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Veröffentlicht am 10.07.2024

True Crime aus Ost-Berlin

Mord im Milieu
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Autor Ralf Romahn begann seine Laufbahn als Streifenpolizist und als Leiter des Dezernats »Leben und Gesundheit« in Berlin-Mitte. Daher weiß der ehemalige Oberstleutnant genau, von was er schreibt. Hier ...

Autor Ralf Romahn begann seine Laufbahn als Streifenpolizist und als Leiter des Dezernats »Leben und Gesundheit« in Berlin-Mitte. Daher weiß der ehemalige Oberstleutnant genau, von was er schreibt. Hier erzählt er uns von 5 spektakulären Fällen, die ihm während seiner Laufbahn begegnet sind.

Gut, der Einbruch in einen Keller einer Kneipe im Prenzlauer Berg bei dem Geschirr und ein Holzkopf gestohlen wurden, scheint erst mal nicht ganz so spannend. Was sich aber ändert, wenn man erfährt, was dahinter steckt.
In einem Fall aus dem Sommer 1982 geht es um andauernde Anzeigen gegen einen Sportlehrer wegen sexuellen Missbrauchs an Kindern beim Sport, vor allem bei kleinen Mädchen. Hoch brisant und auch heute immer wieder aktuell.
Durch eine zu hohe Stromrechnung, die Fragen aufwirft, kommen die Fahnder einer Geldfälscherbande auf die Spur, die damit richtig viel Kohle gemacht haben.
Den Autokorso mit den verschieden farbigen Fähnchen am Auto finde ich nicht ganz so spannend, aber sehr interessant.
Am meisten hat mich der Mord im Milieu an der jungen Ewa aus Polen berührt. Absolut schockierend was ihr hier angetan wird.

Mir hat das Eintauchen in die polizeiliche Szene der ehemaligen DDR bzw. in Ost-Berlin sehr gut gefallen. Ich fand es sehr interessant bei der Aufbereitung der Fälle dabei sein zu können und einen Blick hinter die Kulissen zu erhaschen.
Die Fälle selbst sind unterhaltend und kurzweilig beschrieben. Und wenn ich bedenke, dass es sich hier um reale Fälle handelt, bekomme ich hier und da Gänsehaut.

Die 5 Fälle aus den 1980 Jahren haben mich gut unterhalten und mir einen kleinen Einblick hinter die Kulissen der damaligen Polizeiarbeit gewährt. Lesenswert!

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Heiß und sehr erotisch

Lydia, die heiße Azubine | Erotischer Roman
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Ich habe schon einige erotische Geschichten von Miu Degen gelesen, die mich vollkommen überzeugt haben. Ich mag den leichten, offenen, sehr freizügigen Erzählstil ohne Tabus bei dem es schnell zur Sache ...

Ich habe schon einige erotische Geschichten von Miu Degen gelesen, die mich vollkommen überzeugt haben. Ich mag den leichten, offenen, sehr freizügigen Erzählstil ohne Tabus bei dem es schnell zur Sache geht; der aber weder anstößig wirkt, noch geht sie mit ihren Beschreibungen derb unter die Gürtellinie.

In diesem Buch geht es um die junge Lydia Krause, die merkt, dass sie auf ältere, erfahrene Männer steht. Naja, die Dreiecksbeziehung mit ihrer Mutter Evi und deren Freund Bernard fand ich nicht so prickelnd. Diese häusliche Perversion ist nicht so meins. Aber als sie mit ihren Arbeitskollegen auf Teambildingmaßnahme in eine Jugendherberge geht, es dort zum Flaschendrehen kommt und Lydia auf Herrn Moder trifft, da war ich wieder voll mit dabei. Auch den Dirty Talk von Herrn Kaiser kann Frau gut genießen. Und dann lernt sie Martin Schröder kennen...

