Profilbild von Frigg

Frigg

Lesejury Profi
offline

Frigg ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Frigg über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 19.10.2021

Der Zirkel

Der Zirkel
0

Darf ich vorstellen? Mein bisheriges Jahreshighlight aus dem Jahr 2021: „Der Zirkel“ von Lizzy Fry!

Ein Buch über moderne Hexenverfolgung. Großartig, grausam, toxisch, urban und fantasylastig.


Aber ...

Darf ich vorstellen? Mein bisheriges Jahreshighlight aus dem Jahr 2021: „Der Zirkel“ von Lizzy Fry!

Ein Buch über moderne Hexenverfolgung. Großartig, grausam, toxisch, urban und fantasylastig.


Aber fangen wir von Anfang an.

Das Cover des Buches ist schlicht und die Farbgestaltung verspricht etwas düsteres. Der Kreis erinnert an eine Sonnenfinsternis und macht damit einen mystischen Eindruck. Er passt unglaublich gut zum Titel.

Wer sich unter „Der Zirkel“ nichts vorstellen kann, dem verrate ich hier so viel: Es geht um Hexenzirkel und das wurde von der Autorin perfekt umgesetzt.

Der Klappentext hat mich direkt abgeholt und als Hexe war ich sofort dabei. Hexen, Hexenverfolgung in der heutigen Zeit, Frauenunterdrückung... Ich will es lesen!

Das Buch ist sehr feministisch angehaucht und hat viele starke, weibliche Protagonisten. Es zeigt eine sehr dunkle Seite der Gesellschaft und aus der Geschichte.

Die Unterdrückung von Frauen. Frauen, die am besten nicht selbst denken sollen und dem Mann gehorchen müssen, am Herd stehen und kochen sollen, Kinder gebären sollen und sonst nichts. Jede Frau, die anders ist, zählt als Hexe.

Der Einstieg in diese urbane, futuristische Welt reißt mich als Leser direkt mit und ich konnte das Buch kaum aus der Hand legen. Dazwischen finden sich immer wieder Auszüge aus den politischen Erklärungen, die unglaublich spannend sind und die Grausamkeit zeigen, wie angebliche Heilversprechen von Kristallhexen.

Aufgrund der Tatsache, dass man als Leser kaum Informationen am Anfang hat, ist man genauso ratlos, wie Adelita, die eine der Protagonisten ist.

Am Anfang bewegen wir uns als Leser zwischen Adelita und Ethan und Chloe und ihrem Vater hin und her. In den kommenden Kapiteln wird erst Stück für Stück aufgedröselt, was passiert ist und wieso sie in der Situation sind, in der sie grade stecken.

Ein weiterer Spannungsaspekt ist das Magiesystem und die Politik. Es lädt einen richtig ein mit am Ball zu bleiben und weiter zu lesen.

Erst nach und nach werden die Schleier gelüftet und als Leser bekommt man eine gute Übersicht, wie die Magie funktioniert und was die jeweiligen Hexen ausmacht.

Immer wieder kommen Parallelen zum Nazi-Regime durch und die totalitäre Gewalt. Ich mag es, dass in diesem Buch viele Probleme angeschnitten werden, die aktuell auch stark diskutiert werden, wie Sexismus.

Die Kombination aus Geschichte und Gesellschaftsprobleme ist der Autorin sehr gut gelungen.

Leider habe ich unter all dem Lob auch etwas Kritik.

Ab der Mitte des Buches fängt es an langsamer zu werden und die anfängliche Spannungskurve sinkt. Die Story fängt an sich zu ziehen und es passiert wenig spannendes.

Zwischenzeitlich hatte ich auch das Gefühl etwas an Handlung verpasst zu haben, wie die Beziehung zwischen Ethan und Adelita, die plötzlich einfach da war. Wo kam die bitte auf einmal her?

Das angebliche Knistern zwischen ihnen, fehlte mir hier komplett. Aber ich bin auch froh, dass die Autorin hier keine Liebesschnulze draus gemacht hat. Diese Beziehung zwischen ihnen hätte ich mir doch etwas anders vorstellt und mit einem Hauch Knistern in der Luft.


Chloe blieb für mich ein sehr distanzierter Charakter, den ich nur aus der Perspektive von ihrem Vater, Ethan oder Adelita sehen konnte. Sie war für mich ein sehr unsympathischer Charakter und auch die Bindung zwischen Adelita und Chloe ist mir fremd geblieben. Da hätte die Autorin sehr gerne mehr Emotionen hinein legen können.

