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Veröffentlicht am 21.01.2022

Poetisch und berührend

Mio, mein Mio
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Bei dem Buch handelt es sich um eine besonders schöne und wertige Ausgabe der Geschichte, mit wunderschönen Illustrationen von Johann Egerkrans, die sehr gut mit der Handlung harmonieren.
Die Erzählung ...

Bei dem Buch handelt es sich um eine besonders schöne und wertige Ausgabe der Geschichte, mit wunderschönen Illustrationen von Johann Egerkrans, die sehr gut mit der Handlung harmonieren.
Die Erzählung rankt um „Bosse“, der bei Pflegeeltern aufwächst. Es wird magisch, als er in das Land der Ferne gelangt und dort endlich seinen Vater, den König, trifft. Gemeinsam mit ihm darf er dann als Mio all das erleben, was er zuvor bei den lieblosen Pflegeeltern vermisst hat. Er findet neue Freunde und muss eine Prophezeiung erfüllen.
Astrid Lindgren beschreibt sehr feinfühlig die Seelenwelt von Bosse/Mio. Eine wunderschöne, poetische Geschichte, die ruhig erzählt wird, ohne an Spannung zu verlieren. Ein Buch voller Liebe und Freundschaft, Mut und Selbstüberwindung. Mio wächst über sich hinaus. Auch wenn er zum Schluss den Kampf allein zu Ende bringen muss, ist er nie allein. Alles wird gut, ein wunderbares Buch für Kinder und auch für Erwachsene, die märchenhafte Literatur lieben.
Als Kind habe ich das Buch nie gelesen und finde es schön, dass ich es jetzt genießen darf. Sonst wäre mir etwas entgangen. Absolut empfehlenswert!

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Veröffentlicht am 12.01.2022

Nette Buch-Idee, leider nicht für Kinder geeignet

Mausepfotanien - Aufstand der Nager - Neuauflage
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Zwei Mäuse aus der Nähe von Dillenburg machen sich auf eine ereignisreiche Reise nach Paris, lernen andere Nager kennen und erleben so manches Abenteuer.
Leider kann ich dem Untertitel „Das moderne Märchen ...

Zwei Mäuse aus der Nähe von Dillenburg machen sich auf eine ereignisreiche Reise nach Paris, lernen andere Nager kennen und erleben so manches Abenteuer.
Leider kann ich dem Untertitel „Das moderne Märchen für Kinder und Erwachsene“ nicht zustimmen. Kinder werden nach meiner Einschätzung keinen Spaß an dem Buch haben. Dazu ist der Schreibstil zu umständlich, verwirrend und mit viel zu vielen Begriffen gespickt, die noch nicht zum Sprachschatz der meisten Kinder gehören dürften. An Namensgebungen wie „Bar le Duc de la Meuse“ oder „Capitaine Souris“, „Topo Fallini“ kann man sich gewöhnen, müsste die Sprachherkunft Kindern wahrscheinlich auch erst erklären. Bei „Maustava Übn Spring“ wäre die Lektüre von Karl Mays Wüstenbücher hilfreich, um das verballhornte „Übn“ einem „Ibn“ zuordnen zu können.
Dazu kommen philosophisch anmutende Textpassagen oder auch historische Einfügungen. Dies alles liest sich nicht besonders flüssig, wirkt sprachlich recht umständlich und eher wie für ein Fachbuch verfasst. Der oft belehrende Unterton macht das Buch nicht gerade zu einer guten und spannenden Lektüre.
Beispielhaft ein Zitat, Seite 58: „Würden die Nager nun, wie es die Menschen immer taten, die Ruinen ihrer eigenen, das eigentliche Ziel verfehlenden und abgestorbenen Kulturen zurückerobern und die irrealen Gipfel falscher Ziele ihre Lebens erneuern oder einen neuen Weg der Vernunft gehen?“
Bei mir kam leider Langeweile auf. Zwei Sterne sind noch gut gemeint und sind dem schönen Cover und den eingefügten guten schwarzweiß-Illustrationen geschuldet.

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Veröffentlicht am 08.01.2022

Schönes Buch für kleine Pferdefreunde

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 6: Pferde
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Dies ist mein zweites Buch aus der Erstleser-Reihe „Wieso – Weshalb – Warum“. Das Buch richtet sich an Erstleser und erklärt spielerisch und kindgerecht grundlegendes rund um das Thema Pferde. Kindern, ...

