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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.03.2018

Emotional und schicksalsbehaftet.

Der Herzschlag deiner Worte
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„So wie die Hoffnung lebt“ war damals mein erster Roman der Autorin Susanna Ernst und hatte mir so gut gefallen, dass ich diesem Buch eine Fünf-Sterne-Bewertung gegeben habe. Seitdem hatte ich leider lange ...

„So wie die Hoffnung lebt“ war damals mein erster Roman der Autorin Susanna Ernst und hatte mir so gut gefallen, dass ich diesem Buch eine Fünf-Sterne-Bewertung gegeben habe. Seitdem hatte ich leider lange Zeit nichts mehr von der Autorin gelesen, bis ich durch Zufall "Der Herzschlag deiner Worte" entdeckt habe. Der Klappentext hat mir sofort gefallen und auch die Gestaltung des Covers hat mich sehr an „So wie die Hoffnung lebt“ erinnert. Ich hatte sofort das Bedürfnis, mich mal wieder in eine Geschichte der Autorin zu stürzen, mich berühren zu lassen und den Irrwegen ihrer Protagonisten zu folgen.

Die Geschichte in "Der Herzschlag deiner Worte" war auch sehr berührend und bewegend. Zwar bei weitem nicht so wie in „So wie die Hoffnung lebt“, aber sehr ähnlich. Die verschiedenen Facetten des Plots – der Tod von Alex’ Vater, das Kennenlernen von Jane, das Aufrollen der Vergangenheit, Alex’ Liebe zu Maila – waren sehr schön und interessant ausgearbeitet. Ich musste mich ein wenig daran gewöhnen, dass die Geschichte aus der Sicht eines Mannes (oder zwei Männer, wenn man die Gedanken von Alex’ Vater mitzählt) erzählt wird, aber mich hat es überrascht, wie schön ich diese Perspektive fand. Gerade Liebesgeschichten, oder in diesem Fall Familiengeschichten, werden meistens aus der Sicht der Frau oder eines allwissenden Erzählers geschrieben, so dass diese Erfahrung für mich etwas Neues und damit verbunden auch sehr erfrischend war.

Ich finde auch nach wie vor, dass Susanna Ernst wahnsinnig gefühlvoll und emotional schreibt und die Charaktere damit dem Leser um einiges näherbringt. Mit ihren ganz individuellen Schicksalen und Problemen fügen sich die Figuren perfekt in die Geschichte ein, bringen Abwechslung, viel Gefühl und die Hoffnung auf ein Happy End. Es gab einige Geheimnisse aufzudecken, die Gott sei Dank nicht so überdramatisiert wurden, wie es bei vielen anderen Büchern in diesem Genre üblich ist. Ganz im Gegenteil: Ich wurde von dieser Geschichte und deren Protagonisten mitgerissen und mochte die authentische Darstellung.

Auch die Figuren sind dabei mehr als gelungen, auch wenn ich nicht mit allen direkt warm wurde. Alex und Jane haben es mir sehr einfach gemacht, sie zu mögen, obwohl die Geschehnisse öfter den Eindruck erwecken, es solle nicht so sein (gerade am Anfang). Alex ist ein sehr liebenswürdiger Mann. Aufopferungsvoll, ehrlich, verantwortungsbewusst und geduldig, was mir natürlich als Eigenschaften für einen Mann sehr gefallen hat. Egal ob im Umgang mit Maila, Tante Jane, seiner Schwester oder seiner Tochter: Er findet meiner Meinung nach immer die richtigen Worte und hat mich begeistert. Mit Maila hatte ich dagegen öfter meine Schwierigkeiten. Ich sehe ihre sympathische und nette Seite, aber vollkommen warm bin ich mit ihr bis zum Schluss nicht geworden. Woran das lag, kann ich leider nicht benennen. Ich fand die Szenen mit ihr und Alex auch auf jeden Fall süß und ich habe ihnen das Ende mehr als gegönnt, aber in mein Herz hat sich Maila – im Gegensatz zu Alex – nicht stehlen können.

