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Veröffentlicht am 12.03.2023

Die Metamorphose eines Gesetzlosen aus Albermaine - Tritt Alwyn in die Fußstapfen von Robin Hood?

Der Paria
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Shame on me!

Bis dato hatte ich vom Autor Anthony Ryan überhaupt noch nie gehört, geschweige denn von seinen bisherigen Werken, die arg in den Himmel gelobt werden.

Bereits der kurze Teasertext wie ...

Shame on me!

Bis dato hatte ich vom Autor Anthony Ryan überhaupt noch nie gehört, geschweige denn von seinen bisherigen Werken, die arg in den Himmel gelobt werden.

Bereits der kurze Teasertext wie auch das arg düster wirkende Cover gaben für mich persönlich dann den Ausschlag, mir die Geschichte rund um den Gesetzlosen Alwyn Scribe zu gönnen.

"Der Paria - Der stählerne Bund" ist Band Nummer eins einer Trilogie.

Dreh- und Angelpunkt der Story ist der Gesetzlose Alwyn, der rückblickend seine eigene Story erzählt, so als säße man mit ihm bei einem Bier in der nächsten Dorfschänke in Albermaine.

Vom Start weg bin ich persönlich schnell in der Welt von Albermaine angekommen. Auch konnte ich den Charakter des Raubeins Alwyn ziemlich schnell greifen. Die ersten Sequenzen erinnerten mich persönlich dann stark an die Abenteuer von Robin von Locksley besser bekannt als Robin Hood, obwohl Alwyn natürlich seinen ganz eigenen Charakter hat.

Von der Hobbit-Presse, dem Klett-Cotta-Verlag hätte ich eigentlich mehr Fantasyelemente im ganzen Buch erwartet und weiß allerdings auch als Anthony Ryan-Rookie nicht, ob es vielleicht auch ein Stilmittel des Autors ist, Elemente des Fantasygenres nur ganz gezielt und nicht flächendeckend einzusetzen. Auf mich wirkt das Setting sehr an unser bekanntes Mittelalter angelehnt, in der dann die gesamte Story platziert wird. Für mich persönlich hätte der Fantasycharakter mit sehr viel mehr Elementen implementiert sein dürfen.

Nach einem fulminanten und spannenden Auftakt, bei dem ich mit den verschiedenen Charakteren schnell warm geworden bin verflachte für mich leider die Handlung dann ziemlich stark im ganzen mittleren Abschnitt, als Alwyn gefangen genommen wurde und sich in einer Erzmine wiederfand.

Zum Schluss hin baute sich dann nochmals etwas Spannung für mich auf. Ein ausgeklügelter Spannungsbogen, der vom Start weg bis zum Ende hin hält hätte mir persönlich dann sehr viel besser gefallen.

Insgesamt liest sich die Story recht kurzweilig durch den durchweg bildhaften Stil. Bei mir liefen sehr schnell die Bilder im Kopf dazu an und waren nicht mehr zu stoppen.

Für mich wirkt der komplett erste Band dann eher vielleicht wie ein Prequel zu den beiden noch folgenden Bänden. Im Band eins werden dann die verschiedenen Charakteren sehr ausführlich eingeführt und auch das Reich von Albermaine näher skizziert.

Wie ihr sicherlich merkt stehe ich der Eröffnung dieser Trilogie noch ziemlich zwiegespalten gegenüber.

Eine richtige Rakete war der Roman für mich nicht ganz gewesen, da fehlte mir dann persönlich noch sehr viel mehr Wumms (vielleicht auch der Doppel-Wumms von Olaf).

Das Buch war allerdings auch nicht so grottig, dass ich nicht gerne wissen würde, welche Wege, Irrungen und Wirrungen das Reich um Albermaine für den Gesetzlosen Alwyn zukünftig noch bereit hält und wie sich sein Charakter weiter entwickelt.