Mit ihrer Geschichte, die heiße Bilder vermittelt, knipst sie sofort mein Kopfkino an, das dann rund läuft. Meinen Geschmack hat sie mit dieser leidenschaftlichen, erotischen und abwechslungsreichen Geschichte erst nach mehr als der Hälfte so richtig getroffen, dann aber ausgesprochen gut. Ich freue mich schon jetzt auf mehr von ihr.

Zum Abschluss bekomme ich als kleines Goodie noch einen Gutschein-Code, mit dem ich mir eine weitere heiße exklusive Geschichte der Autorin als E-Book aus dem Internet herunter laden kann.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Eine zuckersüße Liebesgeschichte mit Hindernissen

Sternzeichen Esel
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Lillith Freytag, die mit ihrer exzentrischen und ich-bezogenen Mutter Magdalena im Süden der Ferieninsel Teneriffa lebt und arbeitet, ist entsetzt als sie Briefe ihrer Oma Vera findet, von der ihre Mutter ...

Lillith Freytag, die mit ihrer exzentrischen und ich-bezogenen Mutter Magdalena im Süden der Ferieninsel Teneriffa lebt und arbeitet, ist entsetzt als sie Briefe ihrer Oma Vera findet, von der ihre Mutter Magdalena behauptet, sie sei lange tot. Vera lebt im Sauerland, ist schwer krank und steht vor einer OP. Lillith kramt ihr letztes Geld zusammen, packt ein paar Sachen und setzt sich in den Flieger nach Köln. Dort wird sie von Dr. Silas Behrens aufgesammelt, einem attraktiven Astrophysiker, der sie zuerst ins Krankenhaus und dann ins Haus ihrer Oma bringen soll. Hier erlebt Lillith allerdings eine große Überraschung und Chaos pur.

Autorin Ella Marcs hat sich hier eine so herzerwärmende, spritzige, zauberhafte und humorvolle Geschichte ausgedacht, die ich ab der ersten Seite verschlungen habe. Es liegt aber nicht nur an der Geschichte allein Vor allem die Menschen, die ich hier kennenlerne, angefangen von der sympathischen Lillith über ihre chaotische, nur an sich denkende Mutter Magdalena, ihren Ex-Freund Pierre, ihre Oma Vera, ihre Halbschwester Sabin, den Bautrupp um Joey, Amanda aus der Bäckerei und Sabins Vater Gregor, und natürlich dem leicht autistischen Pünktlichkeitsfanatiker Dr. der theoretischen Astrophysik Silas Behrens. Nicht zu vergessen Esel Fridolin, eine kleine Katze und eine Waschbärenfamilie. Sie alle machen die Geschichte für mich zu einem absoluten Liebesroman-Lesehighlight.
Lillith erzählt die Geschichte aus ihrer Sicht und so bin ich noch näher an ihr und an ihren Gedanken dran, was mir sehr gut gefallen hat.
Der Humor, der dem Chaos in dem Lillith hier steckt, die Leichtigkeit gibt, wechselt sich ab mit kleinen ernsten Momenten, die der Geschichte auch etwas Tiefe geben. Es ist von allem etwas dabei: Liebesleid und Liebesglück, eine bizarre Mutter-Tochter-Beziehung, ein Outing von Freunden, eine Hausrenovierung, ein Heiratsantrag und eine Versöhnung. Einfach wunderschön und absolut lesenswert.

Wer eine humorvolle, turbulente Liebesgeschichte mit aussergewöhnlichen Protagonisten sucht, der ist hier genau richtig. Ich kann euch Lillith, die aus den Sternen Horoskope erstellt, und Silas, der die Sterne und Meteoriten erforscht, nur empfehlen.

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Veröffentlicht am 07.07.2024

Mir hat die Reise nach Bad Gastein sehr gut gefallen

Mordsschnitzel
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Nach der großen 70-Jahr-Geburtstagsfeier von Schnitzelkönig Bernhard Lederer mit einigen unschönen Vorkommnissen und nicht eingeladenen Gästen hat Valerie Thaller, Besitzerin des Grand Hotels in Bad Gastein, ...