An vielen Stellen, wo es Emotional wurde, blieb es sehr oberflächlich und die Gefühle kamen bei mir nicht an.


Die Autorin wirft auch viele Fragen auf, die im Buch nicht gelöst werden, wie die Kräfte von Chloe, die dunkle Seite des Mondes, wieso Adelita und Chloe so mächtig sind...ich habe mich nicht abgeholt gefühlt. Diese Probleme sind mit einem Mal da, die Charaktere entwickeln sich und Probleme gelöst.

Aber wie....das bleibt auf der Strecke und welche Bedeutung auch das bleibt für den Leser ein Rätsel.


Das macht es Leser schwer dem zu folgen und sich ab einem gewissen Punkt in die Geschichte zu verlieren .

Während also das Buch einen großen Anfang hinlegte, zog es sich über die Mitte sehr zäh. Die Autorin hätte aus diesem Buch, denke ich, mehrere Teile machen können, um so den Charakteren mehr Tiefe zu geben und mehr Zeit zur Entwicklung, so dass man als Leser auch der Handlung folgen kann und nicht die Lösung der Probleme mit einem Mal vorgesetzt bekommt. Es lässt einen sehr unzufrieden zurück und ich hätte mich sehr gefreut, wenn daraus mehr geworden wäre.

Dennoch bleibt es ein wunderbares Buch, was mich begeistert hat und für mich auf den Stapel Jahreshighlight kommt.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.10.2021

Body Politics

Body Politics
0

Wir sind gut, so wie wir sind!
«Ich bin wütend und traurig, wie viel Geld, Energie und vor allem Lebenszeit die unsinnige Suche nach der ‹perfekten› Figur mir klaute. Der Wunsch, weniger zu sein, leichter ...

Wir sind gut, so wie wir sind!
«Ich bin wütend und traurig, wie viel Geld, Energie und vor allem Lebenszeit die unsinnige Suche nach der ‹perfekten› Figur mir klaute. Der Wunsch, weniger zu sein, leichter und zarter, war auch der Wunsch, liebenswerter zu sein. Dabei steckte all diese Liebe, nach der ich mich so sehnte, schon immer in mir. Ich war besessen davon, meinen Körper zu verkleinern, zu schrumpfen, zu formen, zu verschlanken und zu straffen. Ich wollte Fett verbrennen, meiner Figur schmeicheln, meinen Bauch ­glätten, Problemzonen kaschieren, Rundungen bekämpfen, die Waage besiegen, Kleidergrößen reduzieren, und alles in dem Glauben, damit die beste Version meiner selbst zu werden.
Aber warum? Woher kam dieses Gefühl? Wie entstand diese Fettfeindlichkeit, die ich gegen mich selber richtete? Und wieso konnte sie es sich in mir drin so gemütlich machen, ohne dass ich merkte, wie viel Platz sie einnahm?»

Der Grund, wieso mich dieses Buch angesprochen hat, war diese Überschrift. „Wir sind gut, so wie wir sind!“
Leider ein Satz, den wir viel zu selten hören, leben und sagen. Unsere Gesellschaft ist auf ein Bild geprägt, dass wer schlank ist, schön ist, gesund, erfolgreich, intelligent und glücklich.
Das alles ist in unserer Gesellschaft ein fest geprägtes Bild, was sich über Jahrzehnte entwickelt hat.
Doch wie geht es Menschen, die nicht dieser Norm entsprechen?
Wie sieht der Alltag aus?
Was für ein toxisches Leitbild spiegelt sich in Sätzen, Medien, Ernährung und Diskriminierung wider?

Die Autorin Melodie Michelsberger hat mit ihrem Roman über dieses Bild gesprochen und wie sie selbst jahrelang eine verzerrte Wahrnehmung von sich hatte. Sie berichtet in ihrem Buch über Diätwahn, Manipulation durch Medien. Als ehemalige Redakteurin für Gala und Brigitte schreibt sie zudem über die Einblicke der Arbeit dort.
Das Buch fängt jedoch mit ihrer Kindheit an und den Beginn des verzerrten Bildes über sich selbst, wie sie anfing Kalorien zu zählen und in die Essstörung abrutschte.
Am Anfang empfand ich einige Passagen als sehr langatmig und wiederholend, ehe es interessanter wurde und darauf Bezug nahm.
Eine großen Offenbarung war das Kapitel darüber, wie es zu diesem heutigen Bild der Gesellschaft kam. Sie berichtet von der Diskriminierung und welche Entwicklungen in das Schönheitsbild von heute eingespielt haben.

