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Veröffentlicht am 09.03.2023

Wenn die ganze Hoffnung auf einem Bewohner des beschaulichen Bücherplaneten Libaria Rock ruht

Imperator
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Der Autor Frank W. Haubold entführt SciFi-Enthusiasten in seinem Roman "Imperator" in ein, wie ich persönlich finde, interessantes Setting. "Imperator" ist dabei Band Nummer eins einer Dilogie.


Wenn ...

Der Autor Frank W. Haubold entführt SciFi-Enthusiasten in seinem Roman "Imperator" in ein, wie ich persönlich finde, interessantes Setting. "Imperator" ist dabei Band Nummer eins einer Dilogie.


Wenn die ursprüngliche Idee vielleicht nicht unbedingt neu ist, bekommt hier der junge Protagonist Railan Cortez die fast übermächtig wirkende Aufgabe, die sprichwörtlichen Kartoffeln aus dem Feuer zu holen bzw. den großen Untergang zu verhindern. Außerdem unterliegt Railan seiner ganz persönlichen Bestimmung, von der er erwartungsgemäß eingangs des Buches noch nichts zu wissen scheint und mit seiner Aufgabe dann wachsen muss.


Das gesamte Setting ist äußerst clever gewählt und Railan, Dreh- und Angelpunkt des eigentlichen Hadnlungsstrangs, wird sehr ausführlich in die ganze Handlung eingeführt. Mir fehlte hier und da vielleicht etwas mehr Drive im Storytelling bzw. hätte ich mir eine schnellere Entwicklung des Charakters von Railan gewünscht, aber gut Ding will eben auch im Weltraum Weile haben.


Das eher offene Ende lässt dann den Leser mit einigen offenen Fragen zurück, die dann hoffentlich im zweiten Band ihre Aufklärung finden.


Alte Weltraumhaudegen werden sich der Bestimmung Railans annehmen und ihn bei seinem ganz persönlichen Abenteuer begleiten.

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Veröffentlicht am 22.02.2023

Das Kaffeesatzorakel kann man getrost vergessen, wenn man wie Mila durch den Geruch von Schokolade in die Zukunft blicken kann

Das Geheimnis der Schokomagie (Schokomagie 1)
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"Wenn ich schon einen an der Waffel habe, dann wenigstens mit ordentlich Puderzucker drauf!"

Das Zitat könnte glatt von mir bzw. über mich sein. Damit war es dann endgültig um mich geschehen.

Die Autorin ...

"Wenn ich schon einen an der Waffel habe, dann wenigstens mit ordentlich Puderzucker drauf!"

Das Zitat könnte glatt von mir bzw. über mich sein. Damit war es dann endgültig um mich geschehen.

Die Autorin Mareike Allnoch mixt in ihrem aktuellen Jugendroman "Das Geheimnis der Schokomagie" für alle Heranwachsenden ab 10 Jahren eine insgesamt sehr kurzweilige und zuckersüße Story zusammen.

Dreh- und Angelpunkt der Geschichte ist dabei die 14-jährige Mila und ihre Freundin Liz. Die beiden sind wie zwei Pobacken. Mila wirkt dabei recht verpeilt, immer geradeaus und immer einen passenden Spruch auf der Lippe. Wäre da nur nicht das Geheimnis um ihre geheimnisvolle geerbte Gabe von ihrer Oma, dass sie urplötzlich überfällt. Mila kann, sobald sie Schokoladenduft wittert, in die Zukunft sehen - mal mehr, mal weniger klar.

Für beide Klassenkameradinnen geht es eingangs des Buches auf Schüleraustausch nach Frankreich in die Stadt der Liebe - nach Paris.

Das Setting in Paris ist gerade für heranwachsende Mädels dann sehr treffend gewählt auch wenn hier und da dann arg viele Klischees bedient werden. Oder wer wurde schon mal bei einem Schüleraustausch im Élysée-Palast untergebracht? Aber dies gehört denke ich etwas zur Cinderellastory mit dazu, die hier teils mit erzählt wird.

Generell zieht die Handlung sehr schnell die Aufmerksamkeit auf sich. Die überwiegend kurzen Kapitel fördern den Lesefluss bzw. man kann ganz einfach mal kurz in einer Schulpause ein Kapitel durchsuchten.

Die Story beinhaltet eigentlich alles, was Teeniemädels in diesem Alter interessiert.

