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Veröffentlicht am 16.06.2021

Unterhaltsam

FLEISCHESLUST IN UNTERFILZBACH
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Es geht wieder einmal rund in Unterfilzbach, der selbsternannte Bauerndetektiv Hansi Scharnagl ermittelt in dem Todesfall des zum Vegetarier mutierten ehemaligen Metzgers Max, sehr zum Ärger des örtlichen ...

Es geht wieder einmal rund in Unterfilzbach, der selbsternannte Bauerndetektiv Hansi Scharnagl ermittelt in dem Todesfall des zum Vegetarier mutierten ehemaligen Metzgers Max, sehr zum Ärger des örtlichen Kommissars. „Fleischeslust“ ist bereits der vierte Band aus der bayerischen Krimireihe aus Unterfilzbach, lässt sich aber auch gut lesen, wenn man die vorherigen Bücher nicht kennt. Durch überschaubare Kapitel wird es möglich, den Lesefortschritt an das eigene Tempo individuell anzupassen – wenn man sich denn vom Buch losreißen kann.
Schön beschrieben sind auch die kleinen täglichen Familienzwiste mit Diskussionen zu gesunder Lebensweise und Bewegung oder auch in Bezug auf das bisher kaum stattfindende Liebesleben des Hansi Junior. Auch die übrigen Protagonisten, Freude und weitere Dorfbewohner sind gut charakterisiert und nehmen im Kopf Gestalt an. Eva Adams Krimikomödien sprühen nur so von bayerischen Lokalkolorit, es macht Spaß das Buch zu lesen. Für Freunde von lockeren Krimis, gewürzt mit Humor, sehr zu empfehlen.

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Veröffentlicht am 16.06.2021

Spannungsgeladene Story und dazu eine interessante Region

Mord au Vin (Claire Molinet ermittelt 1)
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Ein Mordfall erschüttert die Weinregion rund um Bordeaux. Eine mumifizierte Leiche wird unter dem Sand der Düne von Pilat entdeckt, eine junge Frau verschwindet spurlos und zusätzlich kommt es zu Auseinandersetzungen ...

Ein Mordfall erschüttert die Weinregion rund um Bordeaux. Eine mumifizierte Leiche wird unter dem Sand der Düne von Pilat entdeckt, eine junge Frau verschwindet spurlos und zusätzlich kommt es zu Auseinandersetzungen zwischen klassischem Weinanbau mit Einsatz von Pestiziden versus Bioanbau. Hängt dies alles zusammen? Bei der Aufklärung der Fälle treffen die Privatdetektivin Claire Molinet und Commandant Raoul Chénier aufeinander und ermitteln bald gemeinsam. Erzählt wird auch ein Teil der Familiengeschichte von Claire, aber nicht alles. Davon erfahren wir sicher mehr in einem Folgeband.
Das Buch liest sich gut und flüssig, die Protagonisten sind gut gezeichnet, sowohl die auf Anhieb sympathischen als auch die weniger sympathischen Charaktere.
Der Autorin gelingt darüber hinaus auch eine anschauliche Beschreibung der Region, die Geschichte ist spannend, das Ende nicht vorhersehbar. Das Einstreuen der Französischen Ausdrücke macht das Eintauchen in das Buch authentischer. Ein Glossar hilft nichtfrankophilen Lesern die verwendeten französischen Begriffe zu verstehen. Ich fühlte mich gut unterhalten, blieb‘ an dem Buch dran und empfehle es gerne weiter.

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Veröffentlicht am 15.06.2021

Gut und verständlich erklärt

Wieso? Weshalb? Warum? Erstleser, Band 4: Weltraum
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Das Buch richtet sich an Erstleser, 2. Schuljahr und erklärt anschaulich und kindgerecht den Weltraum und alles Wichtige in diesem Zusammenhang, wie das Sonnensystem, Forschung und Raumflug. Durch die ...

Das Buch richtet sich an Erstleser, 2. Schuljahr und erklärt anschaulich und kindgerecht den Weltraum und alles Wichtige in diesem Zusammenhang, wie das Sonnensystem, Forschung und Raumflug. Durch die vielen Bilder und Illustrationen werden die Inhalte verständlich dargestellt. Mir gefällt auch das Farbleitsystem zu den Hauptkapiteln gut, so findet man sich schnell im Buch zurecht. Die Texte sind kurz und in großer Schrift verfasst, ein Vorteil für Erstleser (und Oma oder Opa brauchen keine Brille beim Vor- und Mitlesen).
Die Wissensvermittlung wird aufgelockert durch kleine Rätsel, ein Leselotto und Sticker zum Einkleben in eine Doppelseite. Und der kleine Astronaut, der die Erläuterungen begleitet, macht das Thema noch anschaulicher. Ein Buch, welches Spaß macht und welches ich gerne weiterempfehle. Wahrscheinlich werde ich auch weitere Bücher dieser Reihe kaufen.

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Veröffentlicht am 01.06.2021

Zoe, eine unangepasste Hündin, die Vertrauen erst erfahren muss

Weg da - jetzt komm ich!
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Im Buch wird geschildert, wie Hündin Zoe neu in eine Familie mit vielen Tieren kommt. Zu Beginn ist sie wild und stürmisch und kann nicht verstehen, warum ihre Menschen es nicht mögen, wenn sie Eichhörnchen ...

Im Buch wird geschildert, wie Hündin Zoe neu in eine Familie mit vielen Tieren kommt. Zu Beginn ist sie wild und stürmisch und kann nicht verstehen, warum ihre Menschen es nicht mögen, wenn sie Eichhörnchen oder Mäuse jagt und auch frisst.
Zoes Gedanken werden offenbart, sie ist der Überzeugung, dass sie eine Mission hat und ihren Menschen einiges beibringen soll.
Im Verlauf des Buches entwickelt sich Zoe weiter und begreift, dass sie Vertrauen lernen muss, will sie in der Familie glücklich werden. Soweit ist es eine ganz nette Geschichte. Nur leider nicht so das Richtige für mich. Ich hatte nicht erwartet, dass sich der Roman so sehr spirituell entwickelt, mit Gedankenreise in das Reich der wissenden Seelen und Wiedergeburt. Die vermittelten Inhalte der Lektionen sind unterm Strich auch nicht neu, leider kann ich für mich nicht viel mitnehmen. Zoe als Hund an sich ist in ihrer Art sympathisch und das Buch selbst mit Einband und den enthaltenen Bildern hübsch gestaltet.

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Veröffentlicht am 31.05.2021

Auf der Jagd nach dem Kryptogeld

Montecrypto
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Von Tom Hillenbrand kenne ich bisher nur die kulinarischen Krimis um Xavier Kieffer. Da diese Bücher mich gut unterhalten hatten und ich seinen Schreibstil mag, hat mich sein neuer Thriller „Montecrypto“ ...

Von Tom Hillenbrand kenne ich bisher nur die kulinarischen Krimis um Xavier Kieffer. Da diese Bücher mich gut unterhalten hatten und ich seinen Schreibstil mag, hat mich sein neuer Thriller „Montecrypto“ neugierig gemacht auf ein anderes Genre Literatur aus seiner Feder.
Der Start-Up Gründer Greg Hollister stirbt und hinterlässt ein in Kryptowährung angelegtes Vermögen. Dessen Schwester engagiert den britischen Privatdetektiv, Ed Dante, um das Vermögen aufzuspüren. Und damit beginnt die Schatzsuche. Nicht nur die Schwester, sondern auch andere Gruppierungen sind an den Finanzen und den getätigten Transaktionen interessiert.
Mit dem Thema Bitcoin hatte ich mich bisher noch nicht genau befasst – so ging es mir fast genauso wie dem Hauptprotagonisten Ed Dante, der zuvor zwar in der Finanzwelt bewandert, jedoch mit Kryptowährung selbst auch noch Nachholbedarf hatte. Dem trägt Tom Hillenbrand Rechnung und lässt viel theoretischen Hintergrund in die Geschichte einfließen. Beim Lesen des Buches sollte man darauf gefasst sein, sich inhaltlich damit auseinander setzen zu müssen. Für das Schreiben dieses Buches musste wohl einiges an Recherche erbracht werden!
Der Schreibstil gefällt mir, wie bei den anderen Büchern des Autors, grundsätzlich gut. Hier erinnert mich so manche Redewendung jedoch auch an alte Jerry Cotton – Romane, insbesondere wenn es um die Sicht auf das Weibliche geht. Das könnte mancher Leserin missfallen. Ed ist zudem den diversen Cocktails zugeneigt, aber welcher fiktive Detektiv hat keine Laster! Der Hauptprotagonist lässt immer wieder Humor durchblicken, so dass neben den trockenen Abschnitten auch amüsante Passagen das Buch bereichern. Daneben sind einige Anspielungen literarischer Art zu finden, nicht nur auf Hermann Hesse oder Alexandre Dumas „Graf von Monte Christo“, wobei dieser an und für sich nur wenig mit dem Fall zu tun hat.
Als Thriller würde ich das Buch nicht bezeichnen - auch wenn einige rasante Abschnitte das Buch bereichern - eher als Finanzkrimi. Die Geschichte weist einige Längen auf, bei denen man versucht ist, schneller drüber wegzulesen. Jedoch steigert sich ab der Buchmitte die Spannung, im letzten Drittel wird es richtig dramatisch.
Wer Interesse für das Thema und etwas Geduld mitbringt und sich auch nicht von theoretischen Inhalten abschrecken lässt, findet hier einen Wirtschaftskrimi der besseren Art vor. Zum Schluss fühlte ich mich gut unterhalten!

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