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Frosch31

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.08.2022

Etwas oberflächlich

Die Hennakünstlerin
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Ein sehr interessantes Thema zum Ende der Kolonialzeit in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das Buch dreht sich um eine für die damalige Zeit sehr fortschrittliche Frau, die ihren gewalttätigen ...

Ein sehr interessantes Thema zum Ende der Kolonialzeit in den 50er Jahren des vorigen Jahrhunderts. Das Buch dreht sich um eine für die damalige Zeit sehr fortschrittliche Frau, die ihren gewalttätigen Ehemann verlassen hat und in die Großstadt zieht um dort selbstständig zu arbeiten. Sie baut sich dort in 13 Jahren eine eigene Existenz als Hennakünstlerin und "Heilerin" auf und versucht sich auch als Heiratsvermittlerin; auch baut sie sich ein Haus. Das Buch zeigt leider nur ansatzweise die Schwierigkeiten einer allein lebenden Frau in Indien sowie die starren Kastenregeln.
Als dann die ihr bis dahin unbekannte Schwester sowie ihr Ehemann auftauchen kommen ganz neue bis dahin unbekannte Probleme auf sie zu und alles droht über ihr zusammenzubrechen. Doch, wie so oft, schlägt genau hier ihre Stunde der Veränderung und des Neuanfangs.
Am Anfang war es etwas schwierig um reinzukommen, da ich viele Begriffe erst mal auf den lezten Seiten nachlesen musste (zum Glück war diese "Übersetzungshilfe" dabei); ansonsten war es relativ flüssig geschrieben wobei ich mir an manchen Stellen etwas mehr Tiefgang gewünscht hätte.
Es war auf alle Fälle eine Erfahrung dieses Buch zu lesen.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Echter Krimi

Sturmrot
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Hier muss ich sagen, so minimalistisch das Cover ist, so toll ist der Inhalt. Mich hatte ja schon das einfach rot gehaltene Cover und der Klappentext in den Bann gezogen obwohl mein allererster Gedanke ...

Hier muss ich sagen, so minimalistisch das Cover ist, so toll ist der Inhalt. Mich hatte ja schon das einfach rot gehaltene Cover und der Klappentext in den Bann gezogen obwohl mein allererster Gedanke "Oh je, schon wieder eine neue Krimi-Reihe aus Schweden" war; und dann von einer Autorin von dem ich nocht nichts gelesen habe. Aber ich wurde auf angenehme Art und Weise sehr überrascht.
Bei Sturmrot handelt es sich um einen echten Krimi und keinen Thriller. Aber es wird nie langweilig, über die gesamte Länge eine spannungsgeladene Autenzität mit einem Ende das ich so nicht erwartete hatte.
Die dargestellten Ermittler weisen alle Kanten und Ecken auf, nichts ist so wie es anfangs scheint - aber alles sehr realistisch. Man kann richtig mitfiebern und taucht sowohl in die Charaktere als auch in die Landschaft ein.
Definitiv ein Triologie-Krimi von dem ich Band 2 und 3 auch lesen MUSS, zumal bereits eine kurze Leseorobe des zweiten Teils im Buch enthalten war.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Realistisch

Die Cellistin
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Zugegeben, als ich den Titel und das Cover des Buches sah, hatte ich mir etwas ganz anderes vorgestellt; der Klappentext war allerdngs ganz nach meinem Geschmack. Es war mein erster Thriller von diesem ...