Dies ist mein zweites Buch aus der Erstleser-Reihe „Wieso – Weshalb – Warum“. Das Buch richtet sich an Erstleser und erklärt spielerisch und kindgerecht grundlegendes rund um das Thema Pferde. Kindern, die sich bereits intensiv mit Pferden befasst haben, wird es inhaltlich allerdings nicht tief genug gehen. Durch die vielen Bilder und Zeichnungen werden die Inhalte verständlich dargestellt und schön illustriert. Mir gefällt auch das Farbleitsystem zu den Hauptkapiteln gut, so findet man sich schnell im Buch zurecht. Die Texte sind kurz und in gut lesbarer, großer Schrift verfasst.
Die Wissensvermittlung wird aufgelockert durch kleine Rätsel, ein Leselotto und Sticker zum Einkleben in eine Doppelseite des Buches und regt so zum Mitmachen an. Einige Fotosticker zum Verwenden außerhalb des Buches wären zusätzlich schön gewesen! Löst man die Rätsel, dann ist das Buch nur noch bedingt zum Weitergeben geeignet. Das Pferdchen, das dieses Mal Seite für Seite die Erläuterungen begleitet, ist witzig und bringt zum Schmunzeln. Ein Buch mit Spaßfaktor und welches ich gerne weiterempfehle.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Schöne Buch-Idee mit Schwächen in der Umsetzung

Das Bee-Team
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In dem Buch setzen sich zwei Kinder, Romy und Oscar, für die Umwelt und die Rettung von Bienen ein. Die beiden leben im Tumbawunda-Tal und es fällt ihnen auf, dass kaum Bienen umherschwirren. Sie rufen ...

In dem Buch setzen sich zwei Kinder, Romy und Oscar, für die Umwelt und die Rettung von Bienen ein. Die beiden leben im Tumbawunda-Tal und es fällt ihnen auf, dass kaum Bienen umherschwirren. Sie rufen gemeinsam mit ihren Freunden das Bee-Team an und dann wird es magisch.

In dem Buch wird ein wichtiges Thema aufgegriffen und wurde in einer netten Geschichte mit Schwächen verpackt. Für die Altersgruppe 6 bis 10 Jahre, an die das Buch adressiert ist, ist das Buch zu textlastig. Ein wunderschönes Cover, aber im Buch selbst keine Illustrationen. Neben den beiden Hauptprotagonisten, die für die ihnen zugedachte Aufgabe nach meinem Gefühl zu jung eingeführt werden, wird auch den Tieren Sprache gegeben. Dazu hätte es besser gepasst, wenn die Handlung in einer Märchen- oder Fantasiewelt angesiedelt wäre, was nicht der Fall ist. Ältere Kids von 9 oder 10 Jahren können sich mit den 4- und 6-jährigen Hauptprotagonisten kaum identifizieren.

Zahlreiche Freunde der Kinder werden aufgezählt, diese treten dann als Ninja und Prinzessinnen gemeinsam auf. Viel zu viel für den Handlungsstrang, es wirkt unübersichtlich und es gibt zu viele Wiederholungen. Dazu muss man aufpassen, nicht den Faden zu verlieren, denn die Handlung überschlägt sich zuweilen. Rein stilistisch ist das Buch für die jungen Leser schwer lesbar, unruhig und zu weitschweifig, die Kapitel sind relativ lang. Als Vorlesebuch kann ich es leider nicht empfehlen.

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Veröffentlicht am 29.12.2021

Konnte mich nicht überzeugen

Strahlentod
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Der Krimi spielt hauptsächlich im hessischen Knüllwald, wo während einer Protestaktion gegen die Reaktivierung der Kanonenbahnstrecke, auch zum Zweck von Atommülltransporten, ein Brandanschlag auf einen ...

Der Krimi spielt hauptsächlich im hessischen Knüllwald, wo während einer Protestaktion gegen die Reaktivierung der Kanonenbahnstrecke, auch zum Zweck von Atommülltransporten, ein Brandanschlag auf einen VW-Bus verübt wird. Der Wagen gehörte dem Vater des Ermittlers Ralph Angermann und die verbrannte Leiche im Inneren könnte sein Vater sein. In Rückblicken wird neun Jahre vor der eigentlichen Handlung über den Tod eines Polizisten während einer Widerstandsaktion gegen Castor-Transporte berichtet.

Der Buchtitel wird der Handlung des Buches nicht wirklich gerecht sorgt für eine andere Erwartungshaltung. Ein an und für sich interessantes Thema, welches in diesem Krimi aufgegriffen wird. Von dem Autorenduo ist mir Daniel Holbe bekannt, da er die Bücher von Andreas Franz nach dessen Tod weitergeführt hatte. Und das hat mich neugierig auf dieses Buch gemacht. Die Umsetzung hat mich leider nicht überzeugen können. Trotz lesbaren Schreibstils kam ich nur schwer ins Buch rein und habe es erstmal nach gut 50 Seiten weggelegt, bevor ich einen neuen Anlauf nahm. Es wurde versucht, zu viel hineinzupacken, egal ob Angermanns Familie oder schwierige Beziehungsgeflechte, was auch nach wiederholten Passagen im Text nicht wirklich wichtig für den eigentlichen Inhalt des Buches wird und eher ermüdet. Es lenkt auch zu sehr vom eigentlichen Plot ab, da die Ermittlungen sich auch mühsam entwickeln, bevor es doch noch zu interessanten Wendungen kommt. Insgesamt hatte ich mehr an Spannung, die sich durch den Krimi zieht, erwartet und kann das Buch nur bedingt empfehlen.

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