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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.09.2019

Wie eine Integration funktioniert

Alles außer fern
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Als Erstes ist mir das wunderbar bunte Cover ins Auge gesprungen, die vielfältigen Gesichter passen sehr gut zum Thema Integration.

Die Autorin Ksenia Konrad ist selbst vor Jahren aus Russland ins Tiroler ...

Als Erstes ist mir das wunderbar bunte Cover ins Auge gesprungen, die vielfältigen Gesichter passen sehr gut zum Thema Integration.

Die Autorin Ksenia Konrad ist selbst vor Jahren aus Russland ins Tiroler Außerfern gezogen und hat sich in ihre neue Heimat integriert. In diesem Buch berichtet sie nun von ihrer Arbeit als Deutschtrainerin. Ksenia Konrad hilft Menschen unterschiedlichster Couleur nun bei deren Integration.

Die Leseprobe hat mich hat mir gefallen und neugierig gemacht. Leider habe ich dann doch ziemlich schnell gemerkt, dass dieses Buch nicht für mich geschrieben wurde. Der einzige rote Faden, der sich durch diese Buch zog waren die ständigen Grammatik-Erklärungen. Dies fand ich überflüssig und langatmig. Leider hatte ich auch die Vermutung, hier eventuell ein bisschen humorvolles lesen zu können - ebenfalls Fehlanzeige. Diese Buch kann ich nicht weiterempfehlen.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Lahme Gäule ermitteln

Dead Lions
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Das Slough House ist ein Ableger vom Regent Park. Die Slow Horses sind abservierte oder in Ungnade gefallene MI5 Agenten und Jackson Lamb ist der Vorgesetzte der merkwürdigen Truppe. Als ein ehemaliger ...

Das Slough House ist ein Ableger vom Regent Park. Die Slow Horses sind abservierte oder in Ungnade gefallene MI5 Agenten und Jackson Lamb ist der Vorgesetzte der merkwürdigen Truppe. Als ein ehemaliger Informant in einem Bus tot aufgefunden wird, schwant Lamb böses und ermittelt. Zwei Mitarbeiter von ihm werden durch den MI5 zur Bewachung eines russischen Oligarchen abgestellt. Lamb selbst schickt einen Agenten in eine Kleinstadt, die sich als Stadt der "Schläfer" entpuppt. Viele Handlungsstränge, die sich letztendlich doch irgendwie auswerten und zusammenfügen lassen. Bis dahin habe ich viel Geduld mit dem Roman haben müssen, eine echte Spannung habe ich nie gespürt. Es lag nicht am Schreibstil, vielmehr kam mir die Geschichte zu konstruiert vor. Es war einfach nicht mein Fall.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Das Theater um einen Regisseur!

Nichts bleibt so, wie es wird
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Tja, so spielt das Leben. Der ehemals weltberühmte, alternde Regisseur Herwig Burchard muss nun sein Leben in einem Provinztheater fristen. Er ist nicht gerade beliebt und legt sich mit fast jedem an. ...

Tja, so spielt das Leben. Der ehemals weltberühmte, alternde Regisseur Herwig Burchard muss nun sein Leben in einem Provinztheater fristen. Er ist nicht gerade beliebt und legt sich mit fast jedem an. Sein größter Feind ist ein Kritiker, mit dem er sich auch noch handgreiflich auseinander setzt. Das kostet seinen Job und Herwig weiß nicht, wie es weitergehen soll. Sein einziger Freund, der Restaurantbesitzer Alberto, erzählt ihm von einem zu verkaufenden Häuschen in Apulien. Herwig kratzt seine letzten Besitztümer zusammen, verkauft diese und kauft sich diese Bruchbude in Italien. Erst ist er dort recht glücklich, dann überkommt ihn doch die Einsamkeit. Er hatte sich am Ende seiner Arbeit in Deutschland in eine junge, aufstrebende Schauspielerin verliebt.

Der ganze Roman ist einfach nur eine Freude zu lesen. Es kommt alles vor: Ärger - Freude, Hass - Liebe, Intrigen - Brutalität. Und das alles ohne irgendwie gestelzt oder aufgesetzt zu wirken. Die Geschichte hat einen durchgängigen Faden und machte mir einfach Spaß zu lesen. Eine gut geschriebene Unterhaltung mit einem Schuss Humor.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Skurril - ohne Witz

Letzte Rettung: Paris
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Frances, Mitte 60, Witwe, gehört zur High Society von New York. Folglich führt sie zusammen mit Sohn Malcom ein ausschweifendes Leben. Auch wenn sie einem Obdachlosen einen Haufen Geld geben, machen beide ...

Frances, Mitte 60, Witwe, gehört zur High Society von New York. Folglich führt sie zusammen mit Sohn Malcom ein ausschweifendes Leben. Auch wenn sie einem Obdachlosen einen Haufen Geld geben, machen beide keinen sympathischen Eindruck. Leider geht das Geld zu Ende, Frances ist Pleite. Die einzig wahre Freundin überlässt ihr eine Wohnung in Paris. So machen sich Frances und Malcom zusammen mit ihrem Kater (Reinkarnation des Verstorbenen Gatten) per Kreuzfahrtschiff auf den Weg.
In Paris selbst scharren sie ebenso merkwürdige, skurrile Typen um sich. Alles in allem hat mir der Klappentext und die Leseprobe sehr gut gefallen. Das Lesen des kompletten Buches ist mir dann doch nicht mehr so leicht gefallen. Die Story an sich hat mir mehr Humor und Witz vorgegaukelt, der mir aber im Buch gefehlt hat. Letztendlich etwas langweilig.

Veröffentlicht am 28.09.2019

Eine Frau im Wandel der Zeit

Die Leben der Elena Silber
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Der Klappentext und auch die Leseprobe haben mich sehr angesprochen. Elena muss bereits als Kleinkind, nachdem ihr Vater als Revolutionär ermordet wird, zusammen mit Bruder und Mutter aus ihrem Heimatdorf ...

Der Klappentext und auch die Leseprobe haben mich sehr angesprochen. Elena muss bereits als Kleinkind, nachdem ihr Vater als Revolutionär ermordet wird, zusammen mit Bruder und Mutter aus ihrem Heimatdorf fliehen. Als junges Mädchen kommt sie zusammen mit ihren Halbgeschwistern, Mutter und Stiefvater zurück. Die Mutter verspricht eine grandiose Rückkehr - was sich natürlich nicht bewahrheitet. Elena kommt bei ihrer Arbeitsstelle mit dem deutschen Robert Silber, den sie dann irgendwann heiratet. Durch diese Heirat kommt Elena mit einem Wohlstand in Kontakt, den sie bis dahin nicht kannte. Nach Station In Moskau kommt sie nach St. Petersburg, von dort muss sie mit ihren zwei Kindern kurzfristig nach Berlin fliehen. Warum diese Flucht - ich habe keine Ahnung! Überhaupt ergeben sich einige Fragen, da ist einiges nicht ganz schlüssig. Gefallen tut mir, dass Elena recht emotionslos ist, dass dürfte sicher ihrer schwierigen Vergangenheit geschuldet sein. Diese Emotionslosigkeit gibt sie auch an ihre Nachkommen weiter - einzig ihr Urenkel scheint ein liebenswerter Junge zu sein. Der Roman hat mir gefallen, aber nicht begeistert.