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Veröffentlicht am 04.04.2021

Eine tolle Superheldin wider Willen

Carla Chamäleon: Zoff im Zoo
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Carla Niemann ist ein ganz normales 11-jähriges Mädchen, bis sie sich eines Tages verändert. Immer wenn sie nervös wird, verschmilzt sie mit ihrer Umgebung bzw. löst sich in Luft auf, wie ein Chamäleon. ...

Carla Niemann ist ein ganz normales 11-jähriges Mädchen, bis sie sich eines Tages verändert. Immer wenn sie nervös wird, verschmilzt sie mit ihrer Umgebung bzw. löst sich in Luft auf, wie ein Chamäleon. Sie hat Chamäliose, gegen die es bisher kein Heilmittel gibt. Nun bekommt sie ihren ersten Auftrag vom Geheimbund „Die Kavaliere“, dem sie sich angeschlossen hat. Sie soll einen Kioskbesitzer beschatten, der wohl immer zu wenig Wechselgeld zurück gibt. Bei ihrem nächsten Auftrag geht es um das Wohlergehen der ganzen Stadt. Und dann laufen auch noch die Tiere im Zoo frei herum. Wird Carla das ganze Chaos abwenden können?

Carla Chamäleon - „Zoff im Zoo“ ist der 2. Band mit Geschichten um die von Chamäliose geplagte Carla und ihrem Freund Jole mit Pinguin Ping. Ich hatte beim Lesen aber keine Probleme der Geschichte zu folgen, weil ich zu Beginn erfahre, was bisher geschah. Nachdem ich das Buch nun gelesen habe, muss auch Band 1 noch unbedingt her.

Ich lerne Carla kennen, ihren Freund Jole und Ping, den Pinguin, der nur in Versen spricht. Ich mache Bekanntschaft mit Herrn Dr. mäd. Haubenmacher, der Carlas Chamäliose trainieren soll; Marie-Amylee, die gerade eine Krise hat; den Bürgermeister Oswald Strietzer, der sich mit dem Investor Herrn Grünwald und der Stararchitektin Frau Dr. Eloise de Reese trifft und viele andere, die hier ihr (Un-)wesen treiben.

Franziska Gehm hat eine so phantastische und phantasievolle Geschichte für die ganze Familie geschrieben, die ich sehr gerne gelesen habe. Carla, Jole und vor allem Ping lösen dauernd herzhafte Lacher aus. Die einzelnen Geschichten sind nicht zu lang und haben eine angenehme Schriftgröße, so dass sie auch von Leseanfängern gut gelesen werden können.
Durch die schwarz-weiß Zeichnungen von Julia Christians kann man sich das Gelesene noch besser vorstellen und sie lassen die Bilder im Kopf noch ausdrucksstärker werden.

Eine abwechslungsreiche unterhaltsame Geschichte nicht nur für Kinder ab 9 Jahren. Auch ich hatte meinen Spaß dabei.

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Veröffentlicht am 04.04.2021

Wünsche und Fantasien ausleben

Anne - Ich weiß, was ich will | Erotischer Roman
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„Kein Mann dieser Welt ist es Wert, dass eine schöne Frau wie sie auch nur eine einzelne Träne vergießt“ – ist einer der ersten Sätze, die Anne von Tom, dessen Augen sie so anziehend findet, zu hören bekommt.

Anne ...

„Kein Mann dieser Welt ist es Wert, dass eine schöne Frau wie sie auch nur eine einzelne Träne vergießt“ – ist einer der ersten Sätze, die Anne von Tom, dessen Augen sie so anziehend findet, zu hören bekommt.

Anne ist am Boden zerstört, als sie ihren Freund Leander in einer eindeutigen Situation mit seiner Auszubildenden erwischt. Ihre beste Freundin schafft es, sie aus ihrem Tief heraus zu ziehen. Bei einem Cafébesuch lernt sie den Autor Tom kennen und verliebt sich wieder. Gemeinsam beschließen sie, ihre Wünsche und Fantasien offen anzusprechen und auszuleben. Hier wird auch Freundin Lina mit einbezogen. Wird aus ihren Erlebnissen das „Buch der erfüllten Fantasien“ entstehen?

