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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.11.2022

So hat man den Wilden Westen zuvor garantiert noch nie erlebt! Absolute Leseempfehlung.

Die Gesetzlose
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Beschreibung

1894, Fairchild. Die siebzehnjährige Ada ist verheiratet, wird aber einfach nicht schwanger, und das in einer Zeit, in der die weibliche Bevölkerung unbedingt für Nachkommen sorgen muss, ...

Beschreibung

1894, Fairchild. Die siebzehnjährige Ada ist verheiratet, wird aber einfach nicht schwanger, und das in einer Zeit, in der die weibliche Bevölkerung unbedingt für Nachkommen sorgen muss, denn nach einer Grippewelle herrscht Unfruchtbarkeit. Als Ada kein Kind gebiert, wird sie von ihrem Mann verstoßen und die Gerüchte im abergläubischen Städtchen Fairchild, die sie als verfluchtes Mädchen und gar als Hexe bezichtigen, erwachen.

Zum Schutz ihrer Mutter und Schwestern flieht Ada hinter klösterliche Mauern und widmet sich dort medizinischen Schriften, denn sie will nichts sehnlicher als der Frage um die Unfruchtbarkeit von Frauen auf den Grund zu gehen. Dazu schließt sie sich sogar der berüchtigten ›Hole in the Wall‹-Gang an und schlittert in ein Leben als Gesetzlose…

Meine Meinung

Mit »Die Gesetzlose« wurde nun der erste Roman der Journalistin und Autorin Anna North ins Deutsche übersetzt und bereichert die Literaturlandschaft mit einem ganz besonderen Western, voller Diversität und starken Frauen, die die Cowboyhosen anhaben.

Das fiktive Schauspiel mit historischen Einflüssen trägt sich Ende des 19. Jahrhunderts im konservativen Städtchen Fairchild zu und legt auf schonungslose Art und Weise die Rolle der Frau als Mittel zur Fortpflanzung offen. In dieser Zeit verliert eine unfruchtbare Frau nach kürzester Zeit ihren Wert, wird verstoßen als Hexe verfolgt oder sogar gehängt.

Ada, der Erzählerin des Romans, geht es mit ihren siebzehn Jahren wie vielen ihrer Geschlechtsgenossinnen. Jedoch verfügt sie als Tochter einer gut geschulten Hebamme über ein größeres medizinisches Wissen als der Großteil der damaligen Bevölkerung, die der Religion und allerhand mystischen Hokuspokus aufsitzt. Das schützt Ada jedoch nicht davor, ebenfalls in Todesgefahr zu schweben, als ihre Unfruchtbarkeit bekannt wird.

Um nicht am Galgen zu enden, sucht Ada Schutz in einem Kloster und von dort ist es nur noch ein kleiner Schritt zur berüchtigten ›The Hole in the Wall‹-Gang, die so ganz anders ist als die Kopfgeldanschläge vermuten lassen. Denn hier handelt es sich nicht um die typischen Cowboy-Machos, sondern um Frauen, die in Freiheit leben wollen, wie sie es für richtig erachten. Eigentliches Ziel von Ada ist jedoch Pagosa Springs, denn dort hofft sie auf eine fortschrittliche Hebamme zu treffen, die laut ihren Schriften, die Ursache von Unfruchtbarkeit erforscht. Alleine wird die gesuchte junge Frau ihr Ziel jedoch nicht erreichen und so macht sie sich als Ärztin und Bombenbauerin unter den Gesetzlosen unersetzlich.

Anna North ist mit »Die Gesetzlose« ein Roman über Genregrenzen hinweg gelungen, der gnadenlos und unterhaltsam zugleich das Recht auf Selbstbestimmung anhand einer Western-Story im Coming-of-Age-Stil serviert. Doch Vorsicht: es wird scharf geschossen! Einziger Kritikpunkt für mich ist, dass Adas Ziel zwischendurch etwas aus dem Fokus gerät und dadurch langatmige Strecken entstehen, die man sicherlich hätte vermeiden können.

