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Veröffentlicht am 28.07.2019

Alles was ein guter Kriminalroman braucht und noch ein wenig mehr!

Die Tränen der Vögel
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Ein interessanter Buchtitel welchen ich nicht sofort mit einem Kriminalroman in Verbindung gebracht hätte und ein Coverbild der Mainmetropole Frankfurt machen schon neugierig was wohl der Inhalt des Buches ...

Ein interessanter Buchtitel welchen ich nicht sofort mit einem Kriminalroman in Verbindung gebracht hätte und ein Coverbild der Mainmetropole Frankfurt machen schon neugierig was wohl der Inhalt des Buches sein wird.
Zumindest ging es mir so als ich das Buch von Krüger und Krüger in den Händen hielt.
Das Autorenduo war mir bisher nicht bekannt und das mag ich immer gern, Lokalkolorit ebenfalls.
Aber Vögel? Ornithologie..Im Krimi? Hmm…da muss man sich schon auskennen und um es gleich vorwegzunehmen…ja das tun die Autoren ;o)

Aus dem Inhalt:
Am frühen Morgen in Frankfurt wird eine männliche Leiche mit einem zertrümmerten Schädel aufgefunden.
Es handelt sich um den Vogelforscher Sven Seidelmann welcher in einem medizinischen Unternehmen mit dem Namen Orni Charm Pharmaceutical arbeitet.
In der Nähe des Toten sitzt eine Nachtschwalbe mit blutigem Schnabel.
Was hat das auf sich?
Eine Sonderkommission „Nachtschwalbe“ mit der Leiterin Karola Bartsch beginnt die Ermittlungen.
Und diese haben es in sich….
Vermeintlich wichtige Zeugen halten sich bedeckt, Kollegen welche fragwürdig erscheinen, die Witwe benimmt sich seltsam und die Staatsanwaltschaft benimmt sich nicht besonders kooperativ usw.
Kein einfach zu lösender Fall weil man sich auch nicht zwangsläufig mit Vögeln auskennt.
Zum Glück hat Karola ihren Bruder Karsten, einen Hobbyornithologen, welcher in diesem Thema bewandert ist und das Opfer von früher kennt.
Karsten war einmal Drogenfahnder und ist aus dem Dienst ausgeschieden kümmert sich nun um die Menschen welche vom Schicksal nicht gerade auf Rosen gebettet sind und hat aufgrund seiner dienstlichen Vergangenheit nicht überall Freunde.
Karsten beginnt selber mit den Ermittlungen, hat einen Riecher und bekommt zusätzlich ebenfalls den ein oder anderen Stein in den Weg gelegt.
Wie und wird der oder die Mörder gefunden werden?
Das werde ich mit Sicherheit nicht verraten!

Was ich aber gern verrate ist, dass es sich um einen sehr unterhaltsamen und gut zu lesenden Kriminalroman handelt auch wenn er einen etwas über die Realität nachdenken lässt.
Mir gefällt besonders das es nicht vor Blut trieft aber man trotzdem immer am Ball bleibt weil man herrlich mitspekulieren kann und so erfolgreich scheitert ;o)…also Nicht ist wie es scheint.
Und das betrifft die Handlung wie auch die Personen.
Welche wie ich finde gut ausgeformt, vorstellbar sind und sich weiter entwickeln.
Ich hatte kein Hänger beim Lesen.
Was auch dem sehr gut zu lesendem Schreibstil geschuldet ist und nebenher habe ich Zusätzliches über Ornithologie erfahren.

Mein Fazit:
Spannende interessante Handlung ohne Hänger was will man mehr?
Ich gebe sehr gern eine Leseempfehlung und freu mich sehr mal wieder etwas von Karola Bartsch zu lesen!

Veröffentlicht am 26.07.2019

Blütenjäger – Die Jagd hat begonnen…..

Der Blütenjäger
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Nachdem ich Der Flüstermann das 3. Buch aus der Laura Kern Reihe gelesen hatte war ich begeistert.
Nun ist der 4. Teil auf dem Markt und ich war dementsprechend gespannt.
Legt doch die Autorin die Messlatte ...