Durch meine Erkrankung und weil ich schon immer dicker war, hat mich das Buch einfach angesprochen. Es war endlich mal ein Einblick von jemanden, der ebenfalls keinem Ideal entspricht und jahrelang mit Diskriminierung und Anfeindungen gekämpft hat. Das Buch hat mir in vielen Punkten aus der Seele gesprochen und ich habe mich nicht alleine gefühlt.
Es zeigt eine Welt auf, die krank macht und das Gefühl vermittelt nicht genug zu sein. Der Schreibstil ist sehr angenehm, aber leider kommt hier der Kritikpunkt.

Mir fallen zu oft Namen im Text mit denen ich nichts anfangen kann, die dort genannt werden als müsste man sie schon mal gehört haben. Vor allem, weil einige fallen ohne nähere Erklärung. Das hat mich manchmal doch sehr aus dem Lesefluss gebracht.
Bei dem Buch hätte ich mir auch gerne gewünscht, dass ein paar Fotos mit bei sind. Da die Autorin hier von einer Essstörung berichtet und wie sehr sie auf Kalorien geachtet hat und dass sie noch Unterlagen sowie Fotos gefunden hat, hätte ich mir gewünscht, dass das mit im Buch Platz findet. Es würde dem ganzen eine weitere persönliche Note geben und man hat ein viel besseres Bild vor Augen, wie dünn/dick sie war zu den berichteten Zeiten. Auch hätte ich mir gewünscht, dass hier ein paar Telefonnummern oder Internetseiten mit aufgenommen werden, die als Anlaufstelle dienen können für jemanden mit den selben Problemen oder für Familienangehörige, damit man einen Eindruck bekommt worauf man achten sollte, wie man damit am besten umgeht oder helfen kann.
Denn die Autorin berichtet zwar darüber, dass sie auch in Therapie war, aber wir alle wissen, dass sowas nicht einfach zu bekommen ist. Welche Wege geht man dahin? Wie lange hat es gedauert bis sie einen Platz bekam?
Diese Informationen hätte ich mir sehr gewünscht in dem Buch. Stattdessen driftete es gegen Ende sehr in die Richtung von Aktivistinnen und anderen Social Media Accounts, was sich leider las, wie eine Werbetrommel und hat den Lesefluss gestört. Einerseits ist es gut, dass man versucht hat Interviews von anderen mit ins Boot zu holen, aber es hat mich an der Stelle leider nicht packen können.
Auch lasen sich manche Stellen sehr opferlastig. Denn es wird auch suggeriert, dass dick sein gesund wäre und das ist es nicht. Ich rede hier aus Erfahrung: Ich bin dick und habe Lipödem und gesund ist das nicht.
Aber ob ich mich wohl fühle, liegt immer noch im meiner Hand und nicht in der Hand von anderen und das kommt leider nicht wirklich in den Buch rüber. Ein weiterer Kritikpunkt sind die englischen Sätze und Spezialausdrücke. Leider stört das Lesefluss sehr und ich hätte mir hier gerne eine Übersetzung gewünscht oder eine Erklärung zu machen Begriffen oder Übersetzung.

Mein Fazit: Das Buch bietet einen netten Einstieg, aber mich selbst hat es weder verändert oder in anderen Dingen bestärkt. Es gab mir das Gefühl mit einigen Problemen nicht alleine dazustehen und ich finde es gut, dass diese aufgegriffen worden sind. Leider fehlten mir aber auch einige Punkte, so dass es mich auch nicht zu 100% überzeugen konnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
Veröffentlicht am 26.09.2021

The Rules of Magic

The Rules of Magic. Eine zauberhafte Familie
0

“The Rules of Magic – Eine zauberhafte Familie” habe ich im Rahmen von der Lovlybooks Leserunde gewonnen und ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich für dieses Buch kein Geld ausgegeben habe.
Nachdem die ...