Fazit

So hat man den Wilden Westen zuvor garantiert noch nie erlebt! Absolute Leseempfehlung.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 06.06.2022

Veröffentlicht am 21.11.2022

Ein bestärkendes Buch für alle Frauen, die den üblichen Phrasen zum Thema Kinderwunsch überdrüssig sind.

Hätt' ich ein Kind
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Beschreibung

Kathi ist Mitte dreißig als sie die ernüchternde Botschaft erhält, dass sie keine eigenen Kinder haben kann: Diagnose frühzeitige Wechseljahre. Neben ihrer Promotion über die Märchen der ...

Beschreibung

Kathi ist Mitte dreißig als sie die ernüchternde Botschaft erhält, dass sie keine eigenen Kinder haben kann: Diagnose frühzeitige Wechseljahre. Neben ihrer Promotion über die Märchen der Gebrüder Grimm, steht für sie fest, dass sie ihren Kinderwunsch mit Partner David dennoch nicht aufgibt. So wagt das Pärchen das langwierige Abenteuer Adoption. Als Kathis beste Freundin Effi schwanger wird, ist die Geduld mit dem Warten zu Ende und Kathi bemüht sich aktiv um das Vorankommen ihres Adoptionsverfahrens. Gemeinsam stehen die Freundinnen in ihren unterschiedlichen Wegen zur Familiengründung zusammen und werden jede auf ihre Art Mutter.

Meine Meinung

Mit ihrem neuesten Roman »Hätt‘ ich ein Kind« trifft die Kolumnistin und Autorin Lea Streisand ein Thema, welches mich bereits einige Jahre beschäftigt, nämlich der Kinderwunsch.

Genau wie Hauptprotagonistin Kathi bin ich bald Mitte dreißig und genau wie ihre beste Freundin Effi hatte ich bereits eine Fehlgeburt, vielleicht konnte ich mich auch deshalb so gut in den Frauen, ihren Gedanken und Gefühlen wiederfinden, da ich viele der Erfahrungen teile und mir genau dieselben Fragen gestellt habe und noch stellen werde.

Das Thema Adoption wird bei Kathi durch die Diagnose frühzeitige Wechseljahre und die damit verbundene Unfruchtbarkeit präsent und ich war sehr gespannt, ihren Weg zu verfolgen. Ich fand es sehr interessant, durch diesen Roman, einen Einblick in den unglaublich bürokratischen Weg eines Adoptionsverfahrens in unterhaltsamer Form aufbereitet zu erhalten. Die lockere Erzählweise von Lea Streisand vermittelt das Gefühl, man steckt mitten in Kathis Leben, mit all ihren Sorgen, Ängsten und natürlich immer präsent – der unerfüllte Kinderwunsch.

Der Kontrast zu Kathis Weg wird durch Effi präsent, die auf natürlichem Weg schwanger wird und somit eine Brücke zum Thema Mutterschaft und der Betrachtung der Mutterrolle schlägt. Lea Streisand unterfüttert in literaturwissenschaftlicher Herangehensweise und anhand der Entwicklung von Grimms Märchen, wie die Rolle der Mutter durch das Bürgertum geprägt wurde und beantwortet die Frage: Warum nicht nur eine leibliche Mutter das Beste für ihr Kind ist.

Die Fokussierung im Roman ist stark auf Kathi ausgerichtet, dabei finde ich, dass heutzutage auch mehr die Rolle der Männer mit in die Familienplanung einbezogen werden sollte, daher fand ich es sehr schade, dass über Davids Gefühlsleben so gut wie überhaupt nichts eingebunden wurde. Kinderwunsch im 21. Jahrhundert also nur eine Frauensache?

