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Veröffentlicht am 18.02.2021

Nichts für Neulinge

Night Rebel 1 - Kuss der Dunkelheit
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Night Rebel ist der neue Auftakt einer Trilogie Rund um das Vampiruniversum von Jeaniene Frost. Sie konnte bereits mit Cat & Bones den Auftakt dazu starten und spinnt das Universum immer weiter. Doch diesmal ...

Night Rebel ist der neue Auftakt einer Trilogie Rund um das Vampiruniversum von Jeaniene Frost. Sie konnte bereits mit Cat & Bones den Auftakt dazu starten und spinnt das Universum immer weiter. Doch diesmal stehen nicht Cat und ihr geliebter Bones im Mittelpunkt der Geschichte, sondern der Nebencharakter Ian und Veritas.

Das Buch ist also nichts für Neulinge, die die anderen Geschichten nicht kennen.

Da ich selbst mit Cat & Bones noch nicht komplett durch bin, habe ich viele Andeutungen und Spoiler, die dort fallen nicht verstanden und wurde in eine Welt geworfen, die ich bisher nicht kenne. Es hat daher doch etwas gebraucht bis ich warm wurde mit Veritas, deren Sicht wir Leser erhalten.

Informationen bekam man also nur anhand der Erzählung oder in dem man die Vorgänger kannte. Ich bin froh wenigstens die ersten Bände von dem Universum zu kennen, so dass es nicht komplettes Neuland war und ich habe mir auch denken können, dass diese Trilogie an die anderen Bände mit anknüpft.

Ich würde mir hier vom Verlag eine klarere Kennzeichnung wünschen, so dass die Leser, die neu auf die Autorin stoßen, wissen, dass das Buch einiges an Vorwissen benötigt. Auch die Covergestaltung lässt hier leider den Trugschluss zu, dass das Buch für sich stünde und man keine Vorkenntnisse bräuchte.


Ich habe knapp hundert Seiten gebraucht bis ich warm wurde mit Veritas und den vielen Andeutungen, die ich mir nur grob zusammen reimen konnte, ehe sich ein klarer Lesefluss eingestellt hat. Ich glaube, wenn ich Cat & Bones komplett durch habe, wäre mir der Einstieg auch leichter gefallen und hätte sich nicht so gezogen.

Nachdem der Lesefluss nun kam, flogen die Seiten nur so dahin, wie ich es von den Büchern der Autorin auch gewohnt bin.

Ian ist ein ziemlich vorlauter und frecher Charakter, immer mit einem Spruch auf den Lippen und den Gedanken in Zweideutigkeiten, während Veritas eher zugeknöpft ist. Ich mochte vor allem die Wortgefechte zwischen den beiden. Der Stil de Autorin ist dabei sehr angenehm und anschaulich. Sie hat ein gutes Maß zwischen Beschreibung und Aktion der Charaktere, die dabei kein Blatt vor den Mund nehmen.

Die Entwicklung zwischen Ian und Veritas ist ein schöner schleichender Prozess, der sich mit der Zeit entwickelt und den man beim Lesen wunderbar beobachten kann. Von Feinde zu Liebenden. Ich werde also bald schon die restlichen Bücher lesen, um die Andeutungen aus Night Rebel besser folgen zu können und freue mich auf jeden Fall schon auf die nächsten zwei Bände.


Weitere Romane dieser Reihe: 

Cat & Bones Band 1 – Blutrote Küsse
Cat & Bones Band 2 – Kuss der Nacht

Cat & Bones Band 3 – Gefährtin der Dämmerung

Cat & Bones Band 4 – Der sanfte Hauch der Finsternis

Cat & Bones Band 5 – Dunkle Sehnsucht

Cat & Bones Band 6 – Verlockung der Nacht

Cat & Bones Band 7 – Betörende Dunkelheit

Die Welt von Cat & Bones Band 1 – Nachtjägerin

Die Welt von Cat & Bones Band 2 – Rubinroter Schatten


Verführerisches Zwielicht


Night Prince Band 1- Dunkle Flammen der Leidenschaft

Night Prince Band 2 – Im Feuer der Begierde

Night Prince Band 3 – Im Bann der Sehnsucht
Night Prince Band 4 - Der Fluch des Verlangens


Night Rebel Band 1 - Kuss der Dunkelheit
Night Rebel Band 2 - Biss der Leidenschaft
Night Rebel Band 3 - Gelübde der Finsternis

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Veröffentlicht am 08.02.2021

Die Auswahl

Cassia & Ky -- Die Auswahl
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Das System bestimmt alles. Essen, Kleidung, Partner, Beruf..Alles ist vorgegeben und wird streng kontrolliert.
Cassia ist siebzehn Jahre alt und bekommt wie viele andere Mädchen und Jungen ihren Partner ...