Mir hat auch dieser erotische Roman von Autorin Linda May sehr gut gefallen. Ein Buch, wo es nicht nur „zur Sache geht“, sondern ich eine vorstellbare Geschichte bekomme, hat mich überzeugt und sehr gut unterhalten.
Die Personen, Anne, Tom und Lina sind sehr menschlich und gut vorstellbar beschrieben. Mein Kopfkino wurde sehr schnell angeknipst. Da Anne hier ihre Geschichte selbst erzählt, bin ich schnell als Zuschauerin an ihrer Seite und mittendrin in der Geschichte. Es macht Spaß mitzuerleben, wie Anne und Tom sich langsam näher kommen, sich verlieben, Vertrauen aufbauen und schließlich auch Annes Freundin Lena in ihre Spiele mit einschließen. Ihre sexuellen Wünsche und Fantasien werden gefühlvoll und anregend beschrieben und haben mich gefesselt.
Linda May hat einen eingängigen, leichten und keineswegs obszönen Schreibstil. Sie schafft es die Fantasien und die Leidenschaft ihrer Mitwirkenden in gefühlvollen Bildern erscheinen zu lassen.

Am Schluss des Buches bekomme ich noch einen Gutscheincode, mit dem ich mir eine exklusive erotische Zusatzgeschichte aus dem Internet herunterladen kann.

Eine interessante, freizügige und erotische Geschichte, die ich sehr gerne gelesen habe.

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Veröffentlicht am 02.04.2021

Arbeit is ja immer

Fertig ist die Laube (Die Online-Omi 15)
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Mit „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ hat meine Freundschaft mit Renate Bergmann vor vielen Jahren angefangen. Sie besteht bis heute und ich freue mich jedes mal aufs Neue, wenn ich sie wiederlesen ...

Mit „Ich bin nicht süß, ich hab bloß Zucker“ hat meine Freundschaft mit Renate Bergmann vor vielen Jahren angefangen. Sie besteht bis heute und ich freue mich jedes mal aufs Neue, wenn ich sie wiederlesen darf.

Diesmal muss Renate ihrer Freundin Gertrud unter die Arme greifen. Deren Lebensgefährte Gunter Herbst muss an den Bandscheiben operiert werden und Gertrud hat ihm versprechen müssen, sich derweil um seinen Schrebergarten in der Laubenkolonie „Abendglück“ zu kümmern. Da Gertrud das alleine nicht schafft, soll Renate ihr behilflich sein. Und was macht man als gute Freundin – man sagt zu.

In echter Renate Bergmann Manier erzählt sie hier, wie sie die Laube vorgefunden und was sie daraus gemacht haben. Denn so wie sie ihn vorfinden, ist der Garten von Paradies sehr weit entfernt. Ich denke, mich hätte der Schlag getroffen, wenn ich die Parzelle so vorgefunden hätte, wie die Beiden hier. Aber es wäre nicht Renate Bergmann, wenn sie nicht anpacken würde – und los geht´s. Mit viel Kraftanstrengung, einiger Hilfe von straffällig gewordenen Jugendlichen und ganz viel Liebe und Begeisterung schaffen sie es bis zur Wahl des schönsten Garten der Kolonie und erreichen dort wahrhaftig den 2. Platz.

Sie erzählt aber nicht nur von den vielen Anstrengungen, die in der Parzelle Nr. 9 und 9a vollbracht werden müssen um aus einer Mülldeponie ein Gartenparadies zu schaffen. Sie schweift auch immer wieder ab – denken se nur – und erzählt von ihren Freunden Kurt und Else Gläser, ihrer Tochter Kerstin und einer anderen Laubenpieperin Elisabeth von Schlehdorn, die ihr einen Topf mit einer Hanfpflanze untergejubelt hat. Ich lerne den stressigen Wächter über die Laubenkolonie Günther Habicht kennen und Herrn Hettich, der seine vielen Vogelkästen in den Farben der Bundesligavereine gestrichen hat und sie nach Tabellenstand immer wieder umhängt. Renate kommt auch diesmal wieder vom Höckchen aufs Stöckchen, wie sie sich selbst ausdrückt.
Dazwischen wird aus- und aufgeräumt, entsorgt und neu gekauft, gepflanzt, gejätet und gegossen. Dann muss sie bei dem heißen Sommer ja auch immer noch auf den Friedhof, ihre verstorbenen Männer gießen. Sie hat´s nicht leicht die Arme. Aber was tut man nicht alles für die Freundschaft. Und mit der Zeit macht die Arbeit ja sogar Spaß.

Ich habe über die immer wiederkehrenden Sprüche der alten Dame, immerhin ist sie nun schon 82 Jahre alt, geschmunzelt und manchmal laut gelacht und hatte für einige Stunden blendende Unterhaltung.
Ein Muss für alle Renate-Bergmann-Fans. Eine Empfehlung für alle, die gerne garteln. Und ein Buch für alle, die sich mal wieder richtig gut unterhalten lassen wollen.