Bis auf diesen Kritikpunkt konnte mich Lea Streisand mit ihrem Roman auf eine emotionale Achterbahnfahrt mitnehmen, die für mich noch nicht zu Ende ist.

Fazit

Ein bestärkendes Buch für alle Frauen, die den üblichen Phrasen zum Thema Kinderwunsch überdrüssig sind.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 05.06.2022

Veröffentlicht am 21.11.2022

Ein für mich bisher unbekannter Klassiker der Antikriegsliteratur, der mit seinem Science-Fiction-Charme besticht.

Schlachthof 5: oder Der Kinderkreuzzug
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Meine Meinung

Basierend auf dem autobiografisch geprägten Science-Fiction-Antikriegsroman »Schlachthof 5: oder Der Kinderkreuzzug« von Kurt Vonnegut aus dem Jahre 1969 (engl. »Slaughterhouse 5«) wurde ...

Meine Meinung

Basierend auf dem autobiografisch geprägten Science-Fiction-Antikriegsroman »Schlachthof 5: oder Der Kinderkreuzzug« von Kurt Vonnegut aus dem Jahre 1969 (engl. »Slaughterhouse 5«) wurde von Eisner-Award-Preisträger Ryan North in ein Comicszenario transformiert, welches sich sehen lassen kann.

Bisher waren mir weder Titel noch Autor bekannt, womit ich definitiv etwas verpasst habe, umso besser, dass mich die grafische Aufarbeitung der Story meine Neugier weckte und ich mein Versäumnis nun beheben kann.

In »Schlachthof 5: oder Der Kinderkreuzzug« verarbeitet der Autor auf äußerst kreative Weise seine traumatischen Erlebnisse im Zweiten Weltkrieg, wo er als amerikanischer Zivilsoldat in Gefangenschaft genommen wurde und in Dresden im Schutzbunker eines Schlachthofes, wo die Gefangenen untergebracht wurden, einen Luftangriff überlebte.

Angesichts der aktuellen Lage in der Ukraine liest sich die Geschichte, in der junge Menschen an die Front geschickt werden, um zu kämpfen und zu sterben, mit noch mehr Schrecken. Der Krieg, die Gefangenschaft bei Nazis und Alliierten nehmen einen großen Teil der Story in Anspruch und würden bleischwer im Magen liegen, wenn Kurt Vonnegut den Verlauf nicht mit unkontrollierten Zeitreise-Sprüngen seines Alter-Ego Billy Pilgrim und die Begegnung mit Außerirdischen vom Planeten Tralfamadore aufgepeppt hätte. Mit der Durchwirkung der Schrecken des Kriegs mit übersinnlichen Science-Fiction-Elementen und einer guten Prise Humor, wird das Werk nicht etwa ins Lächerliche gezogen, sondern verstärkt die Gräuel der Erlebnisse des Autors und wird dennoch leicht genießbarer.

Einen Vergleich zur Romanvorlage kann ich (noch) nicht anstellen, doch als eigenständiges Werk betrachtet hat mich die geschickte Inszenierung der schrecklichen Seite der Kriegsgefangenschaft im Zweiten Weltkrieg mit den optisch abgegrenzten Zeitsprüngen in Billy Pilgrims Leben ungemein beeindruckt. Vom Krieg wird in sein gewöhnliches Leben als Knabe und danach als Augenoptiker, Ehemann und Familienvater und dann wieder zur Entführung durch die Tralfamadorianern, die ihn in einer Art Zoo studierten und ausstellten, geswitched.

Besonders gelungen sind die Ansichten und Gesetzlichkeiten der handförmigen Tralfamadorianer, bei denen jeder Tote zugleich lebendig ist, und die die Zukunft kennen, diese aber nicht beeinflussen, sondern genauso geschehen lassen wie sie bestimmt ist. »So ist das.«

Diese von der Zeit losgelösten Draufsicht auf die Menschheit mit ihren Kriegen verleiht der Story eine philosophische Note, die nachhallt. Diese Adaption von Ryan North in den frankophonen Illustrationen des spanischen Künstlers Albert Monteys eingefangen bietet ein vielschichtiges Leseerlebnis zwischen »Per Anhalter durch die Galaxis« und Kriegsliteratur, das mich mit all seinen Facetten von der ersten Seite an gepackt hat.

