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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Jennerwein ermittelt wieder

Hochsaison
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"Hochsaison" ist Jörg Maurer´s 2. Roman, der im schönen Allgäu spielt und bereits "Föhnlage" hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Beim Neujahrsskispringen gerät der einzige dänische Skispringer ...

"Hochsaison" ist Jörg Maurer´s 2. Roman, der im schönen Allgäu spielt und bereits "Föhnlage" hat mich immer wieder zum Schmunzeln gebracht.

Beim Neujahrsskispringen gerät der einzige dänische Skispringer nach dem Absprung plötzlich ins Trudeln und verunglückt schwer. Wurde auf ihn geschossen? Alles deutet darauf hin. Die Ermittlungen von Kommissar Jennerwein und seinem Team beginnen. Als auch noch Bekennerbriefe und weitere rätselhafte "Unfälle" folgen, gerät die einheimische Polizei in Zugzwang.

Jörg Maurer kann seine kabaretistische Herkunft nicht verleugnen und das gibt seinen Romanen den gewissen Charme, die Spritzigkeit und Ironie.

Ich habe mich selten bei einem Buch so köstlich amüsiert. Ein Krimi der ganz besonderen Art.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Jungmädchenträume in Italien

Ein Sommer aus Stahl
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Anna und Francesca, Freundinnen seit Kindheitstagen, sind beide 13 Jahre alt und leben mit ihren Familien in der italienischen Kleinstadt Piombino, die vom Stahlwerk geprägt ist, in der Via Stalingrado ...

Anna und Francesca, Freundinnen seit Kindheitstagen, sind beide 13 Jahre alt und leben mit ihren Familien in der italienischen Kleinstadt Piombino, die vom Stahlwerk geprägt ist, in der Via Stalingrado - genau gegenüber der Ferieninsel Elba. Beide richtige kleine Schönheiten und sich dessen auch sehr bewußt, beginnen langsam ihre Körperlichkeit und die Verliebtheit zu entdecken. In den Familien läuft längst nicht alles glatt. Francescas Vater tyranisiert Ehefrau und Tochter, Annas Vater hat keinen Job mehr, verspielt sein letztes Geld und lebt seinen Tagträumen nach. Die Freundschaft der beiden Mädchen wird auf eine harte Probe gestellt, als Francesca merkt, dass sie dabei ist sich in Anna zu verliebten und Anna den Freund ihres Bruders kennenlernt, Mattai...

Silvia Avallones erster Roman hat mich nicht ganz überzeugt. Trotzdem kann ich ihn als leichte Ferienlektüre mit allem, was das Erwachsenwerden bietet, empfehlen. Heiterkeit, Frust und häusliche Gewalt, Sinnlichkeit, Träumereien, Alltäglichkeiten, Aufbegehren - ein nettes Lesevergnügen für zwischendurch.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Meine Leseempfehlung

Die toten Gassen von Barcelona
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Anna Silber, die durch einen Unfall ihre Eltern und ihren Bruder verloren hat, reist nach Barcelona, der Heimat- stadt ihrer Mutter um hier einen alternativen Reiseführer zu schreiben. Unterkunft bekommt ...

Anna Silber, die durch einen Unfall ihre Eltern und ihren Bruder verloren hat, reist nach Barcelona, der Heimat- stadt ihrer Mutter um hier einen alternativen Reiseführer zu schreiben. Unterkunft bekommt sie erst mal von Rafael, den sie bei einer ihrer diversen Reisen kennengelernt hat. Gleich nach ihrer Ankunft stößt sie auf einen Toten, der augenscheinlich von einem Dach gefallen ist (oder gestoßen wurde?). Hier drängt ihr detektivisches Naturell ans Tageslicht, das sie von ihrem Vater geerbt hat. Immer tiefer dringt sie in Morde ein, die in den letzten Wochen Barcelona erschüttert haben. Rafaels Lebensgefährte Quim, der diese aufzuklären hat, ist froh über ihren Spürsinn und -eifer...

Stefanie Kremser ist ein in meinen Augen fantastischer Roman gelungen. Ich habe mich sehr gut unterhalten gefühlt, finde die einzelnen Personen und Ort sehr detailliert beschrieben und gut recherchiert. Das Buch hat meinen persönlichen Eindruck dieser Stadt auch wieder bestätigt: Barcelona ist eine der beeindruckendsten Städte, die ich kenne. Einziges Manko: die Gedanken des Mörders haben mich doch etwas stark verwirrt.

Fazit: ein absolut lesenswertes Buch, das ich bestimmt weiter empfehlen werde.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Empfehlenswert

Der zweite Messias
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Ein tolles Cover, das mir sehr gut gefällt und mich zum Kaufen animiert hat. Und eine Geschichte, die wirklich zu Lesen lohnt:

Der Unteroffizier Leon Gold mit seiner Mitfahrerin Rachel Else und Robert ...

Ein tolles Cover, das mir sehr gut gefällt und mich zum Kaufen animiert hat. Und eine Geschichte, die wirklich zu Lesen lohnt:

Der Unteroffizier Leon Gold mit seiner Mitfahrerin Rachel Else und Robert und Margaret Cane mit ihrem beduinishen Gräber Basim Malik kommen in ihren Wagen auf einem abgelegenen Teil der Nabilus-Straße in der Nähe von Jerusalem bei einem Verkehrsunfall ums Leben. Zwei weitere Personen, Lea Raul und David Cane, überleben den Unfall schwer verletzt. Im Auto mit den 5 Personen befindet sich eine wertvolle lederne Kartentasche, die der Priester John Becket unbedingt haben will. Dieser Mann wird 20 Jahre später im Vatikan zum nächsten Papst gewählt...

Der Schreibstil gefällt mir sehr gut und ich kann mich gut in die einzelnen Erzählstränge und Personen hineinversetzen.

Ein tolles Buch, das ich sehr gerne gelesen habe und wirklich nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Gutes Buch über die 30er Jahre in New York

Eine Frage der Höflichkeit
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Am Abend des 4. Oktober 1966 geht Kate mit ihrem Mann Val zu einer Fotoausstellung ins Museum of Modern Art, mit Porträts, die Walker Evans in den späten Dreißiger Jahren in der New Yorker Subway gemacht ...

Am Abend des 4. Oktober 1966 geht Kate mit ihrem Mann Val zu einer Fotoausstellung ins Museum of Modern Art, mit Porträts, die Walker Evans in den späten Dreißiger Jahren in der New Yorker Subway gemacht hat. Auf zwei der Bilder, die zwar sehr unterschiedlich sind, aber den gleichen Mann zeigen, erkennt sie einen alten Bekannten wieder, Tinker Grey. Mit ihm und ihrer Freundin Eve Ross pflegt sie ab 1937 einen fröhlich-dekadenten Lebensstil in New York. Zu dieser Zeit eilen die Gedanken zurück...

Amor Towles beschreibt die Zeit der Wirtschaftskrise in New York, die aber auch ein neuer Anfang ist. Ein sentimentaler Rückblick auf eine Zeit, aus der die Erzählerin gestärkt und voller Hoffnung hervorgeht. Ein wunderbares Buch über die späten Dreißger Jahre in New York.


Amor Towles lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in Manhatten. "Eine Frage der Höflichkeit" ist sein erster, aber hoffentlich nicht letzter Roman.