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GabrieleMarina

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2021

Interessante Idee - leider nicht sehr spannend

Um Mitternacht ab Buckingham Palace
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Als im Jahr 1941 London bombardiert wird, sieht der Secret Service die beiden Töchter Margret und Elisabeth in Gefahr. Es wird beschlossen, die Mädchen inkognito nach Irland zu bringen, wo sie unter Obhut ...

Als im Jahr 1941 London bombardiert wird, sieht der Secret Service die beiden Töchter Margret und Elisabeth in Gefahr. Es wird beschlossen, die Mädchen inkognito nach Irland zu bringen, wo sie unter Obhut des irischen Detective Strafford und seiner englischen Kollegin Celia Nashe in Clonmillis Hall untergebracht werden. Für Dienstboten und Nachbarn sind die Mädchen Ellen und Mary, doch schon bald wird ihr Geheimnis entdeckt und die Gefahr einer Entführung rückt in gefährliche Nähe.

In diesem Buch wird zunächst die Entscheidung, die Mädchen inkognito unterzubringen beschrieben und dann ihre umständliche Fahrt von Britannien nach Irland. Der Roman beschäftigt sich mit der problematischen Beziehung zwischen Angehörigen des britischen und irischen Volkes und dem Umgang miteinander. Deutlich zeigt die Autorin die Schwierigkeiten auf, welche den Dienstboten und allen, die mit den beiden Schwestern umgehen, entstehen. Der typische britische Humor findet hier ebenso Zugang wie die irische Mentalität. Der Schreibstil ist flüssig, das Buch lässt sich angenehm lesen. Der Alltag der inkognito lebenden königlichen Schwestern wird so geschildert, wie er sich abspielt - eher langweilig und ohne große Ereignisse. Nach fast 2/3 des Buches nimmt die Geschichte etwas Fahrt auf, doch auch hier geht vor allem darum, die vorgegebenen Verhaltensregeln einzuhalten. Insgesamt ein interessanter Einblick ins Leben der Queen in ihren jungen Jahren.

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Veröffentlicht am 27.04.2021

Absolut empfehlenswert - spannend bis zum Schluss

Hirngespenster
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Ich habe die Neuveröffentlichung dieses Buches gelesen.
Silvie - eine lebenslustige Frau - erwacht nach einem Unfall in ihrem Körper und ist nicht in der Lage mit ihrer Umwelt zu kommunizieren und kann ...

Ich habe die Neuveröffentlichung dieses Buches gelesen.
Silvie - eine lebenslustige Frau - erwacht nach einem Unfall in ihrem Körper und ist nicht in der Lage mit ihrer Umwelt zu kommunizieren und kann sich kaum bewegen. Liebevoll pflegt sie ihr Ehemann und dessen Partnerin, die allerdings eigentlich bisher Silvies erklärte Feindin war. Auch Silvies geliebte Söhne gehören noch zu ihrem Leben. Doch wo ist Anna? Diese Frage stellt sich Silvie täglich - niemals kommt sie zu Besuch - ist sie etwa im Gefängnis oder was sonst ist ihr geschehen?

Ivonne Keller hat mit diesem Buch einen Thriller der Extraklasse erschaffen. Die Idee der Geschichte wird erst ganz zum Schluss deutlich - nachdem der Leser den Schock verwunden hat, alles falsch zusammengepuzzelt zu haben. Die Erklärung für den Zustand der Protagonistin brachte mich zum Schmunzeln und die Lösung der aufgebauten spannenden Situation finde ich brillant. Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen, der Schreibstil ist flüssig und die Autorin findet Wege, die Entwicklung der handelnden Personen äußerst interessant darzustellen. Durch den Wechsel zwischen Gegenwart und Vergangenheit findet sich der Leser gut in das Leben der Protagonistin und ihrer Bezugspersonen hinein. Der Spannungsbogen zieht sich gut durch die gesamte Story und findet wie bereits erwähnt am Schluss einen echten Höhepunkt. Ich habe das Buch an einem Tag gelesen, es hat mich wirklich fasziniert. Deshalb gebe ich 5 Sterne - mehr gibt es ja leider nicht.

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Veröffentlicht am 24.04.2021

Guter Krimi mit lokalem Bezug

Verfehlt
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Kommissarin Klaudia Wagner vertritt ihren Chef, der sich am Nordcap befindet und gemeinsam mit ihren Kollegen überwacht sie das Treiben des Spreewaldfestes in Lübbenau.Unerwartet stürzt der Schützenkönig ...

Kommissarin Klaudia Wagner vertritt ihren Chef, der sich am Nordcap befindet und gemeinsam mit ihren Kollegen überwacht sie das Treiben des Spreewaldfestes in Lübbenau.Unerwartet stürzt der Schützenkönig ins Hafenbecken. Bald steht fest, dass er ermordet wurde. Damit nicht genug - Klaudias väterlicher Freund Schiebschick wird zunächst von einem Messerangriff verfehlt, doch später findet Klaudia ihn von einem Messer getroffen auf. Täter soll eine Person im Gurkenkostüm sein, den Besucher des Festes haben fliehen sehen. Klaudias Ermittlungen beginnen und schon bald schaltet sich das LKA ein, da ein Amoklauf befürchtet wird. Doch alles verhält sich anders als die Ermittler vermuten. Stück für Stück setzen sie die Puzzleteile zusammen.

