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Veröffentlicht am 05.10.2024

Farbenrauschen

Farbenrauschen (Sweet Lemon Agency, Band 2)
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Monate habe ich auf die Fortsetzung der „Sweet Lemon Agency“ Reihe hingefiebert und war Feuer und Flamme für Franka und Felix.
Es war eine wundervolle, emotionale Geschichte. Statt Strangers to Lovers ...

Monate habe ich auf die Fortsetzung der „Sweet Lemon Agency“ Reihe hingefiebert und war Feuer und Flamme für Franka und Felix.
Es war eine wundervolle, emotionale Geschichte. Statt Strangers to Lovers haben wir hier Haters to Lovers.
Statt den sanften Flow von Zeilenflüstern ist dieses Buch laut, wild und explosiv.
Wie schon im ersten Band lesen wir abwechselnd Frankas und Felix‘ Sicht. Besonders Felix‘ Perspektive war dabei mitunter am Spannendsten zu lesen. Der Kampf gegen seine innere Dämonen und wie er gegen seine Sucht ankämpft, war interessant.
Als Leser hat man das Gefühl gehabt, dass Kyra sich sehr gut mit dem Thema auseinandergesetzt und vielleicht sogar mit Betroffenen gesprochen hat, um das authentisch rüber zu bringen.
Felix ist ein wundervoller Mann und ich mochte seine Sicht sehr, sehr gerne. Er ist herrisch, grumpy, aber auch ein kleiner Softie mit einfühlsamen Zügen sein.
Der Blick von Felix auf Amelie hat sie als Nebencharakter diesmal wesentlich sympathischer gemacht als beim letzten Mal.
Man sieht sie nicht mehr nur als fleißiges Bienchen und perfekte Bürodame, sondern als Mensch mit eigenen Problemen.

Franka ist eine sehr laute und explosive Frau. Sie weiß, was sie will und stellt die Regeln auf. Kontrolle ist dabei alles, wenn sie jemanden an sich ran lässt und immer wieder liest man dabei heraus, dass sie nicht verletzt werden möchte.
Sie hat ihren eigenen inneren Kampf, der es nicht ganz einfach macht mit ihr umzugehen. Franke ist als Frau stark und selbstbewusst und wenn man starke Frauen näher kennt, weiß man, dass diese einen harten, gebrochenen Weg hinter sich haben. Mit Franka verhält es sich nicht anders.
Sie hat einen harten Weg hinter sich, der sie heute noch begleitet und innerlich voller Zweifel zurücklässt.
Jedoch hatte ich das Gefühl, dass sie auch viel auf der Stelle tritt und nicht voran kommt. Der Konflikt mit ihrer Mutter hätte, wie auch der Konflikt im ersten Band zwischen Noel und seinem Vater, etwas mehr Platz haben können, um es dramatischer zu machen.

Apropos Noel.
Als Leser bekommen wir dazu Klara und Noel als Nebencharaktere zu sehen und erfahren auch, wie es mit ihnen weitergegangen ist. Es war schön die beiden wieder zu lesen.

Das ganze Setting ist wundervoll gemacht. Herzlich und perfekt.
Viele der Nebencharakte sind einfach nur liebevoll und sympathisch, wirken authentisch wie aus dem echten Leben. Ich bin sehr gespannt auf den nächsten Band und welches Couple uns als Leser dort erwartet.
Die Atmosphäre ist pures wohlfühlen.
Zwischendurch hat es sich kurz gezogen, weil Franka und Felix ein bisschen Eiertanz gespielt haben, aber es blieb trotzdem spannend.
Der Kampf mit innere Dämonen, Ängsten und Zweifeln stand ganz groß im Vordergrund und ist dabei auch eine wichtige Botschaft, dass Aussehen und Vergangenheit nicht alles sind, was uns ausmacht.
Das Happy End war sehr schön und ich fand es auch gut, dass es nicht das klassische „Wir sind jetzt ein Paar“ sind Ende war, sondern ein Ende ohne Name. Es passt sehr gut zum Wandel der Zeit, dass man sich von alten Bildern lösen muss, dass es nur eine Möglichkeit gibt.

Für mich ist die Reihe mein persönliches Jahreshighlight und kann ich nur jedem sehr ans Herz legen.

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Veröffentlicht am 30.09.2024

Chosen by Death

Chosen by Death
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Coco trifft aztekische Götter.