Fazit

Ein für mich bisher unbekannter Klassiker der Antikriegsliteratur, der mit seinem Science-Fiction-Charme besticht und in der Comicumsetzung von Ryan North und Albert Monteys brilliert.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 04.06.2022

Veröffentlicht am 21.11.2022

Ein ansprechender Comic, der das Rad zwar nicht neu erfindet, aber Fans zeitgemäßer Urban-Fantasy begeistern wird.

Die Chroniken von Under York. Band 3
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Meine Meinung

Mit »Die Chroniken von Under York – Die Konfrontation«, dem dritten Band von Silvain Runberg und Mirka Andolfos Urban-Fantasy-Serie, liegt nun bereits der Abschluss des ersten Zyklus der ...

Meine Meinung

Mit »Die Chroniken von Under York – Die Konfrontation«, dem dritten Band von Silvain Runberg und Mirka Andolfos Urban-Fantasy-Serie, liegt nun bereits der Abschluss des ersten Zyklus der magischen Hexen-Story im Schmelztiegel New York Cities vor.

Alison und ihr Bruder Bayard wurden in der letzten Auseinandersetzung mit ihrem kleinen Bruder Ralph, der von dem mächtigen Dämon Marduk besessen ist, geschlagen und Alison sogar schwer verletzt. Doch sie erhalten von einer bisher unbekannten Seite Hilfe, denn ganz in Alisons Nähe hat sich seit Jahren der Aussteiger Sloppy befunden, der sich unbemerkt um die junge Hexe gekümmert hat und jetzt im Kampf gegen Marduk in Erscheinung tritt.

Während Marduk sich die gesamte Belegschaft des New York Police Department gefügig macht und die Wahlen des neuen Bürgermeisters kurz bevorstehen, ist es an Alison und Bayard den Wahlgewinner vor der Besitzergreifung durch den Dämonen zu beschützen. Doch für dieses Unterfangen benötigen Sie die Unterstützung der Clans von Under York, denn die Machtergreifung Marduks über die Weltmetropole gilt es um jeden Preis zu verhindern. Außerdem wollen Alison und Bayard unbedingt ihre Familie aus den Fängen des Bösen retten. Es steht also einiges auf dem Spiel in diesem actionreichen Finale!

Tatsächlich gelingt es den Hexen mit vereinten Kräften die Inbesitznahme des frisch gewählten Bürgermeisters Aaron Stenford zu vereiteln, doch Marduk entkommt und entfesselt seine Vampirghule und lässt diese in der Stadt wüten, sodass die magische Welt nicht länger vor der Menschenwelt geheim ist. In einem gewaltigen Showdown stellen sich Alison, Bayard und die Clanoberhäupter Under Yorks Marduk, um ihn endgültig in die schwarzen Winde zurückzuschicken. Ob dieses Vorhaben von Erfolg gekrönt sein wird, liest man am besten selbst in »Die Chroniken von Under York – Die Konfrontation« nach.

Die Story wirkt in diesem Zyklus-Abschluss getrieben, doch durch die eingeschobenen Textpassagen aus Alisons Tagebuch wird wieder etwas Tempo herausgenommen, was der Entwicklung auf jeden Fall guttut. Wirklich toll fand ich, dass in diesem Band Profitgier und Geschäftliches gegen die Rettung von Menschenleben abgewogen wird und sich die Beteiligten nicht lang bitten lassen, das Richtige zu tun. Diese Thematik ist in realen Welt leider viel zu aktuell und hätte in dieser modernen Urban-Fantasy-Story gerne noch deutlicher herausgearbeitet werden können.

