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Veröffentlicht am 06.03.2021

Die erste Liebe eingebettet in einen gelungenen Jugendroman

Mit dir bin ich unendlich
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Olivia ist aufgrund schlechter Noten von der teuren Privatschule geflogen und muss nun auf die örtliche Highschool gehen - sehr zum Leidwesen ihrer Eltern. Ihr Vater ist Politiker und angehender Bürgermeister ...

Olivia ist aufgrund schlechter Noten von der teuren Privatschule geflogen und muss nun auf die örtliche Highschool gehen - sehr zum Leidwesen ihrer Eltern. Ihr Vater ist Politiker und angehender Bürgermeister der Stadt und fürchtet, dass seine Tochter - egal was sie tut - seinen guten Ruf schädigen könnte. Dabei ist Olivia alles andere als eine aufmüpfige Schülerin. Stehts bemüht ihren Vater nicht in ein schlechtes Licht zu rücken, ist sie extrem introvertiert, hat keine Freunde und kriegt vor Fremden kaum ein Wort über die Lippen. Nicht anders geht es ihr auf ihrer neuen Schule. Aber zum Glück findet sie in der offenen, herzlichen Aria schnell eine Freundin und mit Nathan noch einen heimlichen Schwarm.

Das hier ist so ein Buch, dass man am besten in eins durchlesen kann. Mit jeder Zeile wollte ich mehr von Olivia und Nathan und ihren tiefsten Gedanken erfahren, sodass es schwer viel, das Buch zwischendurch mal aus der Hand zu legen.

Geschrieben ist das Buch abwechselnd aus der Perspektive von Olivia und von Nathan, was dem Buch nicht ansatzweise Spannung nimmt, sondern es ermöglicht, die Charaktere voll und ganz ins Herz zu schließen und über ihre verworrenen Gedankengänge zu schmunzeln. Insbesondere Nathans Sichtweise ist zum Anfang höchst spannend, denn er hält Olivia für das eingebildete reiche Politikertöchterin, dass sie in Wirklichkeit so gar nicht ist. Aber woher soll er das wissen, wenn sie nie ein Wort spricht? Man mag Olivia aufgrund ihrer Schweigsamkeit vielleicht für seltsam halten, doch liest man die Zeilen aus ihrer Perspektive, so wird einem direkt warm um das Herz und man kann intensivst mit ihr mitfühlen.

Warum Olivia es - trotz aller Reichtümer - in ihrem Leben so schwer hat, wird dem Leser nach und nach klarer, was beweist, dass dieses Buch nicht nur junge Liebe, sondern auch wichtige Themen angehender junger Erwachsener thematisiert.

An die Autorin muss ich daher ein großes Lob aussprechen. Zum Einen für diese berührende, zarte und unschuldige Liebesgeschichte, die mich völlig gebannt hat und die ich mit jeder Faser nachempfinden konnte; zum Anderen hat Mila Summers hier unfassbar liebenswerte Charaktere geschaffen, in deren Inneres sie auch noch sehr tief einblicken lässt. Aber das gilt nicht nur für die Protagonisten: Auch die "Sidekicks" sind ihr in Form von Sammy und Aria mehr als gelungen.

Ich habe mich in dieses Buch verliebt und bin froh, dass es mir so einen wunderschönen, romantischen Start in den Frühling eröffnet hat.

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Veröffentlicht am 27.02.2021

Süße Highschool-Geschichte mit kleinen Makeln

Girl At Heart
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Charlie spielt als einziges Mädchen im Baseball-Team ihrer Highschool - und ist darin auch noch wahnsinnig gut! Drei ihrer Teamkollegen sind ihre dicksten und einzigen Freunde, mit denen sie bereits aufgewachsen ...

Charlie spielt als einziges Mädchen im Baseball-Team ihrer Highschool - und ist darin auch noch wahnsinnig gut! Drei ihrer Teamkollegen sind ihre dicksten und einzigen Freunde, mit denen sie bereits aufgewachsen ist. Dabei nehmen ihre Freunde sie allerdings kaum als Mädchen war, was Charlie irgendwann langsam reicht - zumal sie noch in ihren besten Freund Eric verknallt ist, der sie aber als potenzielle Freundin überhaupt nicht wahrnimmt. Das will sie schleunigst ändern, also holt sie sich Hilfe bei einer Cheerleaderin und ihrem Zwillingsbruder Jace, der auch noch Teamkapitän von Charlies Baseball-Team ist und schon länger ein Auge auf sie geworfen hat.