Nach der großen 70-Jahr-Geburtstagsfeier von Schnitzelkönig Bernhard Lederer mit einigen unschönen Vorkommnissen und nicht eingeladenen Gästen hat Valerie Thaller, Besitzerin des Grand Hotels in Bad Gastein, erst mal einen Monat Urlaub. Dass daraus nichts wird, merkt sie am nächsten Morgen, als sie einen Anruf von Bernhards jüngster Tochter Sophie erhält, die ihr ganz aufgelöst erklärt, dass ihr Vater tot im Wohnzimmer liegt. Selbst total geschockt versucht Valerie anschließend zusammen mit ihrer besten Freundin Nora zu rekonstruieren, was in der vergangenen Nacht geschehen ist. Verdächtige gibt es viele Aber ist darunter auch der Mörder? Und können sie ihn entlarven bevor er ein zweites mal zuschlägt?

Für mich war es das erste mal, dass ich mit Valerie und Nora auf Verbrecherfang gegangen bin. Es hat mir großen Spaß gemacht mit den Beiden durch das schöne Gasteiner Tal zu streifen.
Autorin Ulrike Moshammer entspricht mit ihrem leichten eingängigen Erzählstil absolut meinem Lesegeschmack. Auch wenn die Geschichte nicht vor Spannung strotzt, hat sie mich mit ihren bildhaften Beschreibungen der Landschaft zu Füßen des Graukogels und den Menschen hier absolut gefangen. Was nicht heißt, dass es nicht spannend ist. Kriminalpolizistin Dorothea Oswald und Ortspolizist Erwin Steinberger nehmen die Ermittlungen auf und Dorothea gibt Valerie sogar einen kleinen Auftrag. Es gibt viele Verdächtige, die auch ein Motiv hätten. Und es ist nur einer List Valeries zu verdanken, dass sich der Mörder selbst enttarnt. So ganz überraschend war der für mich allerdings nicht. Auch ein Quäntchen Humor blitzt hier und da auf. Wenn sich z.B. Valerie und Nora gegen die Schmeicheleien des Investors wehren müssen.
Immer wieder wird auch auf den Fall aus dem vergangenen Jahr angespielt und das macht neugierig. Vielleicht werde ich mir den „Leichenschmaus mit Kaiserschmarrn“ auch mal durchlesen. Auch um Valerie, ihren Mann Viktor, ihre Kinder Lea, Jakob und Andi, ihre Eltern Maria und Hans und ihre Freundin Nora noch besser kennenzulernen. Hier waren sie mir alle sehr sympathisch. Besonders Mischlingshündin Nelly habe ich sofort ins Herz geschlossen. Ich habe aber auch einige richtige Unsympathen kennengelernt. Allen voran Bernhards arrogante Exfrau Leonore Grafenstein mit ihren Kindern Sabine und Florian, die auch nicht besser sind. Und den überheblichen Investor der Fa. Mountain Invest Peter Baumgartinger aus Graz, der sich ohne Empathie und ohne Naturverbundenheit für den Heilsbringer hält, sollte man auch gleich auf den Mond schießen. Alle Mitwirkenden zeichnet Ulrike Moshammer so menschlich und aus dem Leben gegriffen, dass ich sie sofort in mein Kopfkino habe integrieren können.

Ein unterhaltsamer Ausflug ins wunderschöne Gasteiner Tal mit sympathischen Menschen und einem Kriminalfall bei dem ich gut mit ermitteln konnte. Ich hoffe, ich bekomme bald mehr von Autorin Ulrike Moshammer zu lesen.