Die Geschichte lässt einen klaren roten Faden erkennen und ist damit bestens für Comiceinsteiger geeignet. Mirka Andolfos bestechendes Artwork kann zudem mit einer klaren Linienführung punkten, die auch durch rasante Actionparts leicht hindurchführt.

Fazit

Sylvain Runberg und Mirka Andolfo liefern hiermit einen ansprechenden Comic ab, der das Rad zwar nicht neu erfindet, aber Fans zeitgemäßer Urban-Fantasy begeistern wird.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 02.06.2022

Veröffentlicht am 21.11.2022

Auch im zweiten Comic-Band der Space-Opera »Die Krone der Sterne« spielen bekannte Genremotive eine große Rolle, werden jedoch zu einer interessanten Neukonstellation arrangiert.

Die Krone der Sterne (Comic). Band 2 (von 3)
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Meine Meinung

Fast drei Jahre sind seit Erscheinen des ersten Bandes der Comicadaption von Kai Meyers Weltraumabenteuer »Die Krone der Sterne – Nachtwärts« vergangen. Nun geht es endlich mit »Die Krone ...

Meine Meinung

Fast drei Jahre sind seit Erscheinen des ersten Bandes der Comicadaption von Kai Meyers Weltraumabenteuer »Die Krone der Sterne – Nachtwärts« vergangen. Nun geht es endlich mit »Die Krone der Sterne – Hymnia« weiter!

Nach ihrer Flucht mit der ›Nachtwärts‹ dockt die Zweckgemeinschaft um Kopfgeldjäger Kranit, der auserwählten Braut der Gottkaiserin Iniza Talantis, ihrem Geliebten Glanis und der Alleshändlerin Shara Bitterstern auf der Raumstation Hymnia an, um einen alten Bekannten von Kranit aufzusuchen, der Shara von ihrem explosiven Halsgeschmeide befreien soll.

Das an sich schon gefährliche Unterfangen wird so richtig brisant als Inizas Onkel Hadrath Talantis auf Hymnia eintrifft und sie zurückholen will. Der Truppe gelingt es jedoch im letzten Augenblick durch einen Hypersprung an einen unbekannten Ort zu entkommen. Dort erwartet sie Leere und ein geheimnisvoller Ring aus Raumstationen, der ihnen ein Rätsel aufgibt. Doch zunächst müssen sie sich dort verstecken, denn ihr Verfolger Hadrath ist ihnen bereits dicht auf den Fersen.

Handlungsmäßig passiert auf den ersten Blick nicht viel, doch es werden einige neue Charaktere eingeführt, zu denen unter anderem Kranits Kumpane Olfur und seine mechanischen Roboter-Muse zählen. Zudem gibt es recht viel Text zu bewältigen, der die Bilder mit viel Informationen zu Kai Meyers Science-Fiction-Welt unterfüttert. Das Comic-Szenario wurde wieder von Yann Krehl entworfen und von Ralf Schlüter in prächtige Panels gegossen.

Wie bereits im ersten Band kommt auch hier wieder durch die atmosphärischen Illustrationen ein ›Star-Wars‹-Flair auf und ich bin schon sehr gespannt, wie sich die Story weiterentwickeln wird. Denn mit der rothaarigen Muse, eine der wenigen überlebenden Roboter nach dem Sturz des Maschinenenherrschers und der großen Androiden-Säuberung durch die Hexen, kommt eine interessante Wendung ins Spiel. Aber ich möchte nicht zu viel verraten – am besten liest man das selbst im Comic (oder Roman) nach.

Fazit

Auch im zweiten Comic-Band der Space-Opera »Die Krone der Sterne« spielen bekannte Genremotive eine große Rolle, werden jedoch zu einer interessanten Neukonstellation arrangiert.

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© Bellas Wonderworld; Rezension vom 01.06.2022