Zwei Mädels alleine bei Austauscheltern in Frankreich erkunden die große weite Welt und versuchen dabei auch Milas ganz besondere Gabe weiter zu erforschen bzw. dieser auf den Grund zu gehen. Dabei spielt auch ein geheimer Orden rund um den Zauberkakao eine ganz bestimmte Rolle. Die Schmetterlinge im Bauch dürfen in der Stadt der Liebe dann natürlich auch nicht zur kurz kommen und so dürfen dann süße Jungs auch nicht fehlen.

Summa summarum eine richtig spannende Mischung an verschiedenen Themen, die einer Schokoladentafel gleich in Form gegossen werden. Gerade heranwachsende Teeniemädels dürfte diese Art von Story dann besonders gut gefallen.

Ciao Kakao!

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Veröffentlicht am 20.02.2023

Ein Buch für den (noch) fehlenden grünen Daumen an beiden linken Händen

Gärtnern für Ahnungslose
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Das gelungene Gemeinschaftswerk "Gärtnern für Ahnungslose - So wächst es wie von selbst!" von Carolin Engwert und Véro Mischitz kommt in einer herrlich erfrischenden Art daher und rückt den eigenen (Nutz-/Zier-)Garten ...

Das gelungene Gemeinschaftswerk "Gärtnern für Ahnungslose - So wächst es wie von selbst!" von Carolin Engwert und Véro Mischitz kommt in einer herrlich erfrischenden Art daher und rückt den eigenen (Nutz-/Zier-)Garten in den Fokus.

Insbesondere diejenigen, die vielleicht noch nie selbst gegärtnert haben aber bereits immer dafür geschwärmt haben bekommen hier eine gute Übersicht über die Dinge, die dann die angehende Hobby-Gärtner*in zunächst wissen und bedenken sollten.

Bereits die Illustrationen von Véro Mischitz wie auch die eher untypische Schriftart für Bücher lassen darauf schließen, dass man hier neue junge (und hippe) Zielgruppen erreichen möchte, die sich bis dato noch nicht dem Gärtnern verschrieben haben.

Das Wissen wie auch die Funfacts am Rande rund um den Garten geben einen guten ersten Rundumüberblick, um sich mit dem eigenen (Nutz-/Zier-)Garten zunächst theoretisch zu beschäftigen, sich behutsam mit der ganzen Materie auseinanderzusetzen und anschließend das Gelesene auch im heimischen Garten bzw. auf dem Balkon dann umzusetzen.

Wer also bereits immer schon seine öde Steinwüste in ein blühendes und summendes Kleinod verwandeln wollte, erhält hier tolle Tipps aus allererster Hand. Egal ob ein Gemüse-, Obst-, blumiger Ziergarten oder vielleicht auch einfach eine bunte Mischung aus allen vorgenannten Gartenarten entstehen soll, das Buch steht mit Rat und Tat zur Seite und macht den Einstieg ins Gärtnermetier dann leichter und einfacher.

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Veröffentlicht am 18.02.2023

Ein kleines Spatzenmädchen wird verdammt schnell flügge - Vom Spatzenmädchen Ellie, die ausflog, eine Goldflügel-Ritterin zu werden

Skyborn – Die Goldflügel-Prüfung
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Jessica Khoury legt mit ihrem aktuellen Werk "Skyborn – Die Goldflügel-Prüfung" den Grundstein für die neue Skyborn-Fantasy-Jugendbuchreihe.

Dreh- und Angelpunkt der Story ist dabei das zwölfjährige Spatzenmädchen ...

Jessica Khoury legt mit ihrem aktuellen Werk "Skyborn – Die Goldflügel-Prüfung" den Grundstein für die neue Skyborn-Fantasy-Jugendbuchreihe.

Dreh- und Angelpunkt der Story ist dabei das zwölfjährige Spatzenmädchen Ellie Meadows.

Trotz oder vielleicht weil für Beteiligte aus dem Bauernclan der Spatzen die Goldflügel gar nicht vorgesehen sind, will Ellie unbedingt an der diesjährigen Auswahlprüfung teilnehmen und sich als zukünftige Goldflügel-Ritterin empfehlen.

Wir haben ehrlich gesagt länger als gewöhnlich gebraucht, um uns in diese neue Fantasywelt, die in unterschiedlichen Clanreichen organisiert ist, einzufinden.