Christiane Dieckerhoff hat mit diesem Regionalkrimi die Verhältnisse in einem Ort während eines Stadtfestes und den Umgang der Einheimischen mit den Schaustellers beeindruckend geschildert. Lokale Umstände und die Zusammenarbeit der örtlichen Polizei mit den Leuten vom LKA und dem Einsatzkommando beschreibt sie gut vorstellbar. Die Situation plötzlich nicht mehr federführend in einem Fall zuständig zu sein konnte ich gut nachvollziehen. Allmählich wächst das Verständnis der Ermittler füreinander und die Zusammenarbeit gelingt zum Wohl des Falls. Freundschaftliche Verbindungen zwischen den handelnden Personen zeigt die Autorin ebenso verständlich wie die lokalen Gegebenheiten. Es macht Freude das Buch zu lesen, der Schreibstil ist flüssig. Der Spannungsbogen beginnt bewusst hoch und der Leser wird angeregt selbst mitzudenken, um dann am Schluss noch einmal eine Überraschung zu erleben.

Ich gebe diesem Krimi 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Spannender Auftakt einer neuen, interessanten Krimiserie

Der Kryptologe
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Arne Stiller von der Dresdner Mordkommission ermittelt in einem bizarren Fall. Der Täter hinterlässt merkwürdige Zahlenkombinationen auf seinem Opfer, der Ehefrau eines bekannten Journalisten Dieser Sensationsreporte ...

Arne Stiller von der Dresdner Mordkommission ermittelt in einem bizarren Fall. Der Täter hinterlässt merkwürdige Zahlenkombinationen auf seinem Opfer, der Ehefrau eines bekannten Journalisten Dieser Sensationsreporte hatte seine Ehefrau sowie seine kleine Tochter als vermisst gemeldet. Nun gilt es das Kind zu finden, bevor der Täter es töten kann. Arne Stiller, nach eine Suspendierung wieder im Dienst, sucht die Bedeutung der Zahlen zu ermitteln. Als Kryptologe war er in der Vergangenheit sehr erfolgreich, was heute jedoch niemanden mehr wirklich interessiert. Gemeinsam mit seiner ungeliebten Assistentin widmet er sich einer schier unlösbaren Aufgabe. De Zeit sitzt ihm ebenso im Nacken wie sein Vorgesetzter.

Dieser erste Krimi der neuen Serie von Elias Haller, die sich mit Kryptologie beschäftigt stellt den Protagonisten sehr anschaulich vor. Sowohl die beruflichen Fähigkeiten als auch die persönlichen Befindlichkeiten beschreibt der Autor gut nachvollziehbar und die Beziehung des Lesers zum Protagonisten entsteht schon in den ersten Kapiteln. Das Umfeld des Kriminalisten und seine Beziehungen zu den Kollegen und Vorgesetzten geben einen interessanten Einblick in die tägliche Polizeiarbeit bei Einsätzen, die ein besonderes Feingefühl erfordern. Elias Hallers Schreibstil ist ansprechend flüssig und gut lesbar. Man kann der Geschichte gut folgen, die Puzzleteile fügen sich nicht zu schnell zusammen und als Leser kann man seine Kombinationsfähigkeiten erproben. Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich freue mich bereits auf die Fortsetzung und vergebe 5 Sterne.

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Veröffentlicht am 18.04.2021

Ein beeindruckender historischer Kiminalroman

Die Toten vom Gare d’Austerlitz
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Am 14. Juni 1940 marschieren die Deutschen in Paris ein und übernehmen die gesamte Stadt. Ausgangssperren und massive Beschränkungen des öffentlichen Lebens bringen viele Pariser die Stadt fluchtartig ...

Am 14. Juni 1940 marschieren die Deutschen in Paris ein und übernehmen die gesamte Stadt. Ausgangssperren und massive Beschränkungen des öffentlichen Lebens bringen viele Pariser die Stadt fluchtartig zu verlassen. Deutsche Offiziere flaggen überall in Paris und schüchtern die Bevölkerung ein. Nicht so Kommissar Eddie Giral, der in seinem aktuellen Fall am Gare
d`Austerlitz mehrere Todesfälle untersucht. Es handelt sich dabei um polnische Flüchtlinge, die mit Gas vergiftet wurden. Unter dem wachen Auge der Besatzer versucht er die Täter zu finden und gerät dabei in manche Bedrängnis. Als ein weiterer polnischer Flüchtling sich gemeinsam mit seinem Sohn das Leben nimmt, versucht Eddie herauszufinden, was es mit der polnischen Stadt Bydgoszcz auf sich hat, aus der alle Opfer stammen. Schon bald gerät Giral in die Schusslinie der Deutschen.
Dieses Buch ist eine sehr informative Lektüre über die Zustände während der Besatzung durch die Deutschen in Paris und die Umstände unter denen Polizei und Bevölkerung leben mussten. Chris Lloyd beschreibt eindrucksvoll sowohl die Stadt Paris als auch ihre Bewohner und die Stimmung, die zu dieser Zeit vorherrschte.
Durch einen zweiten Handlungsstrang als Rückblick auf die Erfahrungen des Protagonisten nach dem 1. Weltkrieg bekommt der Leser ein gutes Gefühl für das Trauma unter dem Eddie Giral leidet. Die Beziehungen der Menschen untereinander sind von Misstrauen und dem Wunsch nach Hoffnung geprägt, dies zeigt Chris Lloyd sehr beeindruckend auf. Der Schreibstil dieses historischen Kriminalromans ist sehr gut zu lesen, die Rückblicke fügen sich immer hervorragend in die Geschichte ein.
Die Beschneidung der Menschen in ihrem eigenen Land wird so gut beschrieben, dass man als Leser oft sprachlos bleibt.
Ich vergebe diesem Buch 5 Sterne

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