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Gaby_Meier

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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.12.2020

Perfekt für die Einstimmung auf Weihnachten!

Ein Weihnachtswunder zum Verlieben
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„Glaub an dich, mein Schatz. Etwas anderes als den Glauben an mich selbst habe ich nie gehabt, und ich kann ganz ehrlich behaupten, das ist das Einzige, was man wirklich braucht.“ S. 423; Ein Weihnachtswunder ...

„Glaub an dich, mein Schatz. Etwas anderes als den Glauben an mich selbst habe ich nie gehabt, und ich kann ganz ehrlich behaupten, das ist das Einzige, was man wirklich braucht.“ S. 423; Ein Weihnachtswunder zum verlieben - Ali Harris

Evies Herz hängt an ihrem Arbeitsplatz, das Kaufhaus Hardy’s. Sie arbeitet im Warenlager und zufällig erfährt sie, dass Hardy’s, aufgrund einer finanziellen Notlage, aufgekauft werden soll. Sie fasst einen Entschluss und beginnt die Abteilungen im Kaufhaus umzugestalten. Ihr bleibt aber nur bis zum 26.12. Zeit, denn sonst wird Hardy‘s verkauft. Aber reichen ihre Bemühungen?
Während ihrer Umgestaltungen kommt ihr Liebesleben wieder in Schwung, aber Evie muss schon bald erkennen, dass nichts so ist, wie es scheint.

In Evie habe ich mich sofort verliebt. Zu Beginn erzählt sie von ihrer vergangenen Beziehung, von der sie sich lange erholen musste, aber sie beschwert sich nicht. Sie erzählt ihre Geschichte ganz sachlich. Die Entscheidungen die sie trifft machen ihr Leben hin und wieder komplizierter, als es schon ist und genau das macht sie so authentisch! Denn wer von uns hat sein Leben bisher noch nie durch Entscheidungen kompliziert gemacht?
Ebenfalls begeistert war ich von Sam, Evies bestem Freund. Sie kann sich wirklich glücklich schätzen ihn zu haben. Er verwöhnt sie und hört sich immer alle ihre Probleme an, ohne sich zu beschweren.
Eine Person möchte ich noch besonders hervorheben. Lily, sie ist ein Traum, aber weiter möchte ich das ganze nicht ausführen. Lest es selbst und teilt meine Begeisterung für sie!

Das Buch ist sehr spannend geschrieben und unglaublich mitreißend. Ich konnte nicht mehr aufhören zu lesen. Die Geschichte ist wahnsinnig romantisch und weihnachtlich. Ich kann nur jedem raten dieses Buch in der Vorweihnachtszeit zu lesen und die Geschichte mit Evie zu erleben.
Ich kann nur eine eindeutige Leseempfehlung geben. Jeder sollte dieses Buch gelesen haben!

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Kein typischer Thriller, aber dafür umso spannender

Die treue Freundin
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„Wir alle verlieren einen Teil unserer selbst, wenn jemand stirbt, den wir lieben. Aber wir können wieder heil werden und weiterleben.“ S. 234; Die treue Freundin - Lisa Unger

Rain Winter ist Journalistin, ...

„Wir alle verlieren einen Teil unserer selbst, wenn jemand stirbt, den wir lieben. Aber wir können wieder heil werden und weiterleben.“ S. 234; Die treue Freundin - Lisa Unger

Rain Winter ist Journalistin, aber sie hat sich entschieden bei ihrer Tochter zu Hause zu bleiben. Das ändert sich bald. Sie berichtete über den Fall Markham, indem es darum ging, dass ein Mann seine schwangere Frau umbrachte. Dieser wurde frei gesprochen und ein Jahr später wird dieser tot aufgefunden.
Rain beginnt mit ihren Ermittlungen und stößt dabei auf Parallelen zu ihrer Kindheit. Sie entkam damals ihrem Entführer und jetzt muss sie sich wieder mit diesem traumatischen Erlebnis auseinandersetzen, was ihr nicht leicht fällt.

Von Rain habe ich eine geteilte Meinung. Einerseits sind ihre Handlungen für mich nachvollziehbar, andererseits trifft sie sehr unüberlegte Entscheidungen. Manchmal wird ihr das bewusst und manchmal nicht.
Hank war für mich lange ein unklarer Charakter, wobei genau das die Spannung ausmacht. Jedesmal, wenn man denkt, jetzt hätte man ihn durchschaut, tut er etwas, was das ganze Bild wieder auf den Kopf stellt.
Alles in allem kann ich sagen, dass die Charaktere gut durchdacht sind. Sie sind auch authentisch, was es einfacher macht sich in Rain hineinzuversetzen, auch wenn man ihre Entscheidung für unvernünftig hält.

Ich fand die Geschichte sehr spannend und es war für mich auch ein ganz neuer Blickwinkel in dem dieser Fall aufgeklärt wurde. Bisher habe ich nur die Ermittlungen aus Sicht eines Polizisten gelesen, aber die andere Sicht war sehr spannend.
Das Buch ist sehr gut geschrieben und zieht einen regelrecht in den Bann. Außerdem war ich vom Ende begeistert. Ich bin normalerweise kein Fan von offenen Enden, aber bei diesem Buch hätte eine komplett geschlossene Handlung nicht gepasst. Was mich aber dennoch gestört hat, sind die unzähligen offenen Fragen, die leider nicht beantwortet werden.

