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Veröffentlicht am 13.02.2024

Ein toller Auftakt der Unterholz-Ninjas-Reihe

Unterholz-Ninjas, Band 1: Das Abenteuer beginnt - tierisch witziges Kinderbuch ab 8 Jahre über mutige Waldtiere
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Ella, Bubo und Piks können es nicht fassen. Ihr Wald ist in Gefahr! Die Menschen, die sie Fellwechsler nennen, wollen ihren Wald abholzen und hier ein Badeparadies mit einen großen See anlegen. Zusammen ...

Ella, Bubo und Piks können es nicht fassen. Ihr Wald ist in Gefahr! Die Menschen, die sie Fellwechsler nennen, wollen ihren Wald abholzen und hier ein Badeparadies mit einen großen See anlegen. Zusammen mit Menschenmädchen Maya, die ihr Zelt im Wald aufgeschlagen hat um zu protestieren, torpedieren sie die Pläne und stören die Baumfäller bei ihrer Arbeit. Was es da mit der purpurfarbenen Kringelhalsschnepfe auf sich hat, das solltet ihr dann doch selbst lesen.

Das glänzende Cover des Buches macht schon mal einen sehr hochwertigen Eindruck. Wenn ich es aufschlage bekomme ich eine Übersichtskarte vom endlosen Wald mit den Orten, denen ich dann auch in den Geschichten begegne. So finde ich mich dort noch besser zurecht. Auf dem rückseitigen Innencover stellen sich mir Eichhörnchenmädchen Ella, Uhu Bubo, Igel Piks und Menschenmädchen Maya mit einem kurzen Steckbrief vor.
Autor Michael Mantel, der auch die wunderschönen schwarz-weiß Bilder zur Geschichte gezeichnet hat, entführt mich im ersten Band der Unterholz-Ninjas – das Abenteuer beginnt in den Lebensraum von Ella, Bubo, Piks und noch ganz vieler anderer Tiere, die ich hier alle kennenlerne. Obwohl die drei Hauptprotagonisten so unterschiedlich sind, passen sie mit ihren Fähigkeiten sehr gut zueinander. Eichhörnchen Ella baut aus allem, was sie im Wald findet, die tollen Sachen; Igel Piks strotzt vor Mut und Abenteuerlust und geht keiner Gefahr aus dem Weg; und Eule Bubo behält mit seinem scharfen Rundumblick und seinem phänomenalen Gehör in jeder Situation den Überblick. Zusammen mit Maya, dem Menschenmädchen sind sie ein unschlagbares Gespann.
Die jungen Leser ab 8 Jahren, für die der Autor diese rasante Geschichte geschrieben hat, erfahren einiges über das Thema Umweltschutz, Nachhaltigkeit und den Verlust von Lebensraum unserer Waldtiere. Die Spannung steigt dabei immer weiter an.
Die tollen schwarz-weiß Illustrationen erwecken die Figuren direkt zum Leben und es gibt so Vieles darauf zu entdecken. Sie geben der Geschichte den letzten Schliff.

Eine spannende Abenteuergeschichte, bei der auch der Humor nicht zu kurz kommt, und bei dem die jungen Leser*innen einiges über den Wald und seine Bewohner erfahren. Ich finde sie absolut lesenswert.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Kleine Geschichten zum schmunzeln

Für Stress fehlt mir die Zeit
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Das kleine Büchlein „Für Stress fehlt mir die Zeit“ aus dem Eulenspiegel Verlag hat mir mit seinen 17 Kurzgeschichten immer wieder meinen Tag versüßt. Ideal um es in meine Handtasche zu stecken, kann ...

Das kleine Büchlein „Für Stress fehlt mir die Zeit“ aus dem Eulenspiegel Verlag hat mir mit seinen 17 Kurzgeschichten immer wieder meinen Tag versüßt. Ideal um es in meine Handtasche zu stecken, kann ich das kleine Buch überall hin mitnehmen und habe so immer etwas zu lesen dabei. Außerdem machen die kleinen Geschichten richtig gute Laune.
Ich lerne eine Frau kennen, die sich den Mut zur Lücke leistet; einen Mann, der seinen Tagesablauf mit Powernaps optimiert; einen Vater, der weinen muss, weil er morgen wieder ins Spaßbad muss; einen Mann, der seine Küche dermaßen optimiert hat, dass ich bei einigen Ausdrücken fast googeln wollte, was er damit meint und 13 weitere Menschen, die alle dem Stress aus dem Weg gehen wollen. Mal mehr und mal weniger erfolgreich. Interessante Geschichten von Selbstoptimierern und Perfektionisten, die aber auch in Situationen kommen können, wo ihre Lebensmaxime ins Straucheln gerät.
Von Heinrich Böll über Johannes Conrad, Diana Drechsel, Susi Groth, Stephan Hähnel, Nils Heinrich, Lothar Kusche, Robin Lille, Robert Niemann, Mario Drichardt, Regine Sylvester, Kurt Tucholsky bis Janine Wagner haben sich alle mit ihren kleinen Geschichten hier versammelt.
Zu jeder Kurzgeschichte gibt es noch ein kleines Bild, das den Text optimal unterstreicht.

Ein wunderbares kleines Geschenk nicht nur für die, die mal einen Schritt langsamer machen und die Seele baumeln lassen sollten. Diese kleinen Geschichten zaubern jedem ein Lächeln ins Gesicht.

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Veröffentlicht am 11.02.2024

Eine turbulente, romantische Weihnachtsliebesgeschichte

Weihnachtsliebe auf vier Pfoten
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Ihre erste eigene Wohnung. Endlich hat Buchhändlerin Esme Babcock, 27, eine bezahlbare Wohnung in London Covent Garden, in der Nähe ihres Arbeitsplatzes in ihrem Lieblingsstadtteil gefunden und kommt raus ...

Ihre erste eigene Wohnung. Endlich hat Buchhändlerin Esme Babcock, 27, eine bezahlbare Wohnung in London Covent Garden, in der Nähe ihres Arbeitsplatzes in ihrem Lieblingsstadtteil gefunden und kommt raus aus ihrer reinen Männer-WG. Bis sie kurz vor Weihnachten eine ganz schlechte Nachricht bekommt.
Ihre neue Nachbarin Robyn Ainsworth, 24, die mit ihrem Freund Sam in den Winterurlaub fliegen will, lässt Königspudeldame Miss Austen, die sie vor dem Tierheim gerettet hat, in ihrer Obhut. Bis Robyns Bruder Leo, früher ein gefragtes Männermodel und der Traummann auch von Esme, auftaucht. Der hat allerdings mit Hunden so gar nichts am Hut. Da aber in ein paar Tagen Weihnachten ist, geht es anstatt einsam jetzt gemeinsam...

Allein bei dem Titel ist jedem klar, wohin die Reise von Esme und Leo gehen wird. Aber da legen sich leider immer wieder kleine und größere Stolpersteine in den Weg zum gemeinsamen Glück, die der Geschichte sogar ein bisserl Spannung verleihen.
Autorin Kajsa Arnold hat mich mit ihrem sehr emotionalen, humorvollen Erzählstil sehr schnell in den Bann dieser Weihnachtsliebesgeschichte gezogen. Esme ist mir mit ihrer offenen zugewandte Art sofort sympathisch und auch Leo mausert sich vom schlecht gelaunten Grantler zum liebenswerten Anwalt, der in Esmes Gegenwart merkt, was er wirklich braucht. Als seine Ex ins Spiel kommt, war ich froh, dass sie sehr schnell wieder abgedampft ist. So eine Unsympathin. Auch von Esmes neuen Nachbarn Robyn und Arthur hatte ich gleich einen positiven Eindruck. Von den Beiden hätte ich sehr gerne noch ein bisserl mehr erfahren.
London als Ort der Geschehnisse hat schon was und ich bin mit Esme und Miss Austen sehr gerne durch die Parks gewandert.

Alles in allem eine absolute Wohlfühlgeschichte mit ganz viel nicht nur Hundeliebe und weihnachtlich-winterlichem Flair, die mich sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 10.02.2024

Heinz Labensky muss man einfach lieben

Heinz Labensky - und seine Sicht auf die Dinge
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Heinz Labensky, ein 79-jähriger stinknormaler Kauz, wie er sich selbst nennt, mit eher schlichtem und sorglosem Gemüt, aber einer überbordenden Fantasie, hat es satt seine Tage im Seniorenheim am Erfurter ...

Heinz Labensky, ein 79-jähriger stinknormaler Kauz, wie er sich selbst nennt, mit eher schlichtem und sorglosem Gemüt, aber einer überbordenden Fantasie, hat es satt seine Tage im Seniorenheim am Erfurter Stadtrand zu verdämmern. Mit nichts als sich selbst macht er sich von Erfurt auf nach Rostock-Warnemünde um dort der Tochter seiner Jugendliebe Rita Warnitzke, die ihm einen Brief geschrieben hat, einen Besuch abzustatten. Dorthin ist er mit einem Flixbus über Leipzig und Berlin unterwegs. Auf dieser Reise erzählt er verschiedenen Mitreisenden die Geschichten seines Lebens und seine Sicht auf viele Dinge, zu denen er immer wieder abdriftet. Wobei ich mir oft nicht sicher bin, was wirklich zu seiner Lebensgeschichte gehört oder was seine ausschweifende Fantasie sich da zurecht reimt.

Anja und Michael Tsokos haben mit Heinz Labensky einen Menschen erschaffen, den ich ab der ersten Seite mochte. Ich kann mir den alten Herrn vor dem neumodischen Fahrkartenautomaten so gut vorstellen. Als er dann dank acht junger Männer auf ihrem Junggesellenabschied im Flixbus sitzt, setzen seine Gedanken an, als er acht Jahre alt ist und ich lerne ihn und etwas später auch Rita kennen, eine Außenseiterin genau wie er in dem kleinen Ort Briesen in Brandenburg, die im Gegensatz zu ihm hochintelligent ist und die ihm lesen beibringt. Um sie kreisen die meisten seiner Gedanken und als sie aus ihrem Heimatort nach Berlin verschwindet, muss er natürlich hinterher. Denn er hat seiner großen Liebe versprochen, sich immer um sie zu kümmern.
Ich mag diesen unbedarften Mann mit seinem beschränkten Geist, seinem Mut und seinem riesengroßen Herzen, der sich seine Welt, wenn ihn seine Erinnerungen mal im Stich lassen, so macht, wie sie ihm gefällt oder gerade passt. Mit ihm erlebe ich einen Streifzug durch die damalige DDR, aus der Heinz nie heraus gekommen ist. Er weckt Erinnerungen an einige Ereignisse oder Menschen, an die ich mich noch aus meiner Jugend erinnern kann. Besonders gut gefallen hat mir die Geschichte mit dem Bernsteinzimmer und natürlich das Zusammentreffen mit Ritas Tochter. Mit einem solchen Ausgang, der mich genau wie Heinz stark berührt hat, als er sich dessen bewusst wird, hätte ich nie gerechnet. Mehr verrate ich hier aber nicht.
Aber auch was die Südsudanerin Didinga Heinz auf dieser Busfahrt erzählt, finde ich sehr spannend und interessant.

Alles in allem hat mich das Ehepaar Tsokos mit dieser so originellen Ost-Geschichte mit vielen ostdeutschen Ein- und Ausdrücken sehr gut unterhalten, zum schmunzeln gebracht und auch nachdenklich gemacht. Eine wirklich lesenswerte Geschichte, die ich gerne weiter empfehle.

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Veröffentlicht am 09.02.2024

Einfach wunderschön

Das singende, klingende Bäumchen
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Den Film vom singenden klingenden Bäumchen habe ich schon ein paar Mal im TV gesehen und nun gibt es dazu das neu aufgelegte Buch mit den Texten der bekannten Kinderbuchautorin Anne Geelhaar, die in 1998 ...

Den Film vom singenden klingenden Bäumchen habe ich schon ein paar Mal im TV gesehen und nun gibt es dazu das neu aufgelegte Buch mit den Texten der bekannten Kinderbuchautorin Anne Geelhaar, die in 1998 verstorben ist. Mit diesem Buch bleibt sie immer in unseren Herzen.

Und darum geht es:
Die Prinzessin ist so schön wie störrisch. Was sie sich in den Kopf setzt, muss geschehen. So weist sie schnippisch den Prinzen zurück, der mit kostbaren Perlen um ihre Hand wirbt. »Jeder Tölpel kann mir solche Perlen schenken! Bring mir das singende, klingende Bäumchen!« Noch nie hat jemand von so einem Bäumchen gehört. Nach langer Suche findet es der Prinz in einem Zauberreich. Dort herrscht ein garstiger Zwerg, der ihm das Bäumchen unter einer Bedingung überlässt: Nur wenn die Prinzessin wahrhaft liebt, kann es singen. Aber das Bäumchen bleibt erst mal stumm.

Wie die Geschichte weitergeht, das solltet ihr selbst lesen.
Mit seinem Glanz und seiner außergewöhnlichen Größe macht das Cover einen richtig hochwertigen Eindruck. Dazu die ganzseitig bunten Seiten mit den einfach wunderschönen und detailreichen Illustrationen von Karl-Heinz Appelmann, an denen ich mich gar nicht satt sehen kann.

Dieses Buch ist eine wundervolle Ergänzung für alle, die den Film lieben oder geliebt haben.

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