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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.08.2017

dramatischer Blick in die Vergangenheit

Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge
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Zum Inhalt:
In "Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge" von Matteo Corradini geht es um eine Gruppe Jungen die in der schrecklichen Zeit zwischen Verfolgung, Diktatur und Tod versuchen die Hoffnung nicht ...

Zum Inhalt:
In "Im Ghetto gibt es keine Schmetterlinge" von Matteo Corradini geht es um eine Gruppe Jungen die in der schrecklichen Zeit zwischen Verfolgung, Diktatur und Tod versuchen die Hoffnung nicht zu verlieren. Der Autor führt uns aus Sicht dieser Kinder durch die damalige Zeit und auch brutalste Ereignisse werden nicht ausgelassen. Zum Inhalt lässt sich nicht allzu viel sagen, da man sonst Spoilern würde. Diese Art von Erzählungen hat man schon häufiger gelesen. Aus der Sicht eines Kindes ist es allerdings noch einmal etwas ganz anderes..

Meine Meinung:
Dieses Taschenbuch ist wirklich kein Schinken und ich dachte, aufgrund des flüssigen und sehr angenehmen Schreibstils, würde ich schnell durch die Seiten fliegen. Weit gefehlt. Das Gelesene muss in diesem Buch wirklich erst einmal verdaut werden. Manche Stellen waren so erschreckend und grausam. Dieses Buch lässt einen auch lange Zeit nach dem Lesen nicht los. Stellenweise hat mir allerdings ein bisschen die Handlung gefehlt. Es gibt sie, aber dieses Buch besteht auch zu einem großen Teil aus Schilderungen der Zustände im Lager. Das Ende war mir leider ein bisschen zu absehbar. Trotz allem erfüllt dieses Buch seinen Zweck. Die Menschen sollen darüber nachdenken. Ich vergebe 3 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 25.08.2017

Toller Reihenauftakt

PALADERO - Die Reiter des Donners
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um Inhalt:

In Paladero - Die Reiter des Donners geht es um den jungen Joss. Dieser lebt auf einer Ranch umgeben von Paladeros und sein größter Traum ist es, selbst einmal einer zu werden.
Um einem guten ...

um Inhalt:

In Paladero - Die Reiter des Donners geht es um den jungen Joss. Dieser lebt auf einer Ranch umgeben von Paladeros und sein größter Traum ist es, selbst einmal einer zu werden.
Um einem guten Freund zu helfen nimmt Joss unter falscher Identität an einem Rennen Teil. Der Sieger ist der neue Hüter der Heldenklinge. Wie das Schicksal es will gewinnt Joss das Rennen und stößt ausgerechnet seinen "Vormund" vom Thron.
Zurück auf der Ranch kann er seinen Ziehvater davon überzeugen die Reise der Paladeros anzutreten. Zusammen mit seinen drei Mitstreitern macht er sich auf die gefährliche Reise. Nur wenn sie die seltenen Eier der mächtigen Donnerechse nach Turmstadt bringen sind sie es würdig Paladeros zu sein.
Unterwegs treffen Joss und seine Gefährten auf einige Gefahren und bekommen es sogar mit der schwarzen Hexe zu tun. Diese hat nur eines im Sinn, der Tod der seltenen Donnerechsen lässt sie wieder mächtig werden. Werden Joss und seine Gefährten es schaffen die Zukunft der Donnerechsen zu retten und die schwarze Hexe zu vernichten?

Meine Meinung:

Zu erst war ich ein wenig skeptisch. Joss wirkte auf mich wie ein kleines naives Kind und ich konnte einfach nicht warm werden mit unserem Protagonisten. Nach und nach erfährt man etwas mehr über seine traurige Vergangenheit und fängt an sein Handeln zu verstehen. Als Joss und seine drei Gefährten sich dann auf den Weg machen um die Prüfung der Paladeros zu bestehen war ich dann endlich richtig gefesselt von der Geschichte. Es war wirklich schön zu verfolgen wie aus Feinden Freunde werden. Auch das Finale mit der schwarzen Hexe fand ich wirklich gelungen und das Ende schreit quasi nach einem zweiten Band. Ich bin wirklich gespannt wie es im Donnerreich weiter geht! 4 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 24.08.2017

Harte Kost

Und es schmilzt
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Zunächst einmal möchte ich auf das Cover von "Und es schmilzt" von Lize Spit eingehen. Dieses wirkt irgendwie harmonisch und weich. Das komplette Gegenteil zur Geschichte an sich.

In "Und es schmilzt" ...

Zunächst einmal möchte ich auf das Cover von "Und es schmilzt" von Lize Spit eingehen. Dieses wirkt irgendwie harmonisch und weich. Das komplette Gegenteil zur Geschichte an sich.

In "Und es schmilzt" begleiten wir die Protagonistin Eva in der Ich-Perspektive durch verschiedene Abschnitte ihres Lebens.
Der Einstieg in die Geschichte beginnt mit einer Einladung ihres "Kindheitsfreundes" Pim. Pim und Eva waren in ihrer Kindheit Teil einer Gruppe namens "Drei Muskeltiere". Die Beziehung zwischen den beiden würde ich allerdings nicht wirklich als harmonische Freundschaft bezeichnen, da Eva sich viel zu sehr von Pim beeinflussen lässt bzw. er viel zu viel Macht auf sie ausübt. Auch so hatte Eva keine einfache Kindheit. Zusammen mit ihren beiden Geschwistern muss sie einiges aushalte. Der Vater verspürt eine Art Todessehnsucht und will sterben, die Mutter ist stark alkoholabhängig.
Eines Sommers lässt sie sich zu einer Art Spiel überreden, nichts ahnend, dass das ihr letzter Sommer in ihrer Heimat sein wird.
Trotz der eher schwierigen Vergangenheit nimmt Eva die Einladung an und macht sich auf den Weg in ihr Heimatdorf, welches sie seit Jahren nicht mehr betreten hat. Im Kofferraum befindet sich ein riesiger Eisklotz.