Abschließend kann ich nur jedem, der die „typischen Thriller“ nicht mag, diese Buch empfehlen. Man wird auf viele falsche Spuren gelenkt und es bleibt viel Platz für eigene Spekulationen.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Ganz okay für zwischendurch

Love and Ashes
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„Am Ende gibt es nichts, das dich kaputter macht als verbotene Gefühle für eine Frau, die du nicht haben darfst. Und von der du nicht einmal weißt, ob sie dich überhaupt noch haben will.“ S. 258; Love ...

„Am Ende gibt es nichts, das dich kaputter macht als verbotene Gefühle für eine Frau, die du nicht haben darfst. Und von der du nicht einmal weißt, ob sie dich überhaupt noch haben will.“ S. 258; Love and Ashes - Sarah Stankewitz

Lova und ihr bester Freund Ashes haben eine ganz besondere Beziehung. Sie sind immer für einander da. Als Lova einen positiven Schwangerschaftstest in der Hand hält, verlässt sie der Vater des Kindes und Ashes weicht nicht von ihrer Seite. Er kümmert sich um sie und mit dem Fortschreiten der Schwangerschaft wird Lova klar, dass Ashes viel mehr ist als ihr Freund, aber kann diese Liebe bestehen? Macht es Sinn ihr eine Chance zu geben oder macht es alles kaputt?

Lova ist zu Beginn der Geschichte zwar zurückhaltend, aber doch sehr frech. Im weiteren Verlauf wird sie immer standhafter. Sie steht zu ihrer Meinung und tut alles um diese zu verteidigen.

Bis zum Schluss war mir Ashes sehr unklar, es ist immer wieder die Rede von seiner dunklen Seite, aber das ganz wird nie ausgeführt. Für mich ist er kein „Badboy“, wie es immer gesagt wird. Er ist ein zuvorkommender und sehr einfühlsamer Mann, der für Lova alles tun würde und auch alles tut.

Ich habe mir das Buch auf mehrere Empfehlungen hin gekauft und dadurch hatte ich auch sehr hohe Erwartungen, die leider überhaupt nicht getroffen wurden. Die Geschichte selbst fand ich sehr spannend und die unerwartete Wendung war auch unglaublich. Aber besonders die Aufklärung der ganzen Situation war mir zu einfach und viel zu schnell. Es hat die ganze Spannung, die aufgebaut wird wieder vernichtet und man wird enttäuscht zurückgelassen.
Man hätte einfach noch so viel mehr aus dem ganzen raus holen können. Besonders enttäuschend fad ich, wie oberflächlich die Charaktere beschrieben werden. Besonders Ashes war ein Extremfall. Es gibt noch viel zu viele offene Fragen und es werden immer wieder Andeutungen gemacht, zu denen es keine Erklärung gibt.

Die Geschichte selbst ist der Wahnsinn, aber es fehlt die Tiefe. Charaktere bleiben sehr oberflächlich beleuchtet und das Potenzial der Story wurde leider überhaupt nicht genutzt. Also nur ein nettes Buch für zwischendurch, aber definitiv nichts was man gelesen hab muss.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Ein sehr humorvoller Sommerroman, den jeder gelesen haben sollte

Frag nicht nach Sonnenschein
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„Viele Leute bei Instagram verwenden Farbfilter oder was sonst noch. Na, und mein Filter ist eben der "so hätte ich es gern"-Filter.“ S.91; Frag nicht nach Sonnenschein - Sophie Kinsella

Cat ist nach ...

„Viele Leute bei Instagram verwenden Farbfilter oder was sonst noch. Na, und mein Filter ist eben der "so hätte ich es gern"-Filter.“ S.91; Frag nicht nach Sonnenschein - Sophie Kinsella

Cat ist nach London gezogen, um sich dort ihr Traumleben aufzubauen. Nur funktioniert das leider nicht ganz so einfach. Sie lebt in einer Wg mit einem so kleinen Zimmer, dass kein Kasten hinein passt. Deshalb hat sie über ihrem Bett ein Tuch aufgehängt und in dieser Hängematte hebt sie alles auf. Ihr Arbeitsweg ist unglaublich lang und weil das noch nicht genug ist, verliebt sie sich auch noch in Alex, die Affäre ihrer Chefin. Demeter, ihre Chefin, kündigt sie daraufhin auch noch.
Aber ihr Vater braucht genau in diesem Moment ihre Hilfe. Die Somerset-Farm soll zum Glampingplatz werden.
Dieser wird ein voller Erfolg und plötzlich taucht Demeter dort auf. Cat wittert ihre Chance und zahlt ihr alles heim. Dann taucht aber auch noch Alex auf und das Chaos ist perfekt.