In "Girl at heart" begleiten wir Charlie einerseits dabei, wie sie sich auf die Suche nach ihrem wirklichen Ich begibt und versucht, herauszufinden, wer sie eigentlich sein möchte. Andererseits ist Charlie das erste Mal in ihrem Leben verliebt - und das nicht nur in ihren heimlichen Schwarm Eric, sondern auch Jace lässt die Schmetterlinge bei ihr aufflattern. Darauf folgen ein lauter erste Male für Charlie: Das erste Mal, dass sie ein Junge um ein Date bittet, das erste Mal, dass ein Junge ihre Hand hält und, und, und. Charlie ist mit all dem völlig überfordert und es hat mir riesigen Spaß gemacht ihr bei diesen Erfahrungen zuzuschauen. Sie ist mit ihrer Unerfahrenheit einfach unheimlich süß! Die Liebesgeschichte gestaltet sich in diesem Roman also entsprechend authentisch. 

Ob wir es hier mit einem Liebesdreieck zu tun haben, sei nicht verraten. Zumindest blieb mir der Ausgang der Geschichte lange ein Rätsel, was ja letztendlich sehr für das Buch spricht. 

Natürlich ist auch Baseball ein Thema in diesem Roman - aber eher ein Rahmen gebendes als eines, dass im Mittelpunkt der Geschichte steht. Ganz klar, ohne Charlies Baseball-Hintergrund wäre dieses Buch nicht das, was es ist. Aber es ist definitiv nicht zwingend erforderlich Baseball zu mögen, um dieses Buch zu mögen, oder sich gar damit auszukennen. Gelegentlich fallen Baseball-Fachbegriffe, wenn es um ein Spiel o.ä. geht. Ich kannte keinen einzigen dieser Begriffe, aber das hat mich so gar nicht gekratzt. Das Buch las sich trotzdem ziemlich gut. 

Am Schreibstil der Autorin habe ich lediglich auszusetzen, dass sie manchmal Dinge unnötigerweise erklärt - zum Beispiel, warum Charlie innerlich in einer bestimmten Situation gerade ausflippt, obwohl ich es mir dann auch so schon relativ gut denken kann. Das empfand ich dann eher als störend. 

Außerdem wirkt Charlies Welt auf mich ein wenig realitätsfern. Ich kann mir auf dieser Welt keine Highschool vorstellen, in der nahezu sämtliche Schüler dermaßen harmonisieren - Cheerleader, Footballer, Baseballer, einfach alle. Zwar bedient die Autorin nicht das Klischee der eingebildeten Cheerleaderinnen, aber unglaublich hübsch sind diese hier trotzdem. Und Mädchenklischees füllen sie auch vollends aus. Und da Charlie sich auch endlich wie ein Mädchen benehmen will, muss sie natürlich auch anfangen zu kichern und zu quietschen - ein bisschen vermittelt das den Eindruck, als kann man kein richtiges Mädchen sein ohne Kichern und Quietschen. Dabei sind das meiner Meinung nach weder zwingend erforderliche noch positive Eigenschaften. Aber gut, man sollte diesen Roman nicht in der Tiefe analysieren und auseinandernehmen wollen, sondern sich eher oberflächlich von ihm unterhalten lassen. Dann kann man auch über die ein oder andere Übertreibung hinwegsehen und richtig viel Spaß mit diesem Buch haben. So erging es zumindest mir.

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Veröffentlicht am 17.02.2021

Eine aufregende Reise durch eine düstere, fantasievolle Welt

Das Reich der Schatten, Band 1: Her Wish So Dark (High Romantasy von der SPIEGEL-Bestsellerautorin von "One True Queen")
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Alles Schlechte landet am Ende im Reich der Schatten. So auch Menschen in Laires Heimat, die verflucht wurden. Spricht jemand einen Fluch über einen anderen aus, so holt der Lord der Schattenwelt sich ...

Alles Schlechte landet am Ende im Reich der Schatten. So auch Menschen in Laires Heimat, die verflucht wurden. Spricht jemand einen Fluch über einen anderen aus, so holt der Lord der Schattenwelt sich diesen in sein Reich. Als auch Laires Verlobter im Reich des Schattenlords landet, bricht sie in eben jenes auf, um seine Freilassung zu erbitten. Doch Laires Reise durch das Schattenreich ist alles andere als ein Spaziergang, da die Daema - dunkle, monströse Wesen - mit aller Macht versuchen, jedes menschliche Leben auszulöschen, das das Reich durchkreuzt.