So oder so ähnlich kann man „Chosen by Death“ einordnen.
Eine Welt der Toten, die von Elena – der Admiradona – am Tag der Toten gesehen werden kann. Sie ist Totengräberin ...

Coco trifft aztekische Götter.

So oder so ähnlich kann man „Chosen by Death“ einordnen.
Eine Welt der Toten, die von Elena – der Admiradona – am Tag der Toten gesehen werden kann. Sie ist Totengräberin der kleinen mexikanischen Insel. Immer mehr mysteriöse Todesfälle häufen sich und sie fängt an die Toten außerhalb des Totentages zu sehen.
Der Gott Nan bietet ihr dabei einen Pakt an, um das Sterben der Menschen aufzuhalten und seine eigene Unsterblichkeit zu bewahren. Dazu muss sie durch die Unterwelt gehen. Ein gefährlicher Weg, den sie zusammen mit der Dorfältesten beschreiten will.
Die Geschichte ist erfrischend neu und das Thema spannend. Rebecca Humpert hat dabei gut recherchiert, um die Geschichte glaubhaft rüber zu bringen, den Glauben und Traditionen gerecht zu werden und die Bedeutung des Tages nicht aus den Augen zu lassen.
Dabei nutzt sie auch viele Begriffe aus der Kultur, was dem ganzen sehr viel Liebe entgegen bringt, mich als Leser jedoch immer wieder aus dem Konzept bringt, da ich im Glossar nachschlagen musste, was es bedeutet.
Es brachte mich sehr stark aus dem Lesefluss, so dass ich nicht wirklich in die Geschichte abtauchen konnte. Die Unterbrechungen haben es leider nicht leicht gemacht, so dass mir auch der Bezug zu den Charakteren verwehrt geblieben ist.
Ich konnte Elena als auch Nan als Protagonisten nicht an mich heran lassen, weshalb wohl auch viele Handlungen nicht klar wurden für mich. Auch die Beziehung zwischen den Charakteren blieb somit sehr distanziert.
Ich konnte nicht so an den Seiten hängen, wie ich es gerne gehabt hätte, was es schwer macht dieses Buch richtig zu bewerten.
Denn einerseits strotzt es so vor Authenzität und guter Recherche, auf der anderen Seite ist da die Distanz zu den Charakteren und den Plot.
Daher kann ich das Buch nur als Zwischendurchlektüre bzw. Buchtipp bewerten, da es nicht komplett überzeugen konnte.

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Veröffentlicht am 22.09.2024

Logikfehler und Fanfiktion Niveau

Disney: Lang lebe die Kürbiskönigin! (nach Tim Burton's the Nightmare before Christmas)
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Tim Buton’s „Nightmare before Christmas“ ist ein großartiger Film zu Halloween. Jedes Jahr läuft dieser bei mir rauf und runter. Das Buch hat mich also allein von dieser Tatsache gehypt und ist ein Must ...

Tim Buton’s „Nightmare before Christmas“ ist ein großartiger Film zu Halloween. Jedes Jahr läuft dieser bei mir rauf und runter. Das Buch hat mich also allein von dieser Tatsache gehypt und ist ein Must have.
Ich war ein bisschen überrascht, dass es ein Roman war, habe ich zuerst vom Cover gedacht, dass es ein Manga wäre, da auch ein Manga dazu angekündigt war aus dem selben Verlag.

Mit großer Freude habe ich das Buch angefangen zu lesen und mit jeder Seite wurde ich enttäuschter, die Freude nahm stetig ab bis ich am liebsten geweint hätte, wie man das als Buch so hat herausbringen können.

Um es kurz und knapp zu sagen, liest sich das Buch wie eine Fanfiktion, die eine Vierzehnjährige geschrieben hat, die nur flüchtig den Film kennt.

Ich konnte hier nicht den Zauber des Films erkennen, geschweige denn Jack oder Sally. Es gab logische Fehler, Widersprüche binnen einer Seite und ein ziemlich schlechtes Wortbuilding.
Die Geschichte las sich, als wäre sie für Fünfjährige geschrieben, doch selbst in einem Kinderbuch tauchen nicht solche Logikfehler auf, wie ich sie hier gefunden habe.

