Nach dem Krebs ….ein emotionales Thema
Ziemlich wunderbares LebenDas Buchcover sprach mich sofort an und ich wollte mehr vom Inhalt erfahren.
Der Klappentext machte mich sofort neugierig da ich mich an der Coverfarbe an eine Institution aus England erinnere welche die ...
Das Buchcover sprach mich sofort an und ich wollte mehr vom Inhalt erfahren.
Der Klappentext machte mich sofort neugierig da ich mich an der Coverfarbe an eine Institution aus England erinnere welche die gleiche Farbe für die Sensibilisierung von Darmkrebs benutzt,
Auch kannte ich die Autorin bisher nicht.
Aber um es gleich vorwegzunehmen, die Autorin hat aufgrund ihrer beruflichen Laufbahn eine Fachkenntnis und obwohl es sich um einen Roman handelt kann sie das Gefühlschaos rund um einer schwerwiegenden Erkrankung sehr gut nachempfinden.
Aus dem Inhalt:
Der kurze Einstieg beginnt mit dem Ursprung des Buches…einer Krebserkrankung, und zwar der von Abigail genannt Abi.
Abi (die Hauptprotagonistin) hat erfolgreich eine Krebserkrankung überstanden.
Nun möchte normal wie vor der Krankheit weiterleben und nachholen was ihr die Zeit der Krankheit genommen hat.
Und das ist so Einiges.
Doch leider funktioniert das nicht so einfach.
Denn nicht nur bei ihr, sondern auch bei ihrer Familie hat die Erkrankung Spuren hinterlassen.
Ängste, Scham, Gefühlschaos und viele andere Dinge bestimmen nun das Leben.
Eine wahre Achterbahnfahrt beginnt, welche droht ihre Familie zu zerstören.
Wird sich ein Weg zu einem normalen Alltag finden?
Die Schreibweise ist einfach und unkompliziert zu lesen und ich war sofort mitten in der Handlung.
Mir gefielen die Protagonisten, denn sind sehr gut gezeichnet. Sie sind glaubhaft englisch unterhaltsam und meist nachvollziehbar.
Wer wünscht sich nicht die Normalität nach so einer durchgestandenen Krankheit zurück?
Verständlich ist, das die Charaktere sind in solcher Situation ausgebremst sind.
Sie hätten aber meiner Meinung nach etwas aktiver sein können statt in der Situation zu verharren.
Eine abwechselnde Sicht von Abi und Seb macht die Handlung abwechslungsreicher.
Zum Glück dominiert die Krankheit nicht das Buch, sondern der Kampf um ein Leben nach der Krankheit verbunden mit den gefühlsmäßigen Schranken und dem drohenden Verlust des Familienzusammenhalts.
Die Wendungen im Buch ließen einen nicht sicher sein wie die Handlung endet.
Was mir sehr gut gefallen hat, das es jeweils einen Song von Abis Playlist zu Beginn der Monate gibt.
Diese Liste sollte ein Abschiedsgeschenk für Familie und Freunde sein falls sie die Krankheit nicht überlebt.
Und genau das machte es für mich so real und berührte mich, weil ich das auch aus Erfahrung kenne.
Das Ende war ok, nur wäre es auch anders denkbar gewesen, was mir etwas besser gefallen hätte.
Fazit.
Das Buch sensibilisiert und es stimmt mich nachdenklich was ein Überleben solch einer Krankheit nach sich bringen kann und welchen Einfluss das auch nahe Angehörige haben kann!
Ich gebe gerne eine Leseempfehlung und 4 von 5 Sternen