Profilbild von Forti

Forti

Lesejury Star
offline

Forti ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Forti über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 07.03.2022

Authentisch und berührend

Vati
0

Anders - nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Die Autorin nähert sich ihrer eigenen Familie, vor allem (wer hätte das gedacht) dem Vater. Interessant, dass er der einzige von seiner Seite der ...

Anders - nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich. Die Autorin nähert sich ihrer eigenen Familie, vor allem (wer hätte das gedacht) dem Vater. Interessant, dass er der einzige von seiner Seite der Familie ist, während ansonsten die Familie der Mutter, die man ja schon in "Die Bagage" kennengelernt hat, dominiert. Auch interessant, dass der Vater etwas unscharf bleibt - trotzdem irgendwie authentisch und berührend dieses Vater-Tochter-Verhältnis.

Veröffentlicht am 21.02.2022

Enttäuschend

Das verschlossene Zimmer
0

Mich hat dieses Buch unter anderem angesprochen, weil es im schönen Krakau spielt und damit ja auch explizit geworben wird. Die Stadt spielt aber nur eine Nebenrolle und gewinnt nicht an Farbe oder Leben. ...

Mich hat dieses Buch unter anderem angesprochen, weil es im schönen Krakau spielt und damit ja auch explizit geworben wird. Die Stadt spielt aber nur eine Nebenrolle und gewinnt nicht an Farbe oder Leben. Da hätte man mehr draus machen können. Das trifft auch auf die Charaktere (insbesondere Marie) zu, die ich blass bis unglaubwürdig fand. Letzteres auch in der Umgangsweise miteinander, die einfach hölzern und unrealistisch ist. Aus diesen Zutaten ergibt sich dann logischerweise auch eine insgesamt eher unglaubwürdige, in manchen Details fast hanebüchene Geschichte.
Der spätere Papst JPII als Nebenfigur – überflüssig bis grenzwertig in dieser ansonsten ja völlig fiktiven Geschichte.
Die Auflösung des großen Geheimnisses um die Mutter war für mich ehrlich gesagt schon im ersten Drittel absehbar, also wenig überraschend.
Es wurden insgesamt einige interessante Themen angeschnitten, denen das Buch dann aber leider nicht gerecht wurde (das jetzt auszuführen wären Spoiler). Dabei hatte die Handlung auch noch Längen. Die eigentliche Story hätte man auch schneller erzählen können.

Zudem sprachlich auf eher niedrigem Niveau. Kann man vielleicht so akzeptieren, aber etwas mehr Sorgfalt bei der einheitlichen Schreibweise von Namen sollte schon drin sein (Wojtyła/Wojtila - Dominik/Dominique).

Veröffentlicht am 09.02.2022

Potential nicht ausgeschöpft

Die Buchhändlerin von Orvieto
0

Die Charaktere blieben blass und die Geschichte konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Irgendwie war das alles hölzern, abstrakt und die Lösung des Falls kam aus dem Nichts. Schade, denn die Charaktere ...

Die Charaktere blieben blass und die Geschichte konnte mich auch nicht wirklich überzeugen. Irgendwie war das alles hölzern, abstrakt und die Lösung des Falls kam aus dem Nichts. Schade, denn die Charaktere und das Setting hatten ja durchaus Potential.

Musste ein bisschen schmunzeln, dass es es hier einen "Professor" namens Sergio gab

Veröffentlicht am 20.01.2022

Abwechslungsreich

Die Wahrheit über das Lügen
0

Der erste Kurzgeschichten-Band von Benedict Wells sammelt zehn recht unterschiedliche Geschichten aus zehn Jahren. Manche sind eher unterhaltsam, manche zum drüber nachdenken. Überrascht hat mich die fantastisch-übersinnliche ...

Der erste Kurzgeschichten-Band von Benedict Wells sammelt zehn recht unterschiedliche Geschichten aus zehn Jahren. Manche sind eher unterhaltsam, manche zum drüber nachdenken. Überrascht hat mich die fantastisch-übersinnliche Note einiger Geschichten – das kannte ich aus seinen Romanen so noch nicht. Für mich deshalb ein neuer, interessanter Teil seines literarischen Schaffens.

Veröffentlicht am 19.01.2022

Unterhaltsames aus den ersten Corona-Monaten

Der verlorene Sommer
0

Wladimir Kaminer beschreibt wie gewohnt sehr unterhaltsam, eher unbeschwert und sehr subjektiv die erste Corona-Zeit. Ich kann verstehen, wenn man von Corona die Schnauze voll hat und dazu nichts mehr ...

Wladimir Kaminer beschreibt wie gewohnt sehr unterhaltsam, eher unbeschwert und sehr subjektiv die erste Corona-Zeit. Ich kann verstehen, wenn man von Corona die Schnauze voll hat und dazu nichts mehr hören und sehen will, aber wenn man doch mal etwas unterhaltsames zu dem Thema lesen möchte, dann gerne das hier.