Das System bestimmt alles. Essen, Kleidung, Partner, Beruf..Alles ist vorgegeben und wird streng kontrolliert.
Cassia ist siebzehn Jahre alt und bekommt wie viele andere Mädchen und Jungen ihren Partner bald zugeteilt. Durch einen Mikrochip können sich die jeweiligen Partner Informationen zu Hause ansehen. Obwohl vom System alles geplant wurde, passiert etwas anderes, als Cassia den Chip in den Computer schiebt.
Ihr zugeteilter Partner erscheint nicht. Dafür aber das Bild von jemand anderen: Ky.
Das System ist unfehlbar. Wie konnte also das passieren?
Das Bild von Ky geht ihr nicht mehr aus dem Kopf und sie fängt an das vermeintlich perfekte System zu hinterfragen. Kann man seinen Partner doch selbst wählen?

Die Geschichte ist gut erzählt und ich mag den Stil der Autorin sehr. Wir erleben die Story aus Cassias Sicht, weshalb wir sehr viel von ihrem Leben erfahren und ihren Gedanken. Es ist eine gute Dystopie Story und vor allem gefällt mir die Struktur dahinter, dass die Menschen wie kleine Schafe funktionieren, die nicht mehr denken müssen und das System alles übernimmt.
Eine perfekte Welt, wie man meint. Es ist zudem auch sehr erschreckend, wie leicht sich die Menschen in dieses System fügen.
Die Autorin hat sich hier eine spannende Welt ausgedacht, die durch Unterwürfigkeit lebt.
Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und sie kann gut mit der Spannungskurve arbeiten.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Harry Potter und der Gefangene von Askaban

Harry Potter und der Gefangene von Askaban (Harry Potter 3)
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Harry Potter und der Gefangene von Askaban.
Band 3 gehört eindeutig mit zu meinen Lieblingsteilen von Harry Potter. Ich verbinde mit diesem Teil eine sehr emotionale Zeit in meinem Leben und ich habe das ...

Harry Potter und der Gefangene von Askaban.
Band 3 gehört eindeutig mit zu meinen Lieblingsteilen von Harry Potter. Ich verbinde mit diesem Teil eine sehr emotionale Zeit in meinem Leben und ich habe das Buch mehrfach durchgesuchtet und gelesen.
Es ist ein emotionaler Teil, wie ich empfinde, aber auch der Einstieg in die Pubertät von Harry und seinen Freunden. Als ich selbst in dem Alter war, fiel es mir kaum auf, aber nun beim erneuten Lesen der Neuauflage fiel mir das direkt auf.
Die Charaktere sind in diesem etwas „rebellischer“ und aufmüpfiger. Grade bei Hermine habe ich das Gefühl, dass nicht nur die Überarbeitung durch die vielen Stunden in ihrer Laune eine Rolle spielt.
Doch was für mich das Buch so schön macht, ist die Tatsache, dass wir hier viel über Harrys Familie erfahren und ein Stück Familie bekommt.
Die Charaktere, die im Buch auftauchen sind nicht alle neu und ein Name fiel in Band eins schon mal. Nämlich Sirius Black. Von ihm hatte Hagrid das Mofa bekommen, als er Harry zu den Dursleys brachte.
Auch Tante Marge kam im ersten Teil namentlich schon einmal vor. Nun erleben wir sie in Person und Harrys Wutausbruch ist mehr als nur nachvollziehbar.
Die Rolle von Remus Lupin hat hier in dem Teil sehr gut gefallen. Er nimmt nicht nur die Lehrerstelle ein, sondern ist auch ein guter Mentor für Harry. Als Lehrer ist Lupin auch sehr gut. Er ermutigt die Schüler statt sie einzuschüchtern.
Was ich in diesem Band als ein sehr schönes Easter Egg empfand, waren die Weissagungen, die hier eingeflochten worden sind. Die Professorin für Wahrsagen hat den Hund bei Harry gesehen, ihn aber falsch gedeutet und die Anspielung auf Sirius dabei war herrlich. Ebenso die Weissagung, die Harry in seiner Prüfung gemacht hatte, dass Seidenschnabel davon fliegt.
Am Ende hat sie sich doch erfüllt.
Was mir erst beim erneuten Lesen aufgefallen ist, war die Anspielung mit Rons Geschenk aus Ägypten. Das Spickoskop soll Alarm schlagen, wenn Feinde in der Nähe sind. Es hatte schon bei Ron Alarm geschlagen, bei Harry im Zimmer war es ruhig und erst als er mit den anderen im Zug war, fing es als wieder Alarm zu schlagen. Es hat also tadellos funktioniert, wie sich heraus stellte.
Diese Kleinigkeiten sind mir als Kind nicht so sehr aufgefallen und es hat mir sehr viel Freude bereitet Band 3 wieder zu lesen.

