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Veröffentlicht am 04.12.2021

Nichts ist wie es scheint

Die Täuschung
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Als Viktor Adams, der als der Illusionist Horus internationale Bekanntheit und Erfolg erlangt, nach einer Zahnwurzelbehandlung mit Lachgas in die falsche Straßenbahn einsteigt, beginnen seine Albträume ...

Als Viktor Adams, der als der Illusionist Horus internationale Bekanntheit und Erfolg erlangt, nach einer Zahnwurzelbehandlung mit Lachgas in die falsche Straßenbahn einsteigt, beginnen seine Albträume und sein Leben nimmt eine dramatische Wendung. Bei einer Show verschwindet seine Assistentin Julia Willow – und taucht nicht wieder auf. Inspektor Percy Banks von der Kripo Canterbury verdächtigt Viktor mit ihrem Verschwinden in Verbindung zu stehen. Viktor aber treibt nur ein Gedanke um: wo ist Julia, was ist mit ihr geschehen, wie konnte sie seine so genial ausgetüftelte Illusion überlisten?


Der Autorin Astrid Korten ist auch diesmal ein so packender und aufregender Thriller gelungen, der mich ab der ersten Seite fasziniert hat. Daran ist nicht allein das Thema schuld. Klar, Zauberei und Illusionen fesseln auch mich. Hier aber ist es auch der Mensch, der Mann Viktor Adams, der hinter diesen Shows steckt, für dessen Leben ich mich interessiere.
Schon früh interessiert sich Victor Adams für Zauberei und Illusionen. Noah, der Bruder seines Vaters, unterstützt ihn dabei, wo er kann. Mit 18 Jahren, nach langjährigem Üben, nimmt er das erste Mal an den britischen Magiermeisterschaften teil und überzeugt mit seinem Können. Während dieser Zeit, in der er ohne Freunde lebt, nur für seinen Traum arbeitet um berühmt zu werden, scheint er sich selbst zu vergessen und zu verlieren. Seinen Werdegang, sein Leben, wie es die Autorin darstellt und sein „erwachen“ finde ich so mitreißend, dass es mir sehr schwer gefallen ist, das Buch doch immer wieder mal zur Seite zu legen.

Astrid Korten hat einen so großartigen Schreib- und Erzählstil und dirigiert mich locker und leicht durch das Leben der Protagonisten in der Glamourwelt der Illusionen. Sie führt mich mit ihren sprachlichen Finessen und ihren ausgeklügelten Fantasien mal wieder gehörig an der Nase herum. Lange hatte ich keine Ahnung, was mit Julia passiert sein könnte. Meine Vermutungen wurden immer schnell widerlegt. Und am Schluss war ich von dem tatsächlichen Geschehen doch sehr überrascht. Aber alles wurde schlüssig aufgeklärt und es hat mir auch sehr gut gefallen, dass „die Täuschung“ ein so lebensbejahendes Ende gefunden hat.

Der Thriller lebt aber nicht nur von den Zaubereien und Illusionen oder vom Verschwinden von Julia. Auch die verschiedenen Personen, Viktors Vater John, seine Mutter Ann, sein Onkel Noah, die ich hier kennenlerne, mit ihren markanten Persönlichkeiten tragen einen Großteil zur Spannung in diesem Thriller bei.

Ein Psychothriller der ganz besonderen Art, der mich sehr gut unterhalten und absolut begeistert hat.


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Veröffentlicht am 24.11.2021

Ein prickelnder, romantischer Adventskalender

December Dreams. Ein Adventskalender
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Ich liebe es die Adventszeit mit weihnachtlichen Büchern zu verbringen. Daher habe ich mich riesig gefreut, als ich diesen „Adventskalender mit 14 romantischen Weihnachtsgeschichten, aufgeteilt auf 24 ...