“The Rules of Magic – Eine zauberhafte Familie” habe ich im Rahmen von der Lovlybooks Leserunde gewonnen und ich bin ehrlich gesagt froh, dass ich für dieses Buch kein Geld ausgegeben habe.
Nachdem die Leseprobe die ersten Seiten umfasste, die recht distanziert klangen und wie der Erzähler aus “Lemony Snicket” sehr oberflächlich, wollte ich mich dennoch an die Geschichte wagen. Denn sie klang vielversprechend und interessant zu werden. Vor allem hatte ich die Hoffnung, dass es nur ein ungewöhnlicher Einstieg war, der neugierig machen sollte. Es wäre immerhin mal etwas anderes als das, was ich bisher kenne. Immerhin war damals Kapitel eins von “Harry Potter” auch etwas langatmig für mich als Kind gewesen, ehe es Fahrt aufnahme und so spannend wurde, dass ich es nciht mehr aus der Hand legen konnte.
Leider blieb es bei einer Hoffnung.
Ich las Seite für Seite und bin kaum vorran gekommen.
Die Geschichte spielt in den 60er Jahren in Amerika. Die Owens Kinder sind keine gewöhnlichen Kinder und entstammen einer Hexenfamilie. Um normal Leben zu können, gibt es in ihrem Leben einige Regeln.
In die Welt der Protaginsten einzusteigen, fiel mir nicht leicht. Nachdem ich weiter gelesen habe, als die Leseprobe, geht die Geschichte distanziert weiter. Es bleibt bei einem oberflächlichen Stil und einer sehr oberflächlichen Beschreibung. Ich konnte zu keinem der Geschwister Bezug aufbauen, da ich das Gefühl hatte die ganze Zeit Fremde zu beobachten. So wirkt die ganze Story auf mich.
Es fiel mir schwer die Geschichte zu verfolgen und die Handlungen nachzuvollziehen. Die Anspielungen auf Hexerei waren dagegen gut erkennbar und verständlich und nachvollziehbar, wenn man sich ein bisschen mit dem Thema auskennt.
Andernfalls blieb es bei Andeutungen, die keine Erklärungen bekamen, was es für anderer schwerer macht, es zu verstehen.
Durch den Klappentext habe ich auch mehr Zauberei erwartet, mehr Spannung und Tiefgang.
Alles bleibt sehr unpräzise, Dialoge werden kurz gehalten und somit auch jeglicher Bezug zur Handlung und den Charakteren.
Die Texte enthalten zudem viele Sprünge, so dass es auch schwer ist dem zu folgen und man bekommt auch kein Gefühl für die Zeit, die vergangen ist.
Ich habe mich durch ca. 150 Seiten gelesen und habe auch gemerkt, dass ich eine Leseflaute bekommen habe. Auch das Buch zur Seite zu legen, etwas anderes zu lesen und später wieder anzufangen, hat mir nicht geholfen. Es konnte mich nicht reizen weiter zu lesen.
Der Erzählstil in der dritten Person macht die Geschichte distanziert und somit schwerer als Leser einzutauchen. Es liest sich bis zu meinem Abbruch wie ein Bericht.

“The Rules of Magic” hat mich als Buch komplett enttäuscht und ist für mich das bisher schlechteste Buch, was ich in diesem Jahr gelesen habe.
Die Geschichte ist anders als der Klappentext verspricht und lässt mich als Leser mit einem sehr enttäuschten Gefühl zurück. Diese Distanz zur Story, den Charakteren und das Gefühl alles nur oberflächlich zu lesen, dazu die Sprünge und wenigen Dialoge...all das trägt zu dieser Enttäuschung bei. Ich würde 0 Sterne geben, wenn ich könnte.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 03.09.2021

Night Rebel 3

Night Rebel 3 - Gelübde der Finsternis
0

Heute finde ich endlich Zeit zur abschließenden Rezension der „Night Rebel“-Reihe von Jeaniene Frost. Bisher weiß ich nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll oder wie ich es bewerten soll. Im Abschlussband ...

Heute finde ich endlich Zeit zur abschließenden Rezension der „Night Rebel“-Reihe von Jeaniene Frost. Bisher weiß ich nicht, was ich zu diesem Buch sagen soll oder wie ich es bewerten soll. Im Abschlussband dreht sich wieder alles um Ian und Veritas und ihrem gemeinsamen Weg.
Nach dem Ende von Band zwei war ich ganz erpicht darauf den Abschlussband zu lesen. Wie würde es mit Ian weitergehen?
Was passiert mit Veritas?
All diese Fragen wollte ich im Band drei beantwortet haben und muss nun doch gestehen, dass ich mich sehr oft durch die Seiten gequält habe.