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Veröffentlicht am 01.07.2024

Spannend und Gänsehaut ab Seite 1

Der Betrachter: Thriller
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Ein Obdachloser findet in einer Lagerhalle in eine Kiste hineingestopft eine leblose junge Frau. Es stellt sich heraus, sie wurde erdrosselt. Zwischen ihren Fingern finden Spezialermittlerin Laura Kern ...

Ein Obdachloser findet in einer Lagerhalle in eine Kiste hineingestopft eine leblose junge Frau. Es stellt sich heraus, sie wurde erdrosselt. Zwischen ihren Fingern finden Spezialermittlerin Laura Kern und ihr Kollege Max Hartung einen Schmetterlingsflügel.
Am nächsten Tag beobachtet Krankenpflegerin Martina Nowak die Insassin der psychiatrischen Klinik in der sie arbeitet, Lilly Krüger, eine junge Frau, die normalerweise nur Blumen malt und seit ihrer Einlieferung vor 7 Jahren nicht spricht dabei, wie sie ein Szenario skizziert, wie sie es gerade in der Zeitung gelesen hat. Woher kann Lilly die Einzelheiten zur Auffindung der Kiste so genau kennen? Bald tauchen weitere dieser verstörenden Bilder auf und weitere Frauen werden in genau diesen Situationen gefunden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt und Laura und Max geben alles um weitere Frauen aus den Händen des Serienkillers zu befreien.

„Der Betrachter“ ist nun schon der neunte, in sich abgeschlossene Fall aus der Feder von Bestsellerautorin Catherine Shepherd für die sympathische Spezialermittlerin Laura Kern und ihren Kollegen Max Hartung, der mir ebenso ans Herz gewachsen ist, beim LKA Berlin. Und auch wenn man die ersten 8 Fälle bisher verpasst hat, kann man diesem hier ohne Vorkenntnisse gut folgen. Mir persönlich macht es allerdings mehr Spaß die Ermittler sowohl in ihrer privaten als auch in ihrer Arbeitsumgebung von Anfang an kennenzulernen und sie bei ihrer Entwicklung zu begleiten.
Dieser Fall hat es wirklich in sich und es hat schon seine Zeit gedauert, bis ich mit klitzekleinen Hinweisen der Autorin auf den Täter gestoßen bin. Es jagt mir eine Gänsehaut über den Rücken, wenn ich mir vorstelle, wie grausam und brutal er mit den Frauen über Wochen umgeht um sie dann zu erdrosseln und irgendwo abzulegen. Und es macht mich sprachlos zu lesen, aus welchen Gründen er dies tut.
Der Erzählstil von Catherine Shepherd ist flüssig und leicht verständlich und die kurzen Kapitel, die immer wieder die Lokation wechseln, machen die Geschichte atemberaubend schnell und rasant. Klar, dass die Spannung bis zur Auflösung unaufhörlich ansteigt, zum zerreißen gespannt ist und sich dann mit einem tiefen Atemzug logisch auflöst. Ich habe es wieder so genossen, den beiden sympathischen Ermittlern über die Schulter schauen zu können; habe mit ermittelt und Spuren versucht zu entschlüsseln. Es gibt einige Verdächtige, viele Spuren, die doch ins Nichts laufen und einen Täter, der den Ermittlern immer einen Schritt voraus zu sein scheint. Aber auch hier siegt am Ende der Spürsinn von Laura, die nicht locker lässt und damit alles zu einem ziemlich guten Ende bringt.
Obwohl der Fall sehr zeitintensiv ist, erfahre ich auch diesmal wieder Neues aus dem Privatleben der Beiden. Max kann froh sein, in Laura eine so tolle Partnerin und Freundin zu haben. Warum? Lest selbst!

Wieder ein super spannender, interessanter und absolut gelungener Thriller, der mich ab Seite 1 gepackt, fasziniert und begeistert hat; bei dem alles stimmt; mit einem Täter, der für den Grund seines Handelns von mir kein Mitleid erwarten durfte. Spitzenmäßig gute Unterhaltung!

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