Nachdem ich Der Flüstermann das 3. Buch aus der Laura Kern Reihe gelesen hatte war ich begeistert.
Nun ist der 4. Teil auf dem Markt und ich war dementsprechend gespannt.
Legt doch die Autorin die Messlatte recht hoch.

Das Schöne ist: jeder Teil ist in sich abgeschlossen und man kann jederzeit jeden Teil lesen.
In diesem Fall habe ich einmal das Höhrbuch ausprobiert denn das hatte ich bei Werken dieser Autorin noch nicht.
Steht und fällt doch so ein Höhrbuch nicht nur mit der Handlung sondern auch mit der/dem Sprecher/in.
In diesem Fall Frau Beate Rysopp.
Und um es vorwegzunehmen, ihre Stimme passt sehr gut und ist eingängig!
Das Cover ist sehr ansprechend und auffällig.
Die zarte Blüte durchsiebt von Kugeln- das passt gut zur Handlung.
Aus dem Inhalt:
Ein Mörder hetzt Frauen im Abendkleid durch den Wald.
Sie werden in den Rücken geschossen und sterben.
Neben ihnen eine Blüte und ein Foto des noch lebenden Opfers in einer Dikothek und ein Ring am Finger.
Nach dem Fund des erst Opfers glaubt die Polizei an einen Jagdunfall aber nach dem 2. Opfer beginnen die Ermittlungen.
Laura Kern entdeckt zwischen beiden Fällen Ähnlichkeiten.
Die Suche nach dem Täter erweist sich als schwierig.
Viele Verdächtige kommen ins Spiel und erschweren die Ermittlungen.
Und es werden nicht die letzten Opfer bleiben!
Aber wer ist der Täter, was sein Motiv?
Wird der Täter gefasst werden können?
Diese und weitere Fragen werden im Buch/Höhrbuch beantwortet.

Durch das Wechseln der Perspektive bekommt man nicht nur die Ermittlungen mit, sondern man bekommt einen Einblick in die Gefühlswelt der Opfer und auch der anderen Protagonisten.
Auch der gelungene Wechsel von Vergangenheit und Gegenwart erhält den Spannungsbogen aufrecht.
Geschickt gelegte Fährten lassen einen schön mitspekulieren.
Und das überraschende Ende war nicht vorhersehbar.

Fazit: Spannender Thriller den man lesen/hören sollte- bei mir war es definitiv nicht das letzte Höhrbuch von der Autorin!

Auch wenn alle Teile in sich abgeschlossen sind, man aber die Entwicklung der Protagonisten mitbekommen möchte wäre das Lesen / Höhren aller Teile interessant!

Nach:
„Krähenmutter" - Laura Kern Thriller Nr. 1
"Engelsschlaf" - Laura Kern Thriller Nr. 2
"Der Flüstermann" - Laura Kern Thriller Nr. 3
"Der Blütenjäger" - Laura Kern Thriller Nr. 4
freu ich mich jetzt schon auf eine weitere Folge von/ über Laura Kern!

Veröffentlicht am 26.07.2019

Glaube, Liebe, Romantik in Guten und Schlechten Zeiten

Mein Herz hört deine Worte
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Das Buch erscheint im August 2019 im Brunnen Verlag und ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, dieses beeinflusst meine Meinung zum Inhalt nicht.
Die Autorin war mir bisher unbekannt und ...