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Veröffentlicht am 24.01.2021

365 Tage

365 Tage
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365 Tage ist wohl das Buch, welches in den wenigen Wochen seit seiner Erscheinung am meisten diskutiert wurde.
Als ich den Film auf Netflix gesehen habe, wollte ich das Buch dazu lesen. Ich habe mich für ...

365 Tage ist wohl das Buch, welches in den wenigen Wochen seit seiner Erscheinung am meisten diskutiert wurde.
Als ich den Film auf Netflix gesehen habe, wollte ich das Buch dazu lesen. Ich habe mich für das Rezensionsexemplar beworben und erhalten. Leider kamen sehr schnell die negativen Diskussionen auf.
Der Roman fällt gewiss nicht in die happy rosarote Wolken Ecke und der Typ ist kein Softy und Prinz Charming. Das Buch fällt ins Genre Dark Romance/Dark Erotic. Leider fehlt diese Kennzeichnung hier.
Es gibt nicht wenige Stellen mit softer und härterer Erotik und ausführlich beschriebenen Sexszenen.
Ich bin nicht prüde, aber das sollte jedem bewusst sein, dass es hier sehr expliziet zugeht und auch die Beziehung zwischen Laura und Massimo toxisch ist und alles andere als gesund.
Es ist eine Geschichte, die mit Erniedrigung, Unterwerfung und Machtspiele zu tun hat. Laura ist genau wie Massimo ein sehr dominanter Charakter und deshalb drehte sich die Story leider sehr oft im Kreis. An manchen Stellen war es auch recht langatmig und Laura ging mir nach einer Weile mit ihrem gekeife tierisch auf die Nerven.
Der Schreibstil selbst ist sehr flüssig und das Buch ließ sich dadurch sehr gut lesen. Die Geschichte war sehr schön bildlich geschrieben und man konnte sich die warme Sonne gut vorstellen. Die Handlung selbst wird in Kapitel 1 aus Massimos Sicht beschrieben, was ich schon sehr spannend fand und gerne mehr dazu gelesen hätte, aber danach verlief es nur noch aus Lauras Sicht.
Meines Empfindens nach, zählt in Lauras Welt Geld, Alkohol und Markenklamotten. Ich habe an vielen Stellen die Namen von Designern gehört, wo ich mich doch fragen musste, wieso das so wichtig ist zu betonen, ob das jetzt ein Kleid von Chanel oder Gucci ist. Es betont lediglich die Dekadenz.
Auch Lauras Freundin benimmt sich wie eine Nutte, obwohl sie keine ist. Der Unterschied ist nur, dass sie sich nicht mit Geld bezahlen lässt, sondern sich aushält von den Männern.
Laura selbst ist ein Charakter, den ich nach einer Weile unausstehlich fand. Sie zickte nur rum, wenn es nicht nach ihrer Nase ging und begriff auch nicht – auch nicht nach einer Unterhaltung mit einer Frau, die ebenfalls mit einem gefährlichen Mann zusammen ist -, dass es besser ist keine Fragen zu stellen und sich manchmal einfach zu fügen. Nein, sie handelt immer wieder dagegen.
Obwohl sie zudem Herzkrank ist, geht sie doch sehr leichtfertig mit Alkohol um und ich habe mich nach einer Weile gefragt, ob sie auch noch etwas anderes trinkt, denn dieser Sekt floss dort wie Wasser und sie torkelte das ein oder andere Mal durch die Gegend. Das empfand ich doch als absolut daneben und ich fragte mich, wie Massimo auf diese Frau stehen kann, die sich so daneben benimmt.
Massimo selbst ist sehr herrisch und befehlshaberisch, dennoch erscheint er mir immer noch vernünftiger als Laura. Was mir sehr aufgestoßen ist, ist das Thema Verhütung.
Als die beiden das erste Mal Sex haben, sagt er ihr, sie hätte ein Hormonimplantat bekommen. Zum einen, finde ich es unmöglich so etwas über den Willen von jemanden zu stellen, ob die Person Hormone nehmen möchte, zum anderen entpuppte es sich als Lüge und das Implantat ist ein Ortungschip.
Das Thema in Bezug auf Verhütung und Kinder kriegen, ist für mich sehr sensibel und ich finde hier wird sehr leichtfertig damit umgegangen. Das hat einen fahlen Beigeschmack hinterlassen.
An manchen Stellen habe ich auch gedacht, dass man das Buch eher hätte beenden können, statt an dem Cliffhanger, den es hat.