Ich liebe es die Adventszeit mit weihnachtlichen Büchern zu verbringen. Daher habe ich mich riesig gefreut, als ich diesen „Adventskalender mit 14 romantischen Weihnachtsgeschichten, aufgeteilt auf 24 Tage und eine zusätzliche Geschichte für den Silvesterabend gewonnen habe. Natürlich konnte ich mich nicht zurückhalten und habe die Geschichten schon jetzt gelesen.

Im vorderen Klappenumschlag bekomme ich jede Autorin im Angesicht in Anhängerformat und dem Datum, zu welchem sie ihre Geschichte geschrieben hat.

In "December Dreams" beginnt Stefanie Hasse mit ihrer Geschichte, die auf den 1. + 2. Dezember aufgeteilt ist. Ihr folgen Claudia Siegmann mit dem 3. + 4.12., Julia K. Stein mit dem 5. + 6., Bianca Iosivoni mit dem 7., Jennifer Benkau mit dem 8. + 9., Marnie Schaefers mit dem 10. + 11., Jennifer Alice Jager mit dem 12. + 13., Stella Tack mit dem 14. + 15., Julie Leuze mit dem 16., Kira Licht mit dem 17. + 18., Stefanie Lasthaus mit dem 19. Am 20. + 21. schreibt Alana Falk; am 22. + 23. ist Sandra Grauer dran; Kim Nina Ocker liefert ihre Geschichte am 24.12. Und für den letzten Tag des Jahres, den 31.12. hat Rose Snow ihre Geschichte für mich aufgeschrieben. Die meisten der Autorinnen waren mir bisher unbekannt und ich habe es genossen, sie hier mit ihren kleinen Geschichten kennenzulernen. Von der ein oder anderen möchte ich auch gerne noch mehr lesen.

Ich darf fast täglich eine neue in sich abgeschlossene Geschichte lesen, lerne immer neue Protagonisten kennen, tauche ein in ihre sehr unterschiedlichen Geschichten, die direkt oder indirekt mit dem Weihnachtsfest oder der Weihnachtszeit zusammenhängen. Ich erlebe total romantische Stunden in den unterschiedlichsten Ambienten oder Örtlichkeiten. So darf ich z.B. nach New York reisen. Es wird turbulent, leidenschaftlich, geheimnisvoll, verträumt, etwas verspielt, mystisch und besinnlich.

Nachdem das Silvesterfeuerwerk der letzten Kurzgeschichte verklungen ist, stellen sich die Autor*innen nochmal etwas ausführlicher und mit ihren anderen Büchern vor.
Da „The Magic of Christmas never ends“, erfahre ich ganz zum Schluss auf der hinteren Klappe, dass es einen weiteren Adventskalender im kommenden Jahr 2022 geben wird.

Mir hat dieser romantische Adventskalender mit seiner Spannung, seinem Humor und der vielen Liebe, die die kleinen Lovestorys ausstrahlen sehr gut gefallen. Einfach zum dahinschmelzen in der Vorweihnachtszeit, während es draußen gerade usselig und kalt ist.

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Veröffentlicht am 22.11.2021

Tolle Einblicke in das Leben des Comedian

Ankommen
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Seit ich den Monnemer Türk Bülent Ceylan das erste mal im Circus Krone mit seinem Programm auf der Bühne erleben durfte, hat er mich mit seinem Humor, seinem Witz und den Figuren, in die er schlüpft, den ...

Seit ich den Monnemer Türk Bülent Ceylan das erste mal im Circus Krone mit seinem Programm auf der Bühne erleben durfte, hat er mich mit seinem Humor, seinem Witz und den Figuren, in die er schlüpft, den Hasan, den Mompfred und die Anneliese mit ihrem Wiener Charme, vollkommen eingenommen. Wie so viele andere Künstler hat auch er die Zeit während Corona als es keine Auftritte gab, genutzt und ein Buch geschrieben. Klar, dass ich „Angekommen“, das unter Mithilfe von Astrid Herbold entstanden ist, unbedingt lesen musste.