Der Schreibstil der Autorin betont übertrieben stark die Umgebung und Adjektive, was das Lesen irgendwann anstrengend macht.
Da Jack und Sally ihre Flitterwochen oder eher den Flittertag in Valentinsstadt verbringen wollen, lesen wir sehr oft Worte mit „Zucker“, wie zuckerwatterosa, zuckersüß, lavendelfarben, Lavendelrose, rosa,
Es schien mir, als wäre eine Beschreibung nicht genug um diese Stadt zu beschreiben und erinnerte mich an Kuss-Stadt aus „Das 10. Königreich“.
Valentinstag ist natürlich der romantischste Tag im Jahr und es gibt durchaus ein paar Freiheiten, die damit erlaubt sind, um sie zu gestalten. Dennoch wurden vom Film ein paar Regeln offensichtlich mitgegeben, dass die Feiertage auch an ihre Jahreszeiten gebunden sind.
Hat also Valentinsstadt nicht grade Klimakriese und ihre eigene Erderwärmung, erklärt sich mir nicht, wie dort Kirschbäume, Mohnblumen, Tulpen und Rosen blühen können.
Valentinstag findet am 14. Februar statt, also mitten im Winter und das Setting liest sich wie ein Frühlingstag mitten im April an dem es hell leuchtet und blüht. Es fehlten nur noch zwitschernde Vögel.

Weitere Fehler schleichen sich damit ein, dass Jack und Sally andere Jahreszeiten kennen, was mir auch etwas unlogisch erscheint, da Jack schon mit dem Schnee überfordert war und auch die Bewohner von Halloweenstadt waren am Ende des Films vom Schnee überrascht.
Wie können sie dann auf einmal Frühling kennen? („…einen subtilen süßen Hauch wie frisch erblühte Rosenknospen im Frühling…“ S. 22)
Hier fehlte mir eine logische Erklärung dazu oder man hätte einen anderen Vergleich ziehen müssen.

Jedoch scheint sowohl Lektorat, möglichen Testlesern und der Autorin selbst nicht aufzufallen, dass sie sich binnen einer Seite selbst widerspricht.
Auf Seite 32 fragt die Königin von Valentinsstadt Jack und Sally, ob sie William Shakespeare kennen. („Ihr zwei kennt nicht zufällig jemanden namens William Shakespeare?“
Juack hebt die Augenbrauenknochen über seinen hohlen Augen. „Tut mir leid, nein.“ S. 32)
An der Stelle habe ich mich gefragt, ob die Autorin je den Film ernsthaft gesehen hat, besingt Jack im Film sowohl auf Deutsch als auch auf Englisch im Lied „Jack’s Lament“, dass er seinen Kopf trägt, um Shakespeare zu zitieren, während er seinen Kopf abnimmt und hält, wie in einem Bühnenstück von Shakespreare.
Wie kann es also hier zu einer Verneinung kommen?
Binnen einer Seite sagt Sally sogar, dass ein Name aus dem Stück „Romeo und Julia“ von Shakespeare stammt. („Ich habe keine Ahnung, was ein Karamell-Tränen-bonbon ist, aber ich bin überzeugt, dass Romeos Delikatessen nach Romeo aus Shakespeares Stück Romeo und Julia benannt ist…“ S. 33)
Nachdem also verneint wurde ihn zu kennen, wird innerhalb einer Seite der Name mit dem Theaterstück hergeleitet. Wie kann das zusammen passen?

Der Fluss auf dem Jack und Sally mit dem Boot fahren, erinnert mich an den Fluss aus „Charlie und die Schokoladenfabrik“, ebenfalls ein Film von Tim Burton. Hier ist es eine Interessante Homage an den Filmemacher, wirkte aber auch gleichzeitig übertrieben und unnötig.

Dass die Autorin übertriebene Vergleiche macht, wird besonders deutlich daran, dass Sally scheinbar so starke Augen hat, dass sie molekülgroße Blüten sehen kann. Moleküle, die sonst nur von einem Stretoskop gesehen werden können, weil sie mit bloßem Auge nicht erkennbar sind.
(„Ich nicke und lasse meinen Blick ein letztes Mal zu den Ästen hinaufschweifen, wo der Wind molekülwinzige Blüten abschüttelt und in der warmen Luft verteilt.“ S. 47)

Ich weiß, dass in der Szene kleine wegwehende Blüten von einem Baum beschrieben werden sollen, ein bisschen Melancholie und Vergänglichkeit in der Szene betont werden soll, immerhin verlassen sie nun Valentinsstadt und Sally hätte gerne ein bisschen mehr Zeit mit Jack gehabt.
Doch es hätte gereicht zu schreiben, dass kleine, feine Blüten vom Wind davon getragen werden.