Ich bin trotz meiner Kritik an den Charakteren durchaus gespannt, wie es weiter geht und auch wie die Filme sein werden.

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Veröffentlicht am 09.01.2021

Magisch und voller Abenteuer

Harry Potter und die Kammer des Schreckens (Harry Potter 2)
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Harry Potter und die Kammer des Schreckens.
Der zweite Teil der Buchreihe ist genauso fantasievoll, genauso abenteuerlich und magisch wie der erste Teil.
Als Kind habe ich, wie in Teil 1 schon gesagt, ...

Harry Potter und die Kammer des Schreckens.
Der zweite Teil der Buchreihe ist genauso fantasievoll, genauso abenteuerlich und magisch wie der erste Teil.
Als Kind habe ich, wie in Teil 1 schon gesagt, dass ich ganz andere Eindrücke hatte. Heute beim erneuten lesen, fallen mir viele kleine Details ein, die im Buch nicht erklärt werden oder wo ich das Gefühl habe, da stimmt etwas nicht mit der Logik.

Das zweite Schuljahr in Hogwarts fängt schon turbulent an, ehe überhaupt die Schulferien vorbei sind. Nicht nur, dass ein Hauself bei Harry auftaucht, er fliegt auch noch mit einem Auto zur Schule und dort erwarten ihn bald mehrere Angriffe auf Muggelkinder. Der Lehrer für Verteidigung gegen die dunklen Künste ist absolut unfähig und offensichtlich nur an Ruhm interessiert.

Zum einen habe ich mich beim Lesen gefragt, woher Dumbledore auf die Idee kam Lockhard wäre ein guter Lehrer. Offensichtlich ist dieser ja nur an Ruhm interessiert und sich nur für sich und seine Vermarktung.
Die nächste Frage, die aufkam, war, dass Dumbledore bereits ahnte, dass Harry ein Horkrux ist.
Eine weitere Frage war mal wieder nach dem Jugendamt für Harry. Fällt es niemanden auf, dass der Junge eingesperrt wird oder Essen durch eine Katzenklappe (!) bekommt und nur 2x am Tag auf Klo geht, kaltes Essen aus der Dose kriegt und die Eule in einem viel zu kleinen Käfig gehalten wird.
Wenn Dumbledore nichts entgeht, wieso entgeht ihm dann, dass Harry nicht zaubert?
Wenn das Ministerium kontrolliert, dass Minderjährige nicht zaubern dürfen, wie unterscheiden sie da den Zauber von Eltern und Kindern bei Zaubererfamilien?
In Harrys Gegenwart wird gezaubert und er soll es gewesen sein. Wer sagt, dass es keine Hexe oder Zauberer war? Müssten da nicht ständig Briefe zu Hexenfamilien gehen, weil das Ministerium das offenbar nicht unterscheiden kann?
Und was ist mit den Zauber, den die Kinder vor Eintritt in Hogwarts machen?
Ron sagt nämlich, dass seine Spinnenphobie daher kommt, dass einer der Zwillinge seinen Teddybären in eine Spinne verwandelt hat.
Wusste Dumbledore, dass Tom Riddles Tagebuch ein Horkrux war oder von wem Ginny es hatte? Wieso tut er nichts?

Trotz dieser kritischen Fragen, liebe ich Harry Potter. Ich liebe die Geschichte, diese andere Welt und die Magie. Der Roman ist immer noch super für Jugendliche, Kinder und Erwachsene. Das tolle ist, dass wir auch wieder mehr über Harrys Eltern erfahren und auch über Voldemort.

Als Kind habe ich diese vielen kleinen Details kaum wahrgenommen, die Andeutungen. Heute sehe ich es mit anderen Augen. Ein Re-Reading auf jeden Fall wert!

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