Zugegeben, als ich den Titel und das Cover des Buches sah, hatte ich mir etwas ganz anderes vorgestellt; der Klappentext war allerdngs ganz nach meinem Geschmack. Es war mein erster Thriller von diesem Autor und daher natürlich auch von dieser Reihe - kaum vorstellbar die ersten 20 Bände versäumt zu haben. Denn wenn ich diese gelesen hätte, wäre der Einstieg in dieses Buch vielleicht etwas einfacher gewesen.
So hatte ich zu Anfang schon große Schwierigkeiten in das Buch reinzukommen; die vielen Namen, Zusammenhänge und Abkürzungen waren zusammen mit der sehr komplexen Thematik der hohen Finanzpolitik eine echte Herausforderung. Aber je mehr ich gelesen habe um so spannender wurde die ganze Sache und ich wollte mehr wissen.
Das Buch ist für mich überraschend aktuell - gesellschaftspolitisch mit der Corona-Pandemie als auch politisch. Auch das einfache Schwarz-Weiß-Denken (böser Osten gegen netten Westen) das uns seitens vieler in der Realität vorgesetzt wírd findet hier seinen Niederschlag.
Der Autor betont in seinem Nachwort extra, dass dieses Buch reine Fiktion ist und seiner Fantasie entspringt, doch werden zu viele Parallelen zur momentanen Realität erkennbar.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Erschreckend

Denk ich an Kiew
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Der Klappentext und die Leseprobe haben mich in keinster Weise auf das vorbereitet was ich dann wirklich zu lesen bekommen habe.
Ein schönes Cover mit den Weiten der Kornfelder der Ukraine und ein Klappentext ...

Der Klappentext und die Leseprobe haben mich in keinster Weise auf das vorbereitet was ich dann wirklich zu lesen bekommen habe.
Ein schönes Cover mit den Weiten der Kornfelder der Ukraine und ein Klappentext der einen kurzweiligen Roman über eine Kindheit in der Ukraine der 1930er Jahre versprach. Bekommen habe ich ein Buch, das sich ein Thriller-Autor nicht besser hätte ausdenken können. Absolut erschreckend und leider wahr.
Ich dachte ich wüsste viel, da ich geschichtlich sehr interessiert bin; ich wusste auch von den "Hungermorden" von Stalin, aber eine deratige Geschichte in Form eines Romans so hautnah mitzuerleben hat mich aufgrund des realitätsnahen Erzählstils der Autorin sehr berührt und betroffen gemacht. Es ist definitiv ein Buch das noch lange in mir nachhallen wird.

Die Autorin erzählt zum einen die bewegende Geschichte von Katja, die in der Ukraine aufwächst, die Schreckensherrschaft von Stalin in der Ukraine überlebt und dann in die USA emigriert. Zum anderen erzählt sie aber auch die Geschichte von Cassie, der Enkeltochter von Katja. Im Vordergrund der Geschichte wird aber das Leben von Katja sehr emotional dargestellt, das Leben von Cassie hingegen etwas oberflächlich.

Alles in allem ist es ein mehr als lesenswertes Buch was ich jedem der etwas geschichtlich interessiert ist nur empfehlen kann.

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Veröffentlicht am 17.08.2022

Der Tod kommt gar nicht leise

Holly im Himmel
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Das Buch hat mit seinem schön gestalteten Cover und dem interessant klingenden Klappentext sowohl das Interesse von mir als auch das meiner Enkeltochter geweckt. Versucht es doch Kindern das schwierige ...

Das Buch hat mit seinem schön gestalteten Cover und dem interessant klingenden Klappentext sowohl das Interesse von mir als auch das meiner Enkeltochter geweckt. Versucht es doch Kindern das schwierige Thema des Todes zu erklären. Leider bleibt es meist bei dem Versuch.
Holly, die Hauptprotagonistin, läuft nach einem Streit mit der Mutter auf die Straße und wird dort von einem Lieferwagen überfahren und verstirbt. Nach ihrem Tod kommt sie in den Himmel und "erlebt" dort mit ihrer neu gefundenen Freundin Frida richtige Abenteuer; sie kehren sogar zur Erde zurück um Hollys Familie zu besuchen. Dem Tod wird durch diese Abenteuerhandlungen mit teilweise verstördend dargestellten Engeln eine gewisse Leichtigkeit mit wenig Tiefe verliehen. Es kommt irgendwie das Gefühl auf, dass nicht nur das Leben, sondern auch der Tod ein Spaß ist.

Die Geschichte kommt definitiv nicht so rüber wie ich es mir erwartet hatte und ich werde meiner Enkeltochter dieses Buch erst einmal nicht zum lesen geben zumal zusätzlich der Schreibstil etwas holprig ist.

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