könnte jedoch Probleme haben, alles einzuordnen.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere