Fortsetzung, die leider nicht überzeugt...
Hopelessly in Love (Weston-High-Reihe 2)Nachdem mir Band 1 der Trilogie eigentlich ganz gut gefallen hat und ich gutes Potenzial für Band 2 gesehen habe, konnte mich Hopelessly in Love leider doch nicht überzeugen. Man hat das Gefühl, dass nicht ...
Nachdem mir Band 1 der Trilogie eigentlich ganz gut gefallen hat und ich gutes Potenzial für Band 2 gesehen habe, konnte mich Hopelessly in Love leider doch nicht überzeugen. Man hat das Gefühl, dass nicht wirklich viel passiert und der rote Faden war für mich leider unauffindbar. Nichts passt ganz zusammen und die Geschichte plätschert so vor sich hin. Die ständigen Perspektivwechsel erscheinen chaotisch, weil die Übergänge nicht rund gestaltet und sehr abrupt sind, was auch der flüssige und bildliche Schreibstil und die schönen Zitate zwischendrin leider nicht wiedergutmachen können. Die Gedanken der Protagonisten kreisen gefühlt immer um das Gleiche, ohne dass irgendetwas aktiv angegangen wird, was die einzelnen Kapitel sehr langatmig erscheinen lässt. Das fällt vor allem in den Kapiteln aus Junes Sicht auf, auf die ich mich anfangs noch sehr gefreut hatte, die nach einer Zeit jedoch leider fast schon zur Qual wurden. Auch Sashas Gedanken gingen mir irgendwann auf den Keks, denn ein klärendes und ehrliches Gespräch mit Ben wäre oft der logischste Schritt gewesen, der leider an vielen Stellen ausblieb. Außerdem wird keiner der Konflikte wirklich gelöst, sie verschwinden einfach genauso schnell, wie sie gekommen sind und die Protagonisten setzen sich nicht ernsthaft mit den zahlreichen Problemen auseinander, die plötzlich aus allen Richtungen kommen. Ich hatte beim Lesen leider das Gefühl, eine Rohfassung in der Hand zu halten, die zwar viel Potenzial hat, jedoch noch deutlich hätte ausgearbeitet werden müssen. Es tut mir zwar im Herzen weh und es kommt wirklich nicht oft vor, jedoch werde ich trotz des riesigen Cliffhangers mit diesem Teil die Reihe für mich beenden und kann Band 2 der Trilogie nicht weiterempfehlen.