Wer wissen möchte was es mit dem Eisklotz auf sich hat und wie das Wiedersehen mit Pim ausgeht muss das Buch unbedingt lesen.
Vorab aber noch ein gut gemeinter Ratschlag:
Meiner Meinung nach ist das Buch wirklich Stellenweise grausam und brutal. Ich hatte durchgehend Gänsehaut und das Gelesene fand ich wirklich teilweise schrecklich.

Veröffentlicht am 31.07.2017

Gute Fortsetzung

Das Labyrinth jagt dich
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Zum Inhalt:

Nachdem die ersten beiden Welten überstanden sind, finden sich die verbleibenden fünf Jugendlichen, getrennt von den anderen, in jeweils komplett weißen Räumen (natürlich ohne Türen) wieder. ...

Zum Inhalt:

Nachdem die ersten beiden Welten überstanden sind, finden sich die verbleibenden fünf Jugendlichen, getrennt von den anderen, in jeweils komplett weißen Räumen (natürlich ohne Türen) wieder. Die Einsamkeit ruft grausame Erinnerungen an ihre Vergangenheit hervor und die Verzweiflung wächst. Wer hier die Nerven verliert und sich von der Angst beherrschen lässt wird sterben, so viel ist klar. Doch dieses Mal droht auch innerhalb der Gruppe Gefahr. Wem kann man noch trauen, was erwartet die Jugendlichen in der vierten Welt und wer wird jeweils durch die Portale schreiten?

Mein Fazit:

Der zweite Band dieser Trilogie knüpft nahtlos an den ersten Band an und ich war sofort wieder voll in der Geschichte. Auch im zweiten Teil hat Wekwerth es geschafft, die Spannung über das Ganze Buch zu halten. Dieser Teil hat mir besonders gut gefallen, da die Charaktere endlich richtig zueinander gefunden haben. Die Liebe ist ein großes Thema und macht die ganze Situation natürlich noch dramatischer. Jeder möchte den "Partner" beschützen und für ihn sterben aber hat man das wirklich immer selbst in der Hand? Positiv finde ich ebenfalls, dass das große Geheimnis um das Labyrinth immer noch nicht gelüftet wurde. Ich tappe noch komplett im Dunkeln und freue mich riesig auf eine hoffentlich ausführliche Auflösung im letzten Teil. Band 2 fand ich noch etwas stärker als seinen Vorgänger

Veröffentlicht am 31.07.2017

Maze Runner Verschnitt?

Das Labyrinth erwacht
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Als großer Maze Runner Fan musste ich natürlich auch diese Buchreihe unter die Lupe nehmen. Auf den ersten Blick finden sich viele Parallelen. Mehrere Jugendliche sind gefangen in einer ihnen fremden Welt ...

Als großer Maze Runner Fan musste ich natürlich auch diese Buchreihe unter die Lupe nehmen. Auf den ersten Blick finden sich viele Parallelen. Mehrere Jugendliche sind gefangen in einer ihnen fremden Welt und können sich an nichts als ihren Namen erinnern. Anders als bei Maze Runner gibt es jedoch eine klare Botschaft: Sie haben 72 Stunden Zeit das Tor zu erreichen um in die nächste Welt zu gelangen. Problem: In jeder Welt gibt es immer ein Tor weniger (Es kann nur einen "Gewinner" geben) und sie werden gejagt.
Ausgestattet mit Rucksäcken voller Kleidung und einigen nützlichen Utensilien müssen sich die sieben Jugendlichen als erstes durch eine Wüste kämpfen. Jeb, einer der Jugendlichen, findet in seinen Sachen einen Zettel mit der oben genannten Botschaft. Als wenn das nicht schon beunruhigend genug wäre, müssen die Jugendlichen feststellen, dass sie sich an nichts als ihren Namen und ein paar Bilder aus ihrem früheren Leben erinnern können. Doch das schlimmste: Sie sind nicht allein. Unbekannte dunkle Wesen, genährt von ihrer Angst, verfolgen sie. Ihre einzige Rettung scheint das Erreichen der sechs Tore zu sein. Es beginnt ein Kampf um Leben und Tod und einer von ihnen wird diesen Kampf verlieren.
Der Autor Rainer Wekwerth hat es geschafft, die Spannung bis zur letzten Silbe aufrechtzuerhalten. Ich habe die ganze Zeit spekuliert wer wohl in der ersten Welt zurückbleiben wird und was ich in so einer Situation tun würde. Der Kampf um die Tore war an Spannung und Dramatik nicht zu übertreffen. In der zweiten Welt angekommen wird schnell klar, dass die verbleibenden sechs Jugendlichen weiter um Ihr Überleben kämpfen müssen. Als Kontrastprogramm zur Wüste müssen sie sich nun durch eine verschneite Stadt kämpfen und natürlich sind sie wieder nicht allein.
Besonders gut finde ich, dass auch die letzten Seiten nichts über den Hintergrund des Labyrinths verraten haben. Alle Fragen sind noch offen und warten darauf, von den folgenden zwei Teilen ("Das Labyrinth jagt dich" und "Das Labyrinth ist ohne Gnade") beantwortet zu werden.
Der zweite Teil ist bestellt und ich hoffe, dass es genau so weitergeht!