Wie auch in „So wie die Hoffnung lebt“ habe ich den Schreibstil der Autorin geliebt. Susanna Ernst schreibt so schön und emotional, trifft mit ihren Worten direkt mein Herz und hat mich wirklich sehr berührt. Es ist immer toll, ein Buch zu lesen, bei denen die Schicksale der Figuren und die Charaktere selbst authentisch geschildert sind und man als Leser einfach mit ihnen mitfiebern muss. Die Autorin hat mich auf jeden Fall wieder überzeugen können.

Fazit
"Der Herzschlag deiner Worte" ist ein wunderschönes, schicksalsbehaftetes Buch, das seinen Fokus nicht hundertprozentig auf die Liebesgeschichte lenkt, sondern etwas viel Größeres erzählen möchte. Auch wenn die Geschichte und die Figuren kleine Schwächen aufweisen, hat es die Autorin wieder einmal geschafft, mich zu packen und mich in eine Welt zu ziehen, die einfach nur mit Worten erzeugt wurde. Ich kann auf jeden Fall eine Leseempfehlung aussprechen.

Veröffentlicht am 10.03.2018

Ein Buch, das auf schöne und traurige Weise verzaubert.

Before you go - Jeder letzte Tag mit dir
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"Before you go" ist eine wunderschöne Geschichte, die sich nur schwer beschreiben oder in ein Genre drängen lässt. Sie ist viel mehr als eine einfache Liebesgeschichte oder ein trauriges Drama. Denn es ...

"Before you go" ist eine wunderschöne Geschichte, die sich nur schwer beschreiben oder in ein Genre drängen lässt. Sie ist viel mehr als eine einfache Liebesgeschichte oder ein trauriges Drama. Denn es geht dabei um Zoe und Ed, die sich in College-Zeiten kennenlernen, sich immer wieder zueinander hingezogen fühlen und schließlich heiraten. Doch dann stirbt Ed und lässt – trotz sehr schwieriger Zeiten und enormen Eheproblemen – eine am Boden zerstörte Zoe zurück. Schließlich geht sie unfreiwillig auf die Reise durch ihre alten Erinnerungen, durchläuft bereits erlebte Tage noch einmal neu und stellt sich unweigerlich die Frage, ob sie den Lauf der Geschichte – und damit Eds Tod – irgendwie ändern bzw. verhindern kann.

Mir hat die Geschichte rund um Zoe und Ed sehr gut gefallen. Sie ist definitiv nicht neu, aber ich fand sie schön und ansprechend umgesetzt. Nicht nur, dass Zoe schreckliches erlebt und den ganzen Plot über die Hoffnung verbreitet, dass sie Ed retten kann. Sondern auch, dass Zoes Zeitreise immer wieder an den Punkten in ihrem Leben ansetzt, die wichtig und entscheidend waren und die dem Leser die vollkommene Tragweite der Eheprobleme, der Streitereien und der Entfremdung der beiden erklären. Auch wenn sich dies weitestgehend um dieselben Probleme dreht, ist es trotzdem abwechslungsreich geschildert. Weil man automatisch als Leser mitfiebert, an welcher Stelle Zoe ansetzen muss, um die Geschehnisse und somit den Lauf der Dinge zu verändern.

