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Veröffentlicht am 23.07.2020

Dolce Vita

Marina, Marina
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Das Buch beginnt Anfang der 60iger, zu Zeiten als Rocco Granata, mit seinem Lied „Marina“ die Herzen der Italiener und der ganzen Welt eroberte.
In Sant‘Amato, einem kleinen Küstenörtchen an der italienischen ...

Das Buch beginnt Anfang der 60iger, zu Zeiten als Rocco Granata, mit seinem Lied „Marina“ die Herzen der Italiener und der ganzen Welt eroberte.
In Sant‘Amato, einem kleinen Küstenörtchen an der italienischen Riviera, schwärmt der 13 jährige Nino heimlich für die Mutter seines Freundes, – Marina!
Marina, die aus ärmlichen Verhältnissen stammt, inzwischen aber die Frau des Frisörs und Mutter zweier Kinder ist.
Auch Ninos Vater schwärmt, trotz dessen er verheiratet ist, für die Frisören Gattin und so nimmt die Geschichte seinen Lauf.
Intrigen und Schicksalsschläge reihen sich mit geballter Ladung aneinander, während Rocco Granata immer noch singt: „ Marina, Marina, Marina, dein Chic und dein Charme, der gefällt. Marina, Marina, Marina, du bist ja die Schönste der Welt.“


Mir ist dieses Buch natürlich sofort ins Auge gestochen. Zum einen, weil ich Italien liebe. - Das Land, das Essen und die Gastfreundlichkeit.Zum anderen auch, weil der Klappentext so spannend, geheimnisvoll und sommerlich klang.
Leider muss ich sagen, dass mich diese Story nicht ganz überzeugen konnte.

Woran das lag:

Zu viele Handlungsstränge, teilweise unnütz für den Fortschritt der Geschichte. Durch diese gab es natürlich auch viele Namen, - sehr viele Namen, warum es vermutlich, gleich zu Beginn schon, ein Personen Glossar gibt. Ohne diesen wäre ich wohl noch mehr durcheinander gekommen, denn nicht alle Namen sind so leicht, wie Marina, Nino und Stella. Somit musste ich oft nachschauen, wer das jetzt nochmal war, bzw. in welchem Verhältnis sie zueinander stehen. (Tante vom Freund oder Schwester des Vaters, usw.) Zudem gab es aufgrund vieler italienischer Begriffe, im Anschluss, auch ein Glossar über 21 Seiten, was ich nicht immer benutzt habe, da ich gar keine Lust hatte dort auch noch immer nachzuschauen.

Fazit:
Ich kann sagen, dass ich die Grundidee der Geschichte und das Setting richtig gut fand, vor allem das Ende war sehr gut, da man auch noch in die Vergangenheit geht, bis hin zum zweiten Weltkrieg, aber diese ganzen Handlungsstränge, ob wichtig oder nicht sei mal dahingestellt, und die ganzen Namen, waren mir eindeutig zu viel und verwirrten.

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Veröffentlicht am 22.07.2020

Spannende unterhaltsame Lektüre

Tod in Saint Merlot
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In dem Buch geht es um Penelope die sich kürzlich erst von ihrem Mann getrennt hat und auch beruflich in den Vorruhestand gegangen ist. Die Kinder sind mittlerweile groß, ,stehen auf eigenen Beinen und ...

In dem Buch geht es um Penelope die sich kürzlich erst von ihrem Mann getrennt hat und auch beruflich in den Vorruhestand gegangen ist. Die Kinder sind mittlerweile groß, ,stehen auf eigenen Beinen und benutzen Sie mehr oder weniger zum Babysitten. Da sie sich zum nur Oma sein noch zu jung fühlt, beschließt sie in der Provence, in Saint- Merlot, ein heruntergekommenes Haus mit großem Grundstück und Swimmingpool zu kaufen und zu restaurieren. Gerade angekommen findet sie in ihrem Pool eine Leiche. Es ist ein stadtbekannter Trinker den keiner wirklich leiden konnte. Da sie bei einem Pathologen gearbeitet hat, fängt sie gleich an selber zu ermitteln. Ihre Freundin Frankie aus Deutschland macht sich gleich auf den Weg zu ihr und unterstützt sie tatkräftig bei der Suche nach Antworten. Beiden kommt es so vor als wenn etwas vertuscht werden soll, das Verhalten der Polizei und auch des Bürgermeisters kommt ihnen komisch vor, ebenso steht die Maklerin die Penelope das Anwesen verkauft hat immer wieder ungefragt vor der Tür und verhält sich auch sonst sehr sonderlich.