Hier erzählt er von seiner Kindheit und Jugend im Mannheimer Stadtteil Waldhof, wo er mit seiner deutschen katholischen Mutter Hilde, seinem türkischen muslimischen Vater Ahmet Turan und seinen Geschwistern Angela, Fritz und Anya aufwächst. Klasse finde ich, dass seine Eltern, wo jeder die Religion des anderen respektiert, schon damals entscheiden, dass er sich seine Religion später selbst aussuchen soll. Das gibt es ja heute schon nicht oft. Ich kann seine türkische Verwandtschaft ein bisserl verstehen, wenn sie sich beklagen, dass der Bub kein türkisch spricht. Seine Anfänge, die deutschsprachigen Bühnen zu erobern, waren nicht leicht. Wie viele andere Künstler hat auch er die ersten Jahre von der Hand in den Mund gelebt. Aber gottseidank hat er nicht aufgegeben bis ihn endlich einer für eine Vorstellung „haben wollte“ und es dann endlich bergauf geht.

Sehr direkt und ehrlich, auch wenn es mal um schwierige Themen geht, öffnet sich Bülent Ceylan und erzählt von seinen Eltern, seinen Geschwistern, seiner Haltung gegenüber Ausgrenzung und Toleranz. Themen, denen er sich auch auf der Bühne widmet. Und er gibt mir einen ganz kleinen Einblick in seine Familie, die er aus dem ganzen Medienrummel sonst absolut heraus hält. So lerne ich auch den Ehemann und Papa Bülent etwas kennen.

Ich bin begeistert, den Mannheimer Bub bei seinen Gedanken zu seinem Aufwachsen und seinem Werdegang begleiten zu dürfen. Ich habe die humorigen und witzigen Passagen richtig genossen. Es gibt aber auch sehr ernste Kapitel, bei denen ich hier und da mal schlucken musste. Es ist auch hier nicht alles Gold, was glänzt.

Insgesamt ein tolles Buch für jeden Fan und Leser*innen, die Bülent Ceylan auch mal etwas privater kennenlernen wollen.

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Veröffentlicht am 17.11.2021

Alles für die Kinder

Geld oder Lebkuchen
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Auch auf Sylt weihnachtet es sehr. Dann der große Schreck für´s Weihnachtsmarktkomitee: Dietrich Stockmann, der jedes Jahr den Weihnachtsmann gegeben hat ist mitsamt den ganzen spenden für die Weihnachtsgeschenke ...

Auch auf Sylt weihnachtet es sehr. Dann der große Schreck für´s Weihnachtsmarktkomitee: Dietrich Stockmann, der jedes Jahr den Weihnachtsmann gegeben hat ist mitsamt den ganzen spenden für die Weihnachtsgeschenke der Kinder verschwunden. Angeblich urlaubt er in der Karibik. Was tun? Da fällt Ernst Mannsen der Spielfilm ein, den er und seine Frau Gerda erst vor kurzem gesehen haben, „die Gentlemanräuber“. Hier haben 3 maskierte Männer eine Bank überfallen. Ging mit guter Planung, Höflichkeit und gewaltfrei ganz einfach. Hella Fröhlich, ehemalige Schauspielerin, ist von dem Plan ganz begeistert. Und dann wird mit einer Flasche Haselnussbrand geübt.

Mit dem Zusatz „Fast ein Krimi“ weiß ich ja schon in etwa, was in diesem Buch von Dora Heldt auf mich zukommt. Und mit Weihnachtsmann auf Beutezug Ernst Mannsen und seiner Gehilfin Hella Fröhlich habe ich mich köstlich amüsiert. Allein die Vorbereitungen zum „Raub“ und die Dialoge der Beiden sind einfach Spitze. Sehr gut hat mir auch die stille Bankangestellte Martina Wolf mit ihren Ideen gefallen. Aber auch die anderen Mitwirkenden machen ihre Sache in dem Stück richtig gut, haben Ecken und Kanten und wollen nur das beste für die Kinder.
Wenn ich hier lese, wie toll die Dorfgemeinschaft diesen Weihnachtsmarkt organisiert, bekomme ich richtig Lust, auch mal wieder einen zu besuchen.