Aber vorweg: Ich kann an der Stelle nur sagen, dass die Reihe zum Cat & Bones Universum gehört und wer die Andeutungen aus den Büchern zu Geschehnissen verstehen möchte, sollte vorher diese Bände lesen.
Leider sind die Cover zwar unglaublich schön von „Night Rebel“, aber passen nicht zu dem Rest des Universums, was ich persönlich Schade finde.

Der finale Band führt uns als Leser direkt weiter zu den Abenteuern von Veritas und Ian und der Grund, wieso ich vom Band so enttäuscht war, ist, dass ich das Gefühl hatte kein Ende zu sehen. Die Autorin konnte in Band eins und zwei wunderbar die Spannung halten, in Band drei empfand ich die Gegner jedoch als zu viel des Guten. Was spannend angefangen hat mit dem Thema Götter, entpuppte sich jedoch als eine gefühlte Geschichte. So schön die beiden Protagonisten als Paar sind, brauchen auch sie mal eine Pause von dem Chaos. Ich hatte das Gefühl, dass ein Gegner besiegt war und schon stand der nächste auf dem Plan, wie bei einer Warteschleife. Beide hatten keine wirkliche Verschnaufpause. Es wirkte alles sehr gehetzt und ich fand es Schade, dass die Antagonisten gewirkt haben, wie plötzlich hingestellt.
Durch die viele Kampfaktion blieb auch wenig Zeit für die Erotik und Liebe zwischen den beiden Vampiren. Sie tritt sehr in den Hintergrund und auch die Erotikszenen wirken etwas hingeworfen und lieblos abgehandelt.
Ich weiß, dass die Autorin das besser kann.

Das Buch fängt im übrigen sehr spannend an mit Phanes und wie er Veritas austrickst, ehe Ian sie retten kommt. Zu dem Zeitpunkt war ich noch hellauf begeistert von dem Buch und konnte es kaum aus der Hand legen, ehe die Spannungskurve abnahm und ich mich mehr und mehr durch die Seiten gerungen habe bis zum Showdown.
Der Band ist ohne Frage auch gut, aber der Schwächste aus der Reihe.
Ich sehe keine Entwicklung und auch vom Showdown am Ende habe ich mir mehr versprochen sowie dem Ende. Vor allem das wirkte auf mich sehr plötzlich und abrupt. Das hat mir das Buch irgendwie kaputt gemacht. Ich hätte mir einen schönen Epilog gewünscht, aber auf den konnte ich hier leider nicht hoffen. Vor allem fehlte mir hier Ians Sicht, wie in den vorherigen Bänden. Seine Sicht zu lesen, war immer ein toller Leckerbissen und hätte bei einigen Dingen für besseres Verständnis gesorgt.

Der Schreibstil ist weiterhin sehr klar und flüssig, was ich bei Jeaniene Frost sehr schätze.

Der Band ist als Abschlussband etwas enttäuschend und ich habe ein sehr großes Ende gehofft bei dem man glücklich ist und froh ist, dass es Happy End gibt. Aber so habe ich den letzten Satz gelesen und es war zu Ende. Es fühlte sich so an, als wäre man im Regen stehen gelassen worden.
Ian und Veritas sind tolle Charaktere und als Spin off zur Cat und Bones Reihe absolut ein Muss.
Jedoch habe ich mir nach Band eins und zwei sehr viel mehr erhofft, als ich bekommen habe.

Weitere Romane dieser Reihe: 

Cat & Bones Band 1 – Blutrote Küsse
Cat & Bones Band 2 – Kuss der Nacht

Cat & Bones Band 3 – Gefährtin der Dämmerung

Cat & Bones Band 4 – Der sanfte Hauch der Finsternis

Cat & Bones Band 5 – Dunkle Sehnsucht

Cat & Bones Band 6 – Verlockung der Nacht

Cat & Bones Band 7 – Betörende Dunkelheit

Die Welt von Cat & Bones Band 1 – Nachtjägerin

Die Welt von Cat & Bones Band 2 – Rubinroter Schatten

Verführerisches Zwielicht

Night Prince Band 1- Dunkle Flammen der Leidenschaft

Night Prince Band 2 – Im Feuer der Begierde

Night Prince Band 3 – Im Bann der Sehnsucht
Night Prince Band 4 - Der Fluch des Verlangens

