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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.07.2023

Zwei spannende Leseabenteuer

DC Superhelden: Batman im Kampf für Gerechtigkeit
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Das Buch macht mit seinem dicken Cover einen hochwertigen Eindruck. Durch das Logo und durch Batman selbst ist klar zu erkennen, dass es sich hier um Superhelden-Geschichten handelt.

In den Geschichten ...

Das Buch macht mit seinem dicken Cover einen hochwertigen Eindruck. Durch das Logo und durch Batman selbst ist klar zu erkennen, dass es sich hier um Superhelden-Geschichten handelt.

In den Geschichten „Arktischer Angriff“ und „Tödlicher Garten“ ist Batman diesmal in Sachen Umwelt und Umweltschutz unterwegs. Zum einen steigen die Temperaturen unnatürlich an, was nicht am generellen Klimawandel liegen kann; zum anderen fehlen im Botanischen Garten plötzlich die Insekten und Tiere überhaupt. Dafür gehen plötzlich Pflanzen zum Angriff über.

Die beiden Geschichten werden nicht nur kleine Superheldenfans begeistern. Auch mir als Vorleseoma haben sie sehr gut gefallen. Sie kommen ohne Fremdwörter und ohne übertrieben lange Sätze aus. Jede Geschichte ist in 5 Kapitel unterteilt, die Schrift ist sowohl für Kinder zum selbst lesen als auch für mich zum vorlesen angenehm groß. Auch der etwas größere Zeilenabstand macht das Lesen angenehm und für Kinder einfacher. Die großen schwarz-weiß Illustrationen im Comic-Stil lockern die Geschichten auf

Zwei spannende Batman Geschichten, in denen auch Robin und Butler Alfred mit dabei sind.

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Veröffentlicht am 20.07.2023

Auch der 18. Fall hat mich überzeugt

Ostseenebel
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Das Glück scheint auf ihrer Seite als Alva Dohrmann in dem kleinen Ort Stüvensee an der Ostsee noch ein freies Ferienhäuschen findet. Die Besitzerin Linn Aubach hat es ihr unter der Voraussetzung vermietet, ...

Das Glück scheint auf ihrer Seite als Alva Dohrmann in dem kleinen Ort Stüvensee an der Ostsee noch ein freies Ferienhäuschen findet. Die Besitzerin Linn Aubach hat es ihr unter der Voraussetzung vermietet, dass sie während ihrer Abwesenheit ihre kostbaren Koi-Karpfen füttert. Nach einer unruhigen Nacht, Alva glaubt jemanden im Garten gesehen zu haben, findet sie am nächsten Morgen einen Toten am Karpfenteich. Bürgermeister Burkhard Schönfeld, der im Ort nicht von allen geschätzt wird, liegt hier mit eingeschlagenem Schädel. Blätter bedecken seine Augen. Da Alva nach diesem Fund nicht in der Ferienkate bleiben will, bezieht sie ein Zimmer im Dorfkrug – und ist am nächsten Morgen verschwunden.
Da es bald eine zweite Leiche gibt, bekommen Kriminalkommissarin Pia Korritki und ihr Kollege Heinz Broders bei ihren Ermittlungen Unterstützung von PHM Holger Jansen und seiner Kollegin Dana Bremer von der Polizeistation Stüvensee. Aber erst ein Gespräch mit einer ehemaligen Gemeindeschwester führt Pia auf die richtige Spur und zum Täter. Den hatte ich hier auch eine Zeit lang auf dem Kieker. Aber dass der es dann wirklich war, hat mich trotzdem schockiert.

Ich kenne Pia Korritki nun schon einige Jahre, schließlich ist es ja schon ihr 18. Fall, und auch diesmal stellt sie die Ermittlungen, die es in sich haben, über alles andere. Dabei braucht gerade jetzt der 7-jährige Felix, der so gar keine Lust auf den mehrtägigen Schulausflug zum Schloss Sandberg hat, seine Mutter um so mehr. Und auch mit ihrem Lebensgefährte Marten muss sie sich hier mal etwas spezieller auseinander setzen.
Dabei sind die Ermittlungen in dem kleinen Ort Stüvensee alles andere als unkompliziert. Fast alle Einwohner, die ich hier kennenlerne, haben irgendwo ein Geheimnis versteckt oder Konflikte, die nicht ans Tageslicht kommen sollen. Dabei kommen aber fast alle trotzdem sympathisch rüber. Mir hat es vor allem der Hundezüchter mit seinem Haus voller Welpen angetan.