Zoe mochte ich von Anfang an. Sie ist eine sehr sympathische Frau, die anfangs ein wenig distanziert und befremdlich wirkt, aber durch die Schilderungen des Plots Ecken und Kanten erhält. Dadurch, dass sie diejenige ist, die durch die Geschichte führt, konnte ich vollkommen mühelos eine Verbindung zu ihr aufbauen und habe sie in mancher Situation besser verstehen können als Ed – auch wenn sie überzogen oder übertrieben reagiert hat. Trotzdem kämpft sie mit jedem neu erlebten Tag um sein Überleben und gerade die Kapitel, in denen die beiden glücklich miteinander sind, merkt man die Liebe der beiden zueinander. Aber auch Ed mochte ich sehr, obwohl man nicht besonders viel von ihm erfährt oder er in den Diskussionen keine besonders gute Figur macht (in den meisten habe ich doch mehr zu Zoe gehalten). Insgesamt mochte ich die Figuren in diesem Buch sehr gerne: sowohl die Haupt-, als auch die Nebenfiguren. Zoes Freundin Jane beispielsweise kommt des Öfteren vor und unterstützt Zoe nach Eds Tod. Sie ist eine Stütze in den schweren Zeiten und ein Ankerpunkt, der sich durch das komplette Buch zieht.

Einzig und alleine gestört hat mich das Ende des Plots und die Auflösung. Ich fand es leider wenig kreativ, vermutlich weil ich es auch genau in dieser Ausführung erwartet hatte. Vorhersehbare Enden mag ich eigentlich überhaupt nicht und erscheinen mir leider auch immer als langweiliger Abschluss. Ich hätte mir für dieses tolle Buch und diese traurige Geschichte einen besseren und überzeugenderen Schluss gewünscht. Einen, der mich überrascht, schockt oder zumindest mit einem zufriedenen Gefühl aus der Geschichte entlässt. Auch wenn das Buch relativ hoffnungsvoll endet, hat die Autorin das leider meiner Meinung nach nicht überzeugend umsetzen können und mich auch nicht damit abgeholt.

Trotzdem mochte ich den Schreibstil der Autorin sehr gerne. Ich finde, sie führt perfekt durch die Geschichte, schweift nicht zu sehr von den Geschehnissen ab und macht die Gefühle der Protagonisten deutlich. Wie oben schon erwähnt, konnte ich gerade mit der Hauptprotagonistin mitfiebern, mitleiden und „mithoffen“, weswegen ich mich von vorne bis hinten sehr wohl in diesem Buch gefühlt habe. Dazu kommt noch die lockere, angenehme Sprache, die mich vollkommen angesprochen hat und meiner Meinung nach perfekt zu einem solchen Buch passt. Dafür, dass es der Debütroman von Clare Swatman ist, hat sie definitiv ein sehr starkes Werk geschaffen.

Fazit
"Before you go – Jeder letzte Tag" mit dir ist ein schönes und gleichzeitig trauriges Buch. Obwohl ich mir für den Plot ein besseres und überzeugenderes Ende gewünscht hätte, schafft die Autorin es meiner Meinung nach sehr gut, die glücklichen und kummervollen Tage in Zoes Leben zu erzählen und somit eine unterhaltsame, ansprechende Geschichte zu liefern. Clare Swatman hat mich fast vollkommen mit dem Plot verzaubert und mir ein Buch geschenkt, was mich noch eine Weile beschäftigen wird. Denn wer hat sich noch nie gewünscht, die Vergangenheit nochmal zu erleben, nur um den Lauf der Dinge ändern zu können?

Veröffentlicht am 05.03.2018

Bisher schwächster Teil der Reihe.

Die Totentänzerin
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Mit den letzten beiden Büchern „Der Federmann“ und „Die Puppenmacherin“ bin ich langsam ein Fan von Max Bentow und seinen furchteinflößenden, sowie spannenden Thrillern geworden. Gerade „Der Federmann“ ...

Mit den letzten beiden Büchern „Der Federmann“ und „Die Puppenmacherin“ bin ich langsam ein Fan von Max Bentow und seinen furchteinflößenden, sowie spannenden Thrillern geworden. Gerade „Der Federmann“ hat mir wahnsinnig gut gefallen und einen bleibenden Eindruck des Autors, seines Schreibstils und seiner Art Geschichten zu erzählen, hinterlassen. Deshalb habe ich mich auch sehr auf den nächsten Teil gefreut, der zugegebenermaßen jetzt schon eine lange Weile auf meinem SuB lag.