Das Buch erscheint im August 2019 im Brunnen Verlag und ich durfte das Buch im Rahmen einer Leserunde lesen, dieses beeinflusst meine Meinung zum Inhalt nicht.
Die Autorin war mir bisher unbekannt und das mag ich immer gern.
Ein schönes Buchcover machte mich auf den Inhalt neugierig.
Es macht einen romantisch und man träumt sich in eine längst vergangene Zeit.
Das Buch befindet sich in der Südstaaten um genau zu sein in Virginia in 1890.
Ava eine junge Witwe reist zu einer Verwandten ihres verstorbenen Mannes zur Farm der Norgaards mit dem Hintergrund sich um 3 Jungen zu kümmern.
Dort angekommen entpuppen sich die Jungen als erwachsene unverheiratete Männer.
Wie soll sie sich da verhalten? Völlig mittellos in einer ihr fremden Umgebung, es ist eine ungewöhnliche Lage.
Zum Glück lebt dort noch Miss Ida die Haushälterin so dass Ava bleiben kann ohne in Verruf zu geraten.
Die drei Männer sind freundlich zu ihr, haben aber jeder seine Eigenheiten.
Und jeder hat auf der Farm seine Aufgabe.
Einer von Ihnen, Thor, ist gehörlos und der Schnapsbrenner der Familie.
Er hat es nicht leicht und nicht nur die Gehörlosigkeit macht ihm das Leben schwer.
Er hat mehr als einen Kampf zu führen.
Seine oft raue Art ist Ava nicht immer geheuer und mit der Verständigung ist auch nicht einfach.
Auch erinnert er sie an ihren verstorbenen Mann.
Aber auch Haakon ist nicht ganz einfach von seinem Wesen.
Aber mit jeder Zeit die vergeht fühlt sie sich wohler auf der Farm.
Und auch Ava findet Gefallen bei den Brüdern.
Aber ist schon bereit für eine neue Liebe?
Welche Höhen und Tiefen erleben die Protagonisten?
Das sollte man selber erlesen!

Die Protagonisten sind menschlich, polarisierend und gut vorstellbar gezeichnet wie zum Beispiel Ida welche Ihre Jungs gut im Griff hat und darauf achtet das sie regelmäßig die Kirche aufsuchen, eine Ava welche sehr liebenswürdig ist oder die Brüder selber welche für einander da sind.
Das Buch ist gut und flüssig zu lesen und unterhält einem von der ersten bis zur letzten Seite!
Das Thema Glaube ist gut in die Handlung eingebunden ohne zu sehr zu dominieren.
Was mir besonders gefallen hat ist die Thematisierung der Gehörlosigkeit in der Vergangenheit.
Man merkt, dass die Autorin viel Wert auf die Recherche gelegt hat.
Auch liefert die Autorin etwas zur Entstehung des Buches und das macht es einem noch näher!

Fazit:
Es ist alles vorhanden… Sucht, Entzug, Dramatik, Glaube, Gefühl und Liebe- ein Roman der rund ist und den ich sehr gern weiterempfehle!
Und ich freu mich schon auf eine Fortführung der Serie!

Veröffentlicht am 20.07.2019

Lesenswerter Regionalkrimi

Die Kuh kennt keinen Feiertag
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Das Buch hat ein ins Auge stechendes Cover welches mich sofort interessierte um mehr zu erfahren.
Ok, ich dachte erst nicht das es ein Krimiroman sein würde aber der Klappentext klang auch sehr interessant ...

Das Buch hat ein ins Auge stechendes Cover welches mich sofort interessierte um mehr zu erfahren.
Ok, ich dachte erst nicht das es ein Krimiroman sein würde aber der Klappentext klang auch sehr interessant und daher wollte ich das Buch gern lesen.
Auch mag ich gern Regionalkrimis, da man neben der Handlung noch so Einiges aus der behandelten Region erfährt.
Und mit so einem haben wir es hier zu tun.

Aus dem Inhalt:
Auf dem Hofgut von Milkas Eltern welcher sich in der ländlichen Umgebung von Schwäbisch Hall befindet stürzt an ihrem 35. Geburtstag ein Ultraleichtflugzeug ab.
Bei dem Verunglückten Toten handelt es sich dabei um den Kunstsachverständigen Max Holl.
Er ist Kunstsachverständiger.
Die Polizei meint es handele sich um einen Unfall.
Aber Milka hat da eine ganz eigene Meinung, die sie dazu bringt selber zu ermitteln, und das neben ihrer Arbeit dem Hof, wo sie für Kühe, Buchhaltung und Fahrzeugreparaturen zuständig ist.
Sie ist schon lange mit dem Toten befreundet und kennt auch den Hauptkommissar sehr gut.
Durch ihre Ermittlungen welche im Übrigen speziell sind dehnt sie das Gutmütigkeitsband von Paul Eichert gewaltig.
Dabei ist das nicht ganz ungefährlich.
Wo ist das Motiv zu suchen?
Wie laufen die Ermittlungen weiter?
Dieses und andere Dinge sollte jeder selber erlesen!