Nur wenige Seiten später kommt der nächste Patzer, der entweder in der Übersetzung falsch gelaufen ist oder durch die Autorin selbst. An der Stelle musste ich mich ernsthafter fragen, ob sie die Filme gesehen hat.
Einer der Clowns kommt zu dem Paar und fotografiert sie. Er wird beschrieben als Clown mit dem Wechselgesicht. („Es ist der Clown mit dem Wechselgesicht, der auf seinem Einrad heranfährt…“ S. 50)
Doch richtig wäre, dass es der Clown mit dem ABREISSgesicht wäre, wird dieser im Film direkt im Titelsong als solcher vorgestellt. Er reißt sich das Gesicht herunter, um eine schwarze Leere zu offenbaren und besingt es auch mit „Ich bin der Clown mit dem Abreißgericht, schwupps ist es da und auf einmal nicht“.

Den Oberkracher an Unlogik präsentiert die Autorin damit, dass der Bürgermeister, die beiden Hexenschwestern und einer der Vampire einfach ins Jacks Haus drängeln und meinen, es müsste umdekoriert werden und Jack bräuchte neue Vorhänge, denn als Kürbiskönigin könne sie ja so nicht wohnen.
Jack ist Kürbiskönig und es hat euch nicht interessiert, wie er gewohnt hat, aber jetzt soll das alles einen weiblichen Haushaltsfrauen Touch bekommen?
Ich lasse es noch durch, dass sie Sally aus dem Stoffkleid holen wollen, um ihr etwas Anständiges zu geben und sie aus dem Schattendasein zu holen. Aber von Grund herauf, ist das ziemlich dreist und übertrieben.
Zudem wird Jacks Reaktion damit abgewürgt, dass er bereits die Pläne fürs neue Halloweenfest durchgeht und scheinbar nichts mitkriegt. Auch hier halte ich es für etwas unlogisch, dass er gedanklich so weit abschweift und zulassen würde, dass die Gruppe einfach mal eben sein Haus umdekorieren will.

Sally erkannte ich hier gar nicht wieder, war sie nur am Jammern, wie falsch sich der Titel „Kürbiskönigin“ anfühlt, sie sich verstecken möchte und sich unwürdig fühlt.
Sally habe ich als Charakter nicht so empfunden, dass sie Scheu ist und voller Angst, war sie im Film doch eine wichtige Figur, hat Jack gewarnt, sich regelmäßig fortgeschlichen, Jacks Abreise verhindern wollen und versucht eigenhändig Nikki Graus zu befreien.
Sie ist ein melancholischer Charakter, aber alles andere als jammernd.

Ich konnte hier den Zauber der Charaktere und Filme nicht erkennen.

Und die Frage, ob die Autorin den Film kennt, beantwortet sie in ihrer Danksagung damit, dass sie die VHS Kassette so oft gesehen habe, dass sie mehrfach kaputt ging und repariert werden musste.
Wie können dann solche Fehler passieren?

Das Buch ist also alles andere als empfehlenswert und ich habe es abgebrochen, weil es nur noch frustrierend war.

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Veröffentlicht am 17.09.2024

Girl, Goddess, Queen

Girl, Goddess, Queen: Mein Name ist Persephone
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Hades und Persephones Geschichte ist mit eine der bekanntesten Mythologiesagen, die es aus Griechenland gibt.
Ich mag mythologische Geschichten und die Idee mit einer Neuinterpretation hat mich direkt ...

Hades und Persephones Geschichte ist mit eine der bekanntesten Mythologiesagen, die es aus Griechenland gibt.
Ich mag mythologische Geschichten und die Idee mit einer Neuinterpretation hat mich direkt angesprochen.
Das Setting war gut gemacht, doch die Umsetzung hat mich weniger begeistert.
Persephone tritt hier als emanzipierte, junge Frau auf, die ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Sie will sich nicht einfach verheiraten lassen und weiß, was sie will.
Hades ist anders als ich ihn mir vorgestellt habe. Er hätte gerne mehr Stärke haben können und wirkte für mich sehr passiv. Als Herren der Unterwelt hab ich ihn mir doch anders vorstellt.
Beide waren recht streitlustig, was für ein bisschen Erfrischung sorgte, aber das Knistern zwischen ihnen konnte ich nicht spüren. Für mich plänkelte vieles dahin.

