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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 27.10.2019

Spannend und lustig

Die 12 Häuser der Magie
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Die 12 Häuser der Magie: Schicksalswächter (Die Magie der 12 Häuser) von Andreas Suchanek, erschienen im
Drachenmondverlag am 16. Oktober 2019.

Nicholas Ashton und seine Freunde Matt und Jane habe das ...

Die 12 Häuser der Magie: Schicksalswächter (Die Magie der 12 Häuser) von Andreas Suchanek, erschienen im
Drachenmondverlag am 16. Oktober 2019.

Nicholas Ashton und seine Freunde Matt und Jane habe das Alter erreicht indem ihre Talente erkannt werden und sie auf die entsprechenden Häuser verteilt werden. Nur ist das Talent von Nic nicht eins mit dem es sich so einfach leben lässt. Er ist ein Schicksalswächter und schnell ereignen sich Dinge in denen er als Anfänger losgeschickt wird, um einen Nichtmagier zu beschützen.

Auch mit dem ersten Band „Schicksalswächter“ seiner neuen Reihe „die 12 Häuser der Magie“ konnte mich Andreas Suchanek wieder überzeugen. Ich bin ein großer Fan von „Die Erben der Macht“ und so ist die neue Reihe zwar anders, aber der Schreibstil und das Tempo der Geschichte sind einfach vertraut. Der Autor entwickelt die Protagonisten erst im laufe der Geschichte und lässt dem Leser keine Zeit sich im Geringsten zu langweilen. Hinzu kommt, dass der Humor auch diesmal nicht zu kurz kommt. Ich wollte das Buch eigentlich bei einer sehr drögen Veranstaltung lesen. Konnte ich vergessen. Einfach zu witzig.

Die Flapsigkeit des Hauptcharakters Nic kennt man so schon aus der anderen Reihe, kommt hier aber sympathischer für mich rüber. Auch die Selbstverständlichkeit mit der Homosexuelle Beziehungen sich in der Geschichte einfinden ist bei dem Autor irgendwie schon etwas worauf man sich verlassen kann. Einige Aspekte der Geschichte sind aber völlig anders als in bisherigen Büchern, die ich gelesen habe und geben dem Autor neue Möglichkeiten an die Hand den Protagonisten so richtig den Tag zu versauen. Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 24.10.2019

Sie läuft sich ins Leben zurück

Laufen
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Laufen von Isabel Bodgan, erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag am 12.09.19

Der Lebenspartner ist tot und die Protagonistin hat das erste Jahr ohne ihn hinter sich gebracht. Statt nun weiter über ...

Laufen von Isabel Bodgan, erschienen im Kiepenheuer & Witsch Verlag am 12.09.19

Der Lebenspartner ist tot und die Protagonistin hat das erste Jahr ohne ihn hinter sich gebracht. Statt nun weiter über Stunden Kügelchen in Computerspielen ab zu schießen, hat sie sich entschlossen wieder zu joggen.

Die 43-jährige Frau, in deren Gedanken wir uns befinden hat zu Beginn dieses Buchs nicht wirklich die Form, um zu laufen. Dies wird dadurch ausgedrückt, dass die Sprache sich dieser Situation anpasst und die ersten Seiten erfahren wir mehr über die Mechanik des Laufens und wie man atmen muss, wenn man läuft als über die Protagonistin, die bis zum Ende keinen Namen hat. Sie ist erst mehr auf ihren Körper fixiert, traut sich nichts zu und kämpft um jeden Schritt. Im Laufe der Geschichte erfahren wir in ihren Gedanken was passiert ist, wie es dazu gekommen ist und warum sie Schuldgefühle hat. Dabei werden ihre Laufstrecken interessant beschrieben und man hat fast das Gefühl mit ihr mit zu laufen.

Wir lernen sie kennen, an dem Punkt wo Außenstehende meist denken oder sagen, dass es doch jetzt bald gut sein muss, dass die Wunde heilen wird usw., dieses im Kopf der Hinterbliebenen zu sein gibt der Autorin Raum uns die ganze Geschichte, die Empfindungen die sie hat ungefiltert zu sagen. Dieses Buch ist unglaublich intensiv in seinen Gefühlen, wie wichtig selbst kleine Gesten von Freunden sind und wie groß Einsamkeit in einer großen Menge Leute sein kann. Im Laufe der Geschichte, mit jedem Kilometer den die Protagonistin mehr schafft, desto weniger spielt ihre körperliche Verfassung eine Rolle und mehr und mehr verdrängen die Gedanken über ihre Beziehungen die Gedanken an das Laufen. Das wir mit ihr laufen wird immer wieder durch das gezielte Atmen beim Joggen klar.

Ich weiß nicht, ob dieses Buch geeignet für Leute ist, die gerade selbst ein Tief durch den Verlust eines geliebten Menschen durchmachen müssen. Allen anderen empfehle ich dieses Buch soweit sie nicht depressiv und/oder selbstmordgefährdet sind.

Veröffentlicht am 21.10.2019

Von Alten Göttern und jungen Göttern

Die vergiftete Königin
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Die vergiftete Königin von Laura Labas, erschienen im Drachenmond Verlag am 13. September 2019

Die Geschichte geht da weiter wo der zweite Band aufgehört hat. Wir erleben wieder in verschiedenen Erzählsträngen ...