Ich fand die Schreibweise des Buches absolut fesselnd und spannend. Die Charaktere waren bildlich sehr gut beschrieben und auch die Beschreibung der Provence war äußerst nett und ansehnlich beschrieben. Außerordentlich gefallen haben mir auch die Beschreibungen des Essens und des Weins. Das Buch ist eine tolle Urlaubslektüre und man bekommt Lust sich sofort auf den Weg nach Frankreich zu machen. Das einzige was mich minimal gestört hat waren die vielen französischen Worte, die zwar teilweise gleich übersetzt wurden, aber doch manchmal für ein klein wenig Verwirrung bei mir besorgt haben. Dies ist aber meckern auf hohem Niveau, da mich das Buch ansonsten zu 100% überzeugt hat und ich es jedem Krimi und Frankreich Fan sofort empfehlen würde.

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Veröffentlicht am 11.03.2020

Für Gin Liebhaber ein absolutes Muss

Der Gin des Lebens
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Zum Buch:

Bene, gerade von seiner Freundin beim Heiratsantrag verlassen, will seinen Frust ertränken und das mit einer Flasche selbstgebrannten Gins, die sein Vater ihm vererbt hat. Als er diesen probiert, ...

Zum Buch:

Bene, gerade von seiner Freundin beim Heiratsantrag verlassen, will seinen Frust ertränken und das mit einer Flasche selbstgebrannten Gins, die sein Vater ihm vererbt hat. Als er diesen probiert, kann er nicht glauben was für einen einmaligen Geschmack der Gin hat. Er will nun endlich die Vergangenheit und das Leben seines Vaters verstehen und auch dem Geheimnis der Zutaten des Gins erkunden. Dafür fährt er nach Plymouth in Südengland, in dasselbe Bed and Breakfast, in das auch sein Vater jährlich zur gleichen Zeit fuhr. Die Inhaberin Cathy, verbindet mit ihm die Obsession für Gin, da auch ihr Vater einen gebrannt hat, macht allerdings ihm gegenüber anfangs ein Geheimnis daraus. Da in Ihrem Garten kurz vorher ein toter Obdachloser gefunden wurde, hat sie gerade auch genug andere Probleme. Trotzdem beschließen beide bald gemeinsam auf die Spuren ihrer Väter und die Geheimnisse der richtigen Zutaten zu gehen.

Meine Meinung :

Ich war von dem Schreibstil sofort begeistert und die Geschichte fesselte mich, sodass ich das Buch kaum mehr aus der Hand legen wollte. Die Geschichte war bildlich wunderbar beschrieben, ob die Personen ,die Gegend oder auch der Geschmack des Gins. Man bekam sofort Lust auf einen schönen Gin. Die Charaktere waren toll und ich habe Bene von Anfang an in mein Herz geschlossen, ebenso wie die anderen Gäste der Pension, Cathy und ihren Bruder. Die Spannung nahm ab der Hälfte nochmal an Fahrt auf und ich wollte endlich wissen wie alles zusammenhängt und wie alle Fäden zusammenlaufen. Die Überraschung am Ende war auf jeden Fall groß. Ich fand schön, so viel über die Herstellung, Botanicals und die Geschichte des Gins zu erfahren, da ich diesen auch mal gerne trinke. Ich denke allerdings dass Leute die dies nicht tun es mit dem Buch schwer haben könnten.

Mein Fazit:

Wer Krimis und Gin mag, wird dieses Buch lieben. Wer mehr über Gin erfahren möchte, ohne auf langweilige Erklärungen zurückgreifen zu müssen, ebenso. In dem Buch kommen Gefühle und Humor auch nicht zu kurz, ebenso wenig wie Zusammenhalt, Liebe und Freundschaft. Wenn man also einen normalen Krimi lesen will, denke ich ist man mit dem Buch eher schlecht bedient. Ansonsten ist es für Menschen mit einem Faible für Gin ein Muss. Beim Lesen fiel mir auf wie wenig ich über Gin weiß und konnte so eine Menge dazulernen. Auch die Rezepte am Ende sind sehr schön gestaltet und der eine oder andere steht schon auf meiner To-Do-Liste. Die Sprünge in vergangene Jahre haben dem Buch nicht geschadet, da man sofort wusste um wen und um was es ging. Ich war somit die ganze Zeit gut im Bilde. Zu keiner Zeit war ich gelangweilt, eher im Gegenteil, es fiel mir schwer die Leute in der Geschichte loszulassen und war traurig dass es schon zu Ende war. Ein durch und durch gelungenes Werk! Hoffe auf mehr!

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Veröffentlicht am 01.12.2019

Buch mit unerwartetem Ende

Wer ist Michael Swann?
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In dem Buch geht es um Michael Swann, der verdächtigt wird einen Bombenanschlag in einen Bahnhof verübt zu haben.Bei diesem Anschlag gab es hunderte Tote und Verletzte. Seine Frau ist überzeugt von seiner ...

In dem Buch geht es um Michael Swann, der verdächtigt wird einen Bombenanschlag in einen Bahnhof verübt zu haben.Bei diesem Anschlag gab es hunderte Tote und Verletzte. Seine Frau ist überzeugt von seiner Unschuld.Als die Polizei vor Ihrer Tür steht begibt Sie sich auf die Suche nach Michael, da er aber nicht ans Handy geht und sie nicht weiß ob er ihre SMS liest, erweist sich die Suche als sehr verzwickt.

Das Buch wird abwechselnd aus Michaels Sicht und der seiner Frau erzählt.

Da die einzelnen Abschnitte teils sehr kurz sind, kommt man zügig voran. Was auch teilweise wegen der Spannung sehr gut war.
Ich fand das Buch wahnsinnig spannend geschrieben und das Ende war so unvorhersehbar das ich es mit offenem Mund weggelegt habe.
Die vielen Emotionen kamen sehr gut rüber und alles war so gut beschrieben das man die einzelnen Szenen bildlich vor Augen hatte.
Ich empfehle das Buch jedem der auf Spannung steht und mal wieder einen richtig gut gemachten Thriller lesen möchte

Veröffentlicht am 24.11.2018

Eine Mutter klagt an

Marion, für immer 13
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Zum Buch:

Das Buch handelt von Marion, welche sich, aufgrund von Mobbings in der Schule, mit nur 13 Jahren das Leben nimmt. Geschrieben wird es von ihrer Mutter,welche Lehrer und Schüler, aber hauptsächlich ...

Zum Buch:

Das Buch handelt von Marion, welche sich, aufgrund von Mobbings in der Schule, mit nur 13 Jahren das Leben nimmt. Geschrieben wird es von ihrer Mutter,welche Lehrer und Schüler, aber hauptsächlich auch den Direktor der Schule dafür verantwortlich macht.Gleichzeitig möchte sie auf das Thema aufmerksam machen und versuchen Mobbing in der Öffentlichkeit zu sensibilisieren.

Meine Meinung:

Die ganze Geschichte ist unendlich traurig und ich konnte das Buch immer nur in kurzen Etappen lesen, da es mich innerlich sehr aufgewühlt hat und ich einfach zu sehr mit der Mutter mitgefühlt habe. In jedem einzelnen Satz merkt man die unendliche Traurigkeit der Mutter. Gleichzeitig macht das Buch unwahrscheinlich wütend, da Ihr von keiner Seite Hilfe oder Anteilnahme entgegengebracht wird. Ganz im Gegenteil, sie und ihre Familie werden noch verantwortlich gemacht. Daher war das Buch für mich wahrlich schwere Kost und hat mich noch lange nach der letzten Seite mitgenommen. Da dieses Thema eigentlich keinerlei Kritik zulässt, fällt es mir sehr schwer diese zu äußern. Aber trotzdem muss ich es im Zuge der Rezession tun.Darum muss ich leider sagen, dass die vielen Wiederholungen störend waren und vieles doppelt und dreifach erzählt wurde, außerdem hätte ich mir mehr Informationen über das Leben nach dem Tod von Marion, in der Familie gewünscht. Dieses wurde erst ziemlich zum Ende thematisiert. Im Großen und Ganzen hat mich das Buch sehr gefesselt und ich bin der Meinung das es in den Schulunterricht gehört oder zumindest viele Jugendliche es lesen sollten, damit so ein Fall wie er Marion und wahrscheinlich vielen anderen auch widerfahren ist,thematisiert werden kann und Jugendliche merken was sie mit Mobbing anrichten können.

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