Was mir gefiel:
Der Autor bringt wohldosiert die Gegend ins Spiel ohne das es nervt.
Man erfährt nebenbei viel von Land und Leuten.
Einige heimische Wörter fand ich interessant da die mir noch nicht untergekommen sind.
Der Humor gefiel mir ebenfalls.
Haupt und Nebenfiguren sind glaubhaft und nachvollziehbar beschrieben, und die Dialoge von Milka und Paul fand ich gut, ebenso die Situationskomik.
Auch das Milka so ist wie sie ist.
Die Handlung bot gute Gelegenheit zum miträtseln.
Das Ende ist gut und stimmig.

Wo ich neutral bin:
Der Spannungsbogen baute sich langsam auf.
Das war im Grunde ok, denn am Ende wurde es richtig gut.
Am Anfang brauchte ich ein paar Seiten um in die Handlung zu kommen.
Das lag auch etwas an den meiner Meinung nach zu langen Sätzen welche nur den Anfang dominierten und meinen Lesefluss etwas ausbremste.
Dann wurde der Schreibstil lockerer und gut zu lesen.
Die Nebenhandlungen welche Nichts mit dem Fall zu tun hatten gingen etwas auf Kosten der Spannung, waren aber trotzdem interessant.

Wo ich etwas skeptisch bin:
Ich fand Milka war bei den polizeilichen Ermittlungen etwas zu präsent.
Das ist für mich kaum vorstellbar.

Ach ja, zu erwähnen wäre die Kulinarik in diesem Buch…
Ich bekam ständig Hunger ;o)

Fazit: Dieses Buch ist ein Regionalkrimi mit der passenden Portion Humor.
Auch konnte ich eine andere Gegend kennenlernen.
Das Buch gefiel mir gut und ich empfehle es gern weiter und vergebe 4 Sterne und würde mich freuen wieder von Milka zu lesen!

Veröffentlicht am 19.07.2019

Berührend, Tiefsinnig, Nachhaltig und für einen guten Zweck

Anthologie
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Dieses kleine Büchlein hat mich sofort interessiert!
Ist es doch ein Thema was viel zu wenig beachtet wird und welches mehr in das Bewusstsein gehoben werden sollte!

Anthologie- Gedichte, Gedanken, ein ...

Dieses kleine Büchlein hat mich sofort interessiert!
Ist es doch ein Thema was viel zu wenig beachtet wird und welches mehr in das Bewusstsein gehoben werden sollte!

Anthologie- Gedichte, Gedanken, ein Plädoyer gegen das Aussetzen und Quälen von Tieren beschreibt den Inhalt dieses 95 seitigen Buches treffsicher.
Sind wir wirklich so gleichgültig das uns das Leben unserer Mitgeschöpfe völlig egal ist?
Leider stehen Mitgefühl und Zuwendung welche sich in unserem Land nahezu auf ehrenamtlicher Tätigkeit zusammenfassen lässt kaum auf der Agenda vieler Menschen.
Für viele Dinge sind finanzielle Mittel vorhanden.
Wie z.B. das im Buch erwähnte Herzblut in einem Fußballverein zu arbeiten, wo die Tätigkeit so richtig finanziell hoch vergoldet wird.
Themen wie unsere Gesetzgebung, Tierquälerei falsche Tierliebe und Vieles mehr werden angesprochen und stimmen nachdenklich und hinterlassen bei mir die Frage:
Was stimmt bei uns nicht?
Jeder kann etwas ändern, und damit meine ich nicht zwangsläufig die Geldbörse zu öffnen um sich ein besseres Gewissen zu erkaufen, sondern eine Änderung der Grundeinstellung zu den Tieren und dem Leben.

Darum ist das Buch allen ehrenamtlich tätigen Menschen und auch der 1. Vorsitzenden der Katzenhilfe Mainz e.V. gewidmet.
Wohin auch 0,50 € pro verkauftem Buch gespendet werden.

Das Thema geht uns alle an, daher (m)eine absolute Leseempfehlung und 5 Sterne!