"Her wish so dark" erinnert fast ein wenig an die Reisen angehender Helden in der Literatur des Mittelalters - hier ist es Laire, die sich auf eine Reise durch das Schattenreich begibt und dabei an ihren Aufgaben wächst. Und genau diese Reise nimmt das gesamte 535 Seiten dicke Buch ein. Mir hat das ausgesprochen gut gefallen! Die Geschichte beginnt recht unvermittelt, Laires Verlobter Desmond ist bereits im Reich des Schattenlords und Laire bricht auf, um in genau dieses zu gelangen. Alles weitere - Laires Herkunft, ihre Beziehung zu Desmond und vieles mehr - erfahren wir als Leser in (zu Beginn zahlreichen) Rückblicken. Diese verlangsamen das Erzähltempo der gut ersten 100 Seiten stark, sind aber andererseits eine gute Lösung, um dem Leser wichtige Informationen nahe zu bringen. Nach genannten gut 100 Seiten nahm die Geschichte dann aber so richtig an Fahrt auf und war fast durchgehend spannend. Längen kamen nur im letzten Drittel auf und sind in Anbetracht der Länge des Buches kaum verwunderlich.

An den Schreibstil der Autorin musste ich mich allerdings etwas gewöhnen. Der Prolog klingt fast poetisch, das trifft aber nicht auf den Rest des Buches zu. Sätze waren ab und zu kompliziert verschachtelt, sodass ich zum Verständis auch mal zweimal drüber lesen musste - zumindest war dies am Anfang so. Im Laufe des Buches hatte ich mich dann aber wohl daran gewöhnt, denn es wurde besser.

Neben Laires Verlobten Desmond gibt es hier übrigens noch einen anderen Mann in ihrem Leben: Alaric. Einst war Laire schwer verliebt in ihn, doch er zerstörte ihr Leben und verschwand. Auf ihrer Reise begegnet sie Alaric wieder und ist zudem noch auf seine Hilfe angewiesen - was Laire sehr missfällt. Zurecht stellt ihr euch nun die Frage, ob wir es hier mit einem Liebesdreieck zu tun haben. Doch das sei vorab nicht verraten. Zur Liebesgeschichte nur so viel: Ich fand sie authentisch, aber nicht vollkommen nachvollziehbar. Sie entwickelt sich allerdings in einem guten Tempo und hat höchstens zum Ende hin einen Hauch Kitsch zu viel. Aber in Anbetracht der Tatsache, dass dies der erste Teil einer Dilogie ist und dementsprechend natürlich nicht mit einem Happy End in diesem Band zu rechnen ist, ist das vollkommen ok. Dennoch ziehe ich unter anderem für diese einen Stern ab, auch wenn es komplett Geschmackssache ist und die Liebesgeschichte bei anderen vermutlich großen Anklang findet.

Insgesamt fährt Jennifer Benkau hier mit einer aufregenden, abenteuerlichen Reise auf, die nur selten langweilig wird und sehr gut unterhält. Eben richtig schöne Fantasy.

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Veröffentlicht am 06.02.2021

Kurzweilige Tierfantasy

Die Erben der Animox 1. Die Beute des Fuchses
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Simon und sein Zwillingsbruder Nolan sind Animox mit besonderen Fähigkeiten: Sie können jede denkbare Tiergestalt annehmen und sind zudem noch die Erben der königlichen Familie der Animox. Als diese mussten ...

Simon und sein Zwillingsbruder Nolan sind Animox mit besonderen Fähigkeiten: Sie können jede denkbare Tiergestalt annehmen und sind zudem noch die Erben der königlichen Familie der Animox. Als diese mussten sie in ihrem Leben schon viel durchmachen und Simon wünscht sich nun nichts lieber als ein friedliches Leben. Doch so einfach ist das nicht, denn Charlotte - ein fremdes Mädchen aus Europa - taucht bei den Zwillingen auf und fleht sie um Hilfe. Ihre Schwester wurde entführt - ebenfalls eine Erbin -, und weitere Erben schweben in großer Gefahr. 

