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GabrieleMarina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 10.03.2022

vom verlieren und finden

Das Fundbüro der verlorenen Träume
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Dot Watson lebt in London und geht ganz in ihrer Aufgabe als Mitarbeiterin in einem Fundbüro auf. Täglich versieht sie die abgegebenen Fundsachen mit Anhängern und bereitet sie für die Ablage vor. Ab und ...

Dot Watson lebt in London und geht ganz in ihrer Aufgabe als Mitarbeiterin in einem Fundbüro auf. Täglich versieht sie die abgegebenen Fundsachen mit Anhängern und bereitet sie für die Ablage vor. Ab und zu bekommt sie die Gelegenheit Kunden zu bedienen. Bei einem dieser Anlässe wendet sich der ältere John Appleby an sie. Fortan ist Dot von dem Wunsch beseelt, dem sympathischen Herrn seine Fundsache wiederzubeschaffen.

Dot hat selbst Verluste erlitten, die ihr Leben beeinflussen.

Dieser Roman von Helen Frances Paris führt in die tägliche Routine eines Fundbüros in London und zeigt die Verbundenheit der Protagonistin mit ihrem Job auf. Verlorene Dinge und Menschen, die aus dem eigenen Leben verschwinden, sind Thema dieses Buches. Dot Watson entwickelt sich wie alle Menschen durch die Ereignisse ihres Lebens. Das hat die Autorin sehr gut beschrieben. Die Geschichte plätschert anfangs eher dahin, bis sich dann im weiteren Verlauf die Ereignisse fast überschlagen. Doch der Charakter Dot Watsons sorgt immer wieder dafür, die Wogen zu glätten. Am Ende des Buches ist die Protagonistin und auch die Leser*innen mit der Geschichte ausgesöhnt.

Der Schreibstil der Autorin ist dem Thema angepasst - eine leichte Detektivgeschichte mit vielen Umständen, die zu bewältigen sind und eben im Stile der Londoner.

Ich habe mit Dot gefiebert, als sie den älteren netten Herrn suchte, verlor und wiederfand. Auch die Themen Verlust, Liebe, Demenz, Einsamkeit und Freundschaft hat die Autorin gut zu Papier gebracht.

Ich gebe diesem Buch 4 gute Sterne.

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Veröffentlicht am 06.03.2022

fantastische Dystopie

Meridion
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Meridion besteht aus den Zonen Eis, Meer, Dschungel und Wüste. Gedacht als System, in dem die Menschen im Einklang mit der Natur leben, hat auch 500 Jahre nach der Gründung dieses Systems nicht wirklich ...

Meridion besteht aus den Zonen Eis, Meer, Dschungel und Wüste. Gedacht als System, in dem die Menschen im Einklang mit der Natur leben, hat auch 500 Jahre nach der Gründung dieses Systems nicht wirklich eine Verbesserung stattgefunden. Als die Wächter bewohnte Dörfer angreifen, machen sich Tyran, Elysa und Dexton auf den Weg. Auch Louisa und Sorelia sind auf der Reise, die für alle sehr gefährlich wird. Mauern, die sich öffnen und schließen, Monster und auch gefährliche Wächter stellen die Reisenden vor große Herausforderungen.

Jasmin Halounek hat mit diesem Buch eine fantastische Dystopie erschaffen, welche die Leserinnen bereits mit dem Prolog gefangen nimmt. Die Vorstellung, ein System zu erschaffen, in dem die Menschen im Einklang mit der Natur leben, hat mich sofort fasziniert. Wie gewaltig die Natur aber sein kann, lässt die Autorin die Leserinnen lebendig erfahren.

Das Cover dieses Buches lässt eine interessante Geschichte erwarten - etwas düster und dennoch von Hoffnung geprägt. Die Autorin hat einen gut lesbaren Schreibstil, der Spannungsbogen ist gut. Als Leser*in hat man die Wahl zwischen dem immer wieder erforderlichen Luftholen und dem Wunsch, wissen zu wollen, wie es weitergeht. Die Charaktere sind lebendig und ihre Kämpfe haben mich in gespannte Erwartung versetzt.

Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

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Veröffentlicht am 27.02.2022

spannend und informativ

#Datendetektive. Band 2. Voll gefälscht!
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Laurin, Lina, Vicky und Theo sind die Hauptpersonen in diesem zweiten Band über die Abenteuer der Datendetektive. Mit von der Partie sind Linas superschlauer Roboter Brabbelbot und Theos Löwenhund Leo.

Diesmal ...

Laurin, Lina, Vicky und Theo sind die Hauptpersonen in diesem zweiten Band über die Abenteuer der Datendetektive. Mit von der Partie sind Linas superschlauer Roboter Brabbelbot und Theos Löwenhund Leo.

Diesmal geht es richtig los, als die Kids in der Englischstunde einen Film ihrer Lehrerin erwarten. Auf dem Bildschirm erscheint ein Video über einen der Schulgangster als Ballerina. Es gilt zu klären, wer dieses Video geschickt hat. War es der bekannte unbekannte Blackhack?