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Veröffentlicht am 31.03.2021

Wieder bewusster leben

Dancing with Bees
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„Dancing with Bees – Meine Reise zurück zu Natur“ ist, wie ich finde, ein ganz besonderes Buch.

Wenn ich lese, wie Brigit Strawbridge Howard dazu kam, sich näher mit der Natur um sie herum zu beschäftigen, ...

„Dancing with Bees – Meine Reise zurück zu Natur“ ist, wie ich finde, ein ganz besonderes Buch.

Wenn ich lese, wie Brigit Strawbridge Howard dazu kam, sich näher mit der Natur um sie herum zu beschäftigen, geht es mir im Grunde genau wie ihr. Auch ich weiß über viele Dinge sehr viel mehr, als über die Natur um mich herum. Und auch ich nehme Vieles, was mir in der Natur begegnet einfach nicht mehr wahr. Vielleicht hat mich dieses Buch auch daher so begeistert.

Die Autorin hat eine so charmante Art, mir die Natur mit ihren vielen Facetten näher zu bringen. Ich habe einiges über Beinwell gelernt; über Bienenhotels und über Pflanzen, die für Bienen bzw. Hummeln nützlich sind; lerne den Kopfüber-Vogel kennen (und die Mutter der Autorin ) und ich wusste bisher nicht, dass es Bienen gibt, die ihre Jungen, wie ein Kuckuck, auch von anderen Bienen aufziehen lassen. Ich weiß jetzt, wie man einen Schwarm einfängt und was dabei alles zu beachten ist. Nie hätte ich gedacht, dass es eine solch große Vielfalt an Bienen gibt.
Stark berührt hat mich auch das Kapitel über ihre Mutter. Man sollte nicht glauben, was so ein kleines Vogelhäuschen vor einem Fenster an Lebensfreude zu vermitteln mag.

Das Buch liest sich angenehm leicht, ist an manchen Stellen fast so spannend wie ein Krimi, unterhaltsam wie ein Roman und man spürt auf jeder Seite eine große Portion Lebenslust.
Wunderschön sind auch die vielen Zeichnungen, die überall ins Buch eingestreut sind. Sie werden im Anhang des Buches im Abbildungsverzeichnis erklärt. Ein A – Z Register komplettiert eine Lektüre, die man unbedingt gelesen haben sollte.

Ich hätte nicht gedacht, dass mich ein Sachbuch, wie dieses hier, so fesseln könnte. Brigit Strawbridge Howard regt an, mich wieder näher mit meiner Umwelt zu befassen. Die Bienen und Hummeln werden einen großen Platz dabei einnehmen. Aber auch Bäume, Blumen, Vögel und unsere Insekten möchte ich wieder mehr kennenlernen.

Ab jetzt werde ich das Treiben und Fliegen in unserer wilden Wiese wieder viel bewusster betrachten.

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Veröffentlicht am 29.03.2021

Überraschend gut

Lebenslänglich
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In ihrem Buch hat Brigitte van Hattem 8 total unterschiedliche kriminelle Kurzgeschichten zusammen gefasst. Mir gefällt ihr Schreib- und Erzählstil sehr gut.

Ich lese von einem jungen Kommissarsanwärter, ...

In ihrem Buch hat Brigitte van Hattem 8 total unterschiedliche kriminelle Kurzgeschichten zusammen gefasst. Mir gefällt ihr Schreib- und Erzählstil sehr gut.

Ich lese von einem jungen Kommissarsanwärter, der seinen ersten großen Fall wittert. Ich erfahre von einem jungen Mann, durch den ein Familienvater bei einem illegalen Autorennen sein Leben verliert. Ich lerne Michael und Evelyn, Eberhard, Elke und Felicitas, Hannelore und Wolfgang und den Maine Coon Kater Georg I kennen.

Ich war überrascht, wie vielfältig und umfassend die Autorin die verschiedenen Bereiche der Kriminalität bearbeitet. Bei einigen kann ich schmunzeln, andere regen zum Nachdenken an. Es geht um Eifersucht; einen Mord aus Versehen; einen Kater, der seine neue Dosenöffnerin total unsympathisch findet und die Folgen eines illegalen Autorennens. Die Wendungen, die die Autorin eingebaut hat, haben mich überrascht und mir sehr gut gefallen. Über die Frage nach Schuld oder Unschuld bzw. der Höhe einer eventuellen Strafe kann man hier nachdenken und spekulieren.

Zum Schluss bekomme ich noch eine Leseprobe aus „Verschieden!“, ebenfalls eine Kurzgeschichtensammlung.

Eine spannende kleine Kurzkrimisammlung, die mich sehr gut unterhalten hat und die ich gerne weiter empfehle.

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