Gut war auf jeden Fall, dass die Autorin hier nichts beschönt hat über Zeus‘ Taten. Er wurde genauso dargestellt, wie er in der Mythologie ist. Sie hat den (jungen) Lesern des Buches zum Glück keine Details aufgeführt, aber es kam als Andeutung gut durch.

Ein guter Pluspunkt ist die feministische Botschaft und dass Persephone sehr selbstbestimmt auftritt, was vor allem für junge Leser eine gute Botschaft sein sollte. Es werden viele Themen für junge Frauen aufgegriffen und der Schreibstil war ganz angenehm, konnte mich aber nicht zu 100% überzeugen.
Vor allem die intime Szene zwischen Hades und Persephone war sehr merkwürdig zu lesen. Andeutung, ohne explizit zu werden. Aber meiner Meinung nach hätte sie es nur andeuten sollten, statt es irgendwie zensiert zu schreiben. Das hat dem einen sehr merkwürdigen Touch gegeben.

Thematisch war das Buch gut.
Mythologisch auch.
Daran gibt es also nichts zu meckern und das Buch ist kein totaler Flopp oder Reinfall.

Dennoch hat es mich nicht komplett überzeugt. Mir fehlte das gewisse Etwas einfach. Einfach etwas mehr Tiefe, mehr Spannung, mehr Gefühl.

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Veröffentlicht am 15.09.2024

Black Dagger 24

Königsblut
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Beth und Wrath Teil zwei.
In diesem Band geht es weiter um das Königspaar und ihre Eheprobleme, während im Hintergrund Xcor und Layla ihre geheimen Treffen haben, Sola und Assail sich näher kommen und ...

Beth und Wrath Teil zwei.
In diesem Band geht es weiter um das Königspaar und ihre Eheprobleme, während im Hintergrund Xcor und Layla ihre geheimen Treffen haben, Sola und Assail sich näher kommen und die Intrigen der Glymera weiter gehen.
Statt auf Angriff überzugehen, wird es taktischer und es wird auf anderen Wegen gekämpft als mit Waffen.

Wie schon im vorherigen Band lesen wir auch die Geschichte und Intrigen von Wraths Eltern und bekommen dabei immer wieder Rückblenden, welche Probleme es am Hof gegeben hatte und wie die Bruderschaft hinter dem Königspaar stand.
Es war schön etwas über die ehemaligen Brüder zu lesen, wie es im alten Land war und wie viele sie einst waren. Die früheren Generationen kennen zu lernen, war erfrischend.

Es gibt wieder verschiedene Perspektiven, der verschiedenen Charaktere und immer wieder laufen die Ereignisse aufeinander zu.

Das Buch hat einen mit vielen Cliffhängern nach jedem Kapitel oder Sichtwechsel zurückgelassen. Am liebsten hätte ich das Buch zwischendurch vor lauter Frust an die Wand geworfen, weil es am spannendsten Punkt abbrach und es mit anderen Charakteren weiter ging.
Von vielen Charakteren in diesem Buch werden wir sicherlich noch mehr lesen, da deren Ende noch nicht gekommen ist.

Das Ende des Buches fühlte sich leider etwas gezogen an. Wrath hat mit seiner Tat am Ende nicht nur bewiesen, dass er auf die Glymera pfeifft, sondern auch Beth menschliche Seite mehr denn je akzeptiert. Danach wäre für mich ein gutes Ende gewesen, doch die Autorin zog es noch etwas in die Länge indem sie über die Veränderung am Thron sprach, die Audienzen und wie Wrath langsam gefallen an seiner Arbeit als König gefunden hat.
Dabei habe ich mich gefragt, wieso er das alles nicht eher gemacht hat, statt nur die Glymera zu beachten.
Das fand ich ziemlich komisch, aber es passte zum Abschluss und den vielen Veränderungen.
Man hat auch gemerkt, dass viele Wochen und Monate vergangen sind bis zum Ende, was wirklich gut gemacht war.

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