In diesem Band geht es wieder spannend und informativ zu. Brabbelbot wird in ein Roboterrennen verwickelt und Vicky erklärt wie bereits bekannt den Leserinnen die digitale Welt. Meinem Enkel hat dieses Buch ebenso gefallen wie bereits Band 1 und sie ist ebenso begeistert wie ich vom Schreibstil und den Illustrationen. die Geschichte ist altersgemäß geschrieben und der Lernansatz für die Kinder sehr gut. Die Datendetektive haben jede Menge Ideen, um dem Hacker auf die Spur zu kommen und es gibt in diesem Buch erste Hinweise auf den Hacker, und dennoch bleibt viel Raum für die Fantasie der Leserinnen.

Uns hat dieses Buch gefallen, ich empfehle die Bücher in die richtigen Reihenfolge zu lesen und gebe diesem Buch gern 5 Sterne

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Veröffentlicht am 22.02.2022

atemlose Spannung

Herzschlag des Bösen 2
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Hanna Engels ist auch in diesem Thriller von Matthias Soder die Protagonistin. sie schwebt in Gefahr, weil der Psychopath Igor sie mit grenzenlosem Hass verfolgt. Hannas Freund ist am Ende des ersten Bandes ...

Hanna Engels ist auch in diesem Thriller von Matthias Soder die Protagonistin. sie schwebt in Gefahr, weil der Psychopath Igor sie mit grenzenlosem Hass verfolgt. Hannas Freund ist am Ende des ersten Bandes dieser Reihe verhaftet worden - man wirft ihm vor ein Mörder zu sein. Igor hat in seiner Verblendung diese Spur gelegt und strebt nun weiterhin sein Ziel an, Hanna in seine Gewalt zu bekommen. Bei der Polizei gibt es gute Kriminalbeamte und solche die nur nach Macht gieren.

Matthias Soeder hat mit diesem zweiten Teils von "Herzschlag des Bösen" einen echten Thriller geschrieben, der Teil 1 in nichts nachsteht. Ich musste mehrmals das Buch aus der Hand legen, um zu Atem zu kommen. Den Spannungsbogen hat der Autor gekonnt aufgebaut. Sein Schreibstil ist locker und dennoch deutlich in den Beschreibungen der Charaktere und deren Handlungen. Ganz besonders Hanna durchlebt die Geschehnisse und wird dadurch gestärkt. Es gibt in diesem Buch zwei Fieslinge, von denen einer eher sang und klanglos verschwindet, der andere aber die Leser*innen durch seine Fantasien über Folterungen seiner Opfer atemlos macht. Matthias Soeder lässt sich die Lage immer mehr zuspitzen und bietet gleichzeitig eine Lösung an, die sich allmählich aufbaut und am Schluss lässt man die Luft laut hinaus. Der Epilog bietet einen offenen Ende und lässt diesmal die Guten gewinnen. Meine Gefühle fuhren in einer Geisterbahn, was mir sehr gefallen hat. Matthias Soeder zeigt mit diesem Thriller auf, wie gefährlich einfach es für begabte Stalker ist, andere auszuspionieren und unbemerkt zu überwachen.

Am Anfang des Buches gibt der Autor eine kurze Zusammenfassung des ersten Buches, was ich als sehr hilfreich empfand.

Ich gebe diesem Buch 5 Sterne und empfehle sie Thriller Fans, die eine gute Gänsehaut mögen.

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Veröffentlicht am 20.02.2022

einen besondere Liebesgeschichte

Gala und Dalí – Die Unzertrennlichen
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In Spanien im Jahr 1926 begegnet Gala erstmals dem jungen Salvador. Er verliebt sich sofort in die russische Frau von Paul Élouard, mit dem sie von Paris in das kleine Fischerdorf gereist ist.

Zu Beginn ...


In Spanien im Jahr 1926 begegnet Gala erstmals dem jungen Salvador. Er verliebt sich sofort in die russische Frau von Paul Élouard, mit dem sie von Paris in das kleine Fischerdorf gereist ist.

Zu Beginn ist Salvador zwar eigensinnig aber auch sehr schüchtern - noch weit entfernt von dem Künstler, den wir kennen. Er ist schon besessen von seiner Kunst und Paul erkennt dies auch, doch die Brillanz fehlt ihm noch.

Gala entscheidet sich zunächst bei ihrem Mann und der gemeinsamen Tochter zu bleiben, doch vergessen kann sie den Künstler nicht. Später folgt sie Dali in sein Leben und nimmt einige Entbehrungen in Kauf.

Das Autorenpaar Sylvia Frank hat mit diesem Roman die große Liebe zwischen Gala und Dali treffend beschrieben, Mit einem lebendigen Stil erschaffen sie die Welt in dem kleinen Fischerdorf auf ganz besondere Weise. Landschaften und Kultur sind gut vorstellbar. Leider fließen nicht so viele Werke des Künstlers und die Auswirkungen der Surrealisten in diesen Roman, wie ich erhofft habe. Die Recherche ist sehr wohl zu spüren,, doch es werden mehr die kulinarischen Genüsse als die geistigen Ergüsse beschrieben. Diese besondere Liebe der Unzertrennlichen erreicht die Leser*innen sehr wohl, doch es fehlt mir etwas die Kunst in der Geschichte. Ich gebe diesem Buch 4 Sterne.

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