Ich glaube ganz einfach, lädt mich Alwyn auf einen erneuten leckeren Umtrunk in die Dorfschänke ein, so werde ich der Einladung auf alle Fälle nochmals Rechnung tragen und mich erneut nach Albermaine aufmachen, um den Geschichten des Paria zu lauschen.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Die große Kunst der (Ver)Führung! - Führungskraft zu werden ist oft nicht schwer, eine gute Führungskraft zu sein dagegen sehr

Führung ist mehr.
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„Nur wenige Führungskräfte sehen ein, dass sie letztlich nur eine einzige Person führen können und auch müssen. Diese Person sind sie selbst.“

(Peter F. Drucker)

Die drei Geschäftsführer Gianni, Marcello ...

„Nur wenige Führungskräfte sehen ein, dass sie letztlich nur eine einzige Person führen können und auch müssen. Diese Person sind sie selbst.“

(Peter F. Drucker)

Die drei Geschäftsführer Gianni, Marcello und Jan Liscia von Liscia-Consulting präsentieren in ihrem Ratgeberbuch bzw. Nachschlagewerk "Führung ist mehr. - 27 Fragen, die wir auch beantworten können" brandaktuelle Fragestellungen zum Thema Führung.

Die Fragen kommen direkt aus ihrer mehr als zwanzigjährigen praktischen Beratungstätigkeit und werden durch praktische Beispiele untermauert. Das Buch liest sich alles andere als nur theoretisch sondern hat für mich einen sehr hohen Praxisbezug.

Wenn für mich auch nicht alle aufgeworfenen Fragestellungen nicht wirklich neu waren, decken die Thematiken dann die breite innerbetriebliche Praxis ab. Gerade deshalb empfiehlt es sich insbesondere für Newcomer im Bereich der Führung bzw. eigentlich für alle Interessierte.

Summa summarum ein durchweg kurzweiliges Buch, das mit Antworten auf sich immer wiederkehrende Fragen der unternehmerischen/betrieblichen Praxis aufwartet und bei Problemen behilflich sein kann, sich einen ersten Überblick zu verschaffen.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Ein spannendes und vor allem lehrreiches Kräutermärchen für Kinder ab 8 Jahren

Magdalia und die Gnome
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Für Kinder ab 8 Jahren hält die Autorin Sonja Bienemann mit ihrem Kräutermärchen "Magdalia und die Gnome" ein eine unheimlich spannende und sehr lehrreiche Geschichte bereit.


Die märchenhafte Erzählung ...

Für Kinder ab 8 Jahren hält die Autorin Sonja Bienemann mit ihrem Kräutermärchen "Magdalia und die Gnome" ein eine unheimlich spannende und sehr lehrreiche Geschichte bereit.


Die märchenhafte Erzählung selbst wird immer wieder ergänzt um einige Details zu Kräutern und deren Verwendung in der Küche und der häuslichen Apotheke. Die Details rund um die Kräuter sind vielleicht für eher jüngere Kinder noch nicht ganz so im Fokus des Geschehens. Dies machen dann allerdings die tollen Charakteren im Buch rund um Magdalia, der Kräuterfrau, und den Gnomen wieder wett, die voll bei uns im Fokus des Geschehens standen.


Bienemanns Passion rund um das Kräuterwissen spürt man auf jeder einzelnen Seite und deshalb ist es natürlich nur konsequent, dass sie, ähnlich den althergebrachten Kräuterweibern und Geschichtenerzählern, ihr fundiertes Wissen dann spielerisch mithilfe dieses Märchens weitergibt.


Die bunte Mischung aus dem Kräutermärchen verbunden mit dem Kräuterwissen macht für uns dieses sehr lehrreiche Buch auch aus.


Generell gefällt uns persönlich dieser Stil besonders gut. Die eingestreuten vielfältigen Illustrationen, beigesteuert von Susanne Bauermann, unterstützen durchweg gut den gelesenen Text, bringen Kurzweil und die nötige Abwechslung mit.


