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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 15.09.2016

Die biologische Uhr tickt...

Löffelchenliebe
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Anna Brix, 35, ist nach ihrem dritten und bestimmt letzten Blind Date immer noch Single. Der Wunsch nach einem Mann und nach einem Kind - aber genau in dieser Reihenfolge - werden immer stärker. Die biologische ...

Anna Brix, 35, ist nach ihrem dritten und bestimmt letzten Blind Date immer noch Single. Der Wunsch nach einem Mann und nach einem Kind - aber genau in dieser Reihenfolge - werden immer stärker. Die biologische Uhr tickt. Doch dann lernt sie auf der Tourismusmesse in Berlin den 10 Jahre jüngeren David kennen und verliebt sich Hals über Kopf. Der hat allerdings eine so ganz andere Lebensplanung. Kann das gut gehen?

Bei den sogenannten Frauenromanen bin ich immer sehr skeptisch. Aber Julia Kaufhold hat mit ihrem Debütroman genau meinen Geschmack getroffen. Die beiden süßen in sich verschlungenen Pandabären haben ihr Übriges getan und mich zu dieser Lektüre greifen lassen.

Die handelnden Protagonisten, egal ob Anna selbst, ihre Nachbarin Ina, ihre Freundin Rosalie, ihre Mutter oder David mit seinem Großvater, alle sind so detailliert, liebevoll und vor allem sympathisch beschrieben, dass ich gerne in deren Nachbarschaft wohnen würde. Der leichte, flockige Schreibstil hat mich direkt in die Geschichte hinein gezogen. Das Thema ist bestimmt nicht neu, aber die Autorin es aber mit der Leichtigkeit, aber auch mit Ernsthaf-tigkeit und zum Nachdenken anregenden kleinen Abschnitten, eine mal wieder andere Sicht auf die Dinge zu lenken. Auch mit Übetreibungen wird hier und da nicht gespart.

Mir hat dieses Buch immer wieder ein Schmunzeln ins Gesicht geschrieben und ich kann die Lekrüre nur weiter empfehlen. Locker und leicht hat sie mich blendend unterhalten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Neues aus der Isarvorstadt

Pechwinkel
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Max Pfeffer, der Kriminalrat, der nur noch Schreibtischarbeit leisten soll, löst in seiner neuesten Geschichte Morde, deren Motive bis in die Nazizeit zurück reichen.

Bei der alljährlichen Bachauskehr ...

Max Pfeffer, der Kriminalrat, der nur noch Schreibtischarbeit leisten soll, löst in seiner neuesten Geschichte Morde, deren Motive bis in die Nazizeit zurück reichen.

Bei der alljährlichen Bachauskehr wird im Glockenbach die Leiche einer alten Frau gefunden. Schnell stellt Max die Verbindung zu anderen Mordfällen aus dem Viertel fest und beißt sich fest. Der Ex seiner Ex Severin Hemberger , der nicht nur Detektivspielchen liebt, hilft ihm mit seiner Recherchearbeit dabei.

Man merkt, dass sich der Autor in dem Viertel über das er schreibt auskennt. Ich lerne die Isarvorstadt aus einer ganz anderen Perspektive kennen. Authentisch und sehr lebendig beschriebene Protagonisten und eine Geschichte, die sich genau so abgespielt haben könnte, lassen die Lesezeit wie im Flug vergehen.

Ein etwas anderer Kommissar und eine spannende Story, die bis in die Zeit des 2. Weltkrieges zurück geht - ein Krimi, den nicht nur Münchner gelesen haben sollten.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Spannender Einstieg in eine Trilogie

Schattenkiller
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Bei Rebekka,der Frau des Münchner Journalisten Wolf Schneider, erscheint ein Mann, der von ihr Pläne fordert. Falls die Pläne nicht ausgehändigt werden, würde er Rebekka töten, erklärt dieser Mann Wolf ...

Bei Rebekka,der Frau des Münchner Journalisten Wolf Schneider, erscheint ein Mann, der von ihr Pläne fordert. Falls die Pläne nicht ausgehändigt werden, würde er Rebekka töten, erklärt dieser Mann Wolf später am Telefon. Beide haben allerdings keine Ahnung, um was für Pläne es sich handeln soll. Um dem Anrufer aus dem Weg zu gehen, beschließt Wolf, mit Rebekka zusammen das Haus zu verlassen und sich in einem kleinen Hotel in Starnberg für eine Weile einzumieten. Glauben sie wirklich sie könnten das Unheil, das ihnen zu drohen scheint, aufhalten zu können?

Ich liebe die Kriminalgeschichten um den Münchner Ex-Kommissar Max Raintaler und war gespannt, wie sich ein Thriller des Münchner Autors liest. Ich muss sagen, er hat mich fast überzeugt.

Die sehr kurzen Kapitel haben das Lesen für mich anfangs etwas mühsam gemacht. Ich habe mich aber schnell daran gewöhnt, dass dies z.B. die Spannung schneller ansteigen lässt. Der knappe Schreibstil lässt sich flüssig und leicht lesen. Verwirrend waren am Anfang die vielen Protagonisten, die ich aber, auch dadurch dass sie sehr charakteristisch und gut vorstellbar beschrieben wurden, schnell den einzelnen Handlungssträngen zuordnen konnte. Hier und da hätte man den ein oder anderen etwas weniger klischeehaft agieren lassen können. Langeweile kam bei mir absolut nicht auf. Dazu ist die Geschichte auch einfach zu temporeich und spannend.

Der Kriminalfall selbst, bei dem es größtenteils um Rache geht, wird, jedenfalls nicht durch die Polizei, nicht ganz aufgeklärt. Was aber nicht stört, da ich die Geschichte aus der Sicht des Ehemannes der ersten Toten sehe. Manche Aktionen finde ich etwas übertrieben, manche Protagonisten etwas zu schräg.

Alles in allem hat mich aber dieses Buch trotzdem gefesselt und mir einige spannende und interessante, manchmal auch launige Lesestunden beschert. Da einige Fragen noch ungeklärt sind und es sich bei diesem Buch um den ersten Band einer Trilogie handelt, bin ich schon auf Band 2 gespannt.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Richtig gute Schmunzel-Lektüre

Ich hatte mich jünger in Erinnerung
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Jede Frau, die die Lebensmitte hinter sich gebracht hat, kann ein Lied davon singen: Mann sieht einen nicht mehr, die Pinzette und die Antifaltencreme wird zur besten Freundin und ein Zipperlein jagt das ...

Jede Frau, die die Lebensmitte hinter sich gebracht hat, kann ein Lied davon singen: Mann sieht einen nicht mehr, die Pinzette und die Antifaltencreme wird zur besten Freundin und ein Zipperlein jagt das andere.
Monika Bittl und Silke Neumayer haben die kleinen und großen Katasttrophen, mit denen sich Frau ab 40+ rumschlagen muss, auf sehr humorvolle Weise auf Papier gebracht. Immer wieder habe ich mich erwischt, dass ich mit dem Kopf nicke, da ich die beschriebene Situation nur zu genau kenne, oder mein Mann, nachdem sich mein Lachanfall wieder gelegt hatte, nachfragte, ob er das Buch auch mal lesen müsse.

Ich bin schon 60+ und hatte bei der Lektüre wunderbar humorvolle Lesestunden, die ich jeder Frau, nicht erst ab 40, nur empfehlen kann.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Rendevouz mit dem Tod

Lieb oder stirb
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Hanna liebt es, Brautkleider anzuprobieren, auch wenn ihr dazu der richtige Mann noch fehlt. Und seit sie ihren Fastehemann Kurt rausgeschmissen hat und ihr nur ein Andenken von ihm auf ihrem Po bleibt, ...

Hanna liebt es, Brautkleider anzuprobieren, auch wenn ihr dazu der richtige Mann noch fehlt. Und seit sie ihren Fastehemann Kurt rausgeschmissen hat und ihr nur ein Andenken von ihm auf ihrem Po bleibt, hat sie der Männer-welt ganz abgeschworen. Bis auf ihren Kater kommt kein männliches Wesen mehr an sie ran. Doch dann kommt Toddy Tod und stellt ihr ein Ultimatum: entweder sie hat bis zu ihrem 35-sten Geburtstag, der in ein paar Wochen ansteht, ihren Mr. Right gefunden, oder Toddy nimmt sie mit. Und Hanna stellt sich dieser Aufgabe...

Hanna erzählt diese kurze Episode ihres Lebens in der Ich-Form. Ich habe selten bei einer Lektüre immer wieder so herzhaft gelacht, wie bei dieser Geschichte. Überspitzt und urkomisch werden viele Situationen dargestellt und mein Kopfkino war zu Höchstleistungen gefordert. Jana ist eine sehr liebenswerte, manchmal etwas naive Hauptdarstellerin, die immer wieder an Männer gerät, wo man schnell merkt, warum sie solo sind. Bis dann der eine kommt und das Rumgeeier endlich ein Ende hat.

Eine wunderbar komische, manchmal auch anrührende Liebesgeschichte. Top Unterhaltung für einen grauen Lesenachmittag.