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Veröffentlicht am 04.06.2020

Diebe im Olymp

Percy Jackson 1: Diebe im Olymp
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Percy Jackson.
Um das Buch habe ich immer einen Bogen gemacht. Ich weiß nicht, wieso. Es kam mir vom Cover immer sehr kindlich vor und als wäre es eine Buchreihe für jüngere.
Erst durch den Titel von „Helden ...

Percy Jackson.
Um das Buch habe ich immer einen Bogen gemacht. Ich weiß nicht, wieso. Es kam mir vom Cover immer sehr kindlich vor und als wäre es eine Buchreihe für jüngere.
Erst durch den Titel von „Helden des Olymps – Haus des Hades“ bin ich dazu gekommen. Als ich mich den Büchern näher widmete, ist mir aufgefallen, dass es der Nachfolger von Percy Jackson ist. Daher habe ich mich dann dieser Reihe zuerst gewidmet.
Als ich angefangen habe zu lesen, kam auch der erste Film heraus und ich fand ihn ganz nett. Doch das Buch ist kein Vergleich zum Film.
Wer dachte, das Buch sei ansatzweise so wie im Film, den muss ich hier enttäuschen. Percy wirkt im Film wesentlich älter als er im Buch ist und es wurde viel gekürzt.
Als ich das Buch angefangen habe zu lesen, hat mich der Stil sofort gepackt. Es war knackig, es war humorvoll und spannend geschrieben.
Als Leser taucht man sofort in die Welt der griechischen Götter und Halbgötter ein. Wesen aus einer anderen Welt begegnen uns dort und im Vordergrund stehen die Kinder der Götter.
Percy ist ein solcher Halbgott und wir lesen die Geschichte aus seiner Perspektive.
Als Leser sind wir sofort mittendrin und im Geschehen. Der Autor schafft es eine wunderbare Spannungskurve einzubauen, dass man das Buch gar nicht mehr aus der Hand legen möchte.
Die Charaktere sind gut ausgearbeitet und liebenswert. Percy erinnert mich ein wenig an Harry, als dieser in die Welt der Zauberer kam. Percy ist genauso überfordert und hilflos. Aber er ist ein guter Protagonist mit Herz. Zur Seite stehen ihm Annabeth und Grover, zwei treue Freunde, wie man sie es sich an der Seite eines Helden nur wünschen kann.
Auch die Antagonisten sind gut ausgearbeitet und sehr schön in der Geschichte verbaut, sowie die Auftritte der Götter. Es verleiht der ganzen Geschichte eine schöne Dynamik.

Der Autor hat einen klaren Schreibstil, ohne um den heißen Brei zu reden oder große Umschweifungen. Er kann mit wenigen Worten die Geschichte lebendig werden lassen und den Leser fesseln.
Das Buch überzeugt so viel mehr als den Film und ich bin zu einem Fan des Autoren geworden. Seine ganzen Bücher stehen hier im Regal und ich freue mich, wenn er wieder etwas Neues heraus bringt.

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Veröffentlicht am 03.05.2020

Manuello und Payne

Nachtseele
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Der zweite Teil der Geschichte zwischen Manuel und Payne geht gekonnt weiter.
Sollen sie in eine gemeinsame Zukunft gehen?
Will Payne wirklich eine Beziehung mit einem Menschen, der irgendwann sterben ...

Der zweite Teil der Geschichte zwischen Manuel und Payne geht gekonnt weiter.
Sollen sie in eine gemeinsame Zukunft gehen?
Will Payne wirklich eine Beziehung mit einem Menschen, der irgendwann sterben wird?
Der Zwiespalt zwischen beiden Charakteren kommt sehr gut rüber. Die beiden sind ein sehr schönes Paar zusammen. Bei ihm kann sie Frau sein und Manuel benimmt sich wie ein gebundener Vampir. Eifersüchtig, besitzergreifend...
Neben der Geschichte um Manuel und Payne, gibt es auch die weitere Geschichte rund um V und Jane. Die Situation mit den beiden spitzt sich zu und Butch ist die einzige Hilfe, um die Lage zu retten. Er ist der Knackpunkt, um V zu helfen.