Night Rebel Band 1 – Kuss der Nacht
Night Rebel Band 2 – Biss der Leidenschaft
Night Rebel Band 3 – Gelübde der Finsternis

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 06.08.2021

Night Rebel Band 2

Night Rebel 2 - Biss der Leidenschaft
0

Night Rebel Band 2 konnte mich genauso begeistern wie Band eins. So viel sei also schon mal gesagt. Aber nicht umsonst ist Jeaniene Frost eine meiner Lieblingsautorinnen.
Band eins war schon ein großartiger ...

Night Rebel Band 2 konnte mich genauso begeistern wie Band eins. So viel sei also schon mal gesagt. Aber nicht umsonst ist Jeaniene Frost eine meiner Lieblingsautorinnen.
Band eins war schon ein großartiger Auftakt, aber Band zwei hat es noch mal getoppt. Die Geschichte bot wieder alles, was das Leserherz begehrte: Spannung, Emotionen, Magie, Erotik.

Die Geschichte fängt dort an, wo Band eins endete und knüpft direkt an die Geschehnisse an. Der Prolog ist aus Ians Sicht geschrieben und gerne hätte ich noch mehr Kapitel aus seiner Perspektive gelesen, aber wie in Band eins lesen wir die Story aus der Sicht von Veritas.
Durch die Anknüpfung an Band eins war der Einstieg sehr leicht und man konnte direkt dort weiter fiebern, wo man aufgehört hat.
Der Schreibstil der Autorin ist wundervoll, detailliert und nimmt zudem kein Blatt vor dem Mund. Nicht nur die Geschichte schafft es einen in den Bann zu ziehen, sondern auch die Charaktere mit ihm derben Humor, der lockeren Art sowie der Art und Weise Gefühle zu transportieren.
Die Charaktere Ian und Veritas, aber auch die vielen Nebencharaktere, sind lebendig und man kann sie beim Lesen direkt vor sich sehen.

Veritas weiterhin eine sehr angenehme, starke Protagonistin, die mit ihren Gefühlen zu kämpfen hat und bereit ist sich selbst zu opfern, viele Dinge selbst in die Hand nimmt und auch weiß, was sie will. Sie hat Ecken und Kanten und bietet Ian als starke Frau einen guten Gegenpart. Veritas hat durch ihr Trauma mit Dagon einige Mauern über die Jahrhunderte aufgebaut an die sie immer noch knabbert.
Ian ist mit seiner schamlosen und direkten Art sehr sympathisch und somit der perfekte Gegenpart. Er macht genau wie Veritas in der Geschichte seine Veränderung durch und man bekommt einen guten Einblick in seine Gefühlswelt.

Die Verbindung zwischen den beiden Protagonisten ist ein enges Band und es gibt viele wundervolle Momente. Vor allem mag ich es, dass die Autorin nicht allzu kitschig wird dabei. Band zwei war sogar noch besser als der erste Band und wartete mit vielen Überraschungen auf.
Normalerweise ist Band zwei doch etwas schwächer als der Vorgänger, aber dieser konnte mich nur überzeugen.




Weitere Romane dieser Reihe: 

Cat & Bones Band 1 – Blutrote Küsse
Cat & Bones Band 2 – Kuss der Nacht

Cat & Bones Band 3 – Gefährtin der Dämmerung

Cat & Bones Band 4 – Der sanfte Hauch der Finsternis

Cat & Bones Band 5 – Dunkle Sehnsucht

Cat & Bones Band 6 – Verlockung der Nacht

Cat & Bones Band 7 – Betörende Dunkelheit

Die Welt von Cat & Bones Band 1 – Nachtjägerin

Die Welt von Cat & Bones Band 2 – Rubinroter Schatten

Verführerisches Zwielicht

Night Prince Band 1- Dunkle Flammen der Leidenschaft

Night Prince Band 2 – Im Feuer der Begierde

Night Prince Band 3 – Im Bann der Sehnsucht
Night Prince Band 4 - Der Fluch des Verlangens

Night Rebel Band 1 – Kuss der Nacht
Night Rebel Band 2 – Biss der Leidenschaft
Night Rebel Band 3 – Gelübde der Finsternis

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere