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Veröffentlicht am 11.04.2023

Peter Hase zum Anfassen

Frohe Ostern, Peter Hase
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In diesem süß gestalteten Bilderbuch verteilt Peter Hase Ostereier an seine Freunde, zum Beispiel Katerchen Moppel und Eichhörnchen Nusper. Das Buch kommt dabei mit sehr wenig Text aus, so geht es auf ...

In diesem süß gestalteten Bilderbuch verteilt Peter Hase Ostereier an seine Freunde, zum Beispiel Katerchen Moppel und Eichhörnchen Nusper. Das Buch kommt dabei mit sehr wenig Text aus, so geht es auf jeder Seite darum, ein hier beheimatetes Tier vorzustellen. Das Besondere: Jedes Tier kann befühlt werden, sei es das Federkleid der Gans, der rote Frack der Kröte oder der buschige Schwanz des Eichhörnchens. Letzteres streichelt mein Sohn ganz besonders gern.

Farblich ist das Buch in Pastelltönen gehalten. Den Zeichenstil würde ich als eher klassisch, aber sehr schön bezeichnen. Das Fühlbuch kommt zudem noch sehr stabil daher.
Uns hat es sehr viel Ostervorfreude bereitet, daher vergebe ich gern fünf Sterne.

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Veröffentlicht am 07.04.2023

Kitzel doch mal den Bären …

Bist du kitzelig?
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In diesem Buch können die Kleinen verschiedenste Tiere „kitzeln“ und durch das nach oben Aufklappen der Buchseiten herausfinden, wie die wilden Tiere darauf reagieren. Da ist der Löwe, der brüllt, und ...

In diesem Buch können die Kleinen verschiedenste Tiere „kitzeln“ und durch das nach oben Aufklappen der Buchseiten herausfinden, wie die wilden Tiere darauf reagieren. Da ist der Löwe, der brüllt, und die kleine Maus, die viel zu schnell ist und einfach zurück kitzelt und viele mehr.

Die Farben sind gut abgestimmt, einladend und passend. Man erkennt die Tiere gut wieder und auch ihre Mimik wird gut dargestellt. Pro Seite dominiert eine Farbe, die in verschiedensten Nuancen das Tier und den Hintergrund darstellt.

Das Buch ist sehr kleinkindfreundlich, dadurch, dass es pro Seite nur ein Tier und nur wenig Text gibt. Durch die Klappen können die Kleinen auch toll mitmachen. Die Zeichnungen treffen nicht so ganz meinen Geschmack, bei meinem Sohn kamen sie aber gut an.

Passend zu seinen Eigenschaften, z.B. aufgrund der Beschaffenheit der Haut, ist das eine Tier kitzelig und das andere weniger. Man muss dem Kind allerdings erklären, warum sich welches Tier wie verhält. Das Buch selbst gibt keine Infos, warum das Krokodil zum Beispiel nicht kitzelig ist.

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Veröffentlicht am 01.04.2023

Skandal und treffendes Urteil

Skandal & Vorurteil. Ein Georgie Darcy-Roman
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Nach einem Drogenskandal um ihren Exfreund ist Georgie Darcy‘s Ruf an der Pemberly Academy ruiniert. Doch das will sie nun wieder in Ordnung bringen. Zum Glück kann sie mit Avery einen alten Freund zurückgewinnen, ...

Nach einem Drogenskandal um ihren Exfreund ist Georgie Darcy‘s Ruf an der Pemberly Academy ruiniert. Doch das will sie nun wieder in Ordnung bringen. Zum Glück kann sie mit Avery einen alten Freund zurückgewinnen, der sie bei ihrem Vorhaben unterstützt. Und dann will sie auch noch ihren Bruder Fitz mit der lieben Elizabeth Bennet verkuppeln.

„Skandal und Vorurteil“ ist irgendwie angelehnt an „Stolz und Vorurteil“ - und dann irgendwie doch wieder nicht. Denn bis auf dieselben Namen einiger weniger Figuren hat dieses Buch kaum Gemeinsamkeiten mit dem Klassiker, angefangen damit, dass Georgies Geschichte in der heutigen Zeit spielt und es in erster Linie um ihr (Liebes)leben geht.

Zu Anfang habe ich mich mit der Geschichte wirklich schwer getan. Zunächst kam es mir vor als höre ich den zweiten Band einer Reihe. Es gibt bereits so viel Vorgeschichte, die wir als Leser/-in nicht kennen. Doch das wird dann zum Glück noch nachgeholt und die Protagonistin erzählt uns in Kürze, was vorgefallen war.

Stellenweise erschien mir die ganze Geschichte jedoch etwas übertrieben. Nur weil Georgie einen Drogendealer entlarvt hat, sollen sie nun alle an der Academy hassen? Und zwar aus dem Grund, dass sie nun keinen Dealer mehr haben und dieser Dealer zudem noch super beliebt war? Ich würde doch mal behaupten, in der breiten Masse der Schülerschaft wird es doch sicherlich auch solche geben, die keine Drogen nehmen und denen es einfach Schnuppe ist, was da vorgefallen ist.

Die Protagonistin machte es mir außerdem alles andere als leicht, sie zu mögen. Georgie ist naiv, ich-bezogen, egoistisch und lernt leider nicht aus ihren Fehlern.

Auch die Haupthandlung ist für mich sehr an den Haaren herbeigezogen und mit einem einfachen offenen Gespräch mit ihrem Bruder hätte Georgie bereits alle Probleme aus der Welt schaffen können. Mir erscheint es total absurd, dass sie sich von ihrem Exfreund erpressen lässt, obwohl er genau genommen gar nichts gegen sie in der Hand hat.

Doch mit der Zeit wurde es glücklicherweise immer besser. Avery ist einfach klasse! Und die Liebesgeschichte toppt einfach alles und stellt meine vorangegangene Kritik zum Glück in den Schatten. Sie ist super süß, sodass ich sie gern weiter verfolgt habe. Irgendwann hatte sie mich so sehr gepackt, dass ich das Zuhören nur ungern unterbrochen habe. Und das macht für mich auch einen großen Teil einer guten Geschichte aus.

Wer süße Teenie-Liebesgeschichten liebt, kann hier trotz einiger Mängel guten Gewissens zugreifen.

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Veröffentlicht am 23.03.2023

Starker Plot, Umsetzung mittelmäßig

Master Class, Band 1: Blut ist dicker als Tinte
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Riley bekommt die Chance auf einem herrschaftlichen Anwesen an einem Schreibwettbewerb teilzunehmen. Doch irgendjemand schreibt in seinen eingereichten Texten über sie - und weiß Dinge, die dort sonst ...

Riley bekommt die Chance auf einem herrschaftlichen Anwesen an einem Schreibwettbewerb teilzunehmen. Doch irgendjemand schreibt in seinen eingereichten Texten über sie - und weiß Dinge, die dort sonst niemand wissen dürfte.

Ich finde den Plot des Buches großartig und die ersten gut 100-150 Seiten gefielen mir wirklich gut, ich bekam sogar richtig Lust, selbst Autorin zu werden. Doch dann fing die Protagonistin an, blöde Dinge zu tun oder doofe Entscheidungen zu treffen und ich konnte einfach nicht mehr richtig nachvollziehen, was eigentlich in ihrem Kopf los war.

Die Liebesgeschichte entwickelt sich schnell und basiert meiner Meinung nach nur auf Oberflächlichkeiten, dem kann ich leider nicht viel abgewinnen.

Rileys Love Interest bleibt dabei absolut langweilig und farblos - dafür ist er rein äußerlich ein Adonis. Innere Werte scheinen hier nicht von großem Interesse zu sein.

Auch der Spannungsaufbau hätte für mich noch größer sein können. Das Mitfiebern blieb hier ab und an auf der Strecke. Es überwiegt hier klar die Liebesgeschichte und deren Verlauf ist von Anfang an bereits deutlich vorgezeichnet.

Dafür mochte ich die anderen Charaktere im Buch sehr gerne, also tatsächlich Rileys gesamte Schreibgruppe, aus der ich eigentlich jeden interessant fand und auch auf die einzelnen Charaktere neugierig war.

Starker Plot, nicht so starke Umsetzung, daher vergebe ich drei Sterne.

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Veröffentlicht am 11.03.2023

Realistische und erschreckende Dystopie

Equilon
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Dieses Buch spielt in einer entfernten Zukunft und EQUILON ist die neue Weltordnung - ein Programm, geschrieben von den sogenannten MegaGoods, also mutmaßlich die Klugen und Reichen der Zukunft. Jenna ...

Dieses Buch spielt in einer entfernten Zukunft und EQUILON ist die neue Weltordnung - ein Programm, geschrieben von den sogenannten MegaGoods, also mutmaßlich die Klugen und Reichen der Zukunft. Jenna hat es mit einem IT-Projekt unter die eine Milliarde geschafft. Sie darf ins New Valley, die schöne Welt der klugen Köpfe, und kommt endlich raus aus dem wortwörtlich eingestaubten Old Berlin. Dorian dagegen ist unendlich weit entfernt davon jemals eine schönere Zukunft zu haben, haust auf drei Quadratmetern und will dem Ganzen am liebsten ein Ende setzen.
Die hier gezeichnete Zukunftsversion ist erschreckend, zugleich aber sehr gut und realistisch ausgearbeitet. Dafür hinkt die Handlung. Hier fehlt es einfach an Spannung und der Nähe zu den Figuren. Zu Jenna konnte ich leider gar keine Nähe aufbauen. Sie war mir über lange Strecken für ihren hohen Intellekt einfach zu naiv. Dorian mochte ich dagegen schon lieber. Mit ihm konnte ich mitfühlen und seine Handlungen auch nachempfinden.
Dafür, dass diese Version unserer Welt eine Konsequenz des Klimawandels sein soll, wurde meiner Meinung nach eher wenig auf den Klimawandel und seine unmittelbaren Folgen eingegangen. Man wurde eher vor vollendete Tatsachen gestellt, der Weg dahin wird kaum beleuchtet.
Erst am Ende wurde die Handlung für mich wirklich spannend. Leider macht die Autorin dann an der spannendsten Stelle einen Cut. Das Ende gleicht also einem gigantischen Cliffhanger, auf den ein Epilog folgt. Stilistisch ist so ein abgehaktes Ende leider nicht so meins. Es bleibt tatsächlich sogar noch Stoff für eine Fortsetzung.

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