Zunächst muss ich mich als Neuling in der Animox-Welt outen. Der neuen Reihe "Die Erben der Animox" ist die fünfteilige "Animox"-Reihe vorgelagert. Hier beginnt Simons Geschichte, der auch weiterhin Hauptfigur in "Die Erben der Animox" ist. Da dies nun eine neue Reihe ist, lässt sich das Buch zwar ohne Kenntnis über die erste Reihe lesen - empfehlen würde ich es aber nicht. Ich persönlich habe mich hier sehr vom Klappentext begeistern lassen - es ist außerdem meine erste Tierfantasy, was mich noch mal mehr neugierig gemacht hat - und bin daher das Abenteuer eingegangen, das Buch ohne Vorkenntnisse zu lesen. Das hat es mir zum Anfang etwas schwieriger gemacht, da es keine zurückblickende Zusammenfassung gab. Jedoch gibt es oft Bezüge zu den ersten Teilen und rückblickende Gedankengänge Simons, die mir halfen, die "Vorgeschichte" zu erschließen. Mit den Charakteren konnte ich dagegen schnell warm werden. 

Im weiteren Verlauf liest sich das Buch aber immer besser. Das Tempo ist schnell, aber damit genau richtig. Es gibt so gut wie keine Längen und auch der Schreibstil ist angenehm. Nur hat mir noch irgendetwas gefehlt, da mich das Buch nicht entgültig packen konnte. Vermutlich fehlte mir einfach der Bezug zu den Figuren, denn ihre Charaktere vollends entschlüsseln und liebgewinnen konnte ich auf 283 Seiten noch nicht. Der Ausblick auf Band 2 ist allerdings vielversprechend.

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Veröffentlicht am 23.01.2021

Süße Kleinstadtstory mit einfach gestrickten Charakteren

Sweet like you
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Cassie ist eigentlich sehr erfolgreich in ihrem Job in der Werbebranche in New York. Doch nun soll sie von einem auf den anderen Tag das Erbe ihrer verstorbenen Tante antreten: eine Bienenfarm in dem kleinen ...

Cassie ist eigentlich sehr erfolgreich in ihrem Job in der Werbebranche in New York. Doch nun soll sie von einem auf den anderen Tag das Erbe ihrer verstorbenen Tante antreten: eine Bienenfarm in dem kleinen Örtchen Honey Springs in Kalifornien. Aber nicht nur das: Da ihre Tante Bürgermeisterin der Stadt war, muss Cassie nun für drei Wochen als Interimsbürgermeisterin einspringen. Wild entschlossen schnellst möglich wieder aus dieser Sache rauszukommen, bricht sie nach Kalifornien auf - und läuft dort sogleich ihrer ersten großen Jugendliebe Nick in die Arme. Anders als geplant, zieht Cassie dann doch noch vor Ort die drei Wochen Bürgermeisterschaft durch. Dabei machen ihr die Kleinstadtbewohner das Leben leider nicht ganz so leicht.

Die Figuren des Romans waren für mich größtenteils sympatisch, wenn sie auch alle eher einfach gestrickt und ohne viel Tiefe blieben. Tatsächlich fällt mir hier nur eine Figur ein, die ein klein wenig Tiefe bekommen hat. Diese wird aber auch nur einmal kurz angeschnitten. In Anbetracht des Genres und des Unterhaltungszwecks des Buches ist diese Oberflächlichkeit aber vollkommen in Ordnung. Letztendlich könnte ich Cassies Charakter zwar nicht wirklich beschreiben, ich habe sie aber dennoch gern durch das Farmleben und ihre Bürgermeistertätigkeit begleitet. Gelegentlich stellte sie sich jedoch etwas dusselig, naiv und unüberlegt an und stand häufig auch mal auf der langen Leitung. Nick mochte ich dagegen sehr gerne.

Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen, allerdings fielen mir an der ein oder anderen Stelle ein paar Ungereimtheiten auf, bei denen ich nicht sagen kann, ob sie nun aus der Feder der Autorin stammen oder ob es an der Übersetzung liegt. Als Beispiel hat Cassie einmal blaue, dann grüne Augen.

Insgesamt weckt das Buch Frühlingsgefühle und man träumt sich ein wenig weg in die weiten Landschaften von Honey Springs. Die Liebesgeschichte entwickelt sich langsam und ist meist sehr süß. Hier wird nichts überstürzt, was mir gut gefallen hat. Nur am Ende war es dann nach meinem Geschmack ein Tüpfelchen Kitsch zu viel. Die Autorin hat zwangsläufig noch ein wenig Drama eingebaut, damit das Happy End nicht zu leicht erreicht wird; dieses Drama war aber fast lächerlich kurz - schätzungsweise ganze 5 Seiten lang. Das Ende konnte mich entsprechend nicht überzeugen, dafür aber der Rest der Geschichte. Ein leichter Unterhaltungsroman, der es aber schafft, einem das Herz zu erwärmen.

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