Sechs Studenten, zwei Land Rover und nur den Horizont als Ziel - London–Singapur–London, 21 Länder und mehr als 50.000 km abenteuerliche Wegstrecke versprechen Spannung pur
First Overland. Als Erste im Land Rover 18.000 Meilen von London nach SingapurSir David Attenborough klassifiziert in seinem Vorwort den vorliegenden Roman "First Overland - Als Erste im Land Rover 18.000 Meilen von London nach Singapur" von Tim Slessor als "die Bibel für Überlandfahrer" ...
Sir David Attenborough klassifiziert in seinem Vorwort den vorliegenden Roman "First Overland - Als Erste im Land Rover 18.000 Meilen von London nach Singapur" von Tim Slessor als "die Bibel für Überlandfahrer" und trifft damit, wie ich persönlich finde, den Nagel mittig auf den Kopf.
Die Idee des Roadtrips der ganz besonderen Art klingt irgendwie verrückt und war rückblickend auch irgendwie eine sprichwörtliche "Schnapsidee", als man in Cambridge in geselliger Runde von einer Expeditionsfahrt nach Singapur fabulierte.
"Auf unserer Reise haben wir so viel erlebt, so vieles gesehen, so viele Menschen kennengelernt und eine so weite Strecke zurückgelegt, dass es mir unmöglich erschien, mehr als nur einen kleinen Teil davon zu beschreiben."
Tim Slessor beschreibt mit dem vorangegangenen Zitat den Charakter des Buches.
Es bietet umfangreiche und vor allem spannende Momentaufnahmen der waghalsigen Expeditionstour, allerdings erhebt es eben keinen Anspruch auf Vollständigkeit des kompletten Roadtrips hin und zurück.
Slessor selbst betont in seinem kurzen Vorwort noch insbesondere, dass die sechs Expeditionsteilnehmer nicht "umhergetingelt" seien. Ich persönlich bin von nichts anderem ausgegangen.
Man ist quasi mittendrin statt nur dabei, wie die Idee bei einem Schlummertrunk geboren und sie sodann weitergesponnen wurde.
Welche verschiedenen Vorbereitungen getroffen werden müssen spielt auch in der rückblickenden Erzählung Slessors eine gewichtige Rolle.
Mit zwei gesponserten Land Rovern beginnt dann auch bereits das eigentliche Abenteuer der sechs britischen Studenten. Man nimmt quasi Platz in einem der zwei Land Rover und lässt die ganzen Eindrücke von damals, die während der abwechslungsreichen Tour kommen und gehen, auf sich wirken.
In Wort und Bild sind die Eindrücke des Berichts für die damalige Zeit wirklich sehr gewaltig.
Wer mag sich heute noch vorstellen können, wie es ist, ganz ohne die heutigen Annehmlichkeiten wie beispielsweise Klimaanlage, Satelliten-Navigationssystem oder Dachzelten zu reisen?
In Slessors Reisebericht bekommt man einen sehr ehrlichen Einblick, mit welchen Widrigkeiten die Studenten dann zu kämpfen hatten und auch mit welchen einzigartigen Begegnungen diese dann wieder wett gemacht wurden.
Summa summarum ein richtig toller Bericht über eine ganz besondere "Gang", die ihren Lebenstraum in die Wirklichkeit umsetzte und nun zum ersten Mal im deutschen Format darüber berichtet.