Cats Leben läuft überhaupt nicht so wie geplant, aber die Kündigung ist auch eine Chance für sie. Auf der Farm findet sie zu sich selbst. Sie nennt sich nicht mehr Cat, sondern Katie und zieht ganz andere Kleidung an, außerdem färbt sie kurzer Hand ihre Haare blau, nachdem Demeter auftaucht. Aber es passiert das alles wichtigste. Katie fühlt sich wohl und sie ist die meiste Zeit glücklich.

Demeter ist eine Frau, die weiß was sie will und sie tut alles dafür um es zu bekommen, dass sie dabei auch über die Stränge schlägt ist kein Wunder. Sie verlangt unmögliches von ihren Angestellten und macht sich deswegen auch nicht besonders beliebt bei ihnen. Aber hinter Demeter steckt viel mehr, das muss auch Katie bald merken.

Ein sehr authentisches und humorvolles Buch. Die Autorin war mit viel Liebe bei der Sache, das merkt man auch an den wirklich gut gestalteten Charakteren. Das Buch ist auch in zwei Teile unterteilt, was in dem Fall auch sehr sinnvoll ist. Im ersten Teil geht es um Cats Leben in Loden und beim zweiten Teil spielt Katies Leben auf der Somerset-Farm eine große Rolle. Die Thematik, dass niemand ein perfektes Leben hat, finde ich besonders ansprechend, weil es einfach stimmt. Es gibt Leute bei denen wirkt das Leben perfekt, aber lernt man sie näher kennen, merkt man, dass es gar nicht so ist. Es gibt kein perfektes Leben!

Ich kann dieses Buch nur jedem empfehlen. Lest es und verliebt euch in die Geschichte! Ich werde sicher noch mehr Bücher von der Autorin lesen, weil ich von ihrem Schreibstil besonders angetan bin.

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Veröffentlicht am 22.12.2020

Sehr verstörend, aber gerade deswegen so spannend

Ich will dein Leben
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„Lass nicht zu, dass das Leben dir einfach so passiert. Schreibe es selbst." S.104; Ich will dein Leben - Amanda Jennings

Tamsyn ist, wie ihr toter Vater, fasziniert von dem Haus auf den Klippen. Sie ...

„Lass nicht zu, dass das Leben dir einfach so passiert. Schreibe es selbst." S.104; Ich will dein Leben - Amanda Jennings

Tamsyn ist, wie ihr toter Vater, fasziniert von dem Haus auf den Klippen. Sie geht so oft sie kann zu ihrem Beobachtungsposten und verfolgt was im Haus passiert. Was wäre, wenn sie so ein schönes Leben führen könnte? Als Tamsyn und das Nachbarsmädchen sich begegnen, kommt sie diesem Traum einen Schritt näher. Ihre Faszination wird zu Besessenheit. Bald schon muss sie feststellen, dass selbst das Leben im Haus auf den Klippen, seine dunklen Seiten hat.

Tamsyn ist ein willensstarkes Mädchen. Sie nimmt sich was sie möchte und tut alles dafür, dass sie etwas bekommt. Aber sie ist auch sehr schnell verletzt, was ihr so schon nicht leichtes Leben nur noch schwerer macht.
Zu Beginn war ich höchst fasziniert von Tamsyn, aber das hat sich ziemlich bald gelegt. Sie wurde mir immer unsympathischer und ihr Entscheidungen war nicht immer nachvollziehbar. Was mich besonders gestört hat, war ihr Umgang mit ihrer Mutter. Sie macht ihr das Leben unnötig schwer. Ich bezweifle auch, dass ihr das bewusst ist.
Rebellisch, stur und zu tiefst verletzt, dass beschreibt Edie. Sie denkt nicht großartig darüber nach, was sie tut und lebt im hier und jetzt. Am Umgang mit ihren Eltern merkt man sofort, dass sie durch ihr respektloses Verhalten versucht Beachtung zu finden. Das Problem ist, dass sie keine findet.
Mir tat Edie leid, wobei ich sagen muss, dass sie mir zu Beginn sehr egoistisch vorkam. Sie ist auch egoistisch, aber sie ist es nicht aus Boshaftigkeit oder weil sie meint alles alleine bewältigen zu müssen. Es bleibt ihr einfach nichts anderes übrig. Sie ist allein und plötzlich findet sie die Beachtung und vor allem auch die Bewunderung, nach der sie sich schon so lange sehnt, bei Tamsyn.

Ich hatte zwar meine Schwierigkeiten mit Tamsyn, aber das Buch ist unglaublich gut geschrieben und sehr spannend. Ich bin beim Lesen regelrecht in der Geschichte versunken. Das war seit langem eines der Bücher, bei denen ich nicht einmal mitbekommen habe, dass die Zeit vergeht.
Die verschiedenen Perspektiven erleichtern einem unheimlich das Nachvollziehen von verschiedenen Entscheidungen. Es ist außerdem sehr interessant, wie unterschiedlich die verschiedenen Charaktere das Haus auf der Klippe und deren Bewohner wahrnehmen.

Abschließend kann ich nur sagen, dass dieses Buch eine absolute Leseempfehlung von mir bekommt. Es wird sicher nicht jeder mögen, aufgrund der sehr gewöhnungsbedürftigen Story, aber gefällt es einem, zieht die Geschichte einen richtig in ihren Bann.

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