Locker leichte Frauenlektüre
Nenn mich nicht Hasi!Anjela, wie Angela Winter gerne genannt werden will, lebt mit ihrem Mann Jan-Rudi und ihren beiden Kindern Luca, der schon in die Schule geht und der zweijährigen Knöpfchen (hier hätte ich gerne gewusst, ...
Anjela, wie Angela Winter gerne genannt werden will, lebt mit ihrem Mann Jan-Rudi und ihren beiden Kindern Luca, der schon in die Schule geht und der zweijährigen Knöpfchen (hier hätte ich gerne gewusst, wie sie richtig heißt) in einem schicken Einfamilien-haus in einem Hamburger Vorort. Die Langeweile hat sich in Angies Leben eingeschlichen und sie sinnt nach Abwechslung. Einmal wieder als gutaussehende, sexy und begehrenswerte Frau angesehen zu werden - das wär´s doch. Als sie in ihrer Fleischtüte die Visitenkarte des Metzgers Arwid Storm mit einer Telefon-nummer und dem Zusatz "rufen sie mich doch mal an" findet, kann sie sich ein amouröses Abenteuer durchaus vorstellen. Ihre Freundin Paula macht es ihr ja vor, wie es sein könnte, wenn...
Sandra Girod hat mir mit ihrem Erstlingswerk einen lockeren, leicht zu lesen-den, netten Frauenroman vorgelegt. Humorvoll, mit einer gewissen Situa-tionskomik und an manchen Stellen auch stark überspitzt wird mir der Alltag von Frau Winter vorgestellt. Ich darf mit ihr zum Markt marschieren und auf einer Kreuzfahrt dabei sein. Für ihre Kinder tut sie alles. Allerdings füllt sie der Part als Hausfrau und Mutter absolut nicht aus. Und um hier raus zu kommen, gerät sie hier und da in ein Fettnäpfchen, aus denen sie allerdings zum Schluss unbeschadet wieder raus kommt.
Ein netter Frauenroman ohne großen Anspruch mit einigen Passagen zum Nachdenken für zwischendurch. An Witz und Spritzigkeit hätte ich mir doch noch etwas mehr gewünscht. Nichts desto trotz hat mich dieser Roman gut unterhalten.