Wenn man angekommen ist in der Story erlebt man quasi die Metamorphose von Ellie hautnah mit, die neben ihrem unbändigen Willen nämlich auch noch eine offene Rechnung mit den gefährlichen Steinmonstern der Gargols hat, die ihre Eltern getötet haben.

Auf ihrem abenteuerlichen Weg in die Hauptstadt lernt Ellie den verwaisten Krähenjungen Nox kennen, der auf seiner ganz eigenen zwielichtigen Mission rund um den magischen Himmelsstein unterwegs ist.

Die Charakteren sind kindgerecht gestaltet und sehr nahbar umgesetzt, wenn man sich auf sie einlassen kann.

Die wechselnden Perspektiven zwischen Ellie und Nox bringen die notwendige Abwechslung und bilden auch gleichzeitig den sehr ausgeklügelten Spannungsbogen.

Die Story selbst ist unheimlich spannend erzählt und bildet den Auftakt einer mehrbändigen Buchreihe.

Wer also immer bereits einmal mutige und pfiffige Kinder in Aktion erleben wollte, denen nicht nur sprichwörtlich Flügel wachsen und die gemeinsam dann stärker sind als alleine, der hat hier Gelegenheit in eine neue Fantasyreihe wie im Flug einzutauchen.

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Veröffentlicht am 12.02.2023

Der König der Finsternis hält fast das komplette Königreich Lunis im düsteren Schatten - Mia als nahezu einziger Lichtblick in einer fast ausweglosen Situation?!

Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts (Die Chroniken von Lunis 1)
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Janelle McCurdy steuert mit ihrem aktuellen Jugendroman "Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts" den ersten Band einer neuen, sehr düsteren und finsteren Fantasy-Trilogie bei.

Dreh- und Angelpunkt ...

Janelle McCurdy steuert mit ihrem aktuellen Jugendroman "Die Chroniken von Lunis – Wächterin des Lichts" den ersten Band einer neuen, sehr düsteren und finsteren Fantasy-Trilogie bei.

Dreh- und Angelpunkt der düsteren und gleichzeitig auch magisch wirkenden Geschichte ist dabei die Zwölfjährige Mia, der sehr schnell eine sehr große Bürde auferlegt wird.

Mia ist der Tradition in Nubis verpflichtet, in die Fußstapfen ihrer Eltern zu treten, eine Umbra-Zähmerin zu werden, obwohl sie darin überhaupt keine persönliche Erfüllung sieht und diesen Weg für sich gerne ablehnen würde.

Mit diesem vielleicht zunächst eher schlicht wirkenden Ausgangsszenario nimmt Mias Abenteuer dann seinen Anfang und auch schnell einen rasanten Verlauf. Denn kurze Zeit später sind ihre Eltern urplötzlich verschwunden. Sie wurden bei einem Überfall von den Handlangern des Königs der Finsternis gefangen genommen.

Ich bin schnell mit den ganzen Szenerien, den atmosphärischen Eindrücken sowie mit den unterschiedlichen Handelnden warm geworden und konnte mir auch die für mich noch recht neue Fantasywelt bildlich ziemlich genau vorstellen. Ein guter Teil dieses entstandenen Kopfkinos ist dem recht bildhaften Schreibstil McCurdys geschuldet. Man spürt fast förmlich die Schatten der Finsternis und generell die sehr düstere Atmosphäre beim Lesen.

Wird Mia die an sie gestellten hohen Erwartungen dann überhaupt erfüllen können oder zerbricht sie an der großen Bürde?

Welche Rolle spielen dabei dann die sagenumwobenen Umbra?

Wird Mia jemals eine gute Umbra-Zähmerin werden?

Kann Mia ihre Eltern aus den Fängen des Königs der Finsternis befreien und damit auch noch viel größeres Leid verhindern?

Fragen über Fragen, die nach um nach dann im Roman aufgelöst werden.

Summa summarum ein toller, kurzweiliger und unterhaltsamer Beginn der neuen "Die Chroniken von Lunis"-Fantasyreihe mit einem starken Mädchen im Mittelpunkt des ganzen Geschehens. Speziell an Jugendliche ab ca. zehn Jahren richtet sich dieser Roman, Mia auf ihrem spannenden und magischen Weg zu begleiten, dabei ihre eigenen Ängste hinter sich zu lassen und stetig mit den wechselnden Herausforderungen zu wachsen.

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