Die vergiftete Königin von Laura Labas, erschienen im Drachenmond Verlag am 13. September 2019

Die Geschichte geht da weiter wo der zweite Band aufgehört hat. Wir erleben wieder in verschiedenen Erzählsträngen wie sie sich allmählich zum finalen Band aufdröselt. Im Vergleich zum zweiten Band ist hier die Vorbereitung auf den Showdown deutlich zu spüren, die Charaktere erfahren einiges über sich selbst und über die Welt, in der sie leben. Jeriah und Aithan setzen ihre Waffen, die ihnen zur Krone verhelfen sollen, Morgan ist zwischen zwei Männern hin und her gerissen. Die Protagonisten trauen einander nicht, weil jeder von ihnen eigene Ziele verfolgt und sie einander nur für diese Ziele unterstützen. Eine wundervolle Welt voller Intrigen, Schachzüge, die man erst später versteht und Charaktere die versuchen sich zu entwickeln, mal scheitern sie, mal schaffen sie es.
Der Schreibstil der Autorin überzeugt wieder, die Geschichte hat Spannung und einige Dinge wurden wohl etwas gerafft, um nicht ausufernd zu werden, was der Geschichte gutgetan hat. Es gibt kleine Schwächen in der Story, aber insgesamt fühlt man sich gut unterhalten mit Hexen und Göttern.

Dies ist der dritte von vier Bänden. Um diese Geschichte so zu lieben wie sie es verdient hat, sollte man erste die ersten beiden Bände gelesen haben. Man wird es nicht bereuen. Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Schöner Abschluss der Reihe

Die Bibliothek der flüsternden Schatten - Bücherkrieg
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Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherkrieg (Paramythia, Band 3) von Akram El-Bahay, erschienen im Lübbe Verlag am 30.09.2019.

Sam und die Kani konnten die Fabelwesen aus der unterirdischen ...

Die Bibliothek der flüsternden Schatten – Bücherkrieg (Paramythia, Band 3) von Akram El-Bahay, erschienen im Lübbe Verlag am 30.09.2019.

Sam und die Kani konnten die Fabelwesen aus der unterirdischen Bibliothek von Mythia befreien, stehen jetzt aber vor dem Problem, dass die Wüstenhexe Layl mit dem geheimen Buch der Namen jederzeit ein neues Gefängnis erschaffen kann. Kani wird sich ihrer Vergangenheit und Zukunft stellen, Sam wird das tun, was er am besten kann.

Ich hatte so drauf gewartet endlich den finalen Band der Reihe zu bekommen und so flog ich nur so durch die Seiten. Wie auch schon im zweiten Band hatte ich einige Seiten Probleme mich wieder in die Geschichte rein zu finden, dann aber saugte sie mich förmlich in sich hinein. Eine atemberaubende Geschichte mit vielen Details die einen absolut gefangen nimmt und man ist am Ende zufrieden mit der Geschichte und nimmt wehmütig Abschied von einer bezaubernden Geschichte die spannend erzählt wurde. Mit etwas Wehmut aber froh einen respektablen Abschluss der Reihe gelesen zu haben harre darauf, was uns der Autor zukünftig an Leckerbissen servieren wird.

Veröffentlicht am 03.10.2019

Ein erstaunliches Buch

Die Welt in allen Farben
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Die Welt in allen Farben von Joe Heap, erschienen im Harper Collins Verlag am 16. September 2019.

Nova ist von Geburt an blind und erhält ihr Augenlicht durch eine Operation als sie 32 ist. Sie hatte ...

Die Welt in allen Farben von Joe Heap, erschienen im Harper Collins Verlag am 16. September 2019.

Nova ist von Geburt an blind und erhält ihr Augenlicht durch eine Operation als sie 32 ist. Sie hatte sich als Blinde in die Gesellschaft gut eingefügt und konnte einen Lügner allein an der Stimme erkennen. Sie findet sich in der Welt wieder, die ungeschriebenen Regeln folgen, die sie nie erlernt hat und muss sich nun die die Welt der Dunkelheit der Sehenden zurechtfinden. Dann trifft sie Kate die nach einem Streit mit ihrem Mann im Krankenhaus gelandet ist.
Dieses Buch wehrt sich standhaft in eine Schublade gesteckt zu werden. Es ist ein spannender Liebesroman mit leichtem Hang zur Literatur und etwas Sachbuch. Zuallererst lernen wir mit Nova zwei Welten kennen. Die der Blinden und die der Sehenden. Fast jeder kann an der Mimik eines Menschen ablesen wie es ihm geht. Nova fehlt als sie plötzlich sehen kann der Schlüssel zu Dingen, die für uns selbstverständlich sind. Die Geschichte dreht sich um zwei erfolgreiche Frauen, die sich in emotionalem Aufruhr befinden als sie sich kennenlernen. Nova mit einer Reizüberflutung durch ihr Gehirn, dass plötzlich Dinge verarbeiten soll, auf das es nicht vorbereitet ist, Kate, die von häuslicher Gewalt betroffen ist. Zwei sympathische Protagonistinnen, die nicht immer einfach sind, aber mit denen man gerne durchs Buch geht. Ein Debütroman, der es in sich hat, aber auf jeden Fall lesenswert ist, wenn man keine Probleme mit Homosexualität hat. Klare Leseempfehlung.