Ein kurzer Blick auf den Klappentext und ich wusste direkt "Das muss ich haben!".
Die anfängliche Euphorie hielt leider nicht lange an.
Den Anfang finde ich wirklich gelungen. Lida und ihr Freund Jesper hatten sich für ein Event namens "Blind Walk" angemeldet und schwups, waren sie auch schon mit fünf anderen Jugendlichen mitten in der Wildnis. Von Anfang an wurde einem das Gefühl gegeben, dass an der ganzen "Blind Walk Sache" irgendwas faul ist. Die einzelnen Charaktere hätten gegensätzlicher nicht sein können, was die Situation zusätzlich aufheizte.
Relativ schnell überschlugen sich die Ergebnisse - der erste Mord geschieht und der zweite vermeintliche Mord lässt auch nicht lange auf sich warten. Bis zu dieser Stelle war ich wirklich begeistert vom Schreibstil und der erzeugten Spannung. Leider nur bis zu dieser Stelle..
Parallel zur Hauptgeschichte des Blind Walks wird noch eine zweite Geschichte geschildert - Ein Junge, der nach einem selbstverschuldeten Autounfall seine besten Freunde verlor und dessen Seele sich nun weigert zurück in den Körper zu kehren, irrt durch einen Wald.
Nun stellt sich heraus, dass beide Geschichten quasi zeitgleich im gleichen Wald stattfinden. Die Zusammenführung der beiden Charaktere wirkt erzwungen und ist meiner Meinung nach überhaupt nicht gelungen. Schade, der Anfang war wirklich vielversprechend und sehr spannend.
Das Ende fiel dann leider genauso erzwungen und "verwirrend" aus.
Mein Fazit:
Im Gesamtbild ist das Buch eher enttäuschend. Der Anfang war richtig stark, der Rest dafür umso schwächer!