Einsteigerratgeber für Dummies
No Plastic!Wir alle produzieren zu viel Müll, speziell Plastikmüll. Dass jeder Einzelne etwas dagegen tun kann, zeigt dieser recht kurze Ratgeber. Ich habe mich mit dem Thema noch nicht sonderlich auseinander gesetzt, ...
Wir alle produzieren zu viel Müll, speziell Plastikmüll. Dass jeder Einzelne etwas dagegen tun kann, zeigt dieser recht kurze Ratgeber. Ich habe mich mit dem Thema noch nicht sonderlich auseinander gesetzt, aber ich verfüge über gesunden Menschenverstand und bin in den letzten Monaten mit offenen Augen durchs Leben gegangen. Das allein hat ausgereicht, dass mir „No plastic!“ im Endeffekt kaum etwas Neues erzählt hat. Wer darauf hingewiesen werden muss, dass sich durch die ins Büro mitgebrachte Butterstulle Einwegverpackungen für täglich gekaufte Sandwiches vermeiden lassen, ja der mag über alle Tipps im Buch dankbar sein. Wer in letzter Zeit mit offenen Augen durchs Leben gegangen ist, der wird leider nicht viel Zugewinn erfahren. Ich hatte mir gerade bei Kauftipps erhofft, dass als mögliche Bezugsquelle nicht nur „viele Läden“ genannt werden. Natürlich muss man hier vorsichtig mit Werbung sein, aber dass man genannte Produkte irgendwo auf der Welt sicherlich kaufen kann, das war mir schon klar; mehr Details wären also schön gewesen. Das Buch gibt eine kurze Einführung in die Thematik, widmet sich dann der Müllvermeidung speziell im Badezimmer und allgemein im Haushalt, anschließend geht es recht schwammig um „Besondere Anlässe“ und was man aktiv tun kann. Am Ende des Buches finden sich einige wenige Anleitungen, auch einige Upcyclingtipps. Hier fand ich manches fragwürdig, wie z.B. Plastikflaschen, die aufgeschnitten als Aufbewahrung für Kleinkinderspielzeug dienen sollen. Von scharfen Kanten am Plastik hat hier wohl noch keiner gehört.
Insgesamt ist „No plastic!“ nur für absolute Neulinge interessant; es gibt einen knappen Überblick was man auch im Kleinen zur Müllvermeidung tun kann, lässt aber Details vermissen. Trotzdem, wenn jeder die genannten Tipps beherzigen würde, wäre schon mal ein großer Müllberg eingespart. Und darum geht es ja letztendlich.