Eine Geschichte voller Humor, die mich berührt hat, bei der ich geschmunzelt und gelacht habe, die mich einfach sehr gut unterhalten hat.

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Veröffentlicht am 14.11.2021

SAMi – Dein Lesebär! liest selbständig vor

SAMi - Der größte Schatz der Welt
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SAMi – Dein Lesebär! mit dem Buch „Der größte Schatz der Welt“ von Andrea Schütze mit wundervollen Illustrationen von Joëlle Tourlonias ist da. Und ich bin ziemlich begeistert.
In der Verpackung, die sehr ...

SAMi – Dein Lesebär! mit dem Buch „Der größte Schatz der Welt“ von Andrea Schütze mit wundervollen Illustrationen von Joëlle Tourlonias ist da. Und ich bin ziemlich begeistert.
In der Verpackung, die sehr großzügig ausfällt, heißt: hier kann man verpackungsmäßig noch einiges einsparen, ist die Anleitung mit dabei. Die Handhabung ist relativ einfach: Ich kann mich schnell und einfach mit meinem WLAN-Namen und meinem Passwort übers Handy registrieren. Genau so gut kann ich SAMi auch offline anschalten, brauche aber dazu meinen Laptop bzw. PC. Dazu ist ein Kabel in der Packung mit dabei, das ich am PC anstecke, was gleichzeiig auch das Ladekabel mit USB-Anschluss ist. Für den PC ist das absolut okay. Für die normale Steckdose hätte ich mir ein zusätzliches Netzteil gewünscht. Ich denke, der Akku wird eine zeitlang halten, da sich SAMi ja selbst ausschaltet, wenn er nicht genutzt wird.
Zur Inbetriebnahme von SAMi stecke ich das Buch einfach mit den Schollen, auf denen der kleine Eisbär steht hinten oben ins Buch, wo diese eingezeichnet sind. Dann liest SAMi genau die Geschichte vor, wie sie im Buch steht, Seite für Seite. Eine weibliche Stimme liest die Geschichte vor. Alle Protagonisten (der kleine Affe Mono, Mama Affe, der Spitzmaulfrosch, die Schlange usw.) haben ihre „eigenen“ Stimmen, so dass jede Figur einen anderen Stimmklang hat. Dazu gibt es passende Geräusche und Musikuntermalung. Damit fühlt man sich mittendrin im Dschungel. Finde ich sehr gut gemacht und gefällt bestimmt auch den Kindern. Ich denke, dass auch schon 3-jährige, ab dem Alter ist das Buch angegeben, merken, wenn die Seite zuende ist und dann selbständig umblättern. Zum Schluss gibt es noch ein SAMi-Lesebär-Lied, bei dem man mitsingen kann.

Das qualitativ hochwertige Buch kann man natürlich auch ohne SAMi lesen und sich die wunderschönen detailreichen Illustrationen anschauen auf denen es immer wieder Neues zu entdecken gibt. Durch die Dschungelatmosphäre finde ich persönlich das Buch etwas dunkel und düster geraten. Dadurch kommt die schwarze Schrift an manchen Stellen schlecht durch. Also für Leseanfänger nur bedingt zu empfehlen.

Und darum geht es in beiliegendem Buch:
Der kleine Affe Mono möchte seiner Mama eine Freude machen und macht sich auf die Suche nach einem Schatz. Durch die Tiere, die er auf seiner Reise trifft, erfährt er, dass es ganz unterschiedliche Arten von Schätzen gibt, die nicht immer mit Geld zu bezahlen sind.
Diese Grundaussage der Geschichte gefällt mir persönlich sehr gut.

Man kann die Kleinen sehr gut alleine vor SAMi-Lesebär hinsetzen und SAMi vorlesen lassen. Ich als Oma zweier kleiner Jungs werde es mir aber auch weiterhin nicht nehmen lassen, die Geschichten so lange es noch geht selbst vorzulesen. Trotzdem finde ich SAMi-Lesebär absolut empfehlenswert.

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