Bienemann zeigt in ihrem Werk, wie unsere Welt wirklich ist und beschönigt dabei nichts. Sorgen und Nöte sind genauso Thema, wie über einige Szenen dann herzlichst gelacht werden kann.


Wer schon immer mal Lust hatte beispielsweise einen Löwenzahnwurzelkaffe zuzubereiten oder einen Lavendelhonig zu kreieren, der hat zum Schluss des Buches Gelegenheit in der DIY-Rubrik zu stöbern und die kreativen Rezeptideen auszuprobieren.


Summa summarum ein tolles und vor allem lehrreiches Buch, das uns wieder mehr mit der Natur und den darin zu findenden Kräutern in Verbindung bringt.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Die aktuellen Herausforderungen unserer Zeit mit kühlem Kopf meistern

Federn im Kopf
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Dr. Stefanie Gräf führt in ihrem aktuellen Ratgeber "Federn im Kopf - Die Kunst, schwierige Situationen gelassen zu meistern" Interessierte an das Thema heran, wie man in schwierigen und herausfordernden ...

Dr. Stefanie Gräf führt in ihrem aktuellen Ratgeber "Federn im Kopf - Die Kunst, schwierige Situationen gelassen zu meistern" Interessierte an das Thema heran, wie man in schwierigen und herausfordernden Zeiten einen kühlen Kopf bewahrt und diese Situationen dann für sich selbst meistert und daran persönlich wächst.

Die Didaktik gefällt mir durchweg gut. Das Buch vermittelt zum Thema im jeweils kurzen Abriss theoretisches Wissen, gibt wichtige Impulse zum Nachdenken und hält auch einige nicht immer ganz triviale Hausaufgaben für den Leser bereit, um sich und sein eigenes Verhalten dann selbst zu reflektieren.

Für mich persönlich waren nicht alle Themen neu gewesen.

Wer bis dato mit den Themen noch keine oder kaum Berührungspunkte hatte bekommt hier in sehr kompakter Form einen ersten groben Überblick, um sich in die verschiedenen Themen einzulesen und sich und sein Verhalten zu erkennen, ohne gleich zu überfordern. So kann man nach um nach in die verschiedenen Themen reinschnuppern und gegebenenfalls vertiefen.

Das Buch dient gut als Spiegel, um seine eigene Persönlichkeit und sein ganz alltägliches häufig unterbewusstes Verhalten auf den Prüfstand zu stellen und zu verstehen.

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Veröffentlicht am 12.03.2023

Ein abgedrehter Roadtrip nach Polen der ganz besonderen Art

Vier Nullen zu viel
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Der Autor Thorsten Smidt beamt Leseinteressierte mit seinem herrlich skurrilen Roman "Vier Nullen zu viel - oder: Eine Reise nach Polen, um auf vernünftige Gedanken zu kommen" zurück in die 90er Jahre.


Ganz ...

Der Autor Thorsten Smidt beamt Leseinteressierte mit seinem herrlich skurrilen Roman "Vier Nullen zu viel - oder: Eine Reise nach Polen, um auf vernünftige Gedanken zu kommen" zurück in die 90er Jahre.


Ganz ohne DeLorean und Plutonium aus zweifelhaften Quellen gibt das abgedrehte Roadmovie unheimlich Gas vom Start weg.


Die damalige Goldgräberstimmung in den Ostblockländern ist förmlich spürbar.


Dreh- und Angelpunkt in dieser Story ist dabei der junge Thomas, der für das Business der Bonner Lack- und Farbdynastie dann eher widerwillig zu einer Reise nach Polen aufbricht. Was er dabei dann alles erlebt möchte ich hier nicht vorab weiter spoilern.


Ein sehr unterhaltsames Buch, dass viele Szenerien der damaligen Aufbruchstimmung einfängt. Mitunter vielleicht etwas überspitzt dargestellt und mit einer Prise Humor und Witz garniert präsentierte sich mir das Buch dann durchweg kurzweilig.

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