Für mich ist „Die Totentänzerin“ allerdings der bisher schwächste Band der Reihe. Der Plot hatte auf jeden Fall Potenzial und hätte auch eine spannende Geschichte bieten können, allerdings bin ich schon nicht gut in das Buch gestartet und hatte auch während der gesamten Handlung so meine Probleme, mich von der Spannung mitreißen zu lassen. Zum einen lag das an den meiner Meinung nach verwirrenden Perspektiven, aber zum anderen auch an der eher langatmigen und wenig fesselnden Ermittlungsarbeit. Jeder scheint irgendwas zu verbergen, jeder scheint die Ermittlungen torpedieren zu wollen, so dass mich all die Lügen, das seltsame Verhalten von Landsberg und Nils Trojans Zögern, „das Richtige“ zu tun, stellenweise wirklich genervt haben. Die gesamte Handlung war mir einfach viel zu verwirrend, hatte viel zu wenig Thrill und zu wenig Gruselfaktor, auch wenn es ein, zwei Szenen gibt, die mir Gänsehaut beschert haben.

Außerdem finde ich, dass Nils Trojan in dieser Geschichte enorm untergeht. Ich hatte so auf seinen Charme und seine intelligenten Gedankengänge gehofft, aber Trojan kommt nie wirklich zum Zug – weder im beruflichen, noch im privaten Umfeld. Zwar wird hin und wieder seine Beziehung zu Jana aufgegriffen oder auch seine Tochter spielt eine kurze Rolle (auch wenn ich nicht so ganz verstehe, welchen Sinn das Gespräch am Ende hatte?), aber so wirklich voran ist weder die inhaltliche Story gekommen, noch Nils Trojans Privatleben.

Gefallen hat mir trotz allem, Max Bentows Schreibstil. Auch wenn mir der Gruselfaktor gefehlt hat, mag ich es, wie er schreibt. Der Ausdruck und die Psycho-Elemente sind meiner Meinung nach immer sehr gut gewählt und selten verliert sich Bentow in Nebensächlichkeiten oder langweiligem Blabla. Ich hoffe, der nächsten Band wird mir wieder besser gefallen.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Bester Band der Reihe.

Fliedernächte
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„Fliedernächte“ war für mich für der beste Teil der „Blüten-Trilogie“. Nachdem mich die ersten beiden Bände der Reihe eher ernüchtert zurückgelassen haben und meiner Meinung nach bei weitem nicht an die ...

„Fliedernächte“ war für mich für der beste Teil der „Blüten-Trilogie“. Nachdem mich die ersten beiden Bände der Reihe eher ernüchtert zurückgelassen haben und meiner Meinung nach bei weitem nicht an die sonstigen Nora Roberts Bücher herangekommen sind, war ich erleichtert, dass mir der dritte Band so gut gefallen hat und mich mehr überzeugen konnte, als ich im Vorfeld gedacht hatte.

Auch in diesem Buch spielen das Hotel und die Montgomery Brüder wieder eine große Rolle, genauso wie der Geist Lizzy, die in einem der Hotelzimmer lebt. Mich hat die Geschichte aber trotzdem mehr gepackt, denn Ryder und Hope sind die erste Protagonisten, die sich nicht von früher kennen, keine gemeinsame Vergangenheit teilen und deren Zusammenkommen nicht so einfach vorherbestimmt ist, wie es bei den beiden anderen Paaren der Fall war. Das Knistern, das ich in den vorherigen Bänden vermisst habe, habe ich hier viel deutlicher wahrgenommen – wenn auch nicht so stark, wie ich es mir für einen Liebesroman gewünscht habe.

Außerdem fand ich die Geschichte deswegen viel interessanter, weil Ryder ein kleiner Kotzbrocken ist und sich deutlicher von seinen Brüdern abhebt. Ich will damit nicht sagen, dass die Charaktere alle gleich sind, aber Ryder ist meiner Meinung nach definitiv der interessantes Montgomery-Bruder. Ihn konnte ich mir anfangs überhaupt nicht mit Hope vorstellen, die so viel lieber, kultivierter und bodenständiger erschien wie der kratzbürstige Ryder. Es war schön und interessant zu lesen, wie die beiden sich näher kommen, wie sie einen Weg zueinander finden und in schwierigen Situationen vollkommen unterschiedlich reagieren. Auch wenn Ryder definitiv nicht dem Bild von einem Mann entspricht, mit dem ich gerne zusammen wäre, habe ich ihn in mein Herz geschlossen und seine handelnde und umsetzungsstarke Art (vor allem um Hope zu beschützen) sehr lieben gelernt. Und auch Hope ist ein interessanter, vielschichtiger Charakter, der wesentlich besser ausgestaltet war und wesentlich vernünftiger und überzeugender handelte, als ihre Vorgängerinnen Avery und Clare.

Gestört hat mich aber trotzdem weiterhin die intensive Beschäftigung mit dem Hotel, aber vor allem mit dem Geist Lizzy. Es ist ja definitiv eine interessante Abwechslung und etwas besonderes, aber trotzdem hätte ich mir gewünscht, dass man den Platz mehr für die Romantik und das Zusammenkommen zwischen Hope und Ryder genutzt hätte. Ich hätte dieses Fantasie-Element auf jeden Fall nicht gebraucht, auch wenn die Auflösung dessen ganz nett war.

Fazit

Für mich hat „Fliedernächte“ die Trilogie gerettet, denn meiner Meinung nach ist es das beste Buch aus der Reihe. Das Werk weist zwar auch einige Schwächen auf und kommt bei weitem nicht an andere Nora Roberts Werke heran, aber die Beziehung zwischen Ryder und Hope bietet eine schöne Geschichte, die mir ein paar nette Lesestunden beschert hat.

Veröffentlicht am 05.03.2018

Kurzrezension: Illuminae

Illuminae. Die Illuminae Akten_01
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Mir hat der erste Band der "Illuminae"-Reihe richtig gut gefallen. Diese ganze Kreativität, die das Buch von vorne bis hinten ausstrahlt, ist einfach grandios, gibt dem Buch einen besonderen Touch und ...

Mir hat der erste Band der "Illuminae"-Reihe richtig gut gefallen. Diese ganze Kreativität, die das Buch von vorne bis hinten ausstrahlt, ist einfach grandios, gibt dem Buch einen besonderen Touch und bietet rundherum eine gute Abwechslung. Die Mischung aus den verschiedenen Dokumenten (Berichte, Zeichnungen, Interviews, Kameraufzeichnungen, Chat-Mitschnitte etc.) sind nicht nur sehr einzigartig und ansprechend ausgestaltet, sondern geben auch auf eine interessante Art und Weise – trotz anfänglicher Bedenken – eine spannende, mitreißende Geschichte wieder. Die Aufmachung hat mich bei meinem Lesefluss auch überhaupt nicht gestört: ich konnte dem Plot mühelos folgen. Und das trotz Orts- und Perspektivensprünge.

Trotzdem hat mir bei dem Buch der Charakterbezug gefehlt. Ich mochte Ezra und Kady grundsätzlich gerne. Schließlich sind sie die Helden der Geschichte. Aber eine besondere Beziehung zu ihnen habe ich vermisst. Die Dokumente und die Art der Geschichtenerzählung in diesem Buch haben bei mir eine Art Barriere aufgebaut und eine Verbindung zu den unterschiedlichen Charaktern sehr erschwert. Das lag vor allem daran, dass man die Protagonisten nicht besonders intensiv kennenlernt, man Gedanken und Handlungen nur schwer nachvollziehen kann und – vor allem Ezra und Kay – eher unpersönlich geschildert sind. Mir war das Schicksal der Personen in diesem Buch zwar nicht egal, aber besonders mitfiebern oder mitleiden konnte ich leider nicht. Ich hoffe, dass sich das beim zweiten Teil bessern wird.