Eine weitere Nebengeschichte ist die Beziehung zwischen Quinn und Blay. Man merkt, dass ihre Geschichte näher rückt und bald ihr Buch kommt.
Als neuer Charakter in den Büchern taucht Xcor auf. Aus ihm wird man noch nicht schlau und auch nicht, wohin es gehen wird mit ihm. Trotzdem scheint er ein interessanter Charakter zu werden. Er ist ein Krieger von Bloodletter gewesen und trotzdem besitzt er Ehre.
Der zweite Teil hat mir besser gefallen als der erste Teil und Payne ist mir sympathischer geworden. In den vorherigen Auftritten war sie mir sehr unsympathisch und kam mir wie ein trotziges Kleinkind vor.
Jetzt wirkt sie erwachsener und weniger trotzig.
Leider gab es diesmal keinen großen Kampf mit den Lessern und auch die anderen Brüder habe hier wenig Platz gefunden oder wurden erwähnt. Das ist mein bisheriger Kritikpunkt. Trotzdem konnte die Story sehr gut überzeugen.

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Veröffentlicht am 10.03.2020

Liebe als Krankheit

Amor-Trilogie 2: Pandemonium
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Pandemonium ist der zweite Teil der Amor-Trilogie und hatte mich von Seite eins an im Griff.
Der zweite Band knüpft direkt an die Geschehnisse des ersten Bandes an, weshalb die ersten Kapitel nur so dahin ...

Pandemonium ist der zweite Teil der Amor-Trilogie und hatte mich von Seite eins an im Griff.
Der zweite Band knüpft direkt an die Geschehnisse des ersten Bandes an, weshalb die ersten Kapitel nur so dahin flogen.
Der Stil von Lauren Oliver begeistert mich und sie schreibt sehr bildhaft und mit einem guten Lesefluss. Es verleiht den Charakteren Tiefe und auch etwas poetisches.
Das Buch zeigt dem Leser wieder Lenas Sicht und zeigt zwei Seiten. Einmal die Seite direkt nach der Flucht, wie sie auf die Invaliden trifft und deren Leben kennen lernt und die aktuellen Geschehnisse, in die sie verwickelt ist und in New York verdeckte Ermittlungen durchführt.
Der Sichtwechsel zwischen den Zeiten ist dabei sehr interessant und spannend geworden, da man immer im aktuellen Geschehen ist und gleichzeitig auch erfährt, wie es Lena nach der Flucht ergangen ist.
Fragen, die im aktuellen Geschehen auftauchen, werden so auch Stück für Stück beantwortet. Der Spannungsbogen zieht sich durch das ganze Buch.
In diesem Band lernen wir auch viele neue Charaktere kennen und Lena wird auch von einer neuen Seite kennen gelernt. Sie scheint stärker und erwachsener. Sie wächst oft über sich hinaus und scheint im Gegensatz zum ersten Band eine ganz andere Person zu sein.
Julian konnte mich auch direkt überzeugen und das „kennenlernen“ der beiden verläuft sehr glaubhaft.

Die Geschichte ist einfach grandios geworden und die Idee, Liebe als Krankheit anzusehen, was die Welt auf den Kopf gestellt hat, ist einfach großartig und auch die Umsetzung ist klasse geworden.
Pandemonium steht dem ersten Teil Delirium in nichts nach und der Cliffhanger ist großartig! Das scheint vor allem ein Steckenpferd der Autorin zu sein.
Aber grade das macht die Spannung auf Band 3 umso größer.

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Veröffentlicht am 23.02.2020

Die Liebe besiegt alles, außer der Realität. Die gewinnt jedes verdammte Mal

Vampirschwur
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Eine weitere Geschichte aus der Welt von Black Dagger und J. R. Ward hat es wieder einmal geschafft die Handlungssträhne der vorherigen Bände in die Geschichte einzuweben, um eine neue Story zu erschaffen. ...

Eine weitere Geschichte aus der Welt von Black Dagger und J. R. Ward hat es wieder einmal geschafft die Handlungssträhne der vorherigen Bände in die Geschichte einzuweben, um eine neue Story zu erschaffen.
Wie schon in den vorherigen Bänden gibt es eine Hauptstory und mehrere Nebenstorys, die in den nächsten Bänden weiter geführt werden bis zum Buch des jeweiligen Charakters. Jedoch gibt es inzwischen so viele Stränge, dass man das Gefühl hat, dass auch andere Geschichten schon zu kleinen Hauptstorys werden.
Das macht die Geschichte jedoch umso besser und vielseitiger.
Vor allem ist es gut, dass auch die alten Charaktere, die bereits ihr Buch hatten, noch mal auftauchen und auch deren Leben weiter erzählt wird, wie hier V und Jane. Hochemotional geht es zwischen den beiden weiter und V ist einfach nur ein Sturkopf, wie eh und je. Es ist aufreibend und ich habe in jeder Zeile mit den beiden gelitten.
Doch V und Jane sind nur ein Strang von vielen. Hauptaugenmerk liegt jedoch immer noch auf Payne - Vs Zwillingsschwester und Manello. Aus Janes Storys kennen wir ihn schon als Chef ihrer Klinik.
Payne wird als sehr kämpferisch dargestellt, als Kriegerin, die sehr groß ist für eine Frau und die Verletzung, die sie nicht mehr laufen lässt, gleicht einem Gefängnis. Sie wird als willensstark aufgeführt, jedoch kommt sie mir auch sehr egoistisch vor mit dem, was sie von V und Jane verlangt und damit auch deren Beziehung zum wanken bringt.
Das macht sie für mich sehr unsympathisch.
Manello dagegen ist sehr sympathisch, gradlinig und ein Mann, der weiß, was er möchte. Er ist treu und ehrlich. Er kommt sehr sympathisch rüber. Es geht von Anfang sehr heiß her zwischen Payne und Manello.
Weitere Stränge in der Geschichte sind Quinn und Blay, sowie auch de la Cruze, ehemaliger Freund von Beth und Butch.
Neu dazu kommt Xcor und seine Geschichte ist ebenfalls Teil von Payne.

Gefehlt hat diesmal die Sicht der Lesser, die sonst in jedem Buch bisher vorgekommen sind. Auch Omega und der Hauptlesser kommen diesmal nicht vor.
Es ist nicht unangenehm und auch eine interessante Abwechslung, dass es dieses Mal nur um die Probleme im inneren geht und nicht nur um den Krieg zwischen Vampire und Lesser.

Das Buch endet genau da, wo es spannend wird und ist wie in den vorherigen Bänden auch zweigeteilt worden im deutschen.

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Veröffentlicht am 09.02.2020

Wer so eine Familie hat, braucht keine Feinde

Für jede Lösung ein Problem
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Kerstin Gier zählt ja schon lange zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Sie schreibt locker, flockig und humorvoll. Sie schreibt so leicht, dass die Seiten nur dahin fliegen und selbst ernste Stellen ...

Kerstin Gier zählt ja schon lange zu meinen absoluten Lieblingsautorinnen. Sie schreibt locker, flockig und humorvoll. Sie schreibt so leicht, dass die Seiten nur dahin fliegen und selbst ernste Stellen mit einem Schmunzeln zu lesen sind.
Bezüglich Depression merkt man, dass sie zu dem Thema recherchiert hat und hatte auch ein wenig Sorge, ob dieses sensible Thema gut rüber kommen wird und wie sie die Protagonistin mit dieser Situation umgehen lässt. Kerstin Gier hat der dunkeln Thematik einen luftigen Stil verpasst und mit der lockeren Art die Handlung bestimmt und Tiefer verliehen.
Die Kapitel werden immer von den Briefen abgetrennt, die Gerri an die Menschen geschickt hat und die sehr lustig zu lesen sind.
Manche Briefen waren pfeffrig, andere entschuldigend, andere sehr liebenswert und andere traurig. Es war eine gute Mischung, aber grundsätzlich fehlte doch etwas Wut und Frust darin, die sich anstaut und die jemanden zu diesem Schritt bewegen. Gerri ist zwar eine höfliche und eher zurückhaltende Persönlichkeit, aber bei solchen Abschiedsbriefen wäre mehr Wut gut gewesen, mehr hass.
Gegen Mitte/Ende des Buches kommen ein paar Antworten per Brief zurück und einige sind wirklich zum totlachen.
Obwohl das Thema des Buches „Depression“ ist, und Gerri einige Symptome hatte, fand ich den Prozess dahinter sehr oberflächlich angekratzt.
Gerri selbst eine sehr höfliche Person, ordentlich und ihr liegt sehr viel an ihrer Familie. Sie ist für mein Geschmack zu oft zurückhaltend und traut sich nicht auf den Putz zu hauen. Ihre Familie ist mir durchweg unsympathisch und denen hätte ich meine Meinung schon längst gesagt.
Dennoch bringen sie auch Humor mit in die Geschichte.
Auch ihr Freundeskreis ist bunt gemischt und man fragt sich, wieso sie mit einigen noch in Kontakt steht.
Die Nebencharaktere sind gut ausgearbeitet und man erkennt einige aus dem eigenen Leben direkt wieder, was alles sehr lebendig hat wirken lassen.
Das Buch hat sich also sehr schnell lesen lassen und ist sehr zu empfehlen. Es war amüsierend und ich hätte gern mehr gelesen. Ich muss sagen: Wer so eine Familie hat, braucht keine Feinde mehr.

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