Eva Almstädt hat mich auch diesmal mit ihrem eingängigen, bildhaften Erzählstil ab der ersten Seite an den neuen Fall gefesselt, mich auf falsche Fährten gesetzt und mich munter mit ermitteln lassen. Neben der Spannung liegt auch der Unterhaltungswert des Falles ganz weit oben.

Ich habe die Zeit mit diesem spannenden und interessanten Krimi in Stüvensee an der Ostsee sehr genossen.

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Veröffentlicht am 18.07.2023

Ein spannender Auftakt für Anwältin Tara Bernhard

High Heels - Heisse Deals
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Junganwältin Tara Bernhard will nach einem anstrengenden Arbeitstag nur noch heim in ihr neues Designer-Bett, als ihr aus heiterem Himmel ein Mann auf´s Autodach fällt. Tara kennt den Mann sogar. Wollte ...

Junganwältin Tara Bernhard will nach einem anstrengenden Arbeitstag nur noch heim in ihr neues Designer-Bett, als ihr aus heiterem Himmel ein Mann auf´s Autodach fällt. Tara kennt den Mann sogar. Wollte der Forscher der Pharmafirma Bellapharm Suizid begehen, war es ein Unfall oder steckt etwas ganz anderes dahinter?

Da mir der zweite Roman um die quirlige Anwältin Tara Bernhard „High Heels – Heisse Mode“ aus der Feder von Dina Casparis sehr gut gefallen hat, wollte ich natürlich auch die Anfänge der jungen Frau kennenlernen. Und obwohl ich mich auf den ersten Seiten etwas schwer getan habe in die Geschichte hinein zu finden, habe ich es nicht bereut.

Frau Casparis, bei der man sehr schnell merkt, dass sie sich als Rechtsanwältin sehr gut in der Branche auskennt, hat einen bildhaften und sehr spritzigen Erzählstil, der mir sehr gut gefällt. Die Bilder der „Zürichbergzicken“, die sie mir in den Kopf setzt, werde ich nicht so schnell vergessen. Mich haben die Gespräche der Damen der High Society mit ihren aufgespritzten Lippen und faltenfrei gelifteten Gesichtern köstlich amüsiert.
Durch Tara bekomme ich nicht nur einen Einblick in die nicht immer rechtskonformen Machenschaften der Kanzlei für die sie arbeitet. Sie bringt mich auch mit der Welt der Reichen und Schönen, der Schönheitsindustrie, ihrer bunten Pillen und der Film- und Finanzwelt zusammen. Ich mag die sympathische junge Frau, die äußerst charmant, zielstrebig und humorvoll auf ihren High Heels nicht immer ganz schmerzfrei durch Zürich stolpert. Die ein bisserl naiv immer auf die falschen Männer trifft. Deren großes Herz aber alle Fauxpas wieder gut macht.

Gut, dass ich das Glossar am Ende es Buches gleich entdeckt habe. Denn mit manchen Begriffen aus der Finanz- und der Golfwelt, die sich im Gespräch nicht geklärt haben, konnte ich bis hierher nicht viel anfangen. Also – wieder einiges gelernt.
Nach diesem Buch bin ich dem Züricher Flair, das immer wieder auftaucht, erlegen. Die Stadt steht nun ganz oben auf meiner „Möchte-ich-mal-hin“-Liste.

Es gibt einige Handlungsstränge, die sich mit der Zeit zwar langsam aber immer mehr entwirren, die Fragen, die sich mir gestellt haben, beantworten und mich am Schluss völlig entspannt zurück lassen.

Frau Casparis ist eine wunderbare Mischung aus anspruchsvollem, sozialkritischen Frauenroman mit spannenden Krimi- und Thrill-Momenten gelungen. Vor allem hat mich ihr Debütroman sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 15.07.2023

Gedanken zum Älterwerden und zum Ruhestand

Wer älter wird, braucht Spaß am Leben
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In diesem Buch nimmt mich Bernd Stelter nicht nur auf seine verschiedenen Joggingrunden mit, die er im Laufe der Zeit mühelos abspult. Er spricht auch mit Menschen, die sich sehr speziell mit dem Älterwerden ...

In diesem Buch nimmt mich Bernd Stelter nicht nur auf seine verschiedenen Joggingrunden mit, die er im Laufe der Zeit mühelos abspult. Er spricht auch mit Menschen, die sich sehr speziell mit dem Älterwerden befasst haben. Mit Prof. Dr Ingo Froböse spricht er beispielsweise über Themen wie Bewegung, Sport, Fitness, Ernährung, Gesundheit und Wohlbefinden im Alter. Von Neurowissenschaftler und Gedächtnistrainer Dr. Boris Nikolai Konrad lässt er sich aufklären, wie man bis ins hohe Alter auch im Kopf fit und gesund bleiben kann. Wie man die Lust am Leben nicht verliert, diskutiert er mit dem Theologen und Psychiater Dr. Manfred Lutz. Bei den Dänen, die zu den glücklichsten Menschen in Europa zählen, plaudert er mit Meik Wikuíng über „Hygge“, ein Lebensgefühl, das einfach glücklich macht. All diese Themen finde ich eines wie das andere extrem spannend und interessant.

Auch in seine Vergangenheit schweift Bernd Stelter hier und da ab. Nimmt mich mit in sein Elternhaus in Unna, wo er aufgewachsen ist; seine Eltern lerne ich kennen, sein Uni-Abbruch ist Thema und vor allem die Freundlichkeit, sich selbst und anderen Menschen gegenüber. Der Autor versteht es, mich mit ganz vielen Fakten zu füttern, ohne dass es langweilig oder eintönig wird. Er spricht ein ganz wichtiges Thema an, die Einsamkeit ab einem bestimmten Alter, was auch mich zum Nachdenken bringt. Vor allem aber versteht er es mich trotz der Ernsthaftigkeit des Gesamtthemas sehr gut zu unterhalten.

Ein wundervolles Buch, das mir die Mundwinkel immer wieder nach oben gezogen hat, von einem Autor, der mir aus der Seele spricht. Absolut lesenswert!

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Veröffentlicht am 09.07.2023

Am Ende wird doch alles gut

Lenas Kieselsteine
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Lena Obermeier ist 14 Jahre alt und hat die Nase gestrichen voll. Von ihrer Mutter Clara, die sie vernachlässigt, von deren Lebensgefährten Lennart, der sie ablehnt. Sie erinnert sich an wunderschöne Urlaube, ...

Lena Obermeier ist 14 Jahre alt und hat die Nase gestrichen voll. Von ihrer Mutter Clara, die sie vernachlässigt, von deren Lebensgefährten Lennart, der sie ablehnt. Sie erinnert sich an wunderschöne Urlaube, die sie in Bayern bei Tante Jasmin, der Schwester ihrer Mutter, verbracht hat und die plötzlich abgerissen sind. Ohne Fahrkarte macht sie sich auf den Weg von Köln nach München, strandet aus dem Zug geworfen in Frankfurt/Main. Hier macht sie Bekanntschaft mit Marvin, der sie zu einer dubiosen Party mitnimmt. Als sie dort türmen will, kommt ihr eine kleine schwarze Katze zu Hilfe. Sie versucht sich am Trampen und eine Familie nimmt sie mit bis nach München, von wo sie ungehindert bis nach Wolfratshausen kommt. Hier hat sie wieder eine Begegnung mit einer kleinen schwarzen Katze, die sie überraschenderweise zu ihrem Opa Wolfgang führt. Tante Jasmin hat zwar einige Vorbehalte, aber wenn sich Lena an die aufgestellten Regeln hält, darf sie erst mal bleiben.

Durch ihren leichten, einfühlsamen Schreibstil hat Autorin Wilma Borghoff mich schnell in die Geschichte hinein gezogen. Ich habe richtig mit Lena gelitten und gebangt bis sie endlich bei ihrer Verwandtschaft am Starnberger See ankommt um dort, wie es der Titel verrät, einen fabelhaften Sommer zu erleben.
Die kurzen Kapitel haben es mir leicht gemacht immer noch eins und noch eins zu lesen, bis die Geschichte dann leider aus erzählt war.
Es hat Spaß gemacht, Lena in ihrem für sie so neuen Familienleben mit Oma Vera und deren Lebensgefährten Urs, Tante Jasmin, Onkel Patric und ihren Cousinen Mia und Sophie zu begleiten und das Familiengeheimnis schrittweise aufzudecken. Ich fand es schön mitzuerleben, wie sie Noah trifft, der mit seinen Eltern auf einem Bauernhof in der Nähe lebt, und der ebenfalls ein Geheimnis mit sich herum schleppt. Wie Lena langsam zu sich selbst findet und immer selbstbewusster wird. Und wie sie die Familie dazu bringt, sich miteinander auseinanderzusetzen um die Geschehnisse ein für alle mal aus dem Weg zu räumen.
Und immer wieder trifft sie auf kleine schwarze Katzen (oder ist es immer die selbe), die sie vor brenzligen Situationen schützen oder sie auf etwas aufmerksam machen.

Eine wunderschöne, lebendige und auch spannende Familiengeschichte voller Emotionen, die mich